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falscher kilometerstand beim autokauf

Themenstarteram 6. April 2010 um 9:47

Hallo,

ich habe vor 7 Monaten einen Auto gekauft. Dieser hatte einen KM-Stand bei 189tkm. Jetzt habe ich festgestellt das der KM-Stand vor 2 Jahren 200tkm war. Ich gehe davon aus dass der jetzige KM-Stand bei ca. 240tkm ist. Ich habe auch einen Kaufvertrag aber dafür keine Rechtsschutzversicherung. Wie soll ich jetzt nach eurer Meinung vorgehen? Welche Rechte habe ich?

Beste Antwort im Thema
am 6. April 2010 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

 

(...) dafür hast du 7 Monate gebraucht? Unterlagen sollte man vor dem Kauf durchsehen. (...)

dazu müßte man auch Gelegenheit gehabt haben die Unterlagen vorher einsehen zu können. Es ist doch gar nicht so selten, daß ein solcher Betrug manchmal erst nach Jahren auffliegt.

Wie schon geschrieben: mit ihm reden, wenns nichts nützt, anwaltschaftlich vertreten lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten. Tachomanipulation ist kein Kavaliersdelikt !

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Wenn beim Kauf  bewusst unzutreffende Angaben zum Km-Stand gemacht wurden, muss der Verkäufer auf Verlangen des Käufers das Fahrzeug zurücknehmen. Soweit die Theorie.

 

Der entscheidende Punkt ist, dass der Betrug zweifelsfrei nachgewiesen werden muss.

Ist der jetzt gefundene Beleg auch dem Verkäufer bekannt gewesen?.

Wurde das Fahrzeug von einem Händler oder einer Privatperson gekauft? Wenn Kauf von einem Händler, ist ggfs. auch bei Nichtkenntnis des tatsächlichen Km-Standes eine Rückgabe möglich.

 

Mein Vorschlag, Verkäufer über den Betrug informieren und die eigenen Forderungen bzgl. der weiteren Vorgehensweise nennen: Rückabwichklung des Kaufvertrages, zusätzliche Preisermäßigung oder ..

Wenn kein Entgegenkommen, dann zum Anwalt.

 

O. 

Gewerblich oder von privat gekauft?

Ist der Verkäufer und der Besitzer (vor 2 Jahren) die selbe Person?

Vorsicht, Rechtsberatung ist immernoch verboten!

dafür hast du 7 Monate gebraucht? Unterlagen sollte man vor dem Kauf durchsehen. Woran hast du dies festgestellt? Serviceheft, Ölzettel, alter HU-Bericht?

selbst wenn es zu einer Rückwandlung kommt darfst du für die gefahrenen KM bezahlen, ob sich das dann unterm Strich noch lohnt ?

Verschleiß ist ja durch dich die 7 Monate entstanden.

Du schreibst du hast keine Rechtsschutzversicherung, in so fern ist das hier vieleicht auch nicht das richtige Subforum.

Ansonsten will der Anwalt natürlich auch erst mal Geld sehen, kommt es dann zu einer außergerichtlichen Einigung bleibst du auf den Kosten ebenso sitzen.

Themenstarteram 6. April 2010 um 15:51

Also es war ein Privatverkäufer. Ich habe einen alten Prüfbericht im Auto gefunden. Der Verkäufer müsste es eigentlich Wissen, ich glaub er hat es dahin versteckt, denn das Papier ist nicht so alt.

am 6. April 2010 um 17:24

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

 

(...) dafür hast du 7 Monate gebraucht? Unterlagen sollte man vor dem Kauf durchsehen. (...)

dazu müßte man auch Gelegenheit gehabt haben die Unterlagen vorher einsehen zu können. Es ist doch gar nicht so selten, daß ein solcher Betrug manchmal erst nach Jahren auffliegt.

Wie schon geschrieben: mit ihm reden, wenns nichts nützt, anwaltschaftlich vertreten lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten. Tachomanipulation ist kein Kavaliersdelikt !

Was ist denn das für ein Wagen? Kleinwagen nah an der Todesgrenze oder Audi 100, alter Benz oder Volvo?

Kannst Du einen "Schuldigen" benennen, bzw. wen bezichtigst Du?

Daß er den Bericht dort versteckt hat, ist sehr unwahrscheinlich.

Vernichten wäre sicherer.

Sind Verkäufer und der Halter im Bericht identisch?

Stimmen die Fahrzeugdaten überein?

Tachomanipulation nach der Zeit nachzuweisen, dürfte auch schwierig sein, defekten Tacho gegen einen vom Schrott tauschen ist legal.

das ist natürlich legal, gehört aber protokolliert und den Käufern des Fahrzeuges mitgeteilt, andernfalls ist und bleibt es eine Tachomanipulation - deswegen heist es ja auch in den Verträgen "nach eigenem Wissen folgenden Km Stand aufweist"

Zitat:

Original geschrieben von Noirmoutier

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

 

(...) dafür hast du 7 Monate gebraucht? Unterlagen sollte man vor dem Kauf durchsehen. (...)

dazu müßte man auch Gelegenheit gehabt haben die Unterlagen vorher einsehen zu können. Es ist doch gar nicht so selten, daß ein solcher Betrug manchmal erst nach Jahren auffliegt.

hmmm also ich schau durchaus alles durch wo man drunter schauen kann, was man aufmachen und klappen kann und auch zwischen die Sitzritze, wer weis welcher Schmodder sich hinter so mancher Klappe verbirgt, erst recht bei solchen Laufleistungen.

Spätestens bei der Grundreinigung nach dem Kauf wird alles entnehmbare entfernt und die greifbaren Hohlräume ausgesaugt.

Wird ja wohl kaum im Reserverad oder in einem Holm "versteckt" gewesen sein. Wo war es denn zu finden?

Oder: Km-Stand (Tacho).

Was steht dennn im Kaufvertrag?

Betrug ist eine der nur schwer nachzuweisenden Straftaten.

Verkäufer "Müsste es eigentlich wissen" hilft nix....... Was liegt denn als Beweismittel genau vor und in welchen Zeitraum fällt der Beweis? Ist der Name des Verkäufers genannt?

Wenn der Nachweis aus der Dauer des Fahrzeugbesitzes vom Verkäufer stammt sind die Chancen relativ gut.

Ansonsten nicht so wirklich gut, da Nachweis sehr schwierig wenn Verkäufer sich eine gute Geschichte überlegt. Erstaunlich welche angeblichen Wege in andere Länder Fahrzeuge plötzlich zurückgelegt haben sollen bevor sie mit neuem Kilometerstand wieder auftauchen......

Mit dem Verkäufer reden und ihn mit den Erkenntnissen konfrontieren könnte helfen. Anwalt würde ich mir dannach erst mal überlegen und abwägen ob das was bringt. Kostenrisiko liegt bei dir.

Tachomanipulation ist strafrechtlich Betrug. Es kann auch eine Anzeige gegen den Verkäufer in Betracht kommen. Auf diesen Ermittlungen könnten dann die zivilrechtlichen Anspüche aufsetzen.

am 7. April 2010 um 7:19

Zitat:

Original geschrieben von sligo93

Verkäufer "Müsste es eigentlich wissen" hilft nix....... Was liegt denn als Beweismittel genau vor und in welchen Zeitraum fällt der Beweis? Ist der Name des Verkäufers genannt?

Wenn der Nachweis aus der Dauer des Fahrzeugbesitzes vom Verkäufer stammt sind die Chancen relativ gut.

Ansonsten nicht so wirklich gut, da Nachweis sehr schwierig wenn Verkäufer sich eine gute Geschichte überlegt. Erstaunlich welche angeblichen Wege in andere Länder Fahrzeuge plötzlich zurückgelegt haben sollen bevor sie mit neuem Kilometerstand wieder auftauchen......

Mit dem Verkäufer reden und ihn mit den Erkenntnissen konfrontieren könnte helfen. Anwalt würde ich mir dannach erst mal überlegen und abwägen ob das was bringt. Kostenrisiko liegt bei dir.

Tachomanipulation ist strafrechtlich Betrug. Es kann auch eine Anzeige gegen den Verkäufer in Betracht kommen. Auf diesen Ermittlungen könnten dann die zivilrechtlichen Anspüche aufsetzen.

wenn der Verkäufer sich etwas vorzuwerfen hat, reicht u.U. schon der dezente Hinweis auf eine Anzeige wegen Betruges. Ist ähnlich wie beim Poker :)

Ansonsten würde ich es mir ohne RS-Versicherung auch 2x überlegen. Der Wagenwert war ja vermutlich auch nicht soo hoch - obwohl das für den evtl. Betrug keine Rolle spielt.

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