- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- felgenkauf - wieso so kompliziert???
felgenkauf - wieso so kompliziert???
Tag zusammen, ich wollte mir neue Felgen holen. Meine alten sind nicht mehr schön. Wahrscheinlich werden es Alus, vielleicht aber auch Stahl.
Derzeit habe ich laut ABE der Alus folgendes drauf:
7Jx15H2 ET: 38 +-1 Lochkreis: 114,3 +-0,1 das ganze mit 185/65 Reifen.
Frage jetzt: Kann ich folgende Alus anbauen?
6J x 15 H2 ET38 4x100
Denke, dass es mit dem Lochkreis Probleme gibt, oder? Diese Adapterscheiben sind für mich zu teuer, würd sich nicht lohnen.
An Stahlfelgen fahre ich derzeit folgendes:
6J x 15 H2. Muss ich da auch Einpresstiefe und Lochkreis beachten? Wie weit darf das jeweils abweichen?
Steht der lochkreis irgendwo auf der Stahlfelge?
Danke für eure Hilfe. Wieso muss das eigentlich alles immer so kompliziert sein?
Gruß Fabian
Ps: schlüsselnummer: 9101/820
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von fighter 66
Zitat:
Es gibt doch genug Räder-Suchmaschinen im Netz. Gib Dein Auto dort an und es werden Dir "erlaubte" Räder zu dem Fahrzeug angeboten. Teilweise kannst Du Dir die Gummis dazu aussuchen und sihst die Preise.
Alles ganz einfach.
und was mach ich, wenn der Konfigurator mein Auto (noch) nicht kennt?
Entweder warten (bei ganz frischen Autos dauert es eine Weile bis dafür Felgen freigegeben sind). Oder beim Hersteller fragen oder zur Reifen/Felgenbude fahren und fragen.
Oder verzichten.
Oder diese Frage erst gar nicht stellen. :confused:
Ähnliche Themen
13 Antworten
Wenn man weiß was man will ist das keineswegs kompliziert.
Und JA die Daten stehen auf der Felge, zumindest wenn es keine Nachbauten sind.
ET darf man im Prinzip alle fahren soweit die Reifen abgedeckt sind, soweit mir bekannt.
Alles muss mit der ABE übereinstimmen. Schmalere Felge darf nicht genommen werden.
Ein anderer Lochkreis passt ohne Adapterscheiben sowieso nicht.
Der Durchmesser der Mittenzentrierung muss auch passen, wenn er zu groß ist,
dann kann man Distanzringe ein bauen, ......usw
kleine Ausnahme bei den Reifen, hier kann ein höherer Speedindex genommen werden.
(zB statt "H" "V") oder ein höherer Loadindex (zB statt "91" "96")
Die Radschrauben müssen auch passen. Gewindelänge, Gewindedurchmesser, Gewindesteigung,
Kugelkopf oder Kegelkopf,....
Hauptsache die Gurke ist genormt.
Zitat:
ET darf man im Prinzip alle fahren soweit die Reifen abgedeckt sind, soweit mir bekannt.
Aber nur, wenn du es schriftlich hast, das die Räder mit der ET für deinen Wagen zugelasen sind.
Zitat:
Muss ich da auch Einpresstiefe und Lochkreis beachten?
Ja.
Zitat:
Wie weit darf das jeweils abweichen?
Lk garnicht. (Kannst ja mal versuchen, ein Rad mit LK 100 festzuschrauben:D)
ET zu groß: Rad schleift am Federbein.
ET zu klein: Kotflügelverbreitung erforderlich.
Zitat:
Original geschrieben von kadett 16v
ET darf man im Prinzip alle fahren soweit die Reifen abgedeckt sind, soweit mir bekannt.
Das stimmt so nicht ganz. Je niedriger die ET, desto weiter außen steht das Rad. Da kommt es tatsächlich Hauptsächlich drauf an ob die Reifen ausreichend abgedeckt sind.
Wenn die ET aber größer ist als bei den bisherigen oder original Felgen ist vorsicht geboten. Dann steht die Felge nämlich u.U. so weit innen, dass das Rad z.B. am Federbein oder an der Vorderachse beim Lenken an anderen Fahrwerksteilen schleift.
ET und LK stehen zumindest bei Stahlfelgen i.d.R. drauf. Noch zu beachten ist der Mittendurchmesser. Der beschreibt das Loch wo die Achse durch kommt.
Bei Stahlfelgen muß der Durchmesser genau zum Fahrzeug passen. Bei Alufelgen gibt es in den meisten Fällen Zentrierringe, die den Durchmesser, falls zu groß, auf das notwendige Maß bringen.
Zitat:
Original geschrieben von Ichoderdu
6J x 15 H2. Muss ich da auch Einpresstiefe und Lochkreis beachten? Wie weit darf das jeweils abweichen?
naja felge is ja net gleich felge....
1) der lochkreis sollte passen. da du einen etwas krummen lk fährst ist die auswahl schonmal relativ klein. wie du schon richtig gesehen hast lässt sich der lk über platten adaptieren. die kosten aber richtig asche.
2) die et ist "erstmal" egal. die et sollte NIE grösser als deine serien et sein! kleiner ist bis zu ähhh 1,5% (oder warens 2%???) der spurweite kein thema. alles drüber bedarf ein fahrwerksfestigkeitsgutachten. bei felgen die für dein auto sind und eine krasse et ham ist dies aber meistens der fall. bei fremdfelgen wirds schwerer.
3) nicht alles was im fahrzeugschein steht darfst du fahren! nur weil du eine felge mit sagen wir 6*15 et30 eingetragen hast darfst du JEDE felge mit den massen fahren!!!! JEDE felge (auch wens ne stahlfelge ist) MUSS eingetragen werden, eine abe haben oder eine freigabe haben!!! einfach was kaufen was schon eingetragen ist und rumfahren IS NET! auch wens vielleicht keiner merkt. besonders bei stahlfelgen. hintergrund: der volo wiegt ja was...sagen wir eine achslast von 1tonne wird hinkommen? wen du nun die gleich grossen felgen sagen wir eines polos der eine achslast von 800kg hat aufziehst dann sind die felgen schlichtweg zu schwach und können (bzw werden!) dir brechen. das ist der hintergrund von der geschichte.
4) wen du gar keine ahnung hast dann geh bitte zum reifenfachgeschäft oder von mir aus auch zu atu und lass dich da beraten. wen du DANN probleme bekommst mit tüv etc dann hast du wenigstens einen ansprechpartner den du zusammenfalten kannst. wen du irgendwelche ebay felgen kaufst dann ist immer das böse erwachen vorprogrammiert....wobei wie schon zum nächsten punkt kommen:
5) NUR FELGEN MIT PAPIEREN KAUFEN!!!! schau einfach hier im forum wieviele leute es gibt die erst kaufen und dann beim tüv oder bei der ersten polizeikontrolle das böse erwachen bekommen -> nix eingetragen. das bedeutet punkte oder im dümmsten falle die verweigerung der tüv plakette! KEINEN dummen sprüchen wie "muss net eingetragen werden" oder "hatte nie probleme" glauben schenken! nur felgen MIT papiere für DEIN auto mit DEINEM motor kaufen. alles andere is was für profis mit viel geld. vorallem auch auf deinen motor achten. es gibt unterschiedliche felgen. es sind z.b. nicht alle felgen auf dem selben auto zulässig. eben genau wegen punkt 3) -> achslast! ein 6 zylinder hat z.b. ne andere achslast wie ein 4 zylinder. oder sogar (bei audi z.b.) ist das ganze sogar ausstattungsabhängig. da kann es dann heissen "mit klima nicht zulässig, ohne schon"....
wie du siehst kannst du viel falsch machen...deshalb: lass dich bearten und beiss eben in den sauren apfel und geb ne mark mehr aus.
@Ichoderdu,
wieso kompliziert?
Man geht einfach auf die Seite eines Herstellers. Dort im Konfigurator Felgen aussuchen und schon hat man die zulässige Rad-/ Reifen-Kombination und die ABE/ Zulassung mit den entsprechenden Auflagen.
Hier z.b. Ronal , und weitere Hersteller.
Einfach Fahrzeugtyp laut Papieren auswählen und los geht´s.
Ganz einfach:
Entweder nimmst Du eine Felge die der Fzg.-Hersteller explizit gestattet (Original-Felgen)
Oder Du nimmst eine Felge vom freien Markt die der Felgenhersteller (Auflagen beachten) für Dein Fahrzeug gestattet
Oder Du musst eine Einzelabnahme machen - was auch schief gehen kann.
Vom Aufwand würde ich von diesen Sachen mal die Finger lassen ... da hängt bei Adapterplatten ein ganzer Rattenschwanz dran ...
Es gibt doch genug Räder-Suchmaschinen im Netz. Gib Dein Auto dort an und es werden Dir "erlaubte" Räder zu dem Fahrzeug angeboten. Teilweise kannst Du Dir die Gummis dazu aussuchen und sihst die Preise.
Alles ganz einfach.
Hallo zusammen,
ich komme aus dem Reifen und Felgenhandel und möchte dir hier etwas helfen.
Die Eintragung im Fahrzeugschein bezieht sich i.d.R. auf die orig. Felgen mit denen das Auto verkauft wurde. Jedoch auch nicht immer (z.B. Nachtrag usw...)
Stahlfelgen müssen nicht eingetragen werden, solange du die richtigen für dein Auto kaufst!
Es gibt für fast alle Fahrzeuge die passenden Stahlfelgen dazu, zudem diese auch die selben Hersteller fertigen, die auch für die Automobilhersteller die Felgen bauen.
Bei Alufelgen ist das so eine Sache....
Bei Felgen mit ABE (Allgemeiner Betriebserlaubnis):
Es sind die Auflagen in der ABE zu beachten hier gilt es zu beachten:
Auflagen die auf die Reifen bezogen sind
und
Auflagen die generell für die Felge gelten
Es gibt Alufelgen die musst du nicht eintragen lassen, da das mitführen der ABE ausreicht. Jedoch musst du schauen ob du die Reifen nachtragen lassen musst, das steht aber auch in der ABE.
Dann gibt es Alufelgen die werden nur mit einem Teilegutachten geliefert. Hier gilt das man zum TÜV muss damit.
Nun zu deinem Lochkreis:
Hier würde ich immer raten bei deinem orig. Lochkreis zu bleiben und die Felgen dementsprechend wählen, da du da neue willst sollte das kein Problem sein.
Ein anderer Lochkreis passt nicht ohne die Adapter und diese sind teuer und lohnen sich nicht da man ja bei neuen sowieso nach passenden suchen kann ;)
Zum Zubehör:
Es ist bei sehr vielen Alufelgen ein Zentrierring dabei, der reduziert den Innendurchmesser der Felge soweit herab das die Felge nachher perfekt zentriert auf der Radnabe sitzt.
Auch hier gibt es Ausnahmen und zwar die sog. Fix gebohrten Felgen, dort wird der Innendurchmesser direkt passend für das Fahrzeug gemacht und somit braucht man keinen Zentrierring.
Zu jeder Zubehörfelge (Alu) gibt es ein Gutachten und das braucht man! Beim Kauf von gebrauchten Alufelgen immer vergewissern das ein Gutachten mit dabei ist. Bei original Alufelgen von dem Fahrzeughersteller gibt es keine ABE, da die Felgen nur für bestimmte Fahrzeugtypen gefertigt werden. Da kann der Audi,VW,BMW,etc.... Händler Auskunft geben ob die auf euer Auto passen oder nicht.
Beispiel:
Ich habe nen 3er BMW und will meine 18er orig. BMW Alufelgen auf nen 5er schrauben. Dann gehe ich zum BMW Händler und der kann schauen ob das geht oder nicht.
In diesem Sinne ;)
Schöner langer Bericht für alles was bereits vorher gesagt wurde.
Mensch, macht es doch nicht komplizierter als es ist.
Super Jungs! Vielen Dank für die ganzen Infos! Habt mir sehr weitergeholfen. Danke
Zitat:
Original geschrieben von tobi0976
Zitat:
Original geschrieben von kadett 16v
ET darf man im Prinzip alle fahren soweit die Reifen abgedeckt sind, soweit mir bekannt.
Das stimmt so nicht ganz. Je niedriger die ET, desto weiter außen steht das Rad. Da kommt es tatsächlich Hauptsächlich drauf an ob die Reifen ausreichend abgedeckt sind.
Wenn die ET aber größer ist als bei den bisherigen oder original Felgen ist vorsicht geboten. Dann steht die Felge nämlich u.U. so weit innen, dass das Rad z.B. am Federbein oder an der Vorderachse beim Lenken an anderen Fahrwerksteilen schleift.
ET und LK stehen zumindest bei Stahlfelgen i.d.R. drauf. Noch zu beachten ist der Mittendurchmesser. Der beschreibt das Loch wo die Achse durch kommt.
Bei Stahlfelgen muß der Durchmesser genau zum Fahrzeug passen. Bei Alufelgen gibt es in den meisten Fällen Zentrierringe, die den Durchmesser, falls zu groß, auf das notwendige Maß bringen.
Schon richtig, ich meinte aber auch nicht eine MinusET oder dergleichen :-)
Zitat:
Es gibt doch genug Räder-Suchmaschinen im Netz. Gib Dein Auto dort an und es werden Dir "erlaubte" Räder zu dem Fahrzeug angeboten. Teilweise kannst Du Dir die Gummis dazu aussuchen und sihst die Preise.
Alles ganz einfach.
und was mach ich, wenn der Konfigurator mein Auto (noch) nicht kennt?
Zitat:
Original geschrieben von fighter 66
Zitat:
Es gibt doch genug Räder-Suchmaschinen im Netz. Gib Dein Auto dort an und es werden Dir "erlaubte" Räder zu dem Fahrzeug angeboten. Teilweise kannst Du Dir die Gummis dazu aussuchen und sihst die Preise.
Alles ganz einfach.
und was mach ich, wenn der Konfigurator mein Auto (noch) nicht kennt?
Entweder warten (bei ganz frischen Autos dauert es eine Weile bis dafür Felgen freigegeben sind). Oder beim Hersteller fragen oder zur Reifen/Felgenbude fahren und fragen.
Oder verzichten.
Oder diese Frage erst gar nicht stellen. :confused: