Federbruch vorn

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Leute

Habe seit ca 2 Wochen bei langsamer Fahrt und Unebenheiten auf der Straße immer mal ein metallisches Schlagen - so als wenn man mit einem Hammer kurz auf den Schraubstock schlägt. Ist nicht sehr laut und nur ab und zu .

War gestern in der Werkstatt - Feder vorn links gebrochen. Es ist ganz unten am Rad in dieser Metallhülse, wo die Feder eingespannt ist. Man kann mit der Hand das abgebrochene Stück richtig bewegen.
Die Aussage vom Meister ist, daß er das noch nie erlebt hat. Nun meine Fragen - wem ist das auch schon passiert und was hat die Reparatur bei Euch gekostet? Interressiert mich schon, wie oft so etwas vorkommt.
Übrigens - knapp 130.000 km.

Gruß
Harald

Beste Antwort im Thema

Hallo @ all

Danke erst mal für die vielen Antworten. Beide Federn sind getauscht worden. Habe mir die alten Federn mitgeben lassen. Werde demnächst mal ein Bild von dem Bruch einstellen.
Es sind nur unten ein paar Zentimeter abgebrochen, so daß man am Auto selbst von außen (daß er links tiefer ist oder so) nichts gesehen hat.
Über den Preis kann ich Euch nur so viel sagen - laut Aussage vom Meister ca. 100 Euro je Feder und ca. 160 Euro Lohnkosten.
Als ich den Wagen gestern abgeholt habe hat mir der Meister gesagt, daß er gleich mal einen Kulanzantrag an DC gestellt hat. Erst nach der Entscheidung darüber bekomme ich dann eine Rechnung. Werde Euch dann mitteilen, was dabei heraus gekommen ist.
Übrigens, bin mit der Werkstatt wirklich zufrieden. Und über den Kulanzantrag hatten wir noch gar nicht gesprochen. Hab ich echt klasse gefunden.

Noch kurz zu den Daten:
E220T CDI schwarz uni
EZ 9/99
Mopf
ca. 130Tkm
Aber das ist ja eigentlich (bis auf die Farbe) bekannt - oder ??

Gruß Harald

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Mein W 210 T hat ca 215000 km und bei 120 kmH auf der Autobahn linke Spur gab es einen metallischen Schlag unter den Fahrzeug von vorn links und einen Ruck, das Auto wurde leicht instabil aber beherrschbar und im Rückpiegel sah ich eine riesige Feder nach hinten wegspringen. Das Auto konnte noch mit eigener Kraft zur Mercedes-Werkstatt überführt werden und zwisch 18 und 19 Uhr repariert werden. Vielen Dank an den tollen Service der Fach-Werkstatt.
Der Federbruch an und für sich war kein Spaß weil gleich die ganze Feder heraussprang.
Das Auto ist fast 10 Jahre alt. Da bekommt man einen Riesen Schrecken und ist froh, so eine Situation zu meistern. Trotzdem kann das sein dass es überhaupt so schlimme Pannen gibt? Wem ist so etwas schon mal passiert?

Zitat:

Original geschrieben von DL-131


Mein W 210 T hat ca 215000 km und bei 120 kmH auf der Autobahn linke Spur gab es einen metallischen Schlag unter den Fahrzeug von vorn links und einen Ruck, das Auto wurde leicht instabil aber beherrschbar und im Rückpiegel sah ich eine riesige Feder nach hinten wegspringen. Das Auto konnte noch mit eigener Kraft zur Mercedes-Werkstatt überführt werden und zwisch 18 und 19 Uhr repariert werden. Vielen Dank an den tollen Service der Fach-Werkstatt.
Der Federbruch an und für sich war kein Spaß weil gleich die ganze Feder heraussprang.
Das Auto ist fast 10 Jahre alt. Da bekommt man einen Riesen Schrecken und ist froh, so eine Situation zu meistern. Trotzdem kann das sein dass es überhaupt so schlimme Pannen gibt? Wem ist so etwas schon mal passiert?

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Heiße Story... Aber ich glaube sie Dir nicht ! 😁

So einfach fliegt eine Feder nicht davon...

.

Erzählt dir jeder Tüv das das nen bekanntes Problem ist! Hatte es selbst auch schon!

....habe inzwischen 4 neue Federn in meinem 3,2 l T: 11 Jahre alt, 160000 km. der Bruch hat sich bei 3 Federn durch leichtes Poltern bemerkbar gemacht. Die 3. Feder brach beim Rückwärtsfahren mit lautem "Boing". Alle Federn waren in der 1. unteren Windung gebrochen, der Grund war (ist) schlechter Schutz gegen Rost, der durch Salzwasser etc. die Windungen schwächt, weniger Materialfehler. Der Premiumhersteller hat mal wieder gespart. Ich habe alle neuen Federn mit Rostversiegelung behandelt (alle Windungen) und mit Hohlraumspray eingesprüht. Die unteren Windungen plus Federteller habe ich mit Flüssigwax "ersäuft", auch die oberen Federteller habe ich dick eingesprüht. Federbrüche gibt es auch bei anderen Herstellern. Ansonsten bin ich mit meinem "Dicken" sehr zufrieden.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von JackMcBeer


Also ich dachte mal, dass mit dem Sterben des Trabbis (Querblattfeder) auch der Federbruch der Vergangenheit angehörte.

Mir ist dieses Thema jedenfalls erst wieder mit dem Benz in Erinnerung geraten. Meine Opels (85er Rekord und 91er Omega, die ich seit der Wende hatte) hatten jedenfalls nie so ein Problem, auch in meinem Bekanntenkreis habe ich nie davon gehört.

jan.

Hallo, mein erstes Auto Opel Kadett B Bj 1970 hatte auch einen Federbruch

Grüße
Mc Arthur

Zitat:

Original geschrieben von Andreas410


Erzählt dir jeder Tüv das das nen bekanntes Problem ist! Hatte es selbst auch schon!

Klar, das ist ein bekanntes Problem... Das bestreite ich auch nicht...

Aber die Federn brechen alle an der untersten Windung aufgrund von Rost. Das gibt einen schönen Knall und das war's.

Denn es ist noch genug von der Feder übrig, daß sie ihre Funktion weiterhin erfüllt und man damit fahren kann. Viele merken es nicht einmal, daß eine Feder gebrochen ist.

Aber daß die ganze Feder davonfliegt kannste Deinem Friseur erzählen... 😁

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Zitat:

Original geschrieben von Mc_Arthur



Hallo, mein erstes Auto Opel Kadett B Bj 1970 hatte auch einen Federbruch

Grüße
Mc Arthur

Juhuuu.... so einen hatte ich auch... War auch mein erstes Auto. Und war gar nicht so schlecht.

Wenn ich so zurückdenke, wie wir mit den 45 PS geheizt haben... 😁

Bei meinem ist zum Glück keine Feder gebrochen. Hattest Du so eine schwergewichtige Freundin...?

Schraubenfedern hatte der übrigens nur hinten. Die Vorderachse hatte eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Blattfeder !

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Hallo,
mein W210 hatte auch bereits bei 115tkm vorne links einen Federbruch, den ich selber nicht gemerkt habe. Ich war zur Inspektion in einer Fachwerkstatt, nachdem das Fahrzeug auf der Hebebühne sagte der Meister, sie müssen dringend die Federn wechseln lassen und zeigte mir das im Federteller liegende, abgebrochene Federstück, es war auch angerostet, das dubiose ist, das es wie abgeschnitten war.
Daraufhin habe ich das fachmännisch einbauen lassen und parallel bei Mercedes eine Anfrage gestellt, ob das normal ist. Die Antwort: Es kann schon mal vorkommen und auf die Frage wieso: Schlicht und einfach: Materialermüdung! Unfassbar.
Gruss

Zitat:

Original geschrieben von w210v6


... und parallel bei Mercedes eine Anfrage gestellt, ob das normal ist. Die Antwort: Es kann schon mal vorkommen und auf die Frage wieso: Schlicht und einfach: Materialermüdung! Unfassbar.

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Diese dummen Antworten von denen, das ist wirklich unfassbar ! Es ist eine Frechheit, seine Kunden derart abzuspeisen...

Es ist eben keine Materialermüdung ! Denn die Federn bewegen sich nicht in der letzten Windung sondern bewegen sich am meisten in der Mitte. Ergo müssten die Federn alle in der Mitte brechen...

Es ist schlicht und ergreifend der Rost, welcher das Material schwächt.

Man könnte ohne Mühe entprechende konstruktive Gegenmaßnahmen treffen. Entweder man gestaltet die Federaufnahmen so, daß sich weder Wasser noch Schmutz ansammeln können oder man überzieht die letzte Windung mit einem schützenden Gummischlauch.

Aber dazu sind die Ingenieure wohl zu dumm oder zu faul. Traurig, traurig...

Karl Benz würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüßte welcher Pfusch den Kunden in seinem Namen aufs Auge gedrückt wird...

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...."Man könnte ohne Mühe entprechende konstruktive Gegenmaßnahmen treffen. Entweder man gestaltet die Federaufnahmen so, daß sich weder Wasser noch Schmutz ansammeln können oder man überzieht die letzte Windung mit einem schützenden Gummischlauch.
Aber dazu sind die Ingenieure wohl zu dumm oder zu faul. Traurig, traurig.."

Hi,
natürlich kann man sowohl konstruktiv, als auch von der Materialauswahl her etwas unternehmen, damit die Lebensdauer der Federn verlängert wird. Beispiele fahren genug umher.

Und die Ingenieure sind nicht zu dumm, sie dürfen eben nur das tun, was die Kaufmannschaft zulässt. Ich schreibe hier blos, weil mir das mit dem Gummiüberzug über die letzte Windung besonders gefällt. Geht halt leider nicht, weil die Feder bei einer Längsbewegung (Ein.- ausfedern) mit der letzten Windung auf dem Federteller eine Kreisbewegung beschreibt. Das ist so gewollt. Der Überzug wäre nach den ersten Gebrauchsminuten weg.
Trotzdem, hübsche Idee.

Einen schönen Sonntag.

Zitat:

Original geschrieben von -audi-55-max-


...weil mir das mit dem Gummiüberzug über die letzte Windung besonders gefällt. Geht halt leider nicht, weil die Feder bei einer Längsbewegung (Ein.- ausfedern) mit der letzten Windung auf dem Federteller eine Kreisbewegung beschreibt. Das ist so gewollt. Der Überzug wäre nach den ersten Gebrauchsminuten weg.
Trotzdem, hübsche Idee.

Einen schönen Sonntag.

Stimmt nicht...! Die Industrie stellt genügend abriebfeste Materialien zur Verfügung...

Selbst ein simpler Kunststoffschlauch, den ich bei einer A-Klasse über die letzte Windung geschrumpft habe, hat bisher schon 3 Jahre gehalten... Man könnte z.B. in den Wartungsplan aufnehmen, daß die Federaufnahmen bei den Kundendiensten mit Silikonfett o.ä. geschmiert werden. Dann gleitet der Schlauch besser und hält auch länger...

Wenn in Japan ein Mitarbeiter einen solchen Vorschlag macht, dann wird das umgesetzt und der Arbeiter wird mit viel trara gefeiert.

Wenn in Deutschland solche Vorschläge kommen werden sie aus Kostengründen abgeschmettert. Das motiviert unheimlich ! So lange, bis dann eben keine Vorschläge mehr kommen...

Aber wir wollen auch keine Qualität mehr bauen sondern nur noch Umsatz und Gewinn maximieren...

.

Ja, so ist das mittlerweile in Bunzel-"Deutschland"!

Gruß
Dacon

Ich habe Classic, nach dem Federbruch (220tkm, beide Seiten) habe ich Federn der Firma Lesjöfors aus Schweden einbauen lassen. Die Feder haben Durchmesser aussen 110 mm, die unbelastetev Feder ist 340 mm lang, also Avantgardelänge, Draht hat Durchmesser 14,75 mm, also stärker, als Classic.
Ich habe die dicksten Beilagescheiben oben genommen und das Auto ist vorne gemessen an der Kotflügelkante oberhalb die Mitte des Vorderrads 64 cm hoch, hinten (Kombi) um etwa zwei cm mehr.
Leider ist nach 1/2 Jahr dann links der Aufnahmeteller abgebrochen, also bekam ich auf beiden Seiten neue Teller. Die waren nicht durchgerostet (mein Wagen hat 2004 komplette Bodenschutzkur durchgemacht) sondern abgebrochen- Ermüdungseffekt. Die Kosten: Schwedenfeder 4056829 vom Lesjöfors etwa 95€ pro Paar, incl. MWSt. und Porto, die Erneuerung der Aufnahmeteller hat beim DB in Pisek (CZ) ca. 500€ gekostet, incl. Montage neuer Bremsbacken vorne und hinten.

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