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Feine Haarkratzer trotz 2 Eimer-Methode

Themenstarteram 31. Mai 2019 um 19:18

Moin,

ich habe im Feb. ein neues Auto in weißer Unilackierung gekauft. Und von Anfang an nur Waschbox mit der 2 Eimer-Methode (Gridboard) inkl. Microfaserwaschhandschuh. Vorwäsche mit der Foam Snow und Hochdruckreiniger. Waschen und dann abtrocknen mit einem Orange Baby. Den Waschhandschuh ordentlich gereinigt und auch gewechselt nach der 2-Abschnitt-Methode (Oben und Unten). Eigentlich so wie in dutzenden YouTube-Videos auf die selbe Art gezeigt.

Ich habe das Auto bisher ein paar mal gewaschen. Durch Zufall ist mir an der Tankstelle durch einen ungünstigen Lichteinfall aufgefallen, dass man bei ganz nahem hinsehen überall ganz feine Haarkratzer sieht. Aber nur aus der Nähe!!! Gehe ich einen Meter vom Fahrzeug weg sieht man nichts!!!

Ich ziehe mal als Fazit, dass jede Art von Waschen im grunde den Klarlack irgendwie beschädigt. Bei der Handwäsche nicht so wie in der Waschanlage. Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Wasserreste wegtupfen!? Vom Auto!? Nehmt es mir bitte nicht übel und mir ist vollkommen klar, dass hier absolute Pflegeenthusiasten unterwegs sind aber ist das nicht alles total übertrieben?

Habt ihr im normalen Fahrbetrieb und Alltag, der den Autolack bestimmt immer mehr strapaziert als eine einigermaßen gewissenhaft durchgeführte Wäsche - ich denke hier an das Risiko von Steinschlägen, Dauerregen, Hagelschlag, Neuschnee im Winter der anschließend gefriert, wochenlange Trockenheit mit Staubkörnchen in allen Karosseriefugen, brüllende Hitze und sengende Sonne im Sommer, Baumharz, Blütenpollen, Vogelschiss etc. pp... - nicht immer furchtbar Panik um das gute Stück? Für Pflegeenthusiasten muss das doch alles die totale Apokalypse für das Fahrzeug sein. Wenn der Zustand von Microfasertüchern und deren mehr oder weniger vorhandene Flauschigkeit schon als Risiko eingestuft wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr die oben genannten Risiken ganz entspannt ertragen könnt.

Ich will hier niemanden kritisieren, jeder soll sein Fahrzeug so pflegen wie er möchte; ich persönlich halte mich auch für pingelig was die Fahrzeugpflege angeht. Sobald der Wetterbericht ein paar Tage gutes Wetter ansagt bin ich in der Firma immer der erste mit einem gewaschenen Fahrzeug. Ich nutze nur Textilwaschanlagen, in 9 von 10 Fällen Mr. Wash und bin bisher immer zufrieden gewesen. Bei Abgabe der Fahrzeuge waren die Verkäufer immer begeistert vom Lackzustand, obwohl ich bei durchschnittlich 4 - 5 Jahre Haltedauer nie poliert oder aufbereitet habe. Nach euren Maßstäben waren meine Fahrzeuge bzw. deren Lack wahrscheinlich aber komplett ruiniert.

Ich verstehe total, dass es Spaß machen kann, seine Freizeit mit der Fahrzeugpflege zu verbringen und das als Hobby anzusehen aber sich total verrückt machen würde ich mich bei aller Liebe nicht. Es ist ein Auto... auf Showroom-Niveau was offenbar immer euer Anspruch ist, wird man ein im normalen Alltag genutztes Auto, das pfleglich und vernünftig behandelt aber täglich genutzt wird, nur schwer halten können. Irgendwas (siehe Umwelteinflüsse) ist doch immer... - Hat man wirklich diesen Anspruch (Neuwagenzustand ein Leben lang) stelle ich mir das im normalen Fahrbetrieb total stressig vor weil man immer Panik um das gute Stück hat. Oder?

Allen ein schönes Wochenende, das Pfingstwetter wird gut. Ideal um heute Nachmittag nochmal kurz durch die Waschanlage zu rollen ;) :):cool:.

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Themenstarteram 7. Juni 2019 um 22:02

Ich habe heute mal versucht den Lack mit dem Orange Baby trocken zu tupfen. Es ist mir sogar gelungen, weil das Tuch schwammartig das Wasser aufsaugt.

Sehr gut . Mit dem blauen tornador Tuch geht das noch besser. Besonders an den Seiten und unterhalb. Ich nehme das dann immer an den Ecken mit beiden Händen (Daumen und Zeigefinger) und schlage es leicht gegen das Fahrzeug. Das Gummiartige Tuch ist ja in der Dose immer feucht und bleibt weich. So muss ich mich nicht so viel bücken :) .

Klar kann man sein Fahrzeug wesentlich einfacher reinigen und trocknen. Aber - wer einen sehr anfälligen Lack hat und wen es stört, dass man sich durch Reibung feine Mikrokratzer ins Coating oder in den Lack zieht, der ist mit dieser Art der Trocknung nun mal besser dran. Ein sehr anfälliger Lack (weicher Lack schwarz-uni) ist durch ein Coating auch nicht 100% davor geschützt, bzw. ist durch diese Trocknungsart schon mal ausgeschlossen, dass beim Trocknen etwas passiert. Auch ist die Intensität der Reibung ausschlaggebend. Ich hab schon Leute gesehen, die soviel Kraft aufwenden beim trocknen, dass man schon froh sein kann, wenn die das Blech nicht verformen. Es ist halt eine Lösung für diejenigen, die sich beim trocknen keine Kratzer in den Lack ziehen wollen. Davon gibts sehr viele. Ich habe viele Kunden mit eher hochwertigen Fahrzeugen, die viel Geld ausgeben dafür, dass deren Fahrzeug perfekt aussieht. Gerade denen muss und will ich ja Lösungswege anbieten, wie sie möglichst lange den Zustand erhalten. Mit bringt das mehr, wenn ein Kunde mir sagt, er kommt erst ein Jahr später wieder zu mir, weil sein Auto noch zu gut aussieht und seine Versiegelung noch perfekt funktioniert. Ich könnte es auch anders machen, also so, dass diese Kunden früher wieder kommen müssten. Da müsste ich nur die Empfehlungen abändern.

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