Familientaugliches Auto gesucht, evtl. Plug-In oder Elektro

Hallo zusammen,

ich möchte mich mal kundig machen wegen Familientauglichem Auto für meinen Bruder. Der wird demnächst wohl was neues (gebrauchtes) brauchen.

Aktuell fährt er einen Astra K Benziner mit 125 PS, der jetzt 9 Jahre alt wird und erste Wehwechen kommen bzw. sind schon da. Das geht los bei defektem Gurtaufroller, undichter Auspuff und am schlimmsten wohl der Motor, der offenbar LSPI geplagt ist, unter anderem durch Kurzstreckenfahrten. Letztens nach ca. 1 Jahr Ölwechsel gemacht, das Öl roch ziemlich verbrannt und war tiefschwarz.

Für sein Fahrprofil wäre wohl ein rein elektrisches Auto am besten, denn er hat rund 10 km zur Arbeit und die meisten Fahrten beschränken sich auf Arbeit + zurück und andere alltägliche Einsätze, die fast ausschließlich in der näheren Umgebung stattfinden.

Gelegentlich kommen dann Fahrten bis 50 km einfache Strecke, wenn seine Tochter aus früherer Beziehung zu Besuch kommt. Und so ein bis zweimal im Jahr vielleicht eine Urlaubsfahrt von 3-400 km.

Also nichts, was man nicht mit einem reinen Elektroauto problemlos schaffen würde.

Einen Verbrenner würde ich aufgrund des Fahrprofils nicht empfehlen wollen, da hier zu viele Defekte auftreten werden in absehbarer Zeit, wenn der Kübel quasi nie warm gefahren wird. Optional wäre noch ein Plug-In mit ca. 50 km elektrischer Reichweite. Wobei ich persönlich das eher als wenig sinnvoll erachte, da der Verbrenner ja dann auch wieder gewartet werden muß und einem Verschleiß unterliegt.

Problem an der ganzen Sache ist, es sollte ein Auto mit Platz im Kofferraum sein, also eher Kombi und beim Budget gibts leider ziemliche Einschränkungen, da Hauskredit abbezahlt werden muß und seine Noch-Ehefrau das klassische "ich räum mal eben die Konten meines Mannes ab"-Syndrom hatte.

Ich denke, mehr als 15-20k kann er momentan nicht aufbringen.

17 Antworten

Danke @206driver, hast mir damit schon ein bisschen geholfen. Werde das auch mal so weiter geben an meinen Bruder.

@Steffen_i4

Mir ist klar, daß bei seinem Einsatzprofil ein Vollelektrisches Auto wohl die sinnvollste Option ist. Problematisch könnte es werden, wenn mal der Hänger hinten dran soll.

Anhängelast ist bei "älteren" BEV tatsächlich problematisch. Volvo XC/C sind mit den 1.500 FWD/1.800 AWD von Beginn an fast allein auf weiter Flur. ID, Kona, ZOE ... durften Anfangs nichts anhängen. Gibt aber inzwischen u.a. für die genannten Modelle LEGALE Nachrüst-Möglichkeiten. Kostet natürlich einige Euronen ...

"Alternativ hätte ich ihm einen Hyundai i30 oder Kia Ceed vorgeschlagen, die sollen auch recht solide sein."

Wir haben jetzt den dritten Ceed kombi haben/hatten also alle Generationen.

die ersten beiden waren 1.6er Diesel, der jetzige (Ceed SW CD) ist ein 1.0er Dreizlinder Benziner 100ps

->reicht zum fahren. genug platz. easy zu bedienen (touch nur beim radio sonst alles noch schön mit tasten). 7 Jahre Garantie.

Das reicht doch völlig aus für jemand der 10km Arbeitsweg hat oder mal 400km in den Urlaub fährt. Gibt es laut mobile ab ca 20t€ neu. Wenns Budget etwas knapper ist findet man auch 3 Jährige mit unter 50tkm für 15, 16t€. Wertverlust ist auch überschaubar wenn man bereit ist das Auto länger zu behalten und nicht sonderlich viele Kilometer drauffährt. Inspektionen kosten halt ihr Geld aber das ist bei allen Herstellern so. Den GarantieZeitraum wird man sie wohl bie der Vertragswerkstatt machen dannach kann man sich ja überlegen wie man damit umgeht (ich kann einen Öl oder Filterwechsel auch selbst und Bremse hab ich am vorherigen auch mal selbst gemacht)

Ansonsten ist der Astra K ja noch kein völlig veraltetes Auto. Falls er einwandfrei läuft braucht also kein neues her und gegen Rost der irgendwann bei vielen Autos kommt(oft ab 15 jahren dann zu sehen) sollte man vorsorgen. Einen Gurtaufroller zu ersetzen dürfte kein vermögen kosten und bei kurzstreckenbetrieb halt einmal im Jahr das Öl wechseln.

Ich denke es ist nich zu klug ein noch intaktes Auto einfach wegzugeben. Der neue mit Garantie

->teure inspektionen bei kurzem intervall bei der vertragswerkstatt kostet sicher mehr als der ölwechsel bei der werkstattkette oder gar in eigenleistung. einsparpotential 100-400€ im jahr

->ein auto unter 10 oder unter 7t€ versichert man auch vielleicht nicht mehr per vollkasko sondern entweder nur haftpflicht oder haftpflich und teilkasko. also auch nochmal 200-400€ im jahr eingespart

->dazu kommt der wertverlust beim neuen 1500€ im Jahr (bei einem 20t€ euro auto und 10 jahre haltedauer). bei einem zehn jahre alten vielleicht nur noch 200-500€ bzw 0 und dann ein sprung nach unten sobald was kapital kaputtgeht oder man ihn nicht mehr durch die HU schiebt. also auch schnell mal 1000€ differenz jährlich

->das zusammengenommen sind schon 1300-1800€ im jahr. dazu noch die investion. 20t€ vs 5000€ zeitwert des alten sind 15t€ differenz - diese zu 3% auf den kapitalmarkt sind weitere 450€. (klar auf der bank gibt es weniger zins. in aktien ist dividende + kurssteigerung oft höher kann aber auch in die hose gehen aber bei streuung klappt es schon irgendwie

Da ist also ein potential von ca 2000€ im Jahr was man auch mal in den alten investieren kann statt die Karre einfach abzuschreiben. Klar es gibt auch defekte da sagst du dir: das lass ich nicht mehr machen. oder du läßt es zwangsläufig noch machen und dann lieber weg mit dem auto, weil du nicht weißt ob er langfrstig wieder einwandfrei ist.

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ev: vielleicht mal nach einem gebrauchtem ioniq (nicht ioniq5) schauen. falls der von der größe irgendwie ausreicht und einem batteriegröße (39 vs 64kwh ?) und ladeleistung (ist noch nicht so dolle wie bei den neuen) für die urlaubsfahrt noch irgendwie akzeptabel ist.

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