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Lernt Ford von Volvo?

Themenstarteram 9. Mai 2007 um 5:48

Ich hatte jetzt das - durchaus auch wieder zweifelhafte - Vergnügen, einen Ford Mustang Convertible als Leihwagen zu bekommen. Vergnügen auf alle Fälle: Das Wetter am Zielort war super, die Straßen frei, offen fahren ein Muß. Ich jedenfalls konnte es nicht lassen. :)

Doch was lernt Ford von Volvo?

Da könnten die Sitze sein. Im Mustang haben sie eingebaute Kopfstützen, sieht fast Volvo ähnlich. Tatsächlich liegt man mit dem Hinterkopf an der Stütze an, zwischen Nacken und Kopfstütze ist jedoch gut Luft. Wenn ich mir bei einem Crash meinen Kopf in der "Peitschenbewegung" vorstelle, frage ich mich spontan: Leistet die Kopfstütze wirklich den gewünschten Schutz? Oder sagt mein Dreher dann: Pfiadi?

Überhaupt die Sitze. Das schwarze Leder sah nach Volvo aus, die Form erinnerte. Definitiv aber nicht an die Sportsitze. Die boten mehr Seitenhalt. Jetzt dachte ich immer: Mustang ist das Männlichkeitssymbol, der Sportwagen schlechthin (in Amiland), die Prollschleuder mit Hasenfanggarantie (war im größten Freiluftaltersheim der Welt allerdings kein wirkliches Ziel ;) ), kurz: Sportlich, knackig.

Die Volvo-Sportsitze boten in jeder Richtung mehr Halt. Kein Wunder, daß Volvo bei den Amis als Sportwagen gilt...

Einzig die Lendenwirbelstütze war besser gelöst: Ein elektrischer Schalter an der Sitzkante diente ihrer Bedienung. Angenehmer als im V70, wo man sich beim Drehradbedienen mit dem Fach in der Mittelkonsole in die Quere kommt.

Motor: Naja, meine Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt. Es sei denn, man schaltete den Overdrive aus, setzte die Automatikgänge manuell - dann kam ordentlich Bums beim Anfahren. Mein D5 ist da aber ähnlich knackig. Allerdings ohne den Cabrio-Effekt ;)

Überhaupt: Automatik. Ist zwar in der Gegend sinnvoll, weil man eh nie schalten muß, aber in so einem Auto, mit der Rentner-Abstimmung? Und die Laufleistung der Möhre war nicht soooo hoch, daß die Automatik legitim hätte vernuddelt sein dürfen.

Zurück zur Innenausstattung: Materialanmutung: Billig. Ergonomie: Häh???? Wo? Optik: Links und rechts auf dem Dashboard eine Hutze für die Instrumente. Billiger geht eine Rechtslenkerumrüstung wohl nicht. Gleichteilkonzept etwas zu weit getrieben...

Auch das Verdeck: Wo bei uns dann irgendwas über das eingefaltete Verdeck faltet, steht beim Mustang die Mechanik offen.

Angenehm aber: Die niedrige Seitenlinie. Mein Kollege fand's einfach geil, rauszuflanken ;)

Und: Man kann in der Kiste zu viert sitzen. Wenn auch zwei wenig kommod. Aber es geht. Und der Kofferraum fasst ordentlich - für ein Cabrio. Da könnte der C70 mal lernen, bei dem ich fürchte, kaum mehr ein Biertragerl unterzubringen. Geschweige denn meinen Riesenkoffer...

Außendesign: Klassisch, wobei mir die alten besser gefallen haben. Aber man kann sich damit sehen lassen.

Fazit:

In Punkto Ergonomie, Komfort und Qualität könnte Ford von Volvo lernen, auch beim Motor ist noch einiges an Potential da. Männlichkeit bringt der Mustang schon besser rüber. Aber wer braucht das?

Wir sind ganz schön verwöhnt von unseren Elchen. Vieles, was sie uns schönes bieten, nehmen wir kaum mehr wahr - erst wenn man auf komische Amischlitten umsteigt, fällt's auf...

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13 Antworten

Da ist was wahres dran... Aber ich glaube die Amerikanische Ford lernt nicht einmal von der Europäischen.

Zum C70: Bei mir passen 2 Biertragl rein und auch der Reisekoffer (bei offenem Verdeck) - natürlich nicht gleichzeitig ;). Vorausgesetzt, man hat nicht das Ersatzrad vebauen lassen.

am 9. Mai 2007 um 7:19

Also FORD lernt m.E. viel und schnell von VOLVO. So hatte ich nun schon die Chance, den neuen FORD-Turnier in der Ausstattung Titanium zu fahren.

Meine Meinung: Wer eine Familienkutsche mit abgespeckten VOLVO-Qualitäten und zu etwas mehr als den halben VOLVO-Preis braucht, ist mit dem neuen MONDEO-TURNIER richtig gut bedient.

Kurzeindruck nach 30 min: Raumschiff gegenüber dem V70 MY 2006. Die Zahl der Gleichteile VOLVO/FORD hat unter der Motorhaube zugenommen. Die Ladefläche ist wesentlich tiefer und geräumiger als beim Elch. Für die Passagiere auf der Rücksitzbank ergibt sich eine große Beinfreiheit. Die Rücksitzbank wird wie beim V70 umgeklappt. Das ergibt eine ebene Ladefläche. Etwas spillig kamen mir allerdings die frei verlegten Anschlusskabel der Sitzheizung in der zweiten Reihe vor - die werden wohl schnell durchscheuern.

 

Fahreindruck mit dem 2,5 Liter Benziner: Leise. Durchzugsstark. Habe keinen direkten Vergleich mit dem VOLVO-Benziner, da ich Diesel fahre. Allerdings ist mir die Fahrwerksabstimmung zu weich. Mitreisende mit Hang zur Reisekrankheit werden da bestimmt Probleme bekommen.

Die Flut von Tasten im Cockpit hat mich bissl überfordert. Erst nach zwei Minuten fand ich den On-Schalter für das Radio. Die Sortierung der Schalter erschließt sich nicht sofort.

Die Optik des Cockpits (Version TITANIUM) ist für mich leicht asiatisch. Eben Geschmackssache. Gut finde ich die Lösung eines Displays zwischen den Rundinstrumenten, die man auch von anderen Herstellern kennt. Die Haptik der Schalter, Knöpfe und Materialen glich für mich doch sehr einer preiswerteren Plastikvariante.

Kritisch muss angemerkt werden, weil es mich nervte: Die Chromapplikationen der seitlichen Luftdüsen spiegeln sich in den Seitenfenstern. Und zwar genau dort, wo die Rückspiegel platziert sind. Aber es geht ja auch ohne Chrom...

Kurzum: Der FORD-TURNIER hat konzeptionell die Qualitäten einer VOLVO-Familienkutsche für Preise, die bei rund 22 500 Euronen beginnen. Wer sparen will und mit weniger Prestige und Abstrichen beim Finish leben kann - für den ist der Wagen wohl richtig.

 

Welch ein Zufall: Ab 2008 folgt der Flexifuel-Motor auch beim FORD-Turnier. ;)

Die Gurke

am 9. Mai 2007 um 11:17

Re: Lernt Ford von Volvo?

 

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Ich hatte jetzt das - durchaus auch wieder zweifelhafte - Vergnügen, einen Ford Mustang Convertible als Leihwagen zu bekommen.

Wie war denn die Federung, sagen wir im Vergleich zu einem V70?

Wenn es für die Kisten nur ein gescheites Werkstattnetz geben würde :(

Rapace

PS: Was für einen hattest du denn, den V6?

Themenstarteram 9. Mai 2007 um 11:20

6 Zylinder, yeah.

Federung. Na ja. Nicht wirklich besser als die vom V70. Etwas sportlicher als vom P131 ;) Hätte es insgesamt wesentlich sportlicher erwartet...

Mein Traumcabrio ist es nicht. Alter C70 wäre schick, wenn er nicht so viel kosten würde - oder ein Saab 900-II mit funktionierender (!), nicht in Kunststoff ausgeführter Verdeckmechanik. Dank der neuen 30-Jahre auch für 07er-Kennzeichen werde ich mich auf das Spielzeug wohl aber noch ein bisserl hingedulden müssen ;)

am 10. Mai 2007 um 17:50

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Federung. Na ja. Nicht wirklich besser als die vom V70. Etwas sportlicher als vom P131 ;) Hätte es insgesamt wesentlich sportlicher erwartet...

Also relativ weich? würde mir passen. natürlich mit dem richtigen motor. wenns nur ein gescheites werkstattnetz geben würde....

rapace

Zitat:

Kurzum: Der FORD-TURNIER hat konzeptionell die Qualitäten einer VOLVO-Familienkutsche für Preise, die bei rund 22 500 Euronen beginnen. Wer sparen will und mit weniger Prestige und Abstrichen beim Finish leben kann - für den ist der Wagen wohl richtig.

Genau, womit dann das Ende von Volvo beginnt. Die deutsche 'Geiz ist Geil' Mentalität wird es mit Freude aufnehmen... ...zum ******....

Wobei ich auch weiterhin das Wort 'Qualität' niemals in Verbindung mit Ford nennen würde. Auch die neuen Autos sehen bestimmt nach 100.000km so aus wie ein Volvo nach vielleicht 400.000km.

Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:17

Zitat:

Original geschrieben von rapace

gescheites werkstattnetz

Sollte doch jeder Ford-Tandler machen können?

am 11. Mai 2007 um 9:37

Wenn man bereit ist auf jedes kleine teil zu warten mag das gehen. Is aber nix, wenn man auf das auto angewiesen ist.

Rapace

Themenstarteram 11. Mai 2007 um 10:15

Das ist doch Ford? Das sollten doch eh Standardteile sein? Die Kiste wird doch auch auf dem deutschen Markt angeboten?

TobiV70 - gerade noch einen Grund mehr gefunden, den C70 zu präferieren

Zitat:

Original geschrieben von zuckerruebe

Wobei ich auch weiterhin das Wort 'Qualität' niemals in Verbindung mit Ford nennen würde. Auch die neuen Autos sehen bestimmt nach 100.000km so aus wie ein Volvo nach vielleicht 400.000km.

Hi

Das ist aber immer eine Sache der Pflege und Bedienung.

Wir hatten mal einen Mondeo in der Familie. Hatten den gebraucht gekauft und der sah bei 180tkm von innen fast wie neu aus.

Dagegen hab ich auch komplett fertige Volvos gesehen. Da dachtest du die haben schon 10mal die Welt umrundet jedoch hatten sie nur knapp 100tkm auf der Uhr.

Natürlich muss Volvo auf Grund des imensen Preisunterschiedes mehr ´´Qualität´´ und Innovationen bieten. Wofür bezahlt man denn mehr ?? Nur für das Image mehr zu bezahlen ist mir zu dumm. Da fahr ich echt lieber Ford, VW oder Opel.

Wenn man sich jedoch die neueren Modelle anguckt.

Ab dem 1. Focus und dem Mondeo der jetzt abgelöst wird, kann man doch von Qualitätsprodukten sprechen. Meine Meinung.

Gruß Simon

am 11. Mai 2007 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von TobiV70

Das ist doch Ford? Das sollten doch eh Standardteile sein? Die Kiste wird doch auch auf dem deutschen Markt angeboten?

Ich weiss nicht ob er mittlerweile offiziell angeboten wird, aber selbst wenn.... Ich hatte schon damals mit meinem Ford Probe Probleme. der hatte die Technik von Mazda aber die Teile liegen dann eben nicht auf lager obwohl sowohl der Ford als auch der entsprechende Mazda in .de verkauft wurden. Und ich glaube nicht, dass ford USA sich allzuviele teile mit ford europa teilt. da kanns schon am werkzeug klemmen.

rapace

am 17. Mai 2007 um 14:16

hmmm....

 

also bei allem Respekt für den Vergleich.....man hat aber mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

Der Mustang ist für den amerikanischen Markt konzipiert worden und darum unterscheidet er sich auch so immens von europäischen Modellen.

Und die Form des Armaturenbretts , welches sowohl auf der Fahrerseite und Beifahrerseite Erhebungen hat ( da wo die Instrumente integriert sind ) , hat nichts mit dem Gleichteileprinzip von Rechts-bzw. Linkslenkern zu tun.

Es sieht so aus, weil man Designelemente von den historischen Mustangs integrieren wollte.

Wenn man aber mal lange Jahre amerikanische Autos gefahren hat und vor allem in dem Land, wo sie zu hauf vertreten sind ( also USA u. Kanada u.a. ) , dann weiß man die Vorteile dieser Autos zu schätzen.

 

Obwohl ich selbst auch Volvo einen Volvo hatte und mir auch jederzeit wieder einen kaufen würde, möchte ich lieber mit einem amerikanischen Auto über amerikanische Highways fahren...

 

in dem Sinne

 

Swedishmoose

Der Mustang kann man auch keinen Sportwagen nennen.

Zielgruppe für den Mustang sind Jugendlichen die gerade ihren Führerschein haben und sich das erste Auto kaufen. Das ist immer so gewesen. Es ist ein Auto zum Stadt-Cruisen.

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