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Fahrzeug schlecht lackiert - Rost / Gewährleistung?

BMW 4er F36 (Gran Coupé)

Grüße Euch.

Ich habe leider ein Problem mit meinem Fahrzeug.
Mir ist vor zwei Monaten aufgefallen, dass das Dach an der Finne rostet. Der Lack ist auf ca. 5cm aufgeplatzt und es sieht aus, als wäre darunter Spachtelmasse.
Es rostet nicht nur an der Finne, sondern auch weiter vorne. Sieht aus wie Orangenhaut also ziemlich viele kleine Rostbläschen

Aber von vorne: wir haben vor knapp 2 Jahren einen gebrauchten BMW gekauft (27.000km) in einer Niederlassung in München. Das Auto wurde nachlackiert, weil es einen Hagelschaden hatte.

Nun habe ich vor zwei Monaten die Niederlassung kontaktiert und um Hilfe gebeten. Einen Monat hat es gedauert, bis sich jemand bei mir gemeldet hat (hatte zu dem Zeitpunkt auch die Kundenbetreuung kontaktiert). Nach 1 1/2 Monaten hat sich der Verkäufer gemeldet und uns den Vorschlag gemacht, dass wir das Auto lieber wechseln sollten (hatte bis dahin schon 2 neue Turbolader, das Steuergerät unter dem Dach wurde gewechselt, Rückruf wegen der Ansaugbrücke und beide Signalhörner defekt). Das haben wir besprochen und zugestimmt - solang der Preis passt (Inzahlungnahme).

Wir waren dann im München um das Auto begutachten zu lassen, uns umzusehen und die Lösung unseres Problems voranzutreiben.

Es war eine Katastrophe.

Das Treffen (kurz zur Erläuterung: wir wohnen 200km entfernt (einfache Strecke) und haben ein kleines Kind) war die Kirsche auf der Torte.
Der Termin zur Begutachtung war nicht vermerkt, wir wurden mehr oder weniger "reingeschoben". Zur Begutachtung sollten wir eine viertel Stunde (15 Minuten) warten, dann würde der Verkäufer wieder kommen. Aus den 15 Minuten wurden über 90 Minuten. Man könnte davon ausgehen, dass wir einfach vergessen wurden. Wir waren 2,5 Stunden in der Niederlassung und hatten 4 Stunden Fahrtweg.
Das alles für eine Bewertung des Fahrzeuges (Dach wurde nicht berücksichtigt).

Da eine Inzahlungnahme nicht in Frage kommt, stellt sich mir die Frage, ob die Herrschaften das Fahrzeug reparieren müssen (Gewährleistung).
Muss ich beweisen, dass die Lackierung schlecht war?

Hoffentlich kann mir jemand eine Antwort geben.

44 Antworten

Ist ja richtig übel. Ich kann deinen Ärger gut verstehen.

Zitat:

@Heizölheizer schrieb am 20. October 2023 um 15:14:09 Uhr:


Ist ja richtig übel. Ich kann deinen Ärger gut verstehen.

Vor allem haben wir das Auto extra in einer Niederlassung gekauft, damit wir keine Probleme haben. Pustekuchen.
Glaub für das Geld sollte das Fahrzeug schon 2 Jahre halten.

Gibt ja nur noch 2 Möglichkeiten - das Auto mit knapp 10.000€ Verlust abgeben oder das Ganze vor Gericht ziehen.

Könnte so kotzen.

Wende Dich doch mit Fotos und Kopie des Kaufvertrages und dem Argument, dass du das Auto extra wegen der Hoffnung auf Problemlosigkeit bei der NL gekauft hast, an die BMW Kundenbetreuung. Da eine Niederlassung direkt zu BMW gehört, könntest Du gute Chancen haben, dass die kulanzhalber da eintreten.

Hast Du mal einen guten Lackierbetrieb gefragt, was sie haben wollen?

Zumindest für das Dach?

Weiterer Weg
Damalige Werkstatt versuchen zu ermitteln (Vorbesitzer fragen)
Vielleicht bewegen die sich...
Oder deren Innung

Das wären meine Strohhalme
Ich drücke die Daumen

Zitat:

@astragtc91 schrieb am 20. October 2023 um 16:23:10 Uhr:


Es hatte sich ja über einen Monat keiner für mich interessiert. Deshalb musste ich die Kundenbetreuung einschalten. Daraufhin hat mich der Verkaufsleiter angerufen

Das meine ich. Die werden jetzt möglichst viel abwimmeln. Ich warte wirklich immer lange, bevor ich einen Anwalt einschalte aber in dem Fall würde ich das mal investieren, damit Du genau weißt was zu tun ist. Ausserdem wirkt ein anwaltlicher Brief oft Wunder und öffnet die Verhandlungswilligkeit.

Vielen Dank für die Nachrichten.

Dann werde ich mal jemanden suchen, der sich mit Vertragsrecht auskennt.

Zitat:

@mbfanhh schrieb am 21. October 2023 um 08:17:04 Uhr:


Hast Du mal einen guten Lackierbetrieb gefragt, was sie haben wollen?

Zumindest für das Dach?

Weiterer Weg
Damalige Werkstatt versuchen zu ermitteln (Vorbesitzer fragen)
Vielleicht bewegen die sich...
Oder deren Innung

Das wären meine Strohhalme
Ich drücke die Daumen

Die müssten das komplette Dach neu machen. Da komm ich bestimmt nicht mit 2-3000€ hin. Rostentfernung, Lackierung, Gewährleistung...
Wenn das überhaupt jemand macht.

Ich habe Daten von ihm auf der CoC - fällt das dann nicht irgendwie unter Datenschutz?

Ohne tiefere rechtliche Würdigung

Du hast ja ein berechtigtes Interesse mit ihm einen Schaden zu klären....

Zitat:

Ich habe Daten von ihm auf der CoC - fällt das dann nicht irgendwie unter Datenschutz?

Nein, Du kontaktierst den Vorbesitzer ja nur. Du veröffentlichst seine Daten ja nicht.

Ich möchte euch kurz auf dem laufenden halten:

- BMW bietet weiterhin nur den normalen Ankaufspreis. Scheinbar hat die Kundenbetreuung die mittlerweile mehrmals kontaktiert, aber die wollen weder reparieren noch bieten die eine andere Lösung an

- waren beim Gutachter und der hat die Hände über den Kopf zusammengeschlagen und das ganze Verhalten der Niederlassung als einen Witz bezeichnet.
Scheinbar wurde nicht nur das Dach "schlecht" repariert, sondern auch die Motorhaube, der Heckklappendeckel und das linke Seitenteil. Er hat die Lackdicke gemessen und es waren im Schnitt ca 650 µ. Die originale Lackierung hat einen Wert von 103-123 µ. Der Höchstwert waren 826 µ.

Wir stehen jetzt mit einem Anwalt in Kontakt, der der Hausanwalt eines sehr großen VW-Händlers ist. Er sieht die Chancen bei rund 95%.

Schon ein Witz, was BMW sich da leistet!

Du wirst hier nur mit einem vernünftigen Rechtsbeistand und Fakten weiterkommen und ich gehe mal davon aus das Ihr
dem Anwalt gleich nach seiner Einschätzung ein Mandat gegeben habt.

Wenn BMW Dir einen normalen Rückkauf angeboten hat ohne Abzug der Reparaturkosten sind Sie Dir ja bereits entgegengekommen da Sie ja den Schaden nicht selber schlecht repariert oder in Auftrag gegeben haben.

Vielleicht konnte die schlechte Arbeit mit frischem Lack nicht wirklich erkannt werden sowohl für den Auftraggeber wie auch durch den Verkäufer!

Es ist auf jeden Fall sehr ärgerlich und mal gespannt was da rauskommen wird und ich drücke Dir die Daumen.

Zitat:

@Saarkater schrieb am 16. November 2023 um 20:35:53 Uhr:


Du wirst hier nur mit einem vernünftigen Rechtsbeistand und Fakten weiterkommen und ich gehe mal davon aus das Ihr
dem Anwalt gleich nach seiner Einschätzung ein Mandat gegeben habt.

Wenn BMW Dir einen normalen Rückkauf angeboten hat ohne Abzug der Reparaturkosten sind Sie Dir ja bereits entgegengekommen da Sie ja den Schaden nicht selber schlecht repariert oder in Auftrag gegeben haben.

Vielleicht konnte die schlechte Arbeit mit frischem Lack nicht wirklich erkannt werden sowohl für den Auftraggeber wie auch durch den Verkäufer!

Es ist auf jeden Fall sehr ärgerlich und mal gespannt was da rauskommen wird und ich drücke Dir die Daumen.

Vielen Dank für die Antwort.

Ja, der Anwalt vertritt uns.

Das ist Entgegenkommen? 4.000€ unter Marktwert zurückkaufen? Ich weiß ja nicht. Bei einem Auto für knapp 30.000€ sollte man mehr erwarten.

Wenn das ein Gutachter prüft, dann sollte ihm auffallen, dass die Lackschichten deutlich über "Nachlackierung" sind. Und nach nicht einmal zwei Jahren ERWARTE ich, dass sich der Händler darum kümmert.
Es wurde auch gesagt, dass nur das Dach lackiert wurde. Von Seitenteil, Motorhaube und Kofferraumdeckel war nie die Rede.

Bevor mir das mit dem Lack aufgefallen ist, haben meine Freundin und ich uns überlegt, einen größeren BMW zu kaufen (X4).
Aber das war unser letzter BMW. Und ich kann nur jeden davor warnen sich einen BMW in der Niederlassung in Fröttmanning zu kaufen.

Das grenzt fast an Betrug. Das Fahrzeug wurde mit dem Hagelschaden abgenommen. Danach wurde es repariert. Dass man das nicht ordentlich überprüft ist einfach grob fahrlässig. Ich werde diesbezüglich auch den Anwalt um Rat fragen, ob man den Verkäufer strafrechtlich Belangen kann. In den Rezessionen der Niederlassung scheint es öfter Probleme mit "lügen" zu geben.

Einen Versuch wäre es wert: Schreib einen Brief an den BMW Vorstandsvorsitzenden PERSÖNLICH. Der Brief landet in seinem persönlichen Sekretariat und wird garantiert dort gelesen. Ich habe mit dieser Methode bisher immer "aus der obersten Chefetage" eine Antwort bekommen, und glaube mir, die haben dort andere Möglichkeiten als der Sachbearbeiter in der Kundenbetreuung.

Vielen Dank für die Nachricht.

Da muss ich mir mal Gedanken drüber machen.

Es läuft ja bereits alles seinen geregelten Weg.

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