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Fairness in Automagazinen

Themenstarteram 16. Februar 2003 um 21:50

Hallo,

in einem anderen Thread wurde über die "Seriosität", soll heissen "Fehlerlosigkeit" von Autotests gesprochen.

Dass immer mal Kleinigkeiten durcheinander gebracht werden, damit müssen wir wohl leben. In diesem Posting geht es mir um die Preisdarstellung und um Testberichte allgemein.

"Früher" war ich mal ein Fan der AMS. Sachlich, detailliert, relativ neutral. Dann zu Beginn der 90er Begann eine extreme VW-Euphrorie. Auch werden die Testberichte immer knapper, immer mehr wischi-waschi und aussageloser.

Trotz aller Versuche, neutral zu sein, finde ich auch die Gegenüberstellung der Preise bei Vergleichstests extrem banal. Zudem geht mir die "Vorhersagbarkeit der VTs auf den Zeiger. Ist ein VW oder ein Audi dabei, so gewinnt dieser, wegen der "Wertanmtung". Fehlt dieser, gewinnt der Seat oder Skoda. Nicht deutsche Autos sind immer viel schlechter. Oft ist es auch so, dass ein Auto im Einzeltest noch ganz gut abschneidet, im VT aber völlig "gebügelt" wird. Und ganz offensichtlich haben sich die AMS-Redakteure auf den neuen 7er eingeschossen. Also bedienen kann den ja keiner. Der recht ähnliche, IMHO nicht leichter zu bedienende A8 ist ja um Klassen besser.

Zut Zeit mag ich die mot ganz gerne. Auch Auto geht noch so.

Die mot Versucht eine genaue, dataillierte Ausstattungsgegenüberstellugn, sehr lobenswert. Als Beispiel nenne ich mal den VT aus der 24/2001 S60 gegen c-Klasse und X-Type.

Die AB* als VW-Hauspostille betrachte ich dagegen als "informationslose, aber unterhaltsame Lektüre" an einem Kiosk.

Wie geht es euch? Welche Zeitschriften gibt es in den anderen Ländern?

Jürgen

15 Antworten

hallo

autorevue,ist eine österreichische zeitschrift,da schneidet sogar mal ein volvo besser ab als ein bmw.

tschau dietmar

Ich lese die AMS seit 1976. Durch sonderliche Neutralität hat sich das Blatt IMHO aber nie ausgezeichnet. Wenn dort heute VW über den grünen Klee gelobt wird, war bis gegen Ende der 80er immer Mercedes das einzig wahre (ich habe das auf die geografische Nähe zwischen Hersteller und Redaktion geschoben). Neben einigen nicht nachvollziehbaren Bewertungen (besonders in Vergleichstests) konnte man das vor allem an der Häufigkeit der Tests erkennen, wo nun wirklich jede Modellvariante, möglichst noch mit/ohne Automatik/Schiebedach/AHK getestet werden musste. Wenn ich die AMS heute noch lese, liegt das vor allem daran, dass dort auch noch über Motorsport und andere Themen berichtet wird.

Von den Tests her gefällt mir die mot eigentlich auch am besten. Die Redakteure scheinen eher einen ähnlichen Blickwinkel zu haben wie ich und kommen meist zu für mich eher nachvollziehbaren Ergebnissen. Wenn ich mir allerdings die XC90-Werbe-CD ansehe, die unter dem mot-Label verteilt wurde, frage ich mich schon, wie sich eine derartige Berichterstattung mit einem kritischen, distanzierten Journalismus verträgt.

Die übrigen: Auto Zeitung ist immer krampfhaft bemüht, sich um jeden Preis von AMS zu unterscheiden, und erfindet dabei öfter mal Bewertungen, die in relativ kurzer Zeit wieder aufgegeben werden. Auto und Straßenverkehr fällt bisweilen durch haarsträubende sachliche Fehler auf und AB hat in der Tat zwar einen gewissen Unterhaltungs- aber keinen nennenswerten Informationswert.

Die immer flacher werdenden Testberichte treffen nach meinen Beobachtungen übrigens auf alle Blätter mehr oder weniger zu. Man hat ja heute schon Glück, wenn die Getriebeübersetzungen mal mit angeben sind.

Gruß

Jörg

Themenstarteram 17. Februar 2003 um 8:41

Hi Jörg,

stimmt. Die AMS zeichnet sich auch dadurch aus, dass es von bestimmten Autos erst eine Vorstellung, dann einen Fahrbericht, dann einen Einzeltest und hinterher einen Vergleichstest gibt. Sehr interessant <gähn>

Mir fällt auch immer wieder auf, das für die AMS bei bestimmten Fahrzeugen das Getriebe eine extrem wichtige Rolle spielt. Wir ein DC mit einem BMW mit Schalter vergleichen, gewinnt immer der BMW, nimmt man die Automatik gewinnt der DC, seltsam.

Jürgen

auch ich mag die autorevue sehr gern

es wird zumindest versucht das ganze business nicht zu ersnt zu nehmen. soll heissen, es findet sich schon der eine oder andere ironische unterton in der reportagen.

und die auswertung vonVT's wird immer nach drei gesichtspunkten gesehen und bewertet:

- business, familie und sportiv

achja, und zu den vorlieben von autozeitungen für bestimmte marken kann ich mich an ein kommentar eines autohausbesitzers, wollte damals meinen omega erneuern, erinnern. er meinte "wir habens zur zeit recht schwer, denn wir haben momentan keine autozeitung!" *s* war wohl der beginn der großen opelkrise :D

ich lese die ams regelmässig, da meine schwester einen eigenen coiffeur-salon führt und im zeitschriften-paket die ams und auto dabei sind.

die ams sollte sich eigentlich umtaufen in vw-magazin und bei fehlen von vw, bitte nur deutsche ! dazu kommt, das die zeitschrift zwar schön "dick" ist, aber inhaltlich eigentlich nicht viel bietet.

auto finde ich zwar in den bewertungen besser, aber der gesamte inhalt geht so.

 

meine lieblings-zeitschrift in sachen automobil ist die schweizerische "auto-illustrierte", kurz ai. diese habe ich abonniert, denn sie versuchen wirklich sehr neutral zu bleiben und bringen gute berichte und facts.

ich machs eigentlich wie jürgen: ams im abo, kann mich dann doch nicht zur kündigung durchringen, obwohl ich mich auch schon mal geärgert habe, mot und auto am kiosk und autobild bekomme ich immer umsonst von einem kollegen. ams verwendet eben auch viel zeit und energie in tests, die man zwar gern liest, aber praktisch wohl für immer wertlos bleiben: weder der ferrari enzo ferrari, noch der bentley continental sc stehen auf meiner automobilen wunschliste der nächsten 10 jahre. während ab und zu ein alibikleinwagentest eingestreut wird, gibt es in der gehobenen mittelklasse immer nur das dc, bmw, audi, vw einerlei. als vorbestimmter verlierer wird dann ein volvo, jaguar oder lancia mitgetestet.

allerdings muß man ams auch zu gute halten, daß neue modelle und entwicklungen bei den herstellern sehr früh berichtet werden. vielleicht auch ein grund, die zeitschrift weiterzulesen. mit mot und auto bin jedenfalls bedeutend schneller durch.

Gruß aus Hamburg

Jan

Hallo!

Die mangelnde Objektivität bei ams kann ich auch nachvollziehen; allerdings hat mich der generelle deutsche Nationalstolz nie gestört - ich komme nämlich aus dem VW-Audi Lager! Ich finde aber, dass dort BMW als Darling der Nation gilt. Jetzt, nachdem ich meinen ersten Volvo bestellt habe, merke ich auch das Ungleichgewicht betreffend der Auswahl der Beiträge: ein 3er oder A4 wird zB. ca. 10mal so oft beschrieben als ein S60. Und ich habe noch immer keinen Test meines zukünftigen S60 2,4D (mit 130PS)!!!

Meiner Ansicht nach bietet mot seit einigen Jahren die qualitativ hochwertigsten Tests an. Besonders interessant finde ich auch die gemessenen Leistungen/Drehmomentwerte der Testautos.

Als Österreicher kenne ich natürlich auch die AutoRevue. Dieses Heft konnte ich noch nie leiden, da gibts doch nur philosophisches Gestammel über Gott und die Welt und zwischendurch einige Hinweise zu den Autos. Die ebenfalls österreichische "Alles Auto" bietet hier mehr. Dieses Heft liefert objektive und sachliche Beiträge aber auf nicht ganz so hohem Niveau wie bei mot. Übrigens läuft dort ein S60 D5 und seit kurzem auch ein 2,4D im Dauertest.

;-)

lg

Werner

kann mich im wesentlichen anschliessen - »mot« und »auto zeitung / magazin« stehen bei mir ganz oben. die ab wird von jedem nur belæchelt (habe noch nie gehørt, daß deren tests einer ernst nimmt, selbst der vw-freundliche lag® meiner mutter tut das nicht...).

an der »mot« finde ich noch gut, daß sie immer oder zumindest oft eine umfangreiche liste mit ganz-kurz-bewertungen zu allen bisher getesteten fahrzeugen mitliefern.

zur xc90-cd: ich bekomme sie erst noch, aber diese special sind stets nach dem gleichen muster gestrickt, bei der »auto-zeitung« gab es das eine weile lang jeden monat: der etwas abgeschwæchte prospekt zur einführung eines autos. ich finde es sehr schade, wenn dann links respektive rechts oben nicht mal »anzeige« steht... :-(

ansonsten: meinungsbildung funktioniert am besten durch vielfalt und über's internet findet man die schønsten und tollsten sachen... :D

lieb gruß,

oli

Themenstarteram 18. Februar 2003 um 10:26

Zitat:

Original geschrieben von ww1

Hallo!

Die mangelnde Objektivität bei ams kann ich auch nachvollziehen; allerdings hat mich der generelle deutsche Nationalstolz nie gestört - ich komme nämlich aus dem VW-Audi Lager! Ich finde aber, dass dort BMW als Darling der Nation gilt. Jetzt, nachdem ich meinen ersten Volvo bestellt habe, merke ich auch das Ungleichgewicht betreffend der Auswahl der Beiträge: ein 3er oder A4 wird zB. ca. 10mal so oft beschrieben als ein S60. Und ich habe noch immer keinen Test meines zukünftigen S60 2,4D (mit 130PS)!!!

Werner

Hallo Werner,

das ist auch das, was mich stört. Was testet die AMS? Autos, die sich keiner leisten kann. Diese dafür aber sehr häufig. Oder, dann wieder Kleinwagen. Und wenn Mitelklasse, dann deutsch. Ich vermisse Einzel-Tests von:

S80 T6, (nur VT) S80 2.9 (nur einen VT mit 528i, etc in 1999) der D5 wr mal in enem kleinen 1-Seiten Test, alle anderen noch gar nicht.

V70:.....hmm..... wurde der jemals getestet in der AMS?

S60:........ ein 1 Seiten Test D5, ein 1-Seiten Test 2.0, gab es da überhaupt einen Einzeltest oder VT? Ich kennne einen Vrgleichstes in der Mot T5 gegen DC c 320 und Jag X-Type

S/V40: da gab es einen VT der (alten) Dieselversion gegen A4 und Skoda Octavia. Aber sonst?

Jürgen

Tests in AMS

 

Ich glaube, einige Lücken kann ich schließen:

V70: Einzeltest T5, Vergleichstest 2.4T gegen irgendeinen Omega, muss beides schon ziemlich früh in 2000 gewesen sein.

S60: Es gab mal einen VT des 2.4 (125kW) mit A4, 3er BMW und C-Klasse (bei den Teilnehmern bin ich mir nicht ganz sicher). Natürlich hat der Volvo verloren, u. a. wegen des "enttäuschenden, dynamisch ausgelegten Fahrwerks" (im Vergleich zum sportlichen Fahrwerk des T5). Außerdem gab es meiner Erinnerung nach kurz nach der Markteinführung einen Einzeltest des T5 und derzeit läuft auch ein S60 im Dauertest. Auch an einen Doppeltest des D5 mit dem A4 meine ich mich zu erinnern.

S/V40: Auch hier hat es zur Markteinführung einen Einzeltest gegeben, ich glaube vom 2.0. Außerdem gab es einen Dauertest, der nicht so schmeichelhaft ausgegangen ist.

Generell gibt es schon von jedem neuen Modell einen Einzeltest. Häufig war es das dann aber auch, wodurch die Varianten, die für den Markt wirklich wichtig sind, häufig unter den Tisch fallen.

Wenn echter Bedarf besteht, kann ich nochmal nachgraben, ich müsste eigentlich die Heftnummern größtenteils noch rauskriegen können.

Gruß

Jörg

Die ams bringt schon immer mal wieder Vergleichstests und auch Einzeltests mit Volvo, was ich aber bislang wirklich vermisst habe, war ein Vergleich V70 D5 gegen BMW 525d touring, Mercedes E 270 CDI T, Audi A6 2.5 TDI.

Höchstwahrscheinlich kommt der in Kürze, denn jetzt wo die neue E-Klasse draußen ist, hat der Volvo doch schon 3 Jahre auf dem Buckel und man kann ihn getrost verlieren lassen.

Die mot gefällt mir persönlich am besten. Die bringen oft auch technisches Hintergrundwissen, wie beispielsweise neu entwickelte Werkstoffe etc. Zu allem Überfluss lassen sie hin und wieder mal einen Volvo gewinnen:

-850T5-R vs. Mercedes E 36 AMG

-850R vs. Audi S6

-S60T5 vs. Mercedes C 320 vs. Jaguar X 3.0

-Volvo V70 2.5d vs. BMW 520d touring

-Volvo S40 vs. Opel Vectra

etc

Hallo alle

Ich hab mal einen Blick in meine Archivliste geworfen und folgende Volvo Tests gefunden:

ams07/2002: S60 D5 - VT (A4 2,5 TDI)

ams04/2002: S80 D5 - T

mot24/2001: S60 T5 Aut. - VT

ams20/2001: S60 2,0T - T

mot19/2001: S80 T6 - DauerT

ams15/2001: S60 D5 - KurzT

mot14/2001: V70 T5 - T

mot13/2001: S60 2,4 - T

ams12/2001: C70 2,4T Cabrio - VT

mot09/2001: S80 2,0T - T

ams08/2001: S60 2,4 - VT

mot02/2001: V40 1,6 - VT

...

hab aber die 2002-er mots noch nicht archiviert.

lg

Werner

am 18. Februar 2003 um 22:29

Wenn ich mir das so durchlese, meine ich schon, man kann den Zeitungen schon klar machen, was man von ihnen hält: man kauft sie nicht und teil tmit, warum nicht! Funktioniert schon, dauert nur etwas, bis Wirkung gezeigt wird.

Ich meine, zur Zeit steht im Internet (focus: auto und Verkehr) eine ziemlich objektive Beurteilung für Volvo 60/70 R-Modelle. Es lohnt sich tatsächlich, das mal durchzulesen!

mfg

kadeka

ein paar links

 

....

vergleich s60d5 - a4 2,5

oder

s80 d5

zum d5 also

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