Feinstaub
Plötzlich ist sie da, die Feinstaub-Diskussion, obwohl die nun geltenden Grenzwerte für Feinstaub seit 1999 bekannt sind.
Vor ein paar Wochen war das Ganze noch kein Thema ...
Bei Mercedes und VW funktionieren angeblich die Partikelfilter nicht, bei Peugeot und Citroên dagegen wohl.
Die Grünen fordern ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in den Städten, die Vertreter der Industrie und des Handels halten die gesamte Debatte für geschäftsschädigend und wollen gegen die Brüsseler Verordnung vorgehen.
Was meint Ihr?
Ist das ganze nur eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird, um von anderen, wichtigeren Problemen abzulenken?
Oder ist da was dran, an der Belastung mit Feinstaub?
Bin selbst nicht so betroffen, weil KA-Fahrer mit Euro-4-Norm und wohne im Grünen.
134 Antworten
Jau, ein hoch auf die Benziner und angesichts der angedrohten Fahrverbote:
Lieber dreh'n als Steh'n!
Sorry, dieses Posting ist vollkommen sinnlos und überflüssig, ich schicke es aber trotzdem los 😁
Naja, der Preisverfall bei neuen Dieselfahrzeugen OHNE Partikelfilter hat auch eine gute Seite: Der Käufer kann das eingesparte Geld in den Nachrüstfilter stecken...😉
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Traumtänzerei ist es dass das das Feinstaubproblem lösen würde.
So ist es. Nach einer Aussage im Fernsehen, würde der Feinstaubanteil gerade mal um 5% sinken, wenn ALLE Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter ausgestattet wären. Die Hauptverursacher sind somit an anderer Stelle zu suchen.
Dann sinds bestimmt die Raucher schuld. 😁
Die sollten ab jetzt auch mit nem Rußpartikelfilter ausgestattet werden. 😁
Ne, im Ernst, die sollten mal besser in der Industrie anfangen, die Schadstoffe zu senken. Kyoto ist ja schön und gut, aber wenn das nicht reicht, dann sollte man die Schuld nicht bei den Autofahrern suchen.
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Die Autofahrer können ihren Beitrag auch leisten, Neuwagen nur noch mit Filter, Nachrüstung fördern,...
Aber jetzt die Alleinschuld auf die Diesel zu schieben hilft bei der Problemlösung nicht weiter.
Aber Russfilter für Zigaretten 😁 Klasse Vorschlag! Oder gleich Rauchverbot in der gesamten Stadt! 😁 Kann ich als Nichtraucher nur voll unterstützen! 😉
Gruß Meik
Zitat:
... Traumtänzerei ist es dass das das Feinstaubproblem lösen würde ...
... So ist es. Nach einer Aussage im Fernsehen, würde der Feinstaubanteil gerade mal um 5% sinken, wenn ALLE Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter ausgestattet wären. Die Hauptverursacher sind somit an anderer Stelle zu suchen ...
sorry, das wurde von mir wohl etwas missverständlich formuliert: mit
traumtänzereimeinte ich den irrgauben der dieselfahrer, das die diksussion um die partikel und filter wohl ohne wertverlust an ihren autos vorüberziehen würde. es war und ist absehbar, das trotz aller objektiven fakten, panikmache und übertreibungen, der wert filterloser autos sinkt und weiter sinken wird.
5 % sind ein 20stel des Gesamtausstoßes und damit eine ganze Menge!
Inzwischen ist längst der Verkehr und nicht mehr die Industrie der Umweltverpester No. 1.
Die Industrie hat tatsächlich eine ganze Menge getan, im Gegensatz zur Zunahme durch den Straßenverkehr! Und da stehen eben nachweisbar die ganzen TDIs in der ersten Reihe.
Ich rieche es jedenfalls sofort, ob ich an der Ampel hinter einem Dieselstinker oder einem Benziner stehe.
irgendwie hab ich das gefühl bei der feinstaubdiskussion, das es wiedermal nur darum geht, die auswirkungen zu bekämpfen.
meiner meinung nach gibt es einfach zuviel verkehr.
und das im privaten bereich sowie im güterverkehr.
im angesicht der klimaveränderung müsste man schon längst in ganz anderen dimensionen denken als "feinstaub". zulassungszahlen beschränken, hubraum/leistung/verbrauch beschränken, jahresfahrleistung beschränken...das könnten ansätze sein, alle verkehrsbezogenen probleme zu lösen, und nicht nur zu lindern!
aber das traut sich ja wieder keiner laut zu sagen!
da wird man dann gleich als arbeitsplatzvernichter und wirtschaftsfeind tituliert.
so, jetzt schlagt mich!
Klar, und Wohnungen dürfen nur noch auf 15° beheizt werden, Badewanne wird verboten, Duschen max. 3min. 😉
Den Verkehr als Hauptschuldigen hinzustellen geht leider an der Realität vorbei. Sicher muss da auch gearbeitet werden, Russfilter, sparsamere Autos, langfristig alternative Antriebe etc. Logisch, sinnvoll und dringend notwendig. Ebenso wie alle Möglichkeiten ausnutzen den Verkehrsfluss zu optimieren.
Aber z.B. auch Umrüstzwang für Einfachverglasung an Gebäuden, höhere Standarts bei Neubau und Renovierung, etc.
Hab mal meine Energiebilanz auf ein Jahr hochgerechnet, da lag mein Auto deutlich hinter meiner Wohnung zurück. Wohlgemerkt 24qm-Zimmer und 12tkm Jahresfahrleistung. Isolierverglasung am Fenster würde übers Jahr mehr einsparen als ein Auto mit halbem Verbrauch.
Gruß Meik
Zitat:
so, jetzt schlagt mich!
Das ist der alte Dreiklang "verbieten, verhindern, vermeiden."
Man hätte, anstatt den Katalysator einzuführen, die Luftverschmutzung auch mit Fahrverboten und Verkehrsbeschränkungen "bekämpfen" können.
Man hätte Fabriken still legen können, anstatt die Industrie zum Einbau von Filtern zu verpflichten.
Man hätte den Wasserverbrauch beschränken können, anstatt Kläranlagen zu bauen.
Man hätte das Heizöl rationieren können, anstatt Abgaswerte für Heizungen festzulegen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von TresXF
...irrgauben der dieselfahrer, das die diksussion um die partikel und filter wohl ohne wertverlust an ihren autos vorüberziehen würde. ...der wert filterloser autos sinkt und weiter sinken wird.
Dieser Wertverlust stört mich persönlich nicht, da ich meine Diesel sowieso fahre, bis sie quasi "auseinanderfallen". Ich freue mich dann höchstens, daß ich meinen neuen Gebrauchten dann wohl eine ganze Ecke preiswerter bekomme...😉
Zitat:
Dieser Wertverlust stört mich persönlich nicht, da ich meine Diesel sowieso fahre, bis sie quasi "auseinanderfallen".
Bei entsprechenden steuerlichen Rahmenbedingungen kann das ziemlich unwirtschaftlich werden.
Gruß
Back to Topic, ich habe gestern einen Beitrag in "nano" auf 3SAT gesehen:
Mit Hilfe eines speziellen Tensids wurde dem Diesel 30% Wasser beigemischt. Es bildet sich eine stabile Miroemulsion, die in Handelsüblichen Dieselmotoren verwendet werden kann.
Der Trick: Wenn der Wasserdiesel verbrennt, dann zerfällt das Wasser in Radikale, die greifen die Kohlenstoffklumpen (=Ruß) an und sorgen für eine Partikelreduktion um ca. 90-95%.
Ganz ohne Filter! Na das ist doch mal was, oder?
@HDAP447
Wurde in dem Bericht auch gesagt, welcher Auto-/Motoren-Hersteller diese Technik in die Serienfertigung einbringen wird und wann voraussichtlich?
Das ist noch im Forschungsstadium. Falls es eine freigabe von mehreren Herstellern geben sollte, dann wird das wahrscheinlich eine extra-Tanksäule an den Tanken geben. Innerhalb der nächsten 5 Jahre rechne ich aber nicht mit einer Umsetzung, wahrscheinlich wird die deutsche Automobilindustrie genauso spontan reagieren wie bei den Partikelfiltern.