FlashLube oder Gas Lube
Hallo zusammen!
ich habe mal eine Frage. So ganz bin ich im Netz noch nicht schlau geworden. Ich werde in kürze wieder mal 'ne Füllung FlashLube bzw. Additiv benötigen. Ich habe bisher immer bei meinem Autohändler nachfüllen lassen. Ob die mir da echtes FlashLube verkauft haben, oder irgendwas anderes weiß ich nicht. Jetzt wollte ich aber, weil ich das auch problemlos selber auffüllen kann, mir so einen Kanister bestellen.
Bei Amazon habe ich zwei Händler-Angebote entdeckt, jeweils 5L um erstmal einen Vorrat zu haben. Einmal für das echte FlashLube http://amazon.de/dp/B002XE4DQS/ für ca. 80 € und ein alternatives "Gas Lube" http://amazon.de/dp/B002LF5O3K/ für die Hälfte, 39 €. Ich vermute mal das gibt es einen Unterschied, denn sonst lägen die Preise wohl nicht so krass auseinander. Nur was ist der Unterschied? Ist das Gas Lube billiges gepansche und hat überhaupt keinen Sinn oder ist das FlashLube einfach nur doppelt so teuer weil FlashLube drauf steht (sprich man zahlt den Namen)?
Kann mir da jemand etwas Licht ins Dunkel bringen? Oder gibt es vielleicht noch andere Additive die auch günstiger sind aber besser? Ist wie gesagt das erste mal, dass ich es mir selber bestellen möchte.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mabu1911
...für Ihre Gasanlage dürfen Sie nur FlashLube verwenden.Gaslube führt zu Verlebungen und schädigt den Verdampfer und die Einspritzrails.
Wie soll GasLube was schädigen, mit was es nicht mal in Berührung kommt, wenn es ein normales Unterdrucksystem ist?
(abgesehen davon, das ich von der Plörre allgemein nix halte)
34 Antworten
Die Kupferverrohrung kennt man am ehesten aus den englischen Pups.
Hier ist der Vorteil, dass das Kupfer am angenehmsten zu verarbeiten ist, man bekommt die diversen Rohrabmessungen am leichtesten und es ist extrem bildsam. Das kann man von vielen anderen Materialien nicht gerade behaupten.
Und die Druckbeständigkeit reicht locker aus. Da fliegt einem schon vorher den Schlauch um die Ohren.
Wenn ich als offtopic noch dazu sagen darf: Das entscheidende Feature an dieser Lösung ist die direkte Nähe des Injektorausgangs an der Einblasstelle neben dem Benzin-Einspritzventil und die optimale Flutung des Gasstoßes an die Ventilfüße. Das habe ich nun schon bei zwei 12-zyl. so gemacht und überzeugende Ergebnisse erreicht im Vergleich zu meinen früheren Lösungen mit den Original-Rails und den (aus Platzgründen) langen Zuleitungen. Da gab es immer wieder Fehler im Fehlerzähler. Die sind jetzt absolut null (wenn im Benzinbetrieb auch auf null).
Danke GaryK für deine kurze Erklärung. Das bringt auch mehr, als eine Hinweis auf Diskussionen in der Vergangenheit. Sehr interessant wäre mal eine Untersuchung, ob die vorhandenen "Mittelchen" nachweislich einen Schutz bewirken. Solange dieser Nachweis fehlt, befinden wir uns voll im homöopathisch, emotionalen Bereich. Das verträgt sich irgendwie nicht so gut mit der Technik.
Die selbe Sorte Salze ist auch im Benzin drin. Siehe https://patents.google.com/?q=valve&%3Bq=valve+seat+recession und von da aus kann man sich über die Listen der jeweils zitierten Patente durch die Historie der Entwicklung graben.
Additive können Valve Seat Recession stark verlangsamen bis verhindern. Aber es kann nicht verhindern, dass eine besch**** eingebaute und abgestimmte Anlage die Ventilsitze ruiniert.
Zitat:
@GaryK schrieb am 21. September 2015 um 13:43:47 Uhr:
Die selbe Sorte Salze ist auch im Benzin drin. Siehe https://patents.google.com/?q=valve&%3Bq=valve+seat+recession und von da aus kann man sich über die Listen der jeweils zitierten Patente durch die Historie der Entwicklung graben.Additive können Valve Seat Recession stark verlangsamen bis verhindern. Aber es kann nicht verhindern, dass eine besch**** eingebaute und abgestimmte Anlage die Ventilsitze ruiniert.
Hi,
glaube nicht, daß diese Additive in Dtl. standardmäßig im Benzin sind. In der Tschechei gab es dagegen die bleifreie Sorte "Special 91", die für alte Autos (aus der Vorwendezeit) gedacht war und solche Additive enthielt.
Die DIN EN 228 fordert: »Insbesondere an allen Stellen, an welchen unverbleite Ottokraftstoffe mit metallhaltigen Additiven in Verkehr gebracht werden, muss eine weitere Kennzeichnung mit dem Inhalt „enthält metallhaltige Additive“ in der jeweiligen Landessprache angebracht sein. Diese Kennzeichnung ist im jeweiligen nationalen Anhang dieser Europäischen Norm festzulegen.«
Grüße
Kali und Magnesium sind nicht wirklich (Schwer)Metalle, aber harmlos. Phosphorverbindungen wie http://www.nicnas.gov.au/.../...alve-seat-recession-additive-factsheet willst du jedoch nicht haben, die sind tendenziell sehr hässlich. Ganz ohne Blei.
OMV hat z.B. solche Salze im Programm: http://www.google.com/patents/EP0639632B1?cl=en bzw. ein patent auf sowas. Wenn diese Substanzen nicht im Benzin enthalten wären, hätten Markentankstellen so ziemlich keinen technischen Grund mehr überhaupt angesteuert zu werden.
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Das gibt es meines Wissens nur als "Bleiersatz" zum Selbst-Beimischen.
Siehe Aral-Info zu Bleiersatz hier http://www.aral.de/de/forschung/faq/fachwoerterlexikon.html:
»1996 stellten die großen Mineralölgesellschaften auch den Verkauf von verbleitem Superkraftstoff ein, nachdem es verbleites Normalbenzin an den Tankstellen schon längere Zeit nicht mehr gab. Damit bei den wenigen älteren Fahrzeugen, die aufgrund "ungehärteter" Auslassventilsitze noch auf verbleiten Kraftstoff angewiesen waren, keine Verschleiß-Probleme auftraten, wurden bis heute spezielle Blei-Ersatz-Additive angeboten. Hierbei handelt es sich um Wirkstoffe auf Kalium- oder Natriumbasis, die beim Tanken durch den Verbraucher über den Tankstutzen dem Ottokraftstoff beigegeben wurden. Aufgrund des in Deutschland bis heute gültigen Benzin-Blei-Gesetzes dürfen metallhaltige Additive dem Kraftstoff zwar durch den Verbraucher nicht aber durch den Kraftstoffhersteller beigemischt werden. In anderen Ländern bestand dagegen die Möglichkeit an Tankstellen Kraftstoff anzubieten, dem das Bleiersatzadditiv bereits zugemischt war.«
In CZ hat z.B. die Fa. Benzina das entsprechende "Special 91" gegen 2010 vom Markt genommen, weil der Verkauf mangels Nachfrage stark rückläufig war.
Grüße