Firmenwagen: Vorsicht bei der Tankrechnung!!

VW Phaeton 3D

Gerade gelesen in so einem "Schundblättchen" zum Thema Steuerrecht (DStR oder so was ähnliches):

Vorsicht bei der Ausstellung von Tankquittungen: Wenn der Rechnungsbetrag über 100 € liegt, muss die Rechnung "ordnungsgemäß" ausgestellt werden, d.h. mit Namen des Rechnungsempfängers!! Und dieses Problem können wir relativ schnell kriegen bei den aktuellen Spritpreisen (in unserer Gegend bei ca. 1,29 €/ltr.): Bei leerem Tank passen schon ´mal knapp 80 ltr. rein - ab 78 ltr. ist die 100 €-Grenze überschritten!

Und wenn der Betriebsprüfer eine Quittung mit einem Betrag über 100 € und ohne Namen des Rechnungsempfängers findet, verliert man mindestens den Vorsteuerabzug!

Also: Achtung am Zapfhahn! Bei 99,99 € wieder loslassen, sonst gibt´s Ärger mit dem FA! 😉

24 Antworten

merci Robo!

Hatte vor 1 Jahr auch schon mal darauf hingewiesen

Das bedeutet TATSÄCHLICH, dass Belege über 100,- € notfalls auf einem gesonderten Quittungsbeleg auf den Namen der Firma
bestätigt werden müssen, da sie ansonsten nicht zum Vorsteuerabzug berechtigen! Packt den Firmenstempel ein, sicher ist sicher 🙂

- hier zum Nachlesen

Na zum Glück habe ich eine Geschäftstankstelle mit Monatsrechnung.

Aber den Touareg werde ich zukünftig an "Fremdtankstellen" nicht vollmachen. Beim 100 Litertank ...

Momo

@mms.nm:

(Dein) Firmenstempel reicht leider nicht aus.

Gefordert sind:

1. Name und Anschrift des Rechnungsempfängers (Firmenstempel)

2. Fortlaufende Rechnungsnummer der Tankstelle

3. Getrennter Ausweis der USt. (in €)

4. Vollständiger Name, Anschrift, Datum und Unterschrift des Rechnungsstellers

Eine Tankquittung schaut (normalerweise) leider anders aus ...

(Nur so am Rande: Die Vorschrift, dass man beim Unterschreiben eine rote Zipfelmütze aufsetzen muss und nicht nur auf einem Bein stehen darf, wird gegenwärtig im Bundestag beraten ... 😁)

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Problem läßt sich mit diversen Firmen Tankkarten Routex etc vermeiden.
Gruß Trapos

ja, oder ganz einfach damit, dass der Betrag von €100 auf €1'000 angepasst wird. Mit dieser Null könnte ein/e Politiker/in volkswirtschaftlich zweifellos Millionenbeträge einsparen und viele viele Schickanierereien vermeiden. Spielt es denn steuerlich wirklich eine Rolle, ob ich den Tank in 2 Etappen vollmache?
Kopfschüttelnd aus der Schweiz
ckc

Na da aber mal danke für den Tip. Das war mir bei vielen anderen Rechnungen bisher auch nicht klar. Mein "Dicker" tankt als Diesel ja noch billiger, aber der S6 vom Geschäftsfreund...

Thomas

Seht die Sache doch mal so: Es geht doch um die Vermeidung von Betrug über den Vorsteuerabzug. Wollt Ihr es den Betrügern noch einfacher machen (Kleinbetragsrechnungen bis 1000,- € zB)?

Ich vermute aber auch, dass Betriebsprüfer es bei Tankquittungen nicht so ernst nehmen.

Habt ihr Unternehmer/Arbeitnehmer mit Geschäftswagen es denn nicht sowieso gut, dass ihr so tolle Autos so "günstig" fahren könnt?

Grüße
Marc

Zitat:

Original geschrieben von Marc_n


...

Habt ihr Unternehmer/Arbeitnehmer mit Geschäftswagen es denn nicht sowieso gut, dass ihr so tolle Autos so "günstig" fahren könnt?

Grüße
Marc

Sorry, noch müssen wir das Geld, das wir dann - vielleicht - absetzen können, erstmal verdienen ....

Hey, das war doch nicht gehässig gemeint!

Fakt ist, dass es sich bei Dienstwagen in der Regel um einen Vorteil handelt.
Dass die Wagen nicht geschenkt werden und sich nicht selber finanzieren ist ist mir auch klar.

Danke. Ich setze mich wieder 😉

Ja, ja, ist schon klar: Der vermögende Bürger - insb. der UNTERNEHMER - ist ein potentieller Betrüger und Krimineller, den man unbedingt überwachen muss, sonst schädigt er den Volkskörper (hatten wir so etwas nicht schon einmal vor einigen Jahrzehnten??).

Dass die oberen 10 % der Steuerpflichtigen aber mehr als 50 % des Aufkommens an Lohn und Einkommensteuer bezahlen (jedoch nur 34 % der steuerpflichtigen Einkommen stellen), die unteren 50 % der Einkommen lediglich ca. 8 %, beitragen wissen die wenigsten (Stand 2002). Daher macht es auch Sinn, die ohnehin (meistens vollkommen unverschuldet) reichen Unternehmer möglichst lückenlos zu besteuern und zu überwachen: Nur bei denen ist offensichtlich etwas zu holen.

Noch ein paar Postings zum Thema "korrupte Unternehmer beklauen das deutsche Volk" bitte im Phaeton-Forum - wir sollten dann das mit dem meisten Vorurteilen und dem wenigsten Wissen gespickte Posting mit der Pappnase des Monats prämieren - Narrhalla marsch!

Zitat:

Original geschrieben von Marc_n


Seht die Sache doch mal so: Es geht doch um die Vermeidung von Betrug über den Vorsteuerabzug. Wollt Ihr es den Betrügern noch einfacher machen (Kleinbetragsrechnungen bis 1000,- € zB)?

Ich vermute aber auch, dass Betriebsprüfer es bei Tankquittungen nicht so ernst nehmen.

Habt ihr Unternehmer/Arbeitnehmer mit Geschäftswagen es denn nicht sowieso gut, dass ihr so tolle Autos so "günstig" fahren könnt?

Grüße
Marc

Stimmt. Uns Unternehmern geht es glänzend und noch besser wenn wir erstmal mit unserem Vermögen in der Karibik sind.

Ich dachte, diese Sch.....neiddiskussion wäre langsam vorbei.

Aber immer dran denken. Unternehmer sind immer reich und Beamte immer faul.

peso

PS: Wenn ich meine Stundenzahl runterrechne, verdiene ich weniger als unsere Putzfrau.

Autor unbekannt:

Steuererleichterung in der Praxis
Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen, die jeder verstehen
kann.
Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle
zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.
Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
- Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
- Der Fünfte zahlte 1 Euro.
- Der Sechste 3 Euro.
- Der Siebte 7 Euro.
- Der Achte 12 Euro.
- Der Neunte 18 Euro.
- Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.
Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.
Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20
Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für
die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir
besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos.
Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen,
dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler
3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte
und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie
er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.
Heraus kam folgendes:
- Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
- Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
- Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
- Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis).
- Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
- Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis).
Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie
dachten.
"Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten
Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!"
"Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie
wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die
Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts
bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!"
Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich
zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zu bezahlen, stellten sie
etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu
können!
Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute. Und so, liebe Kinder, funktioniert
unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile
einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach
nicht mehr am Tisch erscheinen.
In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.

😁 😁 😁

Momo

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