Ford Cargo wieso nur in der Türkei
Hallo
Ich habe mich gefragt, wieso gibt es eigentlich keine grossen LKW's in Europa? Das heisst es gibt sie doch, aber nur in der Türkey. Die haben Xenon, 6 Liter-Zylinder Ford Mototren bis 310 PS. Eine andere Version des Cargos gibt es in ganz Südamerika, wo sie sehr stark verteten sind, also einen grossen Marktanteil. Übrigens auch VW LKW gibt es dort, ich war in Sao PAolo in der nähe vom Mercedes Werk und der Ford Werke der jeweiligen LKW's.
Was ich noch weiss ist, das In nordamerika auch Mittelschwere LKW's haben die heissen zwischen f-150 (anderthalbtönner) bis F-750(15-tönner), mittlerweile auch einen namen's LCF (elftönner).
Aber eben keinen in Europa, ausser in der Türkei.
Ist der Markt in Europa so schwierig? Es gab ja schliesslich damals ja auch Cargo's, Intercontinetals's usw in Europa.
naja ich dachte mal ich poste es mal. Mal schauen wer was weiss.
würde mich ineteressieren...
gruss
Cossy
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Wickie2
Also ich bin vor ein par jahren eine zeitlang einen 87er Ford Cargo gefahren (Norwegen). Dies war der schlechteste LKW den ich je gefahren habe, so ich bin nur froh das es sie nicht mehr gibt!Hallo
Ich möchte hier, auch wenn einige Jahre ins Land gegangen sind, einige dinge zum ach so schlechten Ford Cargo anmerken.1) Der Cargo ist so schlecht dass er geringfügig modernisiert nach all den Jahren immer noch gebaut wird.
So wird der Ford Cargo nach wie vor in einer leicht überarbeiteten Version in Südamerika angeboten, auf dem nordamerikanischen Markt läuft das Fahrzeug als Freightliner Cargo weiter.
In Indien fertigt der Hersteller Ashok Leyland den Cargo unter seinem Markennamen, sowie in Sri Lanka bei Lanka Ashok Leyland. In der Türkei, wo der Ford Cargo bei Otosan ebenfalls noch weiter gebaut wird, wurde eine komplett neue, auf den türkischen Markt zugeschnittene Modellreihe aufgelegt. Panhard baut eine militärische Version vom Cargo, den Panhard TC54. (Wikipedia)2) Während beispielsweise Mercedes Benz mit ihren Wörther Modellen bis zum Bj.84 nicht einmal über Kippkabinen verfügen und die Düsseldorfer Modelle und ihre Nachfolger bis zum heutigen Tage arbeiten am Motor nur durch briefkastenschlitzgroße Motorhauben und fummlige Plastik / Blechdeckel mit popligen Kistenverschlüssen zulassen, (deswegen hatten die Mercedes Benz schnell den wenig schmeichelhaften Spitznahmen Adventskalender weg)
hatte der Ford ein Kippfahrerhaus, auch unten verglaste Türen!
Volvo kam Jahre später mit ebenso verglasten Türen auf den Markt!
Übrigens hatte Ford im Cargo damals schon Colorglas und das im LKW!!3) Ford verfügte auch bei den Modellen bis 7,5 Tonnen Gesamtgewicht ab Bj. 87 ringsum über SCHEIBENBREMSEN!!
Andere Hersteller warben fast 10 Jahre später noch mit dieser „Neuerung“4) Gerade die 7,5 Tonner 813 mit dem von seiner Papierform schwächlichen 126 PS hielt auch am Berg mit den 817 von DB mit, beim DAF mit 150 PS musste man gewöhnlich bergauf noch bremsen, und das bei einem Verbrauch von ca.14 bis 14,5 L!
( Koffer, ausgeladen)
Der Magirus 130 M 8 brauchte schon mal 10 L. mehr, und etliche vergleichbare Mercedes Benz 5 Liter
Der Ölverbrauch ist beim Ford kaum messbar bis sehr gering, anders als bei vergleichbaren Mercedes Modellen die bei ansonsten gesunden Motoren die noch viele Jahre ohne weitere Beanstandungen ihren Dienst versahen teilweise locker 3 Liter!! Öl auf 100 Km weggurgelten!5) Turboaufgeladene Motoren waren zu der Zeit auch nicht üblich im 7,5 Tonner!
Anders im 0815 (Wie kann man ein Auto nur so nennen???) der hatte einen und 80 Nm mehr Drehmoment als der 813!Womit wir dann auch schon bei den Fehlern des Ford Cargo wären,
eben dieser Turbolader, nicht das der nicht hielte, nein das ding war ok. wie auch der Motor, lediglich den Ölrücklaufschlauch zerlegte es regelmäßig und wenn man das nicht rechtzeitig merkt zerlegte sich der Motor gleich mit!Dann kommt der nächste Schwachpunkt (leider fast aller englischen Autos) der Rost!
Der an der Kabine ist ärgerlich aber mit ´nem Stück Blech und `nem Schweißgerät in den Griff zu kriegen.Der am Fahrgestell bei einigen Modellen, genauer der zwischen den Längsträgern und den darin liegenden Verstärkungen (meist im Bereich der Hinterachse durch den Salzsprühnebel im Winter) ist meistens das Todesurteil für das vom Stahlkrebs oder italienischen Blattgold befallene Objekt, da der Rost im Extermfalle den Chassislängsträger durch sein größeres Volumen einfach aufbiegt!!
Na ja sind halt auch mittlerweile nicht mehr ganz neu!Wirklich schwierig ist es an die bis Bj. Ende 86 verwendeten Trommelbremsbeläge zu kommen.
Ford verkauft nach meinem Kenntnisstand nur komplette Backen zu einem Preis der die Ersatzteilverkäufer schamviolett anlaufen lässt!
Der Preis bewegt sich ungefähr auf dem Niveau
1Achse = wirtschaftlicher Totalschaden!
Ölfilter: Gibt’s nur original von Ford!
Preis = Gewicht in Gold!
Luftfilter:
Preis = Gewicht in Gold + Fracht!
Im Moment gibt’s bei Demon Tweeks aus England einen K&N Filter für etwas über 70 Euro!
Das ist ein Sonderangebot!! Und man kann die Dinger auswaschen!Die anderen Macken sind erträglicher:
Die Tankanzeige die meistens nicht weiß wie groß der Vorrat noch ist, ist wirklich Mist!
Die Kühler zerlegen sich im Alter von 20 – 25 Jahren selbsttätig,
undicht werden die meist nicht,
aber die aus billigem Stahlblech gefertigten Kühllamellen fangen dann an das sinkende Schiff zu verlassen,
wenn man dann durch den Kühlergrill den Lüfter sehen kann ahnt man schon:
Da ist buchstäblich was faul!Ab und zu kommt es auch nach länger zurückliegendem Regenwetter oder Fahrzeugwäschen dazu, das im Winter in den Gaszug eingedrungenes Wasser einfriert.
Der Gaszug beschreibt einen Bogen an dessen tiefster Stelle sich offenbar Wasser sammelt welches nicht ablaufen kann!
Simple Abhilfe: an der tiefsten Stelle mit einem scharfen Messer die Kunststoffhülle ein paar Millimeter aufritzen! Das Wasser kann raus, dann noch ein paar Tropfen Öl und alles ist gut!Zu guter Letzt noch ein Schönheitsfehler:
Die sich an der Außenkante abfahrenden Reifen.
Sieht immer so aus als hätte die Kiste zuviel Vorspur, nimmt man die weg fährt er nicht mehr geradeaus, und die Reifen laufen immer noch außen ab.
Nach einigem Probieren stellte sich dann der Stabi als der Übeltäter heraus,
der dadurch dass er das Kurveninnere Rad ent- und das Äußere belastet zu übermäßiger Reifenverformung führt wodurch die Außenkante einfach weggerubbelt wird!
Etwas mehr Luft in den Vorderreifen als vom Hersteller empfohlen schadet nicht,
verringert die Reifenverformung,
lässt den Reifen bei Geradeausfahrt etwas mehr mittig tragen,
und trägt dazu bei das die Vorderreifen nicht lang vor erreichen der Mindestprofiltiefe wegen zu stark abgefahrener Außenkanten gewechselt werden muss.Die „Großen“ Cargos mit den Cummins Motoren und Fuller Getrieben haben auch keine großen Schwächen, nur sind zum einen Fuller Getriebe nicht jedermanns Sache, zum anderen gab es in diesem Segment auch zu der Zeit mehr andere LKW `s die konkurezfähig waren als bei den 7,5 Tonnern
Der Ford Cargo gerade als 7,5 Tonner wirkt auch heute nach 30 Jahre nach seiner Markteinführung weder altmodisch noch unmodern, im Gegenteil,
er fällt gut gepflegt, in einer Reihe mit 5jährigen Gebrauchten geparkt, nicht als Oldtimer der er mit 30Jahren nun ist, auf!
Auch technisch und vom Verbrauch ist er durchaus mit 20 – 25 Jahre jüngeren Lkws auf Augenhöhe!
Alles in allem ein großer Wurf, der sich unverständlicherweise bei uns nicht richtig durchsetzen konnte, dem nun unsere Umwelthysterie den Garaus machen dürfte!
Woanders in der Welt lebt er fröhlich weiter,
beispielsweise in Brasilien,
wie auch sein Konkurrent der MAN VW G90 der sich hier auch nie richtig durchsetzen konnte!
Aber das ist ein anderes Thema….
47 Antworten
Ford c
F Cargo
oh lieber gott.... des aussehen spricht MIR gar nicht zu ...
aber ich finde er ähnelt dem neuen volvo meint ihr nicht auch??
Deutschland ist und bleibt ein schwer umkäpftes Automobilmarkt
aber ein paar von diesen exoten asuf unseren strassen zu sehen......🙄
wäre nicht verkehrt.........
aber no chance gegen MB,Scania und co😁
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jaja matze, deutsche trucker stehen nun mal auf
Spitzenprodukte😉mehr ps,komfort.......
aber den Volvo ,ähnelt eher dieser Truck aus dem Hause
ASKAM ( sind zur zeit in schwerer krise )
joooooooooooooooop magnetis,
und wenn man ersatzteile braucht muss man in den kongo fahren oder wie seh ich das????
mir ist schon klar, das der Cargo von Ford
( Truck of the jear 1982 😰 )
in D absolut keine chance hat...
thema Ersatzteile : Türkei
liegt nicht in kongo,afrika...😠
und ausserdem : seit jahren werden dort ( TR )MB Busse
mit Erfolg hergestellt ( neuerdings TRAVEGO ) und es gibt trotzdem in D keine
Engpässe mit Ersatzteilen
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cargos werden auch in Brasilien
In den Vereinigten Staaten
( Freightliner )
un in Indien als ASHOK Leyland weitergebaut
Gruss an alle Trucker
Allzeit gute Fahrt
der cargo hat soeben in der TR einen facelift und einen starken motor bekommen ( 350 PS )
..um den marktführer Axor ( wird auch dort gebaut ) weiterhin auf den fersen zu bleiben...die
konkurrenz drängt weiterhin verstärkt in den einheim.Markt,allen voran DAFcf und scania..
gruss
Ob jetzt Scania wirklich ein Konkurrent zum Ford Cargo ist, mag ich mal bezweifeln. Aber in der Türkei wurde der Zugang zur internationalen Finanzierung geschaffen und die wollen tatsächlich dort am Markt gewinnen. Aber so zwingend eilig haben es die Leute aus Södertälje dort nicht. Das wächst dort kontinuierlich, wie fast überall auf der Welt und das reicht schon vollkommen aus.
Bei Marken, die sich mehr auf einzelne Länder konzentrieren ist das schwieriger. Wenn die Umsätze in einem Land sinken, hat das annähernd katastrophale Folgen.
Zudem gehören Ford und die Türkei irgendwie ganz eng zusammen. Hab' schelmischerweise mal darüber nachgedacht, warum nicht das Ford-Symbol in der türkischen Flagge integriert wurde. Aber hab' das dann wieder verworfen. So eine Kombination ginge ja nicht wirklich.
Ford hat seinen Versuch, wieder auf deutschem Boden Fuss zu fassen, 1996 wieder beendet. Der Erfolg blieb aus und so war das wohl besser.
Mit Leyland war das alles etwas anders. Zuerst wurden die an DAF verkauft, dann wieder verselbständig und dann an Paccar, was die Muttergesellschaft von DAF ist. Kaum zu glauben, dass Leyland mal der größte Hersteller auf dem alten Kontinent war.
Zitat:
Original geschrieben von ScaniaChris
Ob jetzt Scania wirklich ein Konkurrent zum Ford Cargo ist, mag ich mal bezweifeln.
vollkommen richtig, Scania spielt in derr hinsicht ein-zwei ligen höher😁
es geht mehr darum, im SzM bereich verstärkt auf leistungsstarke
motoren und vergrö.kabinen zu setzen,da mittlerweile Sattelzüge in TR
verstärkt in mode kommen und allmählich die mehrachsigen
solofahrzeuge aus dem strassenbild verdrängen
ps : der name scania wird unter den fans nicht wirklich ausgesprochen,man benutzt immer
noch den begriff VABIS oder schwedenkönig
Zitat:
Original geschrieben von 20W40
ps : der name scania wird unter den fans nicht wirklich ausgesprochen,man benutzt immer
noch den begriff VABIS oder schwedenkönig
Beides keine verkehrten Begriffe ... gerade wenn man sich in der Geschichte des Unternehmens etwas auskennt. Wer oder was war VABIS nochmal?
Zitat:
Original geschrieben von ScaniaChris
Beides keine verkehrten Begriffe ... gerade wenn man sich in der Geschichte des . Wer oder was war VABIS nochmal?Zitat:
internet sei dank...😕
http://de.wikipedia.org/wiki/Vagn_Aktie_Bolaget_I_S%C3%B6dert%C3%A4lje
http://www.truckerlinks.dk/scania/1960.Scania-VabisLT75tandem.jpg
Das war eine rhetorische Frage! Klar weiß ich, wer VABIS und wer SCANIA war!
Wer aufmerksam ist, weiß, dass SCANIA erst mit dem Bau von Nutzfahrzeugen begonnen hatte, als sie sich mit VABIS zusammen getan hatten. VABIS hatte 1897 den ersten PKW gebaut und 1902 ihren ersten LKW. Bis dahin hatte man bei Scania gar keine Idee in diese Richtung. Dort baute man lieber Güterwagen für die schwedische Staatsbahn. Die Wurzeln zu dem, was SCANIA heute machen, liegen also bei VABIS und nicht bei SCANIA! Das wollte ich damit ausdrücken ... allerdings in Kurzform.