Ferrari
Ich möchte mich hier ausschließlich über Ferrariold und Youngtimer unterhalten.
Was ist euer Lieblings Ferrrarioldtimer?
Ich finde eigentlich alle Ferraris sind gut aber ein paar sind nun mal besser als die anderen.
Von den Oldtimern finde ich den Ferrari 250 GTO am Besten
Von den Youngtimern den Ferrari Testarossa
114 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Es fehlt an Wissen, sie erkennen nicht mal, WAS ein Ferrari ist. Die kennen nur die Farbe (Rot ist Ferrari) obwohl Ferrari auch in Gelb fahren könnte ... und erkennen viele Modelle gar nicht.
Das Beste daran ist, dass die ursprüngliche offizielle Ferrari-Farbe eigentlich Gelb war. Zu sehen noch im Ferrari-Logo. Das Rot kam erst später 😉
Ansonsten 100% Agree zu Deinen Beitrag. Die Welt besteht aus mehr als "schwarz oder weiss" bzw "Ferrari (supertollgeilgenialumwerfendmega) und den anderen, total unwürdigen Autokreaturen </IRONIE>
Gestern war ich an der RAID Suisse-Paris in Basel. Da fuhren wunderschöne Düsenbergs, Packards, Rollies und Ferraris (u.A. 330 P4) herum. Wirklich gefallen aber hat mir der 1969er BMW 1800 im Originallack mit Patina und ein wirklich schön restaurierter Fiat Cinquecento.
Gruss
Dominik
Also ich wusste das die offizielle Farbe gelb war, aber meine Meinug Ferrari sieht halt in rot am Besten aus wie auch der 300 SL in Silber am Besten aussieht.Ich hab schon erwähnt das ich noch andere Autos außer Ferrari mag.
An dominik-m5, es gibt halt Autos wo schöner und besser sind als die anderen und wenn ich da gewesen wär hätte ich mich besonderes für die Ferraris Rollse und Duesenberg interessiert, weil die wahrscheinlichkeit deutlich größer ist einen BMW1800 und Fiat Cinquecento zu sehen als die anderen.Wow Duesenberg hab ich noch keinen gesehen, dass sind wirklich atemberaubende Fahrzeuge.
Noch eine Frage was sieht besser aus?
Moin,
FALSCH ... die Wahrscheinlichkeit einen Ferrari zu sehen ist HÖHER als die einen BMW 1800 "Neue Klasse", dazu noch original mit Patina, zu sehen.
Traurig aber wahr. Schau dich um, wieviele Kadett D findest Du bei Mobile.de zum verkauf in wirklich tauglichem Zustand, und wieviele Ferrari 308 GTB und der Kadett ist 100 mal mehr gebaut worden, in etwa der gleichen Zeit.
Das Rot auf einem Ferrari heißt auch nicht wie irrtümlich angenommen "FERRARI-ROT" sondern "ROSSO CORSE", während es GANZ offiziell ein "Ferrari-Gelb" bzw. "Giallo di Modena" gibt. Die Farbe Rot des Ferrari F1-Teams ist nämlich das Resultat, das Enzo F. den ALFA ROMEO Rennstall übernommen hatte, der immer in Rosso Corse gefahren ist. Die Ferrari GT-Fahrzeuge sind dagegen früher im Werksdress in Gelb angetreten (oder in den Farben der einsetzenden Teams).
MFG Kester
250GTO
Kannst Dir ja selbst ein Bild machen, welches Auto *besser* aussieht:
Klickst Du hier.
Natürlich sind die massgeschneiderten Karossen der Roaring Twenties wunderschön anzusehen. 99.9% davon sind aber völlig überrestauriert und haben für mich keinen Charme mehr!
Über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Schönheit liegt aber immer im Auge des Betrachters.
Meine Liebe gilt halt Autos mit Patina. Autos die nach Öl und Abgas duften. Autos denen man ansieht, dass sie ein langes und würdiges(!) Leben hinter sich haben. Leute, die Schrauben und Muttern lösen um das Blech darunter polieren zu können, sagen mir persönlich nichts.
Mir und den andern im Thread hier ist es einfach wichtig dass man dem ganzen Thema Oldtimer mit Respekt und Nachsicht begegnet. Es geht nach mehr als 30 Jahren nicht mehr darum wer schneller, lauter oder schöner ist, sondern ob das Fahrzeug seinen Besitzer glücklich macht. Nicht mehr - aber auch nicht weniger! Polemisieren und schwarz-weiss-Denken darf man gern in den einschlägigen Massenmotorisierungs-Foren... 🙂
Gruss
Dominik (der grad 178 Oldtimern beim Start in Basel zugesehen hat und dessen Hirn benzinvernebelt ist)
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Sehr schöne Bilder hast Du gemacht,weil Du so ein großer bMWfan bist zähl ich mal auf welche für mich am Schönsten sind
328
507
M1
502
336
327
326
3,0csl
und ich bleib bei meiner Meinug, einen Oldtimer muß man pflegen und wenn er richtig glänzt ist es doch besser als wenn man sieht was er schon alles mitgemacht hat.
Moin,
Einen Oldtimer pflegen ? Richtig ... das muss sein. Aber das was Du in vielen Fällen da als erstrebenswert ansiehst ist KAPUTTPFLEGEN. Die Fahrzeuge werden jährlich auseinandergebaut und lackiert. Die FAHRZEUGE stehen sich bis auf 50 km im Jahr in irgendeiner Halle kaputt, damit sie ja blos kein Staubkorn sehen. In meinen Augen total am Gedanken des Auto erhaltens vorbei. Bei einigen dieser Autos ist GERADEMAL noch die Fahrgestellnummer original, der Rest ist neu. Ist das dann überhaupt noch ein Oldtimer ?
Nein, auch ein alter Bentley macht Spaß, wenn man Ihn so einsetzt, wie es sich gehört. Und das heißt AUCH im Regen fahren. Das Auto ERLEBEN. Denn nur so lernt man es kennen und erkennt die Seele des Autos.
Die anderen Autos hatten man Geschichte, aber sie wurde komplett entfernt. Jetzt glänzen sie mit Neuwagen um die Wette, mit dem Unterschied als diese Autos gebaut wurden, GLÄNZTEN sie zum Teil überhaupt nicht, da man solchen Lack noch gar nicht hatte.
Was ist erstrebenswerter ? Ein WOHNLICHER RAUM der mir etwas über die Person sagt, die dort wohnt, oder ein aseptischer OP in einem Krankenhaus ? Ich ziehe im Fall des Autos das Fahrzeug vor, das mir zeigen darf, das es gelebt hat.
Aber vielleicht kommt man zu diesem Punkt erst, wenn man selbst ein passendes Auto hat. Auf Fotos sehen diese ÜBERRESTAURIERTEN Wagen sicherlich sehr gut aus. Nur ob sie dem Besitzer überhaupt Spaß machen ?
MFG Kester
Bei ein paar Autos gibt es keine Orginal Ersatzteile mehr und da muß man die halt eben nachmachen lassen. stell Dir vor Du hättest einen traumhaften Mercedes 500K Spezialroadster von den 30ern, würdest Du den jeden tag fahren?, solche Autos fährt man nur an ganz schönen Sonntagen.
Moin,
Siehst Du ... das ist Philosophie ...
Ich würde das Auto fahren, wenn Ich LUST dazu hätte. Egal ob es Montags, Dienstags oder Sonntags ist. Egal ob es regnet oder die Sonne scheint.
In meiner Nachbarschaft fährt jemand einen Morgan Threewheeler. Bislang habe Ich den jeden Tag gesehen. Das Wetter war Ihm egal. Und selbst im Regen hatte er ein breites Grinsen im Gesicht. Der Wagen ist voll in Ordnung, sieht gut aus, auch wenn man ihm ansieht das er benutzt wird. Ist es falsch, das er sein Auto bei JEDEM Wetter erlebt und genießt ?
Und, Sicher, wenn es das TEIL nicht mehr gibt, muss man es nachfertigen lassen. Aber in VIELEN Fällen sind diese Autos schlicht und einfach NEU, es wurde gar nicht erst probiert vorhandene Teile aufzuarbeiten, in anderen Fällen wurden aus "weniger" attraktiven Modellen ein ganz anderes gemacht. Sinnvoll ? Legitim ? Handelt es sich bei einem Auto, wo man eine Ferrari Fahrgestellnummer nimmt, und einen Bonano-Spider darauf NACHBAUT noch um einen Oldtimer, oder ist es nicht eher ein Neuwagen in klassischem Design ?! Eine Reproduktion ? Ich meine, Ich habe nix gegen eine Repro, nur sollte man dann auch dazu stehen eine Replika zu fahren.
Wußtest Du das es z.B. heutzutage MEHR Mercedes SSK und 500 Spezialroadster gibt, als damals gebaut wurden ?
MFG Kester
Sorry dass ich mich einmische. Aber ich muss einfach mal einwerfen, dass ich die Begeisterung für alte Autos bisher kaum so wunderbar und realistisch beschrieben lesen konnte wie in den letzten Beiträgen von Rotherbach und dominik_m5. Mir gehts genauso und ich kann euch nur zu gut verstehen. Auch wenn ich derzeit nur Lancias habe, stehe ich doch immer wieder begeistert vor alten BMWs, Fiats, Porsches ... Besonders wenn die Kisten eine Geschichte haben und durch wunderbare Formen begeistern.
Ich kann aber auch den 15jährigen 250GTO verstehen. ich war damals ähnlich. Wenn man nicht selbst fahren darf schaut man zu Ikonen des Automobilbaus hoch, erst recht, wenn man noch keine finanziellen Dimensionen so recht erfassen kann (das merkt man schon an der lapidaren Aussage, dass man das fehlende Teil dann eben nachfertigt...wer von uns Normalverdienern kann sich sowas bei seinem dritt- und viertauto leisten..). Man steht eben mit riesigen ASugen staunend vor den hochglanzpolierten Kisten. Dass die größere Faszination irgendwann ein Wagen ausmachen könnte, mit dem man die ersten eigenen großen Reisen seines Lebens gemacht hat und der einen Jahrelang treu im Alltag gedient hat, dass kann er noch nicht verstehen. Aus diesem Grund schau ich heute noch jedem dunkelgrauen alten Panda wehmütig hinterher.. (mein erstes Auto..).. und bin immer noch begeistert wenn mein alter A112 Abarth mit seinem 1 Liter Hubraum und untenliegender Nockenwelle im Sprint einen Polo-GTI abhängt ... Auch der Wagen hat Patina (wie alle meine anderen Kisten), aber er macht einen Riesen-Spass... sicher mehr als es Spass machen würde einen Ferrari in der garage auf Hochglanz zu polieren...
Genau das macht vermutlich den Unterschied aus. Wir fahren mit den alten Kisten und 250GTO darf nur anschauen...
Hallo Oldtimer-Fans,
der Thread hier gefällt mir - abgesehen von der leichten Anti-Ferrari-Strömung - sehr gut, denn er hat Niveau.
Also meine Ferrari-Favoriten:
Von den älteren Modellen: 250 GTO, 275 GTB4, Daytona Spider, Dino.
Von den neueren Modellen: 355Gtb und 456 GT (wunderschön).
Aktuelle Modelle: 360 Challenge Stradale
Zum Thema Mythos: Ferrari hatte sicher Zeiten, in denen die Autos nicht dem Mythos entsprochen haben...
Aber man muss die Ursprünge sehen: eine Sportwagenfirma, die nur deswegen ein paar Strassenautos baut um ihre Rennwagen für bestimmte Rennserien zu homologieren. Ein Patron dessen einzige Leidenschaft der Rennsport ist. Und dann eben die Verbindung von hochdrehenden´, eher kleinvolumigen Motoren mit vielen Zylindern mit allerfeinstem Design und ein Rennpferd im Wappen. Wenn das nicht der Stoff ist, aus dem die Träume sind ?
Und Ferrari ist nach eine langen Durstrecke wieder top. In jeglicher Hinsicht. Es gibt wohl keinen Hersteller, der so unmittelbar F1-Technologie und Know-How in Strassenauto transferiert.
Habt ihr schon mal den Motor eines 456GT oder 575 gehört ? Der Hammer. Wer ein bisschen Benzin im Blut hat, bekommt Gänsehaut...
Träume darf man ja noch haben, ich war mal im mercedes museum und da hab ich Mercedes 500k SR,540K cabriolet B usw. gesehen und die haben mich fast umgehauen und bei ferrari ist es eben so, aber jeden tag fahren, ich weiß net so recht das sind immerhin alte Autos.und jetz mit den Teilen und Replikas, es gibt Autos die waren sehr schön und die waren vielleicht auch wichtig für die firma da würd ich auch noch mal ein paar nachmachen lassen z.B. Audi hat ja auch die Wanderer Stromlinienfahrzeuge nachbauen lassen.
Ich war ja auch mal 15 und kann 250 GTO da durchaus nachfühlen 😉
Aber meine große Leidenschaft war damals Lamborghini --- und ist es, was den Countach betrifft, heute noch 🙂
Inzwischen sehe ich es allerdings ähnlich, wie es hier schon mehrfach beschrieben wurde: Ein BMW 2000 oder eine Giulia mit etwas Patina fasziniert mich heute mindestens genauso, und auch reine "Brot-und-Butter-Autos" wie zB ein VW 1600 haben ihren Reiz.
Moin,
Naja, eine ANTI-Ferrari Stimmung gibt es hier nicht. Nur einen kritischen Umgang mit dem Ferrari-Hype, der besonders durch die Medien geschürt wird.
Man muss die Kirche nunmal im Dort lassen, denn da gehört sie hin. Und das Ich in in jeder Altersklasse ein Auto finde das ICH persönlich faszinierender finde als einen vergleichbaren Ferrari iss nunmal so. Das degradiert Ferrari aber nunmal auch nicht gleich zur Klitsche, die keine Autos bauen könnte. Iss schon nich so. Und in meiner persönlichen Wertschätzung unter den Top Ten zu sein, iss schon was. Denn Ich schätze viele Punkte an Autos, insbesondere Einzelheiten, die so vielleicht einigen gar nicht auffallen täten, oder die sie vielleicht als unwichtig abtun würden.
Und Ich hatte ja auch gesagt, Ich hab nix gegen Replikas. Aber dann bitte Ehrlich sein. Wenn mir Fahrzeug X gefällt, ich es mir nicht leisten kann oder will, dann isses legitim sich das Auto nachzubauen. Aber man muss einfach dazu stehen. Ich stehe auch dazu, das Ich in einigen Fällen Nachbauteile verwende.
Sehr schade finde Ich es, wenn dann offenkundige Replikas trotzdem ein H-Kennzeichen bekommen.
MFG Kester
Da ich wahrscheinlich der zweitjüngste hier im Thread bin nach 250GTO, wenn auch 6 Jahre älter, kann ich das ganz gut nachvollziehen.
Was hab ich damals mit 14/15 die Mercedes Flügeltürer, Ferrari 250GTO und diese ganzen Pretiosen bewundert - und das hat sich sehr gewandelt; spätestens mit dem Führerschein, als ich mitm R4 angefangen hab.
Sicherlich, die im Thread genannten Autos, die sich ihre Besitzer manchmal wie Schmuckstücke um den Hals hängen, haben ihren Geldwert und ihre Schönheit rein von der Form her; richtig faszinieren und begeistern tun sie mich jedoch nicht.
Das tun die wirklichen Brot- und Butter-Autos von Ende 50er bis Mitte 70er; gerne mit reichlich Patina; Autos deren Wesen man im Wortsinne selbst 'erfahren' kann.
Gut, der R4 war noch kein wirklicher Oldtimer; mein Moskwitsch, den ich ein Dreivierteljahr lang gefahren bin hat mir dagegen ständig zu einem Dauergrinsen verholfen. Und das nicht nur bei schönster Sonne, ein gut gepflegtes Auto springt auch bei -15 Grad an *g*.
Das macht für mich den Reiz an der Oldtimerei aus, das Selberschrauben und das Fahren so oft wie möglich!