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Finanzierung - "Vorteil" bei Schlussrate?

Themenstarteram 26. August 2012 um 6:31

Hallo

ich lese immer wieder von Finanzierungen, bei denen die Monatsraten recht niedrig sind, und dann nach 2-4 Jahren eine doch recht üppige Schlussrate fällig ist.

Frage: Lohnt sich das als Käufer? Was macht man als Käufer, wenn man die Schlussrate nicht hat, kann man den Betrag dann weiter finanzieren?

Schönen Sonntag ;)

Beste Antwort im Thema
am 27. August 2012 um 18:34

Ich seh keinen Vorteil darin mit Schlußrate zu finanzieren.

Man zahlt die Schulden langsamer ab, dafür sammelt sich das Geld für die Schlußrate irgendwo. Für das angesammelte Geld wird man idR aber nie soviele Zinsen erhalten wie fürs Geld das man sich quasi zusätzlich geliehen hat.

Besser man finanziert ganz normal und fixiert die Raten konservativ. Wenn dann während der Laufzeit unerwartete Überschüsse vorhanden sind, kann man die Finanzierung auch frühzeitig tilgen.

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am 31. August 2012 um 12:59

Zitat:

Original geschrieben von Incoming

 

Warum kauft man sich ein Häuschen ohne die RIsiken vorher zu kennen? Auch wer eine Familie gründet weiß vorher schon was auf ihn zukommt und findet Mittel und Wege dies zu managen.

Weil im Drehbuch des Lebens andere mitschreiben.

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

 

Arrogantes Geschwafel.

Sorry, wenn das so rüber kam. Bin ein umgänglicher Mensch mit Emphatie, kann aber hier nur schreiben und nicht mit Körpersprache, Intonation etc. persönlichen Eindruck schinden. Drauf gesch .. enkt.

Fakt ist doch, dass die Mobilitätskosten steigen und jeder versucht, eine Kompensation dafür zu finden. Wenn sich trotz angestrebter Kompensation der Weg zum AG nicht rechnet - was gibt es dann für eine Alternative zum Wechsel? Und ja, das kann auch mit einem Umzug der Familie verbunden sein oder mit Wochenendpendelei.

Wenn ich allein an die Situation der P+S-Werften in Mecklenburg-Vorpommern denke, einer der größten Arbeitgeber in dieser Region, dann kann einem Angst und Bange werden, wenn das Insolvenzverfahren nicht erfolgreich durchlaufen wird.

Es ist nicht schön aber eine Realität, dass die Zeiten der Arbeitsplatz- und der damit verbundenen Planungssicherheit für´s private vorbei sind. Es ist empfehlenswert, sich vor allem mental auf mögliche einschneidende Änderungen vorzubereiten - egal ob diese eintreffen oder nicht.

Gruß, Wolf.

am 31. August 2012 um 17:40

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Weil im Drehbuch des Lebens andere mitschreiben.

Richtig, ändert aber nichts daran, daß einige offenbar zu hoch pokern, nicht nur was Autofinanzierung angeht, sondern auch bei Wohneigentum. Es gibt Mittel und Wege risiken zu berechnen und Contingency-Pläne zu erstellen, auch und gerade für Fälle die man nicht 100%ig im Griff hat..

Zitat:

Original geschrieben von Incoming

Warum kauft man sich ein Häuschen ohne die RIsiken vorher zu kennen? Auch wer eine Familie gründet weiß vorher schon was auf ihn zukommt und findet Mittel und Wege dies zu managen.

Vielleicht hat man das Häuschen schon ein paar Jahrzehnte? Evtl. sogar geerbt? Vielleicht gab es die angesprochene Firma schon seit 40 Jahren an diesem Standort und niemand hat damit gerechnet, dass sie einmal verlegt wird? Tatsächlich wurde dies, für alle überraschend, erst ca. 3 Monate vor der Verlegung bekannt gegeben.

Sorry Incoming, aber nach Deinen Maßstäben gerechnet dürfte niemand mehr ein Häuschen bauen, ausgenommen Beamte. Aber selbst die können ja versetzt werden...

Zitat:

Und ja, man kann locker auch mit Familie umziehen. Habe genug Leute in meinem Bekanntenkreis, die das gemacht haben, übrigens auch gerne mal um den halben Globus.

Immobilität ist heute eine Ursache für Armut.

Könnte man. Wenn man denn einen Käufer für sein Häuschen finden würde, was in einer Gegend, in der Gerade fast alle Hauptarbeitgeber wegbrechen, etwas schwierig ist...

Sorry, aber jemandem der 20 Jahre in einem (vermeintlich) sicheren Arbeitsverhältnis gelebt hat, sich dort etwas aufgebaut hat und nun vor den Scherben seiner Existenz steht, da er nach einem Umzug praktisch bei 0 (wohn- und umfeldmäßig gesehen) wieder anfangen müsste (Startkapital aus seinem unverkäuflichen Haus kann er ja nicht ziehen) nachzurufen "Selbst schuld, musst Du halt flexibler werden" halte ich für ziemlich arrogant...

Die alternative für Eigenheimbesitzer sieht dann so aus :

 

http://www.abcaravansltd.co.uk/Images/transport1.jpg

 

 

Wir verkommen so aber zu Arbeitssklaven die der Arbeit hinterherreisen, wer so leben will bitte.

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Zitat:

Original geschrieben von Incoming

Warum kauft man sich ein Häuschen ohne die RIsiken vorher zu kennen? Auch wer eine Familie gründet weiß vorher schon was auf ihn zukommt und findet Mittel und Wege dies zu managen.

Vielleicht hat man das Häuschen schon ein paar Jahrzehnte? Evtl. sogar geerbt? Vielleicht gab es die angesprochene Firma schon seit 40 Jahren an diesem Standort und niemand hat damit gerechnet, dass sie einmal verlegt wird? Tatsächlich wurde dies, für alle überraschend, erst ca. 3 Monate vor der Verlegung bekannt gegeben.

Sorry Incoming, aber nach Deinen Maßstäben gerechnet dürfte niemand mehr ein Häuschen bauen, ausgenommen Beamte. Aber selbst die können ja versetzt werden...

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Zitat:

Und ja, man kann locker auch mit Familie umziehen. Habe genug Leute in meinem Bekanntenkreis, die das gemacht haben, übrigens auch gerne mal um den halben Globus.

Immobilität ist heute eine Ursache für Armut.

Könnte man. Wenn man denn einen Käufer für sein Häuschen finden würde, was in einer Gegend, in der Gerade fast alle Hauptarbeitgeber wegbrechen, etwas schwierig ist...

Sorry, aber jemandem der 20 Jahre in einem (vermeintlich) sicheren Arbeitsverhältnis gelebt hat, sich dort etwas aufgebaut hat und nun vor den Scherben seiner Existenz steht, da er nach einem Umzug praktisch bei 0 (wohn- und umfeldmäßig gesehen) wieder anfangen müsste (Startkapital aus seinem unverkäuflichen Haus kann er ja nicht ziehen) nachzurufen "Selbst schuld, musst Du halt flexibler werden" halte ich für ziemlich arrogant...

Na dann mal Gedankengänge frei von Arroganz. Kein Arbeitgeber mehr vor Ort, Häuschen soll nicht verkauft werden (oder kann nicht, weil keiner mehr gut Geld dafür ausgeben will), und Familie ist in der Gegend verwurzelt.

Eine, auf gut deutsch gesagt, beschissene Ausgangssituation, der ich zwei Prioritäten bei den Lösungsansätzen entgegenstelle.

Bei Priorität Heimat - also die Entscheidung für den Verbleib in Haus und Region bedeut es, sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen. Das kann verbunden sein mit weiten Wegen, anderen Arbeitszeiten, weniger Geld, einem Betätigungsfeld fernab der eigentlichen Qualifikation oder einer Kombination aus allem. Kann aber auch, je nachdem, wie sich die Freiheit des eigenen Geistes mit der Situation vor Ort arrangieren lässt, zu einer Verbesserung der eigenen Lebenssituation führen.

Bei Priorität Geld - also Aufgabe des Hauses und dorthin ziehen, wo man mehr verdienen kann, sollte man den geringen Erlös aus dem Hausverkauf den Verdienstmöglichkeiten Anderorten gegenüberstellen, jedoch auch die zu erwartenden Lebenshaltungskosten in Betracht ziehen, welche in gut stukturiertem Gebiet durchaus ein höheres Einkommen egalisieren können.

---

Beides sind Wege, die weh tun können, unbequem sind und eine Familienstruktur belasten (je enger man miteinander vertraut ist, um so weniger - aber das nur am Rande). Auf alle Fälle muss in oben beschriebener Situation eine Priorität gesetzt werden, will man nicht zum Transferemfpfänger werden.

Gruß, Wolf (der etwas ähnliches auch schon durchhat).

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971

Vielleicht hat man das Häuschen schon ein paar Jahrzehnte? Evtl. sogar geerbt? Vielleicht gab es die angesprochene Firma schon seit 40 Jahren an diesem Standort und niemand hat damit gerechnet, dass sie einmal verlegt wird? Tatsächlich wurde dies, für alle überraschend, erst ca. 3 Monate vor der Verlegung bekannt gegeben.

"Niemand hat damit gerechnet" - sorry, da sind Leute dann ein Risiko eingegangen, mit dem man durchaus hätte rechnen können. Mit den gesparten Rücklagen (schließlich sollte es ja irgendeinen finanziellen Vorteil haben, ein Haus zu kaufen) kann man sich woanders ein neues kaufen oder mieten, während das erste vielleicht erst in Jahren abgewickelt wird. Also wäre alles nur halb so schlimm.

Problem ist daß viele Leute ihren "Traum" vom eigenen Haus schönrechnen und die Risiken außer acht lassen. Wenn einen die Realität einholt, ist das Gejammer groß.

Zitat:

Sorry Incoming, aber nach Deinen Maßstäben gerechnet dürfte niemand mehr ein Häuschen bauen, ausgenommen Beamte. Aber selbst die können ja versetzt werden...

Quatsch. Gibt viele Leute die Häuser bauen und dann z.B. vermieten (wer kein ganzes Haus kaufen und betreiben will, für den gibts auch Immobilienfonds). Oder nach der Pensionierung irgendwo hinziehen und dort ihren Lebensabend verbringen wollen. Für die bietet es sich auch an, Wohneigentum zu erwerben.

Zitat:

Könnte man. Wenn man denn einen Käufer für sein Häuschen finden würde, was in einer Gegend, in der Gerade fast alle Hauptarbeitgeber wegbrechen, etwas schwierig ist...

Das gehört eben zu den Risiken. Immobilien können aufgrund ihrer immobilität selber an Wert verlieren, Aktien können wertlos werden weil das Unternehmen insolvent geht, Devisen verlieren aufgrund von Inflation ihren Wert.

100%ige Sicherheit gibts nirgends, letztendlich braucht man von vorneherein eine Strategie wie man damit umgeht.

Zitat:

Sorry, aber jemandem der 20 Jahre in einem (vermeintlich) sicheren Arbeitsverhältnis gelebt hat, sich dort etwas aufgebaut hat und nun vor den Scherben seiner Existenz steht, da er nach einem Umzug praktisch bei 0 (wohn- und umfeldmäßig gesehen) wieder anfangen müsste (Startkapital aus seinem unverkäuflichen Haus kann er ja nicht ziehen) nachzurufen "Selbst schuld, musst Du halt flexibler werden" halte ich für ziemlich arrogant...

Tja, die Wahrheit ist wohl immer ziemlich "arrogant". Es zerstört die Illusion, daß nur andere am eigenen Leid verantwortlich sind und man nie im Leben etwas dagegen hätte unternehmen können. Oft sind das auch gerade diejenigen, die von vorneherein beratungsresistent waren und sich über andere lustig machen die eine etwas realistischere Sicht an den Tag legen.

Übrigens das gleiche auch bei KFZ Finanzierungen, um beim Thema zu bleiben. Da wird mit ach und krach ein teures Auto finanziert mit langer Laufzeit, man konnte aber unmöglich rechnen daß der Arbeitgeber insolvent wird, und dafür daß die Frau plötzlich schwanger ist, kann man auch nichts. "Es hätte ja funktionieren können".

"Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren."

 

Michael Gorbatschow

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