ford umstrukturierung; massenentlassungen

Volvo

laut businessweek wird ford bis zu 30000 leute entlassen, in dem versuch, wieder auf die beine zu kommen. die gleiche zeitung bietet eine interessante, umfassende analyse.

lieb gruss
oli

edit: zehn monate dauerte es, bis dieses "projekt" durch ist.

Beste Antwort im Thema

laut pressemeldung hat ford diesen juli zum ersten mal seit fast zwei jahren seinen absatz steigern kønnen. das wird u.a. auf die amerikanische abwrackpræmie zurueckgefuehrt. schwarze zahlen und stabilitæt erwartet ford erst wieder ab 2011.

lieb gruss
oli

Clunkers2-large
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GM: lange nichts mehr neues von "drüben", aber jetzt kommt es dicke 😰

Grüße,

Eric

ford strengt sich mehr an, dass leute gehen - indem sie "buyouts" bewerben.

lieb gruss
oli

angeblich frische zahlen von ford und volvo in der financial times, aber die von volvo kennen wir doch schon, oder? jedenfalls machte ford dieses quartal wieder gewinn und die fuehrung meint, man kønne trotz der rezession den weg in die gewinnzone und die restrukturierung fortsetzen.

lieb gruss
oli

edit: nun steigt kerkorian auch bei ford ein - klick.

hier ein Bericht aus der Süddeutschen , die Verkaufszahlen von Saufziegen in USA sinken weiter.

die Amerikaner setzen dafür in Märkisch Kongo mehr Fahrzeuge ab 😁

Grüße,
Eric

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eine aktuelle analyse.

lieb gruss
oli

edit: gefeuert werden weitere arbeiter und modellinien.

so, heute morgen Nachrichten von VOLVO http://www.bild.de/.../news-ticker,rendertext=6104120.html

Na die bei VW hauen ja richtig rein. Das passt unheimlich gut in die Zeit. 🙄

Gruß Jan

das ist ja wirklich seltsam! habe ich in meinem persønlichen medienspiegel 😁 nicht mal mitbekommen. aber das: newsweek bezieht stellung zur diskutierten fusion von gm und chrysler.

lieb gruss
oli

volvo-verkæufe in den usa "mehr als halbiert" und ford selbst im vergleich zum vorjahr nochmal fast ein drittel schlechter: faz.net, nytimes. 🙁

lieb gruss
oli

edit: pressemeldung vom freitag sagt, dass es doch noch viel schlimmer kommt - und dass ford kredite von europæischen regierungen beantragen will. nytimes, dn.

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_320862

Zitat:

Bei Ford war der Umsatzeinbruch mit 22 Prozent auf 31,1 Milliarden Dollar noch gravierender. Der zweitgrößte amerikanische Autokonzern erlitt im dritten Quartal ein operatives Minus nach Steuern von fast drei Milliarden Dollar. Auch dieses Ergebnis fiel deutlich schlechter aus als von Experten erwartet. Ford-Chef Alan Mulally sprach von historisch schwere Zeiten für die gesamte Autoindustrie.

Beide Aktien standen an der Wall Street am Donnerstag in einem ansonsten robusten Gesamtmarkt stark unter Druck. Die Aktie von General Motors brach um weitere 15 Prozent ein. "Autotitel sollte man im Moment einfach nicht haben ", kommentierte ein Händler.

Massenentlassungen
Ford will seinen massiven Stellenabbau nun nochmals verschärfen und bei Angestellten weitere zehn Prozent der Jobs streichen. Zusätzlich sollen die Ausgaben im IT-Bereich und bei der Werbung gesenkt werden. Auch GM kündigte weitere Sparmaßnahmen und den Abbau von Arbeitsplätzen an.

Ford-Finanzvorstand Lewis Booth erklärte, dass er mit der Liquiditätssituation zufrieden sei. Angesichts der Krise gibt es bei Ford ebenso wie bei GM immer wieder Insolvenzgerüchte. Allein im vergangenen Quartal verbrannte Ford 7,7 Milliarden Dollar seiner Kapitalreserven.

die zahlen sind wirklich krass - das zu verfolgen, ist wie eine schlechte und leider realistische seifenoper. von gm wird nun erwartet, dass ohne staatshilfe demnæchst ein konkurs angemeldet werden muss:

Zitat:

G.M. said Friday that its revenue fell 13 percent in the third quarter, to $37.9 billion, and it ended the period with $16.2 billion in cash reserves. The company said it needed $11 billion to $14 billion at any given time to pay its bills and run its global operations.

wæhrenddessen setzt ford sein geld zielgenau und sinnvoll ein:

Zitat:

Ford is also using up cash at a surprising rate — $7.7 billion in the third quarter. But Ford executives said much of the cash was spent on one-time actions related to promoting the company’s new F-150 pickup truck.

🙄 aus der

new york times

mit interviews der bosse der beiden firmen.

lieb gruss
oli

Im Gegensatz zu GM,die ja die nötigen neuen Modelle zurückstellen,drückt Ford massiv europäische Modelle in den US Markt.In einem anderen Forum hat einer auf eine Anzeige verlinkt in der der Transit Connect beworben wird.
Zwar wird man mit den europäischen Modellen keine großartigen Gewinne einfahren können so lange sie aus Europa importiert werden müssen aber man verhindert zumindest das die Kunden zu anderen Herstellern abwandern.
Allerdings sitzen in der Fordzentrale auch einige der Personen die Ford Europa wieder rentabel gemacht haben.
Um es mal ganz krass zu sagen.Um GM und Ford überhaupt sanieren zu können muß man Ärger mit den Börsen riskieren.Die ganzen Quartalsberichte verhindern ein zielgerichtetes und langfristig angelegtes Sanierungskonzept.
Porsche zb startete auch erst voll durch als verkündet wurde das sie keine Quartalsberichte mehr vorlegen würden,in der Konsequenz flogen sie zwar aus dem DAX aber das wirkte sich ganz offensichtlich nicht negativ auf die Geschäfte aus.

Zitat:

Original geschrieben von oli


die zahlen sind wirklich krass - das zu verfolgen, ist wie eine schlechte und leider realistische seifenoper. von gm wird nun erwartet, dass ohne staatshilfe demnæchst ein konkurs angemeldet werden muss:

Eine Autofirma darf sich nicht wie eine Fluggesellschaft in Chapter11 flüchten. Normalerweise ist das der Tod. Darum haben sie es ja auch noch nicht gemacht. Es kommt nur immer wieder als Drohung weil im Chapter11 Fall es auch an die Sozialleistungen gehen würde. Die GEwerkschaften dürfen da nicht erlauben, es ist also eine Drohung.

@sirdonald
- Börsen machen keinen Ärger, diese Aussage ist einfach falsch. Überleg mal. Wären nur die bösen Börsen schuld, dann müßte Deutschland, da kaum Aktiengesellschaften, wirtschaftlich super sein. Die DDR wäre noch besser gewesen...
- Ein langfristies Sanierungskonzept müßte auch die Lasten bzgl Pensionen und Krankenversicherung beinhalten. Das ist sogar das wichtiste, noch vor neuen Autos. Da System GM/F funktionierte eben wie unsere Rentenversicherung. Im blinden Glauben auf immer mehr Einnahmen...

Rapace

Eine Börse kann einer Aktiengesellschaft durchaus Ärger machen da es gewisse Bedingungen gibt damit Aktien überhaupt zum Börsenhandel zugelassen werden.Dazu gehören unter Anderem die regelmässigen Berichte über die Finanzlage und das man alles sofort veröffentlichen muß wenn es den Börsenkurs beeinflussen könnte.Das Alles kann einem Vorstand das Arbeiten sehr erschweren da sämtliche Investitionen nur noch für relativ kurze Zeiträume getätigt werden da Aktionäre selten zufriden sind wenn es heisst die nächsten xx Jahre siehts mau aus weil wir in ein Projekt investieren das die nächsten xx Jahre nur Miese bringt und ers dann langsam Richtung Gewinn kommt.
In Deutschland ist die Aktionärskultur noch etwas weniger auf maximale Gewinnausschüttung fixiert als in den USA,aber frag mal in den Firmen die in Händen amerikanischer Investoren sind.Da wird der letzte Cent rausgepresst nur damit man den den Aktionären eine gute Dividende zaheln kann,siehe aktuell die dortigen Banken.Die haben vor die Staatshilfen zu großen Teilen als Dividende an die Aktionäre auszuschütten.Die Freut das kurzfristig aber langfristig fehlt das Geld in der Kasse.
In Deutschland ist man da etwas konservativer und lässt mehr Geld in den Firmen.Als US -Konzern hätte Porsche sicher keine 3 Milliarden Barvermögen horten können mit denen die VW Übernahme er möglich war,da wären die Rücklagen früher oder später als Dividende ausgeschüttet worden und dann weg mit den Aktien so lange sie noch Kohle bringen.
In den USA denken Aktionäre und Vorstände in viel zu kurzen Zeiträumen.
Nur mal zum Nachdenken,seit wann geht es mit Ford Köln wieder aufwärts?Ganz einfach,seit die Vorstände nicht mehr ständig wechseln und seit sie keine AG mehr sind sondern eine GmbH.Seither sitzen dort Leute die ihre Entscheidungen bei Mißerfolg selbst verantworten müssen und nicht wie früher schon wieder auf einer neuen Karrierestufe gelandet sind und sie können wieder über einen kompletten Modellzyklus planen.
Noch was zum nachdenken,warum wohl sind viele dehr erfolgreiche deutsche Konzerne keine AGs sondern Familienfirmen oder Stiftungen wie zb Bosch oder ZF?ganz einfach,diese Firmen können langfristig planen und investieren.Ein oberschwäbischer Konzern zb ist auch im A380 vertreten,der Zeitpunkt an dem man mit den Investitionen in den Vogel schwarze Zahlen schreiben wird ist auf 30 Jahre nach Entwicklungsbeginn geplant! Für börsennotierte Aktiengesellschaften wäre das so gar nicht möglich,zumindest nicht offen. 😁 da würde man die kompletten Investitionen als Verlust abschreiben damit man auf dem Papier schwarze zahlen präsentieren kann die es so gar nicht gibt.
Ford und GM hängen ja auch nur so in den Seilen weil man zu lange die Bilanzen geschönt hat,nur das nötigste Investierte und kein Geld für Zukunftsinvestitionen lockermachte.Das kann lange gutgehen,nur das Erwachen wird dann zum Alptraum wie man sieht.
Wobei Ford immerhin das Geld das sie noch haben dafür verwendet schnellstens neue und konkurrenzfähige Modelle in den Markt zu drücken während GM Modelleinführungen um Jahre verschiebt.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


...... da Aktionäre selten zufriden sind wenn es heisst die nächsten xx Jahre siehts mau aus weil wir in ein Projekt investieren das die nächsten xx Jahre nur Miese bringt und ers dann langsam Richtung Gewinn kommt.

Na also, geht doch. Die Eigentümer sind da entscheidende. Nicht die Rechtsform.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Nur mal zum Nachdenken,seit wann geht es mit Ford Köln wieder aufwärts?Ganz einfach,seit die Vorstände nicht mehr ständig wechseln und seit sie keine AG mehr sind sondern eine GmbH.Seither sitzen dort Leute die ihre Entscheidungen bei Mißerfolg selbst verantworten müssen und nicht wie früher schon wieder auf einer neuen Karrierestufe gelandet sind und sie können wieder über einen kompletten Modellzyklus planen.

Du wirst doch wohl nicht behaupten wollen, das die Manager verantwortungsvoller werden nur weil auf einmal GmbH auf dem briefkopf steht? Also komm... das macht für die doch keinen Unterschied.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Für börsennotierte Aktiengesellschaften wäre das so gar nicht möglich,zumindest nicht offen. 😁 da würde man die kompletten Investitionen als Verlust abschreiben damit man auf dem Papier schwarze zahlen präsentieren kann die es so gar nicht gibt.

Jetzt sind die Regeln nach denen man bilanziert schuld... oh mann.

immerhin... ne schöne Liste der üblichen Verdächtigen die man als Sündenbock nehmen kann.

Rapace

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