Fehler bei pol. Unfallaufnahme
Hallo Leute,
ich möchte Euch um Eure Meinung in einer Verkehrsunfall-Angelegenheit bitten.
Ich schildere mal den Ablauf: Ich komme abends von der Arbeit nach Hause und will vor meinem Haus rückwärts in eine Parkbucht einparken, so daß mein Fahrzeug im rechten zur Fahrbahn steht. Beim Rückwärts-Reinsetzen in die Parkbucht mache ich kurzzeitig die Straße dicht. Eine Frau in einem anderen PKW muß kurz warten. Sie hält an, fährt allerdings recht dicht an mein Fahrzeug ran. Ich stoppe mein Rückwärtsfahren kurz, da die Frau wild gestikuliert und ich mir einen Überblick verschaffen will. Dann fährt die Dame einfach los und streift mein Auto an der Stoßstange. Mein Wagen steht zum Unfallzeitpunkt. Naja, riesiges Gezeter, die nette Mitbürgerin behauptet, ich wäre nicht in die Parkbox hinein, sondern unvermittelt herausgefahren. Daher rufe ich unsere Freunde in Gün. Die kommen auch recht fix und schreiben ohne viel Palaver ein Unfallbericht und setzen mich auf Eins (schuldig, das sagen sie mir aber auch auf Nachfrage nicht...).
Zwei Zeugen beobachten den Unfall und beide bestätigen meine Version. Das spielt für die Beamten anscheinend keine Rolle. Sie folgen der Darstellung der Frau, das erfahre ich aber erst hinterher...
Ein dritter Zeuge bestätigt die Version der Frau, war aber zum Unfallzeitpunkt mehr als 30 m entfernt und möchte seine Personalien nicht abgeben. Er wird weggeschickt.
Jetzt habe ich den Hickhack mit den Versicherungen.
Anwalt habe ich auch. Er hat mir gesagt, daß ein Bußgeldverfahren gegen mich lief, aber eingestellt wurde.
Wie groß sind meine chancen, da ohne Schuldzuweisung rauszukommen?
Was tun? Wie teuer ist ein Unfallgutachten?
Danke für Eure Hilfe
Gipsy
16 Antworten
Also könnt ihr mal davon ausgehen, dass die auch viele andere Dinge machen als Unfälle aufnehmen. Da können auch mal Fehler passieren
Es geht mir ja nicht um "Fehler" (die ja jeder macht und auch machen darf), sondern um Kompetenzüberschreitung, bzw. Einmischen in Dinge, die nicht deren Aufgabe sind.