Finanzierung des Studiums an der FH
Hallo,
wusste nicht wo ich es reinschreiben sollte, da ich im G2 Forum aktiv bin also hier !
Habe grad mit der FH meiner Wahl telefoniert, wo ich gern ab Herbst KFZ-Technik studieren will und gute und schlechte News bekommen.
Die Gute: Da ich bereits 1998 mein Fachabi Wirtschaft/Handel gemacht hab, würde ich wohl unter die 10% der Auserwählten kommen, die über die Wartezeit reinkommen, da mein Schnitt damals nicht der beste war.
Die Schlechte: 500€ Studiengebühr je Semester und man darf nicht arbeiten gehen (offiziell). Allerdings wird das wohl nicht überprüft.
Mein Problem: Bin 29 und muss ja mein Leben finanzieren (Auto, Wohnung, Versicherung, Kredite). Gibts es Förderungen für Leute aus dem Beruf (Stipendien, Bafög etc.), Kredit würde ich wohl keinen bekommen und meine Eltern würden mir ein bißchen was dazusteuern, aber etwa 1200-1500€ im Monat brauche ich um so wie bisher Leben zu können und das ist schon recht einfaches Leben finde ich.
Habt Ihr Tips, Links, Ideen etc., grad diejenigen unter euch, die studiert haben bzw. fertig sind?
Bin für jeden Tip sehr dankbar !
Gruß Thomas
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von SHA-TW69
das ist das erste Mal, das ich etwas lernen will bzw. der Unterrichtsstoff mich nicht langweilen sollte. Bin so eine Art interessenorientierter Lerner, was mich interessiert kapiere ich meist sofort,
Und auch hier liegt ein Problem - klar studierst du dann in dem Berreich der dich interessiert. Aber bedenke, dass du viele Vorlesungen hören musst und Dinge lernen musst, die dich nicht im geringsten interessieren. Theoretische Grundlagen, sind bisweilen sowas von abstrakt und reichen bis in den sinnlosen (n-dimensionalen) Bereich. Ich studiere jetzt im 8. Semester Informatik und schlage mich gerade (mal wieder)mit NP-Vollständigkeit rum.
Wie auch die Anderen schon angemerkt haben, der Titel des Studiums und seine tatsächlichen Inhalte sind umgekehrt proportional ;-)
Ich würde nicht nocheinmal studieren - zuviel Streß, kein Wochenende, keine Semesterferien wegen Nachklausuren und Seminararbeiten, und noch ab und an Arbeiten. Nicht nochmal - zumindest nicht an der Uni. FH? Wer weiß - schon eher, evtl.?
Hallöchen,
ich will mich dieser interessanten Diskussion nun auch einmal anschließen und bin für die Finanzierung meines Studiums quasi alleine verantwortlich. Mein Vorteil: Ich bin gerade mal 20. Aber ich denke, ich kann doch einiges dazu sagen.
@SHA-TW69: Welches ist denn eigentlich deine auserwählte FH?
Also ich studiere jetzt im 4. Semester an der FH in einem technischen Studiengang. Mein Vorteil: Es fällt mir wirklich leicht zu lernen, ich bin gut in Mathematik und ich kann logisch denken. Ach und ich habe gleich nach dem Abi angefangen mit studieren.
Die Erfahrung zeigt mir, dass gerade solche Studenten, die vorher noch Ausbildung gemacht haben, etc, also lange aus der Schule raus sind, sich gerade in Mathematik sehr schwer tun. Und Mathe ist die absolute Grundlage für ein technisches Studium. In manchen Fächern ist die Theorie gar nicht so wichtig, sondern man muss wissen, wie man rechnet und warum man das so rechnet. Viele Scheitern nicht an der Theorie, denn Lernen insbesondere Auswendiglernen, das schaffen dann doch die meisten.
Im Grundstudium war es wirklich schwer, nebenbei noch zu jobben, weil die Tage sehr lang waren. Und die Profs uns zur Abhärtung mit Aufgaben überhäuft haben, bis wir im Kopf nur noch Zahlen oder irgendwelche Konstruktionszeichnungen gesehen haben. Aber da muss man durch. Also in den ersten Semestern ist es echt schwer noch nebenbei zu arbeiten. Erinnere mich an eine Zeit im ersten Semester, wo ich über nen Zeitraum von gut 3 Wochen im Durchschnitt 4h/Nacht geschlafen habe und das nicht, weil ich nebenbei gearbeitet habe, sondern weil es die gestellten Aufgaben einfach nicht anders zu gelassen haben. Zumind. wenn man einen Anspruch hat der weit höher als 4,0 liegt.
Jetzt im 4. Semester habe ich einen Job an der FH als studentische Hilfskraft, der mir ca. 400€ einbringt und außerdem gehe ich noch kellnern, wenn ich Lust habe. Gut, ich wohne noch zu Hause, brauch also keine Miete zahlen und für Lebensmittel etc bezahle ich in der Regel auch nichts, weil mein Dad das zahlt. Aber ansonsten muss ich auch alles selbst bezahlen. Und deine 1200€ im Monat, die kannst du dir eigentlich echt abschminken, da müssen deine Eltern schon recht großzügig sein. Schonmal über ein Zimmer im Studentenwohnheim nachgedacht, die kosten bloß ca. 220€ und du hast auch gleich schon nen Internetanschluss und zum Studieren sind die Zimmer echt ausreichend. Und dann kannst du dir ja noch ausrechnen was dazu kommt. Ich gehe nächstes Semester ins Praxissemester, da werd ich so ca. 750€ im Monat zur Verfügung haben und das muss reichen. Da werd ich mich auch ganz schön einschränken müssen. Aber das gehört zum Student sein dazu.
Die Studiengebühren für die paar Semester, die ich noch habe, werd ich wohl mit dem Studiengebührendarlehen finanzieren, auch wenn ich das Geld über hätte. Hab lieber 500€ als Rücklage, falls was mit meinem Auto ist, als das ich ohne Gespartes dastehe. :-)
Also mein Rat: Überleg's dir wirklich gut und gucke inwieweit du bereit bist, dich einzuschränken. Vielleicht kannst du ja doch mit weniger auskommen.
hallo zusammen,
macht richtig die ganzen diskussionen zu verfolgen. also ich (27) habe auch fahrzeugtechnik an einer tu studiert und kam während meiner studienzeit (auto,wohnung usw.) eigentlich super gut klar. neben bafög hatte ich auch eine hiwi stelle an der uni und so kam von allen seiten ein bissl. was an finanziellen mitteln rein. da ich derzeit bei einem deutschen automobilbauer arbeite treffe ich immer wieder auf werksstudenten. sie machen quasi zur fh bzw. zum studium eine begleitende tätigkeit in der industrie. das gehalt ist durchaus beachtlich was die hier jeden monat heimtragen..lol.. aber auf der anderen seite sollte man auch mal aufs alter schaun. wenn man kurz vor den 30igern steht, finde ich es zum einen sehr beachtlich dass man sich für ein studium entscheidet, sollte andererseits aber nun wirklich mal schauen das man zügist das ganze durchzieht. nebenjobs usw. sind zusätzliche belastungen im studium. wenn einem zudem evtl. das lernen schwerer fällt zögert das alles das studium nur hinaus. weil das was die industrie will, sind junge gut ausgebildetet mitarbeiter die "flexibel & formbar" sind.
grüße
Ich selber werde im Juli 28 und studiere an der Uni Dortmund auf Lehramt. Habe vorher erst meinen Wehrdienst absolviert und danach noch eine Ausbildung gemacht, deshalb erst der späte Einstieg. Seit diesem Semester gibt es hier auch die 500 € Studiengebühren zzgl. dem Semesterbeitrag von 155 €. Bäfög bekomme ich noch, fällt aber mit dem 28. Geburtstag + Wehrdienstzeit weg. Ich gebe nebenbei Nachhilfe und man kann sehr wohl nebenbei auf 400 € Basis arbeiten, aber 1000 € sind schwer zu schaffen,alleine zeitlich. Um die Studiengebühren kommt man hier in Dortmund übrigens rum, wenn man eigene Kinder hat.
Das ist übrigens ein schönes Beispiel für die deutsche Bürokratie. Das Semester at am 02.04.2007 begonnen. Meine Tochter soll noch bis spätestens 30.04.07 auf die Welt kommen. Nun sind Eltern ja von den Gebühren befreit, ich muss jedoch für den eitraum von gut 4 Wochen erstmal im Voraus die 500 € bezahlen um hinterher einen Antrag auf Rückerstattung zu stellen, der zu 100% genehmigt wird danach noch ein Formular auszufüllen, um die 500 € zurück zu bekommen....
Weil ich gerade Mathe hinter mir habe und davon nur abraten kann, hoffe bei euch ists besser als in Göttingen. Verdammt gefrustete Zeit gewesen, wenn man kaum was selbst konnte in der ganzen Zeit und immer erst Semester später das verstanden hat, zudem haben wir von Didaktik im ganzen Studium so gut wie nichts gehört und gesehen. Super war das.
Bei uns läuft das so:
Modul1 Arithmetik und Algebra
Modul2 Geometrie
Modul3 Funktionen
Modul4 Didaktik und Problemlösen
Dann kommen noch Analysis und weitere Scherze 😁
Auf welchen Abschluß studierst du? Wenns noch Diplom ist ,ist es noch etwas einfach nebenbei zu verdienen. Wenns schon Bachelor oder Master sind ist es nach meiner Erfahrung wesentlich schwieriger. Du musst dann halt nach 3-4 Jahren fertig sein. Jede Prüfung muss nach 1 Jahr bestanden sein mit insgesamt nur 2 Verscuhen + 3 Mal einem dritten übers ganze Studium. Um das zu schaffen muss man sich schon sehr reinhängen. Ich habe das Glück von meinen Eltern unterstützt zu werden die zahlen. Komilitonen finanzieren sich das Studium über kleine Jobs die meisten aber über Kredite der KfW. Wie schon einige meiner Vorredner kann ich dir Lerngruppen absolut empfehlen, anders ist manches , besonders was einemnicht so liegt nur sehr schwer zu schaffen. Wohnen wirst du kaum billiger als im Studentenwohnheim.
Seit wann das denn? Kenne das anders. Kann man so generell nicht sagen, da es von der Prüfungsregularien der jeweiligen Schule abhängt und ob der Studiengang "akkreditiert" ist. Das heißt ein vollfertiges Studium wie das Diplom und nicht nur das Vordiplom (wie das viele Schulen gemacht haben) und den Bachelor bei den Firmen ganz schön runtergezogen haben. Wenn der Bachelor/Master-Studiengang nicht durch die Akkreditierung geprüft wurde lieber Finger weg!
Man "muss" nicht in 3 bis 4 Jahren fertig sein. Man kann es.
6 Semester Bachelor + 4 für Master ist die Regelstudienzeit. Aber es "fliegt" keiner, nur weil er 1 oder 2 Semester länger braucht. Das passiert einfachen, wenn die meisten nebenbei arbeiten gehen müssen.
Denke das ist recht egal ob Diplom, Bachelor oder Master-Studiengang. In allen Fällen führt ein Job nebenbei fast immer zu einer Studienzeitverlängerung.
diplom ist leider ein auslaufmodell geworden. an der ude (universität duisburg-essen) kannst du dich seit 1 oder 2 jahren schon nicht mehr in einen diplom studiengang wie bsp wirtschaftsinformatik einschreiben. da geht also nur bachelor. der master zugang ist auch erst mit dem abschluss des bachelors möglich, wobei hier dann gewisse zulassungsbeschränkungen wieder herrschen.
beim diplom wi-inf konnte man bei der einschreibung auswählen, ob D1 (7 semester regelstudienzeit) oder D2 (9 semester regelstudienzeit). der bachelor ist 6 semester + master 4 = 10 semester. die regelstudienzeit ist aber eine minimale und schlechte orientierung. interessanter sind die tatsächlichen durchschnittlichen studienzeiten. ein vergleich: bwl diplom studenten benötigten 13,7 semester (regelstudienzeit 8), winfo d1 (14,0 semester). die zahlen sind aber auch schon 1 oder 2 jahre alt und da hiess es "tendenz fallend" 🙂
Studium
Ich würde zu einem dualen Studiengang raten. D.h. von Mo - Mi Vorlesung, danach Do u Fr arbeiten (gibt auch andere Kombinationen) aber dennoch verdienen!
Manche Unternehmen übernehmen dann die 500 Euro Studigebühren.
(oder einem Bundesland ohne Studigebühren studieren!)
Um Studigebühren zu sparen gibt es Tricks wie Urlaubssemester anmelden, aber keinen Urlaub machen und trotzdem Klausuren mitschreiben. Funktioniert aber an nicht allen Unis bzw. FH`s (steht in der Prüfungsordnung der jeweiligen Hochschule ob in Urlaubssemestern Prüfungen geschrieben werden dürfen)
Gruß. autolotse.com
Hallo !
Der Thread war ja nun lange genug offen.
Ein Thema für Motor Talk war es jedoch nie.
Von daher schliesse ich den Thread mal an dieser Stelle.
*Closed*