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Fendt, Bürstner oder doch ein Hobby?

Themenstarteram 9. August 2017 um 5:44

Hallo zusammen,

kann mir jemand eine Einschätzung der Qualität der verschiedenen Wohnwagenhersteller / Modelle geben?

Wir haben im Moment 3 gebrauchte Wagen in die engere Wahl gezogen die ausstattungstechnisch unsere Kriteren erfüllen und preislich im ähnlichen Rahmen liegen.

Nun interessiert mich, ob es aus der versammelten Erfahrung hier Hinweise zur generellen Qualität der Hersteller/Modelle gibt, die wir in unsere Entscheidung mit einfliesen lassen können.

Es handelt sich hierbei um folgnde Wagen:

Fendt - Platin 510 TL - BJ 2003

Bürstner Ventana 530 TL - BJ 2003

Hobby de Luxe Easy 495 TL - BJ 2006

Würde mich freuen wenn uns die erfahrenen Camper mit ein paar Hinweisen unterstützen könnten.

Tani

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27 Antworten

Hallo,

das wird schwer zu beantworten sein.

Ich habe einen alten Hobby aus 1992 der sich tapfer hält. Hat vor meiner Zeit aber fast nur gestanden. Ich war damit schon 2 x in Spanien und fahre dieses Jahr wieder damit in den Süden.

Für einige ist en Fendt das Beste. Hängt aber auch vom Baujahr an. Alle WW Hersteller machen mal Unfug, der dann auf den Strassen rollt.

Für uns war der Hobby die Wahl, weil dort kein "Gelsenkirchener Barock" drin war. Helles Grau und fertig.

Gruss Axel R

am 9. August 2017 um 8:07

Generell kann man so aus der Ferne nichts dazu sagen.

Als erstes entscheidet Euer "Geschmack", Stichwort Optik, wie gefällt uns der Wagen innen drin, ist alles in Ordnung, nichts übermäßig angemakert, oder abgenutzt, die Toilette auch mal den Verschluss öffnen, Startet der Herd; Kühlschrank und die Heizung auf Gas problemlos? 2-3 mal starten ist OK mehr heißt nachschauen.

Generell der Erhaltungszustand, wie sieht die Sache insgesamt aus? Wie ist der Lack? Beulen? Kratzer? Moos oder dergleichen? in alle Ecken schauen auch wenn es noch so viel Arbeit macht, die Kissen runter Kasten auf evtl Zubehör raus und in wirklich alle Ecken schauen auch in die oberen Staufächer und mal die Nase reinhalten, wenn es komisch riecht genauer schauen. Flaschenkasten wie ist der Verschluß nichts abgebrochen? Dann kommt es noch auf das Zugfahrzeug an, kann das KFZ dieses max Gewicht Tempo 100 Km/h ziehen? oder ist zuckeln angesagt, was nicht unbedingt negativ sein muss, gilt die Tempo 100 Km/h Regel nur auf Deutschen Autobahnen, sonst nirgends.

Reifenalter ist ein Checkpunkt nicht nur bei Tempo 100 Km/h nicht älter als 6 Jahre ( DOT Nr auf der Reifeflanke zählt ) Dass der WW EZ 2003 oder 2006 ist spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn ein WW kostet auch 10 Jahre alt noch über 50% vom Neupreis.

Wenn alles für EUCH passt dann habt Ihr eine Entscheidung getroffen.

UNO

Moin, bei dem Alter der Wagen kommt es nur zweitrangig auf den Hersteller an. Viel mehr kommt es darauf an, was der oder die Vorbesitzer damit gemacht hat. Wie ist damit umgegangen worden, stand der Wagen immer draußen, Dauercamper, usw. Da hilft nur angucken. Jedes Modell hat seine Schwachstellen, da muss dann natürlich geguckt werden. Lasst euch alles zeigen, auch in Betrieb. Prüfende Blicke auf den Unter- boden, in den Ecken, un die Fenster usw. Sind da natürlich obligatorisch. Wir haben schon tadellose Hobbys gesehen und runtergerockte Fendt, oder auch umgekehrt. Viel Spaß beim Aussuchen!

Im Zweifel würde ich immer zum Fendt tendieren, aber ohne die Wagen im Original zu sehen wäre jede Aussage ein „Orakel” da kann dir wohl niemand wirklich helfen.

Beim Hobby ganz genau hinsehen! Die laufen "schon nass vom Band"! (Worte eines Hobby-Händlers!) :D

Fenstergummis innen hochklappen!

Stauklappen gründlich von innen beschauen, alle vier Sabberecken am Unterboden begutachten! Auch die Stellen wo Rangiergriffe sitzen und unterm Bugfenster.

 

Wegen des für uns genialen Schnitts haben wir uns wieder für nen 2008er Hobby entschieden, habe aber diese ganzen Stellen nacharbeiten müssen.

Abdichten alles, Seitenfenster musste auch trocknen.

 

Ist beinahe ne Frechheit, wie schlampig teilweise das zu wenige Dichtmittel verbaut war!

Das kann aber auch bei den anderen Herstellern gelten. Unser vorheriger Wilk, eine von den besagten Qualitätsmarken, hatte auch massive Feuchtigkeitsprobleme. Wir sind sehr viel unterwegs mit Wohni haben schon viele gesprochen. Und viele Hobbyaner sind sehr zufrieden. Gibt solche und solche. Also nicht verunsichern lassen und einfach prüfen. Und wenns passt: Viel Spaß beim campen!

Ich würde den Fendt von den dreien bevorzugen.

Hast du auch mal nach Eriba ( Hymer) geschaut?

Wie schon viele geschrieben haben kommt es immer auf den jeweiligen Zustand an. Wie bei Autos gibt es auch bei den Wohnwägen einen Markennamen den man automatisch mit "Premium" und "Qualität" verbindet. Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes berichten:

Hobby meiner Eltern wurde 19 Jahre mit viel Nacharbeit und immer trockenem Stellplatz. Irgendwann war der Boden an den Ecken dann aber doch feucht und er musste ausgetauscht werden. Wurde vorher an einen Bastler verkauft. Rein Subjektiv gesehen war die Qualität nicht besonders aber das interessiert in dem Alter nicht mehr. Funktion und Dichtigkeit ist wichtiger.

Danach gab es einen Fendt Bj 2012: eigentlich steht diese Marke für hohen Anspruch aber was wir hier schon Schrauben nachziehen und leisten an den Oberschränken neu verkleben mussten, trübt dieses allgemeine Bild schon sehr.

Dennoch sind sie Designtechnisch schon sehr schick und alles fühlt sich einen Tick hochwertiger an. (Gilt zumindest für dieses Baujahr, wobei früher gefühlt besser gearbeitet und verarbeitet wurde)

Wir selber haben einen Bürstner Amara Bj 97 und sind sehr zufrieden. Noch keine größeren Reparaturen gehabt bis auf die Erneuerung der Dichtmasse an Front und Heckleiste. (Sollte man alle 15 - 20 Jahre mal machen. Ist vielleicht auch ein Kaufkriterium für euch?!)

Du merkst schon, auch ich kann nicht sagen "Kauf die Marke XY da machst du nix falsch". Welcher von den dreien besser da steht würd ich kaufen, und wenn wirklich alles gleich ist dann würd ich zum Fendt tendieren! (Die werden meines Wissens immer mit ALKO Fahrwerk ausgeliefert)

Noch ein Kriterium auf was wir erst nach dem Kauf gestoßen sind. Wie lange ist die Deichsel? Beim Bürstner ist sie sehr kurz... (zumindest bei unserem) hier einen passenden Radträger zu finden war schwierig!

Soviel zu meinen Gedanken zu dem Thema

wingman

Rein vom damaligen Kaufpreis wird der Fendt der Teuerste gewesen sein.

Wenn der Wagen einen guten Pflegezustand hat wird man eine schönere Haptik auch nach 14 Jahren noch spüren können.

Auf was man sonst achten sollte schließe ich mich meinen Vorschreibern an.

Gruß Volker

Eines kann ich dir sagen. Ich hatte schon einige Deutschen Wohnwagen. Aber seit ich mir einen Englischen Sprite Cruzer gekauft habe werde ich niemals mehr eine andere Marke kaufen. Die sind mit ihre Qualität, die Ausstattung und vorallem die Wasser- und Elektrizitätsysteme so gut, da wirst du staunen.

Auch hierzu gibt es geteilte Meinungen... der ein oder andere Praxistest zeigte auch hier ausgerissene Schraubverbindungen usw.

Ich werfe auch noch LMC in den Raum, die Qualität dort bei diesen Baujahren ist gut, die Haltbarkeit ebenso. Die Marke TEC ist baugleich mit vielen Modellen von LMC.

Themenstarteram 9. August 2017 um 10:22

Vielen lieben dank für die ganzen Tipps und Ratschläge.

 

Alle 3 genannten Wagen haben eine Rundsitzecke, Einzelbetten von außen zu entnehmende WC Kasette und Wassertank was uns persönlich schon mal wichtig ist. Und sie sind alle hell und freundlich, Eiche brutal ist nicht unser Geschmack und wäre ein Ausschlussgrund.

 

Laut Papiere haben die ein Zuladung von 290 -350 kg. Ist das ausreichend? Ein neuer Hobby 495 käme mit Auflastung ab Werk auf über 450kg. ZgG dann 1.700 kg. Wäre vom Zugfahrzeug nicht das Problem. Preislich .. nun ja wie ja schon geschrieben wurde 10 Jahre alt und immer noch mehr als 50% vom Neupreis... Also doch neu? Hmm, nein glaube nicht.

 

Wir werden uns die Wagen ansehen und berichten.

 

Tani.

Zuladung? Da scheiden sich ebenfalls die Geister... wir reisen mit einem LMC560MDK, also so eine typischer Familienkutsche, durch Europa. Auch in Herbst und Winter. Und wir haben genau 100kg Zuladung. Dann ist der Wagen aber mit allem gepackt, außer Lebensmittel und Klamotten. Und siehe da, es geht. Und das auch seit Jahren. Dachbox auf dem Auto und gut. Kofferraum sitzen die Hunde. Sonst noch mal mach Auflastung gucken, vielleicht geht da ja noch was. Haben wir auch gemacht.

am 9. August 2017 um 11:12

Zitat:

@Tanea schrieb am 9. August 2017 um 12:22:39 Uhr:

Laut Papiere haben die ein Zuladung von 290 -350 kg. Ist das ausreichend? Tani.

Wenn das tatächlich (nach Verwiegung) die mögliche Zuladung ist, sollte das für alle Ansprüche ausreichen (wenn dir ein Standard-Kofferraum 450 ... 550 l des Zugwagens) zur Verfügung steht).

Du schreibst nicht, ob du für eine oder 6 Personen packen musst und ob du ein schweres Vorzelt mitführen oder schwere E-Bikes auf die Deichsel packen möchtest.

Mover mit Akku sind bei den Leermassenangaben in der Regel nicht berücksichtigt. Haben sie solche, sind schon mal knapp 100 kg weg. Haben sie nicht – vielleicht wollt ihr das später mal. Die Notlösung Dachbox würde ich wirklich nur als Notlösung sehen und bei einem Kauf niemals mit berücksichtigen.

Wir reisen zu jeder Jahreszeit zu zweit mit knapp 150 kg Zuladung (Mover nicht gerechnet, kleines Vorzelt nur für ein paar Wochen in Europas Süden, sonst Sonnendach für jeweils 1 - 3 Übernachtungen mit Gestänge im Kofferraum Zugwagen) und haben reichlich Reserve – die möchten wir auch haben und nicht um jedes kg überlegen müssen.

Ich stimme allen zu, die keine am Hersteller ausgerichtete Kaufempfehlung geben. Wir waren und sind mit Hobbys glücklich und mit Wilk (da lag es an den Vorbesitzern) und Hymer (da lag es am Hersteller) sehr viel weniger. Fendt gehört zur Hobby-Gruppe. Die dummen Hobby-Sprüche kennst du sicher - vergiss sie einfach.

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