- Startseite
- Forum
- Wissen
- Finanzierung
- Finanzierung für Oldtimer
Finanzierung für Oldtimer
Hallo zusammen!
Hier geht es ja hauptsächlich um Finanzierungen für Neuwagen oder junge Gebrauchtwage. In meinem Fall wäre ich allerdings an einer Finanzierung für ein "Oldtimer" interessiert.
Konkret geht es um folgendes. Vor einer Woche bin ich zufällig wieder mal mit einem Bekannten ins Gespräche gekommen, der mir erzählt hat, dass er sich von einem seiner Autos trennen möchte. Auf das Modell möchte ich nicht näher eingehen, aber es handelt sich um ein 35 Jahre altes Fahrzeug in perfekt restauriertem Zustand. Bin zwar kein Experte, aber wenn ich mir den Preisverlauf der letzten Jahre so ansehe, dann ist wohl auch in Zukunft mit einer Wertsteigerung zu rechnen. Ich möchte das Auto aber in erster Linie zum Fahren kaufen.
Der Preis soll bei 35.000 € liegen. Mit ein bisschen Verhandeln würde ich ihn wahrscheinlich für 32.000 € bekommen. Vergleichbare Fahrzeuge sind mit etwa 40.000 € inseriert, wobei die Auswahl auf dem europäischen Markt nicht gerade groß ist.
Momentan habe ich rund 10.000 € Auf dem Girokonto liegen. Nach Abzug aller regelmäßigen Kosten (Miete, Auto, Strom, Heizung, Versicherungen, Sparen, Essen, Kleidung, etc.) bleiben mindestens 1.500 € pro Monat übrig. Immer wenn sich ein gewisser Betrag auf dem Girokonto angesammelt hat, wird das Geld mittel- oder langfristig angelegt (Aktiondepots, Fonds, Lebensversicherung). Allerdings läuft die nächste Anlage erst Mitte 2021 aus und vorzeitig entnehmen wäre nur mit Abstrichen möglich.
Bevor ich jetzt komplett unvorbereitet bei meiner Bank und/oder anderen Kreditinstituten aufschlage, wollte ich mal nachfragen ob hier jemand Erfahrung mit so etwas hat. Läuft so etwas über einen normalen Autokredit oder eher als Konsumkredit? Das Fahrzeug wird nur im Sommer angemeldet und Versichert falls das wichtig ist. Außerdem möchte ich den Fahrzeugbrief gerne behalten. Ich dachte an eine Tilgungsrate von 500 - 700 € allerdings hätte ich gerne die Option einer vorzeitigen Tilgung da ich Mitte 2021 komplett Rückzahlen könnte. Aber ich kann noch nicht sagen ob ich das auch machen werde oder ob ich das Geld nochmal neu anlege.
Danke schon mal für eure Tipps.
Beste Antwort im Thema
Oder ein Sperrdepot mit Mitarbeiteraktien.... oder oder oder... meine Güte... muss das hier immer ausarten? Was tut das zur Sache?
Ähnliche Themen
26 Antworten
Kurze Ergänzungsfrage: Hast du für den Winter ein anderes Auto?
Wertanlagen auf Pump zu kaufen ist so eine Sache. Besonders wenn diese Wertanlage gefahren wird und geschrottet werden kann.
Zitat:
@Hemmi1953 schrieb am 12. November 2020 um 12:18:22 Uhr:
Kurze Ergänzungsfrage: Hast du für den Winter ein anderes Auto?
Ja ich habe noch einen 12 Jahre alten 5er BMW als Alltagswagen den ich mittlerweile seit 8 Jahren fahre und was schnelles japanisches für Ausfahrten und gelegentliche Rennstreckenbesuche. An letzterem verbringe ich aber mehr Zeit mit schrauben als mit fahren. :)
Zitat:
@-Pitt schrieb am 12. November 2020 um 12:38:29 Uhr:
Wertanlagen auf Pump zu kaufen ist so eine Sache. Besonders wenn diese Wertanlage gefahren wird und geschrottet werden kann.
Da gebe ich dir recht und eigentlich würde ich sowas auch nicht machen. Normalerweise würde ich warten bis das Geld auf dem Konto ist und dann bezahlen. Allerdings wird das Fahrzeug dann Mitte 2021, wenn es bei mir wieder so weit ist, nicht mehr verfügbar sein. Darum meine Überlegung zu dieser Zwischenfinanzierung. Das hier sehe ich aber eher als Spaßfahrzeug und weniger als Wertanlage. Eine mögliche Wertsteigerung ist nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Letzten Endes möchtest du hier doch nur Zuspruch erhalten. Ich gebe dem Vorposter Recht Schulden für Spekulationsobjekte zu machen ist ein ganz heißes Eisen.
Andererseits scheinst du ja genug Ahnung vom Finanzmarkt zu haben, um dein vorhaben zu reflektieren. Nur entscheiden musst du schlussendlich selbst, da du ja auch keine Angaben zum Fahrzeug selbst machen möchtest. Sicher ist jedenfalls, dass ein Fahrzeug für den Werterhalt auch einiger Pflege bedarf. Beheizter, Trockner Stellplatz, Inspektionen, Batterieerhaltungsgerät, Maßnahmen zur Vermeidung von Standschäden usw...
Er sagt doch, dass er das Geld grundsätzlich hat, aber eben ohne Gebühren erst Mitte 2021 darüber verfügen kann.
Sollten die 1500 Euro, die monatlich zur Freien Verfügung stehen, stimmen dann sehe ich hier absolut kein Problem das Auto zu finanzieren und die Finanzierung dann entsprechend auszulösen wenn das Geld frei wird. Oder eben weiter finanzieren, wenn die Anlage mehr Geld abwirft als du Zinsen zahlst.
Nur eben einen Kredit raussuchen, der eine 100% Tilgung erlaubt und wissen, dass man im Regelfall eine Vorfälligkeitsentschädung an die Bank zahlen muss
Zitat:
@Fett_Esser_Boy schrieb am 12. November 2020 um 14:03:47 Uhr:
Letzten Endes möchtest du hier doch nur Zuspruch erhalten.
Eigentlich würde mich eher, wie oben schon geschrieben, die Finanzierung an sich interessieren da ich mich damit bis jetzt noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe. Also ob eine Oldtimerfinanzierung anders gehandhabt wird als eine "normale" Fahrzeugfinanzierung wie sie für Neuwagen oder junge Gebrauchte üblich ist. Ich weiß auch nicht ob das Auto bei einer Fahrzeugfinanzierung durchgehend Angemeldet und Versichert sein muss oder ob ich es im Winter Abmelden kann.
Fahrzeugfinanzierungen bekommt man ja relativ günstig. Konsumkredite sind da meist ein wenig teurer. Und eben die Sache mit dem Fahrzeugbrief. Vielleicht eignet sich ja zur Zwischenfinanzierung auch eine ganz andere Art von Kredit an die ich noch nicht gedacht habe.
Zitat:
@RB26 schrieb am 12. November 2020 um 10:56:36 Uhr:
Der Preis soll bei 35.000 € liegen. ...
Momentan habe ich rund 10.000 € Auf dem Girokonto liegen. ... Immer wenn sich ein gewisser Betrag auf dem Girokonto angesammelt hat, wird das Geld mittel- oder langfristig angelegt (Aktiondepots, Fonds, Lebensversicherung). Allerdings läuft die nächste Anlage erst Mitte 2021 aus und vorzeitig entnehmen wäre nur mit Abstrichen möglich.
wieviel an Anlagevermögen hat sich denn bisher angesammelt?
--> zahlst Du den Rest Mitte 2021 aus der "Westentasche" - oder wird´s dann knapp?
Zitat:
@RB26 schrieb am 12. November 2020 um 14:24:12 Uhr:
Vielleicht eignet sich ja zur Zwischenfinanzierung auch eine ganz andere Art von Kredit an die ich noch nicht gedacht habe.
WENN Du wenig schwankungsanfällige Anlagen im ausreichenden Umfang hast:
evtl. ein Lombardkredit?
Dann habe ich dich missverstanden und empfehle einen Anruf bei der ING meines Wissens nach darf man da sogar den Brief behalten.
Das ist eine ganz normale Konsum-Finanzierung. Da gibt keiner einen Bonus, wie Autohersteller zur Absatzsteigerung. Es könnte also ein bisschen teurer werden.
Ob die gängigen Banken mit ihren Autokrediten auch Oldtimer finanzieren musst du wohl direkt bei denen anfragen. Allerdings wüsste ich erstmal nicht was dagegen sprechen sollte.
Kann dir die ING empfehlen. Günstiger, fixer Zinssatz, kostenlose und unbegrenzte Sondertilgungen, kostenlose Gesamttilgung (für dich relevant).
Zitat:
@camper0711 schrieb am 12. November 2020 um 14:41:23 Uhr:
wieviel an Anlagevermögen hat sich denn bisher angesammelt?
--> zahlst Du den Rest Mitte 2021 aus der "Westentasche" - oder wird´s dann knapp?
Mein Gesamtvermögen möchte ich hier nicht offenlegen. Ich bitte um Verständnis.
Bei der Anlage die 2021 ausläuft handelt es sich um ein Aktiendepot das aktuell bei rund 25.000 € steht. Würde also in etwa die Kreditsumme decken.
Es sind noch weiter Anlagen vorhanden aber ohne Abschläge komme ich aus keiner raus da alle auf längere Laufzeit ausgelegt sind.
Zitat:
WENN Du wenig schwankungsanfällige Anlagen im ausreichenden Umfang hast:
evtl. ein Lombardkredit?
Danke, ich werde mich mal ein bisschen einlesen.
Zitat:
@backbone23 schrieb am 12. November 2020 um 14:56:29 Uhr:
Kann dir die ING empfehlen. Günstiger, fixer Zinssatz, kostenlose und unbegrenzte Sondertilgungen, kostenlose Gesamttilgung (für dich relevant).
Da die ING schon öfter genannt wurde, werde ich dort auf jeden Fall mal vorbeischauen. Danke!
CHECK24 und ab dafür.... da braucht es keine Anlage- oder Lebensberatung ...
Zitat:
@RB26 schrieb am 12. November 2020 um 15:00:55 Uhr:
Zitat:
Bei der Anlage die 2021 ausläuft handelt es sich um ein Aktiendepot das aktuell bei rund 25.000 € steht. Würde also in etwa die Kreditsumme decken.
Ein Aktiendepot das ausläuft?
Wenn es nicht gerade eine Vermögenswirksameleistung ist kann man da Anteile verkaufen.
Oder ein Sperrdepot mit Mitarbeiteraktien.... oder oder oder... meine Güte... muss das hier immer ausarten? Was tut das zur Sache?