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Firmenwagen oder Gehaltserhöhung

Themenstarteram 7. April 2021 um 22:00

Hallo,

ich habe die Möglichkeit einen Firmen PKW mit Rundum Sorglos Paket zu bekommen. Also Sprit, alle Kosten und privat Fahrten mit drin. Einzig die privaten Kilometer pro Jahr sollten im Rahmen bleiben (ca. 10 - 15.000 km)

BLP: 40.000

Entfernung: 35km zur Arbeit

Unterm Strich habe ich durch den Firmen PKW 400€ netto weniger. Es gäbe die Möglichkeit zu HomeOffice sodass ich 200€ Netto weniger hätte. Allerdings könnte ich dann keine Pendlerpauschale von ca 75€ pro Monat ansetzen.

Alternativ könnte ich 600€ brutto oder 300€ netto mehr bekommen.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Kann ich mir nicht für das Geld besser ein vergleichbares Auto privat leasen?

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46 Antworten

Zählen für deinen AG die Fahrten in die Arbeit als private Kilometer?

Gibt es auch betrieblich veranlasste Fahrten? Wenn ja, in welcher Höhe?

Themenstarteram 8. April 2021 um 6:22

Zitat:

@Goify schrieb am 8. April 2021 um 05:51:47 Uhr:

Zählen für deinen AG die Fahrten in die Arbeit als private Kilometer?

Gibt es auch betrieblich veranlasste Fahrten? Wenn ja, in welcher Höhe?

Es gibt so gut wie keine betrieblich veranlassten Fahrten. Höchstens das man ins Büro kommt.

Die Fahrten zur Arbeit wären so wie es sehe dienstliche Fahrten. Ich weiß aber nicht wie das ist, wenn ich keiner erster Tätigkeitsstätte zugeordnet bin - sprich HomeOffice hätte.

Sie würden mir dann bestimmt keine Reisekosten oder so geben wollen. Vermutlich wären diesen dann privat.

 

Wenn ich einen HomeOffice hätte mit gelegentlich Fahrten zur Arbeit könnte sich das rechnen, oder?

 

Zitat:

@stierledersitze schrieb am 8. April 2021 um 08:22:19 Uhr:

 

Wenn ich einen HomeOffice hätte mit gelegentlich Fahrten zur Arbeit könnte sich das rechnen, oder?

Das erkennt das Finanzamt nur an, wenn Du am Firmensitz keinen "eigenen" Arbeitsplatz, z.B. einen fest zugeordneten Schreibtisch, hast. Dann entfallen die 0,03% pro Entfernungskilometer. Wie bereits erwähnt kannst Du dann aber auch keine Entfernungspauschale geltend machen.

Andererseits kannst Du Dir dann bei Dir zuhause ein Zimmer als Homeoffice einrichten und dieses steuerlich absetzen. Wenn Du ausschließlich in Deinem Homeoffice arbeitest (so klingt das ja bei Dir, wenn keine betrieblichen Fahrten anstehen), sogar unbegrenzt. Soll heißen: alle Kosten des Hauses oder der Wohnung kannst Du entsprechend der Fläche Deines Arbeitszimmer anteilig als Werbungskosten absetzen: Wohnfläche gesamt: 130 m², Fläche Arbeitszimmer: 13 m² => Werbungskosten: 10% der Miete oder Zinsen, Heizkosten, Stromkosten etc.

Wenn Du z.B. im Außendienst arbeitest und nicht ausschließlich in Deinem Arbeitszimmer arbeitest, gibt es eine Deckelung der absetzbaren Kosten. Ich habe das 10 Jahre lang gemacht, das lohnt sich durchaus.

Wenn du mit Homeoffice nur 200 € weniger netto hättest, wäre das ein guter Weg, denn für 200 € im Monat fährt man nur nen alten Polo, wenn man ehrlich rechnet.

am 8. April 2021 um 7:07

Unter Berücksichtigung aller Kosten wird man ein 40.000 Euro Fahrzeug nicht für 400 Euro im Monat finanzieren und unterhalten können.

Ein Dienstwagen rechnet sich meistens für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 8. April 2021 um 09:07:10 Uhr:

Unter Berücksichtigung aller Kosten wird man ein 40.000 Euro Fahrzeug nicht für 400 Euro im Monat finanzieren und unterhalten können.

Ein Dienstwagen rechnet sich meistens für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

Das Rundumsorglospaket ist schon einiges wert. Wenn man weiß, dass man sich wegen ungeplanter Reparaturen, neuer Reifen etc. keinen Kopp machen muss und alle paar Jahre ein neues Auto vor der Tür steht, kann man ein paar hundert Euro weniger netto im Monat verkraften.

@TE:

Hast Du auch ein BEV in Betracht gezogen? Dann müsstest Du nur 0,25% des BLP versteuern...

Mit Firmenwagen 400 Euro weniger.

Ohne Firmenwagen 300 Euro mehr?

Also reden wir über 700 Euro im Monat?

Wenn man jetzt vom gleichen Fahrzeug privat ausgeht, ca. 350-500 Leasingrate (bei 25tkm p.a.), Versicherung, Steuer, Tankkosten, Wartung, Winterräder.

Kommt aufs gleiche raus.

Vorteil Firmenwagen, wenn du mit dem Wagen gut umgehst gibt es keine Streitereien bei der Rückgabe, bei so einem Auftragsvolumen verdirbt man es sich nicht. Privat kann nach Schadenskatalog eingies nachgefordert werden. Manchmal auch mehr, was Nerven kostet, dies abzuwehren.

Unter Vollkostenbetrachtung kommt ein Firmenwagen immer günstiger, ausser der Arbeitgeber hat seltsame Regelungen. Nur die Vollkosten werden oft nicht verglichen, der Vergleich hinkt, wenn du statt dem neuen 40.000 Euro Auto für Privat den 18.000 Euro Reimportwagen heranziehst. Du kannst auch über den AG ein günstigeres Fahrzeug nehmen und im Moment gibt es die 0.5% Regelung für Plug Ins.

Also: Homeoffice versuchen, Plug In und sich freuen, alle 2-4 Jahre nen Neuen zu bekommen.

Ben

Zitat:

@stierledersitze schrieb am 8. April 2021 um 08:22:19 Uhr:

Zitat:

@Goify schrieb am 8. April 2021 um 05:51:47 Uhr:

Zählen für deinen AG die Fahrten in die Arbeit als private Kilometer?

Gibt es auch betrieblich veranlasste Fahrten? Wenn ja, in welcher Höhe?

Es gibt so gut wie keine betrieblich veranlassten Fahrten. Höchstens das man ins Büro kommt.

Die Fahrten zur Arbeit wären so wie es sehe dienstliche Fahrten. Ich weiß aber nicht wie das ist, wenn ich keiner erster Tätigkeitsstätte zugeordnet bin - sprich HomeOffice hätte.

Sie würden mir dann bestimmt keine Reisekosten oder so geben wollen. Vermutlich wären diesen dann privat.

 

Wenn ich einen HomeOffice hätte mit gelegentlich Fahrten zur Arbeit könnte sich das rechnen, oder?

https://www.arbeitsrechte.de/fahrtkostenerstattung-arbeitgeber/

Themenstarteram 8. April 2021 um 9:47

Danke schön mal für euer Feedback.

Wenn alles so bleibt wie jetzt hab ich 700€ (400€ + 300€) weniger in der Tasche dafür alle 3 Jahre einen Firnen PKW mit Rundum Sorglos Paket. Wir müssen leider einen Diesel nehmen.

Meiner Meinung nach kann man dafür auch ein vergleichbares Auto Leasen und unterhalten. Fahre 17.500 km im Jahr, davon vielleicht 7.500 km privat, den Rest Arbeitsweg. Mit Firmen PKW wird das dann sicherlich etwas mehr.

Mein Chef sprach von Telearbeitsplatz, kein reines HomeOffice. Also vielleicht 1-2 in die Woche ins Büro und den Rest zu Hause. Hätte ich dann keine erste Tätigkeitsstätte und würde mit so die Steuern für den Weg zur Arbeit sparen?

Falls ja hätte ich 200€ weniger in der Tasche + 75€ Entfernugskilometer. Dazu 300€ weniger Gehaltsbonus also ca. 575€. Und ich könnte den Telearbeitsplatz steuerlich absetzen. Würde dich das dann rechnen?

Du hast schon eine seltsame Art Dinge zu berechnen. Bei dem was es Dich kostet, läßt Du die Pendlerpauschale unberücksichtigt, aber bei der Home-Office-Lösung schlägst Du die Pendlerpauschale, die Du dann nicht mehr bekommst auf.

Plug in Hybride gibt es häufig günstig zu leasen, weil die Bafa-Förderung als Sonderzahlung einfließt. Gäbe es denn evtl. beim Arbeitgeber eine kostenlose Lademöglichkeit für ein privates E- oder Plug in-Fahrzeug, dann kämst Du mit einem privat geleasten Plug in wohl günstiger hin.

XF-Coupe

Auch wenn es kein sauberer Vergleich ist, trotzdem hat man privat immer die Möglichkeit nicht nach 3 Jahren ein neues Fahrzeug kaufen zu müssen. Fährt man das ein paar Jahre mehr, fährt man auch nicht wirklich viel schlechter, aber klar günstiger. Von dem her würde ich die Gehaltserhöhung nehmen.

Wer es nicht schafft für 700 € mehr im Monat ein Fahrzeug zu leasen und zu unterhalten macht irgendwas grundsätzlich falsch.

Zitat:

@-Pitt schrieb am 8. April 2021 um 16:15:32 Uhr:

Wer es nicht schafft für 700 € mehr im Monat ein Fahrzeug zu leasen und zu unterhalten macht irgendwas grundsätzlich falsch.

Unter der Berücksichtigung der Sonderzahlungen alle drei Jahre kann das eng werden.

Mag sein, wer sich über seine Verhältnisse fortbewegt sitzt einfach in der falschen Marke, auch wenn er es nicht glauben will.

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