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Finanzierung während der Ausbildung - Erfahrungsberichte

Guten Morgen,

ich bin am überlegen mir ein neues Auto anzuschaffen per Finanzierung. Da ich noch Azubi bin ist es ein kritisches Vorhaben, gebe ich zu. Aber falls es so sein sollte dann werde ich es auch durchziehen.

Info zu mir

• 19 Jahre jung

• Ausbildungsvergütung 600 Euro netto (2. LJ)

• bei Neuanschaffung fange ich einen Nebenjob an um kein Risiko einzugehen, sprich + 300 - 450 Euro netto

• täglich 30 KM zur Arbeit, 30 KM nach Hause und eventuell Fahrt in die Stadt 15 KM, sprich ca. 75 - 80 KM

• aktuelles Fahrzeug BMW E36 320i Cabrio

• Finanzierungsrahmen ca. 20.000 €

Ausgaben

Ich lebe bei meinen Eltern und habe auch nicht vor die nächsten Jahre auszuziehen. Feiern gehe ich nie, dafür bin ich Raucher. Ab und an esse ich auswärts und kosten für Entertainment kommen auch hinzu. Das sind ca. 200 € im Monat. Aktuell zahle ich im Schnitt ca. 300 € - 350 € für den BMW monatlich (Sprit Versicherung, Steuer). Der Rest bleibt für eventuellen Verschleiß wie Reifen (die auch erneuert werden müssen...). Wie oben erwähnt würden durch den Nebenjob den ich anfangen könnte nochmal bisschen Geld zusammen kommen das ich für Notfälle und sonstige Ausgaben (Kleidung etc.) bei Seite legen kann.

Warum möchte ich mir ein neues Fahrzeug zulegen?

Mit den kosten vom BMW komme ich vollkommen klar (Sprit, Versicherung, Steuer) und eigentlich wollte ich ihn auch bis zum Ende meiner Ausbildung fahren aber die Probleme häufen sich und ich bezweifel das es sich lohnt (Fernlicht funktioniert nicht wegen Kabelbruch, Airbag Kontrollleuchte leuchtet, Wassereinbruch an der A-Säule uvm.). Zudem muss ich ihn Saison fahren (April - September/Oktober) und von Oktober/November bis April muss ich auf Bus und Bahn umsteigen. Für ein Winterauto habe ich mir nichts erspart da ich eigentlich eins bekommen sollte und es kurzfristig es nichts wurde. Ein Auto für 3.000 € zu finanzieren finde ich ehrlich gesagt absurd, denn ich trage die selben Risiken wie bei einem 20.000 € Auto nur für einen wesentlich geringeren Zeitraum. 5 - 6 Monate mit dem Zug zur arbeit fahren wäre möglich wenn da nicht diese langen Wartezeiten zum Anschlussverkehr wären. Meinen BMW wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen würde mich ca. 3.000 € - 4.000 € kosten, dann würde er traumhaft aussehen aber das sind Ausgaben die für mich als Azubi nicht in Frage kommen.

Was für ein Auto?

Vorerst, ein auto für 20.000 € ist sogar für mich viel aber dies sind die Preise eben wenn man vom Vertragshändler mit Garantie holt. Vom Kiesplatzhändler möchte ich nichts da die bei uns in der Umgeben keinen guten Ruf haben und Privat kommt nicht in Frage, da ich dafür mich an die Bank wenden müsste und das möchte ich vermeiden.

Wenn ich mir ein Auto finanziere dann auch das was ich will. Und mir schwirrt folgendes Fahrzeug im Kopf:

Audi A3 Limousine! BMW hat außerirdische Preise und Mercedes bekommt man für das Geld eigentlich nichts. Volkswagen wäre auch eine alternative, Golf o. Polo, diese würde ich sogar wesentlich günstiger bekommen aber ich fange erstmal "groß" an. Andere Marken wie Nissan, Seat, Volvo befinden sich teils über dem Betrag.

Ein Angebot lasse ich mir heute beim Freundlichen erstellen und solange wollte ich eure Erfahrungsberichte und eventuell auch Meinungen hören.

Ich habe im Forum von dem ein oder anderen die Erfahrungsberichte gelesen weshalb ich hier noch mehr hören wollte.

Mit freundlichen Grüßen

PS: Sollte einer Kommentieren wie "Träum weiter" oder sonstiges würde ich gerne eine Begründung hören. :)

Beste Antwort im Thema

19 Jahre alt und sich in der Ausbildung schon 20'000€ Schulden ans Bein streichen, welch glorreicher Einstieg in die Arbeitswelt.

Ich hab mir in der Ausbildung einen Corsa für 5000€ gekauft. Einen Teil habe ich mir von meinen Eltern geliehen und monatlich zurückgezahlt.

Und das ist jetzt so ziemlich genau 5 Jahre her.

Ganz zu schweigen davon das du von keiner Bank einen Kredit in der Höhe ohne Bürgen bekommen wirst.

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Zitat:

@Ugur06 schrieb am 19. September 2016 um 12:04:25 Uhr:

Oder seit ihr generell gegen die Finanzierung in meinem Fall?

Ja, weil du nicht genug Geld für eine Finanzierung in dieser Höhe zur Verfügung hast. Im Grunde genommen reicht dein Geld ja nicht mal, um den BMW zu unterhalten oder wie ist der in diesen traurigen Zustand geraten (du schreibst ja von einem Reparaturstau).

An deiner Stelle würde ich den BMW für das ganze Jahr anmelden. Eine Zeit einen Nebenjob machen, um den BMW zu reparieren und diesen weiter fahren, bis du dein erstes richtiges Geld verdienst. Ein gutes (unverbasteltes) E36 Cabrio verliert keinen Wert mehr, das ist ein großer Pluspunkt.

Die Alternative kann vernünftig sein, 6000 EUR über 3 Jahre machen immer noch 170-200 EUR Rate, für den Preis bekommt man von Privat schon sehr solide Fahrzeuge, die mit minimalem Aufwand länger als 3 Jahre halten. Den BMW würde ich in so einem Fall verkaufen und das gewonnene Geld als Sondertilgung einsetzen.

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 19. September 2016 um 11:43:00 Uhr:

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 19. September 2016 um 11:40:06 Uhr:

Und wenn dich dein Ausbildungsbetrieb nicht übernimmt gehst du mit 21 das erste Mal in die Privatinsolvenz?

Sicher nicht ... da ein Kredit nur mit Bürgen möglich sein dürfte, wendet sich der Kreditgeber im Fall des Zahlungsverzugs erst mal an den Bürgen. Dann darf Papa für den Sohn bezahlen ...

Gruß

Der Chaosmanager

Im Falle eines Kredites mit Bürgschaft hast du selbstverständlich Recht.

Jedes Jahr im September möchte sich der TE ein neues Auto kaufen

2014

2015

Und jedes Jahr bekommt er den gleichen Rat.

am 19. September 2016 um 10:36

Zitat:

@Ugur06 schrieb am 19. September 2016 um 12:04:25 Uhr:

Oder seit ihr generell gegen die Finanzierung in meinem Fall?

Die Bank wird auch dagegen sein. Du weichst der Frage nach einem Bürgen immer wieder aus ...

Gruß

Der Chaosmanager

Hey Ugur06

ich habe vor nem halben Jahr auch hier nach meiner Idee gefragt. Ich bin auch Azubi und wollte mir eben einen E46 finanzieren (Finanzierung von 2-3.000€). Viele (bzw. fast alle) haben mir zum sparen tendiert, was ich jetzt so zu dir zu 100% zurück geben kann. Ich habe innerhalb Okt. 2015 bis Aug. 2016 über 3500€ gespart und mir meinen BMW geholt, auch wenn die meisten hier nicht gerne BMW und Azubi in nem Satz sehen wollen. Trotzdem ist es viel besser das Geld was man finanzieren würde lieber für Reparaturkosten beiseite zu legen was ich gerade mache. Ich lege gerade jeden Monat nur 150-200€ für Reparaturen/Verschleiss bei Seite, dass Geld würde eben bei einer Finanzierung in die Rate fließen.

E36 in einem schönen unverbastelten Zustand finde ich auch sehr schön und du kannst froh sein dass du so ein Auto fährst. Nicht viele in unserem Alter haben/hatten solche schönen Autos ;)

Wenn du aber einen Nebenjob hast und du ein Auto um die 5-7k € finanzieren möchtest, einen Bürge hast und denkst, dass du die Raten locker abzahlen kannst (am besten nur solang wie die Ausbildung geht finanzieren^^), dann kann keiner deinen Weg kreuzen.

Aber wie gesagt, lieber sparen und Bar kaufen. Ich bin unheimlich froh, dass ich gefühlte 20 Absagen von diversen Banken bekommen habe, sonst würde ich heute für weitere 20 Monate 150€ fürn Kredit abzahlen..

MfG.

Bester Satz aller Zeiten im Finanzierungsforum von einem Azubi (!) ist dieser hier:

Zitat:

Vorerst, ein auto für 20.000 € ist sogar für mich viel...

Ich habe daraufhin gleich auf "Danke" gedrückt, ich konnte nicht mehr vor Lachen. :)

Ach so, noch kurz zum Thema: Bitte lass' es einfach mit der Finanzierung, das wird nix !

der lässt sich hier nicht mehr blicken

am 21. September 2016 um 15:56

Zitat:

@Fressnapf1907 schrieb am 19. September 2016 um 18:13:16 Uhr:

...

Wenn du aber einen Nebenjob hast und du ein Auto um die 5-7k € finanzieren möchtest, einen Bürge hast und denkst, dass du die Raten locker abzahlen kannst (am besten nur solang wie die Ausbildung geht finanzieren^^), dann kann keiner deinen Weg kreuzen.

Aber wie gesagt, lieber sparen und Bar kaufen. Ich bin unheimlich froh, dass ich gefühlte 20 Absagen von diversen Banken bekommen habe, sonst würde ich heute für weitere 20 Monate 150€ fürn Kredit abzahlen..

MfG.

dein Schufa Score hat gut gelitten dadurch :x

Zitat:

@pily schrieb am 21. September 2016 um 17:56:15 Uhr:

Zitat:

@Fressnapf1907 schrieb am 19. September 2016 um 18:13:16 Uhr:

...

Wenn du aber einen Nebenjob hast und du ein Auto um die 5-7k € finanzieren möchtest, einen Bürge hast und denkst, dass du die Raten locker abzahlen kannst (am besten nur solang wie die Ausbildung geht finanzieren^^), dann kann keiner deinen Weg kreuzen.

Aber wie gesagt, lieber sparen und Bar kaufen. Ich bin unheimlich froh, dass ich gefühlte 20 Absagen von diversen Banken bekommen habe, sonst würde ich heute für weitere 20 Monate 150€ fürn Kredit abzahlen..

MfG.

dein Schufa Score hat gut gelitten dadurch :x

ich habe eben nur bei Banken nachgefragt (per Anruf oder e-Mail), ob man als Azubi einen Kredit erhalten könne. Ich habe keine Anträge oder sonstiges erstellt falls du das meinst^^

am 21. September 2016 um 20:13

Ah sehr gut. Sowas kann sonst ziemlich in die Hose gehen

Zitat:

@PeterBH schrieb am 19. September 2016 um 11:43:00 Uhr:

Ballonfinanzierung heißt so, weil am Ende der Ballon platzt. Nur zu empfehlen, wenn das Geld am Ende mit Sicherheit zur Verfügung steht.

Die Schlussrate kann doch problemlos wieder finanziert werden. Wenn er dann einen Job hat, dürfte das doch kein Problem sein. Je nach Händler und Vertrag kann er den Wagen auch wieder auf den Hof stellen.

Ansonsten halte ich aber auch nichts davon, als Azubi schon 20.000 Euro für einen Wagen auszugeben. Ich würde deinen BMW reparieren und bis zum Ende der Ausbildung fahren. Wenn´s unbedingt etwas anderes sein muss, schau doch mal im Bereich um die 5.000 Euro. Da findet man auch schon gute Autos.

 

Problemlos??? Ein Bekannter von mir hatte seinen BMW so finanziert. Nach den drei Jahren wollte die BMW-Bank die Finanzierung nicht machen, da sich seine Schufa inzwischen verschlechtert hatte. Natürlich auch keine andere Bank. Dem Händler das Auto auf den Hof stellen? Möglich, aber erstens ist die Kiste dann weg (und man muss eine neue finanzieren) und zweitens könnte der geplante und der tatsächliche km-Stand differieren.

Sorry, wer eine Ballonfinanzierung macht und nicht sicher ist, dass er am Ende auch die Schlussrate zahlen (oder finanzieren) kann, hat den ersten Schritt zur Überschuldung geschafft.

Mann muss ja nicht zwingend vom negativsten Beispiel ausgehen. Ich kenne zahlreiche Finanzierung die so problemlos abgelaufen sind. Ich finde die Ballonfinanzierung gut, da man am Ende eben die Wahl hat. Und wenn´s nicht anders geht, ist das Auto halt weg. Aber wenigstens hat man dann keine weiteren Schulden mehr.

Der Winter steht vor der Tür. Suche dir den Nebenjob, spare und dann mache den E36 fit. Später kannst du den als schönes Sommerfahrzeug nutzen und kaufst ne kleine Kiste für den Alltag, wenn es sein muss. Durch Pflege und Auffrischung der Rostvorsorge ist der E36 selbstverständlich ebenso wintertauglich.

Wenn du mit Bürgen die Finanzierung hinbekommst, glaube mir, du wirst es nach spätestens 6 Monaten bereuen. Dann ist die Freude am neuen Wagen spätestens verflogen, was bleibt, sind die hohen Raten.

Gratulation mal wieder ans Marketing der Hersteller: Jeder, jeder glaubt, es sei normal so teure Autos zu fahren. Alles ältere und kleinere ist nicht standesgemäß...

Alternativ: BMW verkaufen, sparen und in der Größenordnung Verkaufserlös und geplante Investionen in den BMW was junges, kleines suchen.

Bedenke bitte, wie schön ein bezahltes Auto ist, wo nur Pflege und Wartung (viel Eigenregie und freie Werkstätten) und Unterhalt anfallen. UND DAS IST SCHON TEUER*! Über sein Einkommen frei zu verfügen und sich nicht für ein Auto einzuschränken, entspannt. Es bringt einen doch nur von A nach B.

*Unsere beiden sind bezahlt. Trotzdem sind die Fixkosten je 480,- Euro Versicherung im Jahr inkl. VK, je Steuer ca. 120,- und ca. 140,- p.a.

Da sind schon 50,- im Monat je Auto weg, damit es nur dasteht. Man ist noch keinen Meter gefahren. Also Benzin, 100,- kriegt wohl fast jeder beisammen. Dann die Wartung, die ich sogar großteils selber mache. Also sind wir als Wenigfahrer schon mal mit ca. 200,- pro Auto dabei. Wertverlust ist nicht mal dabei. Da kein Verkauf geplant. Trotzdem werden 300,- im Monat gespart (je 150,-) sozusagen, wenn man irgendwann was neues haben muss. Also 350,- futsch je Auto. Von dem Gesparten könnte ja auch mal ne größere Reparatur bezahlt werden müssen...

Macht bei uns 700,- im Monat für 2 Fahrzeuge, wenn ich mir jetzt noch eine "überschaubare" Rate von je 200,- vorstelle... Alles andere fällt ja trotzdem an!

BEN

Zitat:

@benprettig schrieb am 23. September 2016 um 08:21:13 Uhr:

Der Winter steht vor der Tür. Suche dir den Nebenjob, spare und dann mache den E36 fit. Später kannst du den als schönes Sommerfahrzeug nutzen und kaufst ne kleine Kiste für den Alltag, wenn es sein muss. Durch Pflege und Auffrischung der Rostvorsorge ist der E36 selbstverständlich ebenso wintertauglich.

Wenn du mit Bürgen die Finanzierung hinbekommst, glaube mir, du wirst es nach spätestens 6 Monaten bereuen. Dann ist die Freude am neuen Wagen spätestens verflogen, was bleibt, sind die hohen Raten.

Gratulation mal wieder ans Marketing der Hersteller: Jeder, jeder glaubt, es sei normal so teure Autos zu fahren. Alles ältere und kleinere ist nicht standesgemäß...

Alternativ: BMW verkaufen, sparen und in der Größenordnung Verkaufserlös und geplante Investionen in den BMW was junges, kleines suchen.

Bedenke bitte, wie schön ein bezahltes Auto ist, wo nur Pflege und Wartung (viel Eigenregie und freie Werkstätten) und Unterhalt anfallen. UND DAS IST SCHON TEUER! Über sein Einkommen frei zu verfügen und sich nicht für ein Auto einzuschränken, entspannt. Es bringt einen doch nur von A nach B.

BEN

Sehr guter Beitrag! Da spricht die Erfahrung.

@TE nimm dir das bitte zu Herzen.

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