Firmenwagen Policy

Bin nun in das Privileg gekommen einen Firmenwagen bestellen zu dürfen. Aufgrund unserer schlechten Firmenwagenrichtlinie werde ich das zwar unterlassen aber mich würde einmal interessieren ob man bei euch auch in den Betrieben alles ziemlich limitiert hat.

Zum Beispiel keinerlei sportliche Teile. Jahresfahrleistung in Kombination mit Verbrauch ergibt zusätzlich zur Leasingrate noch einmal einen Abzug und andere fragwürdige Dinge wie Fahrten ins benachbarte Ausland nur auf Antrag.

Auch sind Mehrkilometer zu bezahlen.

Kenne ich so von den vorherigen Arbeitgebern nicht. Da wurde ein Auto konfiguriert mit Vorgabe einer Maximalsumme für die Leasingrate. Dann gab es eine Tankkarte und versteuert wurde nach 1% Regelung. Mehrkilometer haben nicht interessiert weil geschäftlich auch schwer abzuschätzen.

Wie ist das bei euch? Unterschied Konzern und KMU.
Ich bin bei einem DAX-Konzern angestellt.

Beste Antwort im Thema

Was @stay_classy sagen wollte, ist, dass der Außendienst per se schon mehr und unregelmäßigeren Einsatz vom Mitarbeiter verlangt, allein schon dadurch, dass Kundenwünsche keine 9to5-Grenze kennen und man nicht akribisch auf jede Stunde Arbeits-/Fahrtzeit achtet. Zumindest ich bin da nicht so streng mit mir.

Im Gegensatz dazu erwarte ich aber auch von meinem Arbeitgeber, dass er mir nicht wegen 20 EUR Spritkosten am Wochenende auf den Keks geht.

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@CivicTourer sind aber eure firmeninternen Vorgaben

Eigentlich machen Kostenbeteiligungen einen Firmenwagen unattraktiv. Wer von seinem monatlichen Brutto noch 300 € Eigenbeteiligung am Firmenwagen hat, wird sich dies zwei Mal überlegen. Trotzdem kann sich das noch rechnen.

Bei uns gibt es keine Vorgaben bis auf das Leasing-Budget, dass pro Position festgelegt ist.
+50 für PHEV und +100 bei Vollelektro.
Alles was von dem Budget noch übrig bleibt geht auf die Tank/Stromkarte.
Finde das Konzept ideal, so kann jeder fahren was er will.
Aktuell ist es bei mir ein Honda Civic Type R und ein Toyota GR86 ist schon bestellt, sind ja jetzt auch keine klassischen Dienstwagen.

@Razzer85 und was ist, wenn auf der Karte kein Guthaben mehr Frau ist? Kannst du gar nicht mehr tanken?

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@ru86
Der Betrag fällt nicht auf Null, i.d.R. lädt man noch etwas vom Gehalt auf die Karte, was sich aber auch lohnt, da man damit keine Mehrwertsteuer bezahlt beim Tanken und einmal pro Jahr erhält man eine Abrechnung und der überschüssige Betrag wird ausgezahlt oder man muss den negativen Saldo begleichen.

@autosmachenfreude
Bei uns sind die Autos eher ein Bonus und werden meist zu 100% privat genutzt, deswegen müssen wir den Sprit selbst zahlen bzw. abzüglich Mwst.

Das mit der Tankkarte verstehe ich nicht: die ist doch beim Firmenwagen inklusive und die Kraftstoffkosten werden direkt vom Arbeitgeber getragen

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 8. Juni 2022 um 21:41:07 Uhr:


Das mit der Tankkarte verstehe ich nicht: die ist doch beim Firmenwagen inklusive und die Kraftstoffkosten werden direkt vom Arbeitgeber getragen

eben

sonst ist es doof - sowohl 1% versteuern als auch den Sprit selber zahlen

Spritkosten mindern zwar den zu versteuerndes Einkommen aber trotzdem...

Cheffe will wohl die Richtlinie ändern: Spritkosten sollen abhängig von den Privatkilometern gedeckelt werden. Bei Überschreitung einer noch festzulegenden Grenze werden diese künftig selbst getragen. Da die Dienstfahrten verpflichtend über unsere Firmensoftware geplant werden (zur Weiterberechnung an den Auftraggeber) und die Arbeitswege sowieso bekannt sind, können die Privatkilometer recht genau bestimmt werden.

Soll für alle ab Sommer neu bestellten Firmenwagen gelten, nicht für BEV.

Könnte mir schon vorstellen, daß die Controller jetzt flüstern: die Leasingraten sind Sch...., die Benzin/Dieselkosten sind Sch..., die Wartungskosten sind Sch... und die blöden Mitarbeiter fahren "Privat" zu viel. Zumindest mein Exchef war so gepolt.

Kommt halt drauf an wie hoch diese privat Grenze sein wird. Meine Frau hatte sich mal auf eine Vertriebsstelle beworben, da hätte sie 800km pro Monat privat fahren dürfen. Wird ja den meisten Leuten reichen, allerdings verfallen nicht genutzte km und werden nicht in den nächsten Monat übertragen. Also für ne Urlaubsfahrt wäre es ggf. eng geworden...(Sie hat die Stelle dann aber nicht angenommen)
@Hannes1971 gibt mal eine Rückmeldung wenn die Grenze feststeht, würde mich sehr interessieren! Frage mich halt wie kontrolliert werden soll wenn ein Fahrer dienstlich z.B. 50km Umweg wegen Stau/Umleitung etc. gefahren ist, darüber könnte man ja die privaten km "optimieren"...

Zitat:

@AnyTime schrieb am 10. Juni 2022 um 09:44:41 Uhr:


Kommt halt drauf an wie hoch diese privat Grenze sein wird. Meine Frau hatte sich mal auf eine Vertriebsstelle beworben, da hätte sie 800km pro Monat privat fahren dürfen. Wird ja den meisten Leuten reichen, allerdings verfallen nicht genutzte km und werden nicht in den nächsten Monat übertragen. Also für ne Urlaubsfahrt wäre es ggf. eng geworden...(Sie hat die Stelle dann aber nicht angenommen)
@Hannes1971 gibt mal eine Rückmeldung wenn die Grenze feststeht, würde mich sehr interessieren! Frage mich halt wie kontrolliert werden soll wenn ein Fahrer dienstlich z.B. 50km Umweg wegen Stau/Umleitung etc. gefahren ist, darüber könnte man ja die privaten km "optimieren"...

Das ist hier aber scheinbar nicht das Problem, sondern es geht "nur" um die Benzinkosten für die Mehr-km.

So ein Firmenwagen, insbesondere, wenn er großteils privat genutzt wird, kann schon eine Art Büchse der Pandora sein, wenn man keinen Deckel für jene hat. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis nämlich so Helden, die jedes Wochenende gute 500 km auf ihren Dienstwagen reiten. Da käme ich mir als Chef doch ein wenig verarscht vor, auch wenn ich großzügig die Privatkilometer nicht begrenze.

Zumindest "früher" wurden damit Mitarbeiter geködert, die eigentlich kaum dienstliche Kilometer hatten.

Genau so kann man sich seinen Arbeitgeber richtig sauer fahren und seinen Kollegen das Leben vermiesen. Bei meinem neuen Arbeitgeber darf im Ausland nicht mehr mit der Tankkarte getankt werden, weil ein türkischer Kollege jedes Jahr in die Heimat fuhr (auf Achse, Fähre kostet ja Geld) und auch noch vor Ort wohl jedes Dorf besucht hat. 8-10 TKM jedes Jahr nur im Urlaub.

Ich kann gut nachvollziehen, wenn Arbeitgeber Restriktionen einführen. Leider gibt es immer Leute, die eine Privatnutzung völlig überziehen.
Meistens wird dies bei kleinen Firmen noch locker gesehen, aber bei einem großen Fuhrpark ist das schon ein immenser Kostenfaktor.
Man hört auch immer öfter von anderen Mobilitätskonzepten, zumal für immer mehr Menschen der Dienstwagen keine so große Bedeutung mehr hat.

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