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Fahrzeug für Führerscheinneuling - maximal 5000 €

Themenstarteram 20. Juni 2012 um 17:43

Moin,

als Vorbereitung hab ich mir hier jetzt die diversen Kaufberatungen schon durchgelesen (bis zurück in 2010), bin aber irgendwie verwirrter als zuvor.

Kurz zu mir: Ich bin älteres Semester (Mitte 30) und mache jetzt gerade erst meinen Führerschein. Hab schon richtig Lust zu fahren, aber weiß auf jeden Fall, dass ich mehr Augenmerk auf Sicherheit und Effizienz als auf Leistung legen werde. Und das macht es mir bei der Gebrauchtwagensuche nicht besonders einfach. Insbesondere, da ich darüber hinaus nicht besonders viel Schimmer von Fahrzeugen habe (beim Kauf aber ein Experte dabei sein wird) und deswegen gern auf die Erfahrung und Ratschläge der Motor-Talk-Community zurückgreifen möchte.

Die wichtigsten Eckdaten meiner Fahrzeugwahl sind ESP als Muss und mein Budget von € 4-5000. Man bekommt in dieser Preisklasse schon TÜV/AU neu, deswegen setze ich das mal als gegeben voraus. Tendiere eher zu unterer Mittelklasse als zum Kleinwagen, da mir der Fahrkomfort bei längerem Fahren eher besser erscheint, lass mich aber auch gern eines Besseren belehren.

Ich denke, dass ich als Großstadtkind und Fahranfänger kaum mehr als 18.000 km im Jahr fahren werde. Jedoch denke ich, dass ich mindestens 1-2x im Monat eine Strecke von 600 km über Autobahn fahren werde. Schlussendlich wird das Auto mehrheitlich innerstädtisch bewegt, bedeutet: Verbrauch kombiniert bei 6 L wär'n Träumchen. Alles in allem gilt für mich mit dem Wagen jedoch: Fahrerfahrung und Kilometer sammeln.

Wegen der Leistung meinte ein befreundeter Autokenner: um die 90-100 PS sollten es schon sein, um auch mal 'nen LKW auf der Landstraße überholen zu können (er faselte noch was von Newtonmeter und Gewicht... Ich hab nichts verstanden. ;)).

Wenn man diese Eckwerte bei den Suchmaschinen reinhackt bekommt man nun vielerlei Ergebnisse ausgespuckt. Und ebendas verwirrt mich. Die Sparte reicht von Ford Fiesta / Opel Corsa / Peugeot 206 / Polo über Seat Ibiza / Leon zu Peugeot 307 / Citroen Xsara / Golf / Opel Astra / Ford Focus zu MB A-Klasse, Audi A3, 3er Beamer und was weiß ich...

Nun meine Fragen:

Welche Fahrzeuge sind in dieser Preisklasse in Laufleistung / Reparaturen / Zuverlässigkeit wirklich empfehlenswert?

Gilt die Aussage eines Autohändlers "Bei einem 6 Jahre alten Fahrzeug rechnet man 10% des Kaufpreises als Reparaturkosten jährlich!" wirklich und muss ich deswegen BJ 2007+ suchen?

Sind deutsche Autobauer (Opel, Ford, VW, etc...) in Teile-/Reparaturkosten tatsächlich günstiger als Ausländer (Mazda, Nissan, Peugeot, etc...)?

Bin wirklich nervös was die Anschaffung betrifft und hoffe, dass man mir ein paar Tipps geben kann, auch wenn Geschmack sicher eine Rolle spielt. Ich hoffe nur, dass hier einige Experten versammelt sind, die objektiv beurteilen können und mir ein zuverlässiges Fahrzeug empfehlen, dass mich gleichzeitig schützt, mich monatlich finanziell nicht ruiniert und trotzdem die nächsten 2-3 Jahre mit Fahrspaß begeistert. Gern mit konkreten Kaufbeispielen oder Erfahrungsberichten von eierlegenden Wollmilchsäuen! ;)

Vielen Dank! :)

Beste Antwort im Thema

Liebe Meehster,

ich finde Dein Engagement bei MT außergewöhnlich, im positiven Sinne, das mal vorab.

Allerdings neigst Du meines Erachtens nach regelmäßig dazu, von Dir auf andere zu schließen und auch regelmäßig zu Verallgemeinern. Ich glaube Dir aufs Wort, dass Du zwei Situationen erlebt hast, in denen ein vorhandenes ESP gefühlt hinderlich gewesen wäre. Aber dadurch Neulingen von ESP abzuraten, das ist meiner Meinung nach schon arg fahrlässig. Ich glaube alle Experten (ich bin keiner) sind sich einig, ESP ist neben ABS eine der wichtigsten technischen Neuerungen im Automobilbau der vergangenen 30 Jahre.

Und der zweite Kritikpunkt: Nahezu jedem wird von Dir der Kauf eines Daihatsu Cuore/Sirion empfohlen. Völlig egal, was er als Anforderungen an ein Auto angegeben hat. Ich glaube Dir wieder aufs Wort, dass DU mit den Cuores gute Erfahrungen gemacht hast. Nichtsdestotrotz: er passt nicht jedem!

Das kurz mal OT, als kleine Kritik Deiner zahlreichen und überwiegend erhellenden Beiträge ...

Grüße und ein fröhliches Wochenende

Superlolle

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18 Antworten
am 20. Juni 2012 um 20:01

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Moin,

als Vorbereitung hab ich mir hier jetzt die diversen Kaufberatungen schon durchgelesen (bis zurück in 2010), bin aber irgendwie verwirrter als zuvor.

Klar, wenn man neu in dem Metier ist, ist die auf einen einstürzende Masse gewaltig.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Kurz zu mir: Ich bin älteres Semester (Mitte 30) und mache jetzt gerade erst meinen Führerschein. Hab schon richtig Lust zu fahren, aber weiß auf jeden Fall, dass ich mehr Augenmerk auf Sicherheit und Effizienz als auf Leistung legen werde. Und das macht es mir bei der Gebrauchtwagensuche nicht besonders einfach. Insbesondere, da ich darüber hinaus nicht besonders viel Schimmer von Fahrzeugen habe (beim Kauf aber ein Experte dabei sein wird) und deswegen gern auf die Erfahrung und Ratschläge der Motor-Talk-Community zurückgreifen möchte.

Ich bin da gern behilflich.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Die wichtigsten Eckdaten meiner Fahrzeugwahl sind ESP als Muss und mein Budget von € 4-5000.

Bist Du sicher, daß Du das Kaschierungs- und Entschärfungsprogramm für schlechte Fahrwerke brauchst?

Ich kann Dir sagen, daß ich nicht mehr leben würde, wenn dieses Auto ESP hätte. Zum Glück hat es das nicht.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Man bekommt in dieser Preisklasse schon TÜV/AU neu, deswegen setze ich das mal als gegeben voraus. Tendiere eher zu unterer Mittelklasse als zum Kleinwagen, da mir der Fahrkomfort bei längerem Fahren eher besser erscheint, lass mich aber auch gern eines Besseren belehren.

Es kommt sehr auf den Einzelfall an. Es gibt quasi jede Komfortkategorie in jeder Fahrzeugklasse. Kleinwagen sind erwachsen geworden. Selbst der oben verlinkte kann in Sachen Komfort einigen Oberklasseautos mit Sportpaket das Wasser reichen. Für 4 bis 5 k€ kriegst aber noch was besseres.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Ich denke, dass ich als Großstadtkind und Fahranfänger kaum mehr als 18.000 km im Jahr fahren werde. Jedoch denke ich, dass ich mindestens 1-2x im Monat eine Strecke von 600 km über Autobahn fahren werde. Schlussendlich wird das Auto mehrheitlich innerstädtisch bewegt, bedeutet: Verbrauch kombiniert bei 6 L wär'n Träumchen. Alles in allem gilt für mich mit dem Wagen jedoch: Fahrerfahrung und Kilometer sammeln.

6 Liter sind machbar - allerdings wirklich nur mit einem recht kleinen und leichten Auto.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Wegen der Leistung meinte ein befreundeter Autokenner: um die 90-100 PS sollten es schon sein, um auch mal 'nen LKW auf der Landstraße überholen zu können (er faselte noch was von Newtonmeter und Gewicht... Ich hab nichts verstanden. ;)).

Im Grunde braucht man nicht übermäßig viel Leistung. Der, den ich da oben verlinkt habe, hab gerade mal 56 PS - und weil er so leicht ist (795 kg nach Papieren), reicht auch das oft zum Überholen auf der Landstraße. Man darf da nur keine Angst haben, zurückzuschalten und den Motor auf deutlich über 5000/min zu drehen.

Ich könnte jetzt auch noch stundenlang über Drehmomentverläufe und warum die absolute Anzahl der Newtonmeter relativ irrelevant ist referieren, aber das lasse ich wohl besser.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Wenn man diese Eckwerte bei den Suchmaschinen reinhackt bekommt man nun vielerlei Ergebnisse ausgespuckt. Und ebendas verwirrt mich. Die Sparte reicht von Ford Fiesta / Opel Corsa / Peugeot 206 / Polo über Seat Ibiza / Leon zu Peugeot 307 / Citroen Xsara / Golf / Opel Astra / Ford Focus zu MB A-Klasse, Audi A3, 3er Beamer und was weiß ich...

Ja, ist kompliziert und unübersichtlich. Einen groben Überblick kannst Dir verschaffen, indem Du einfach mal zu den Autohändlern in Deiner Umgebung tingelst und "anprobierst". Was paßt Dir und was nicht?

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Nun meine Fragen:

Welche Fahrzeuge sind in dieser Preisklasse in Laufleistung / Reparaturen / Zuverlässigkeit wirklich empfehlenswert?

Am Ehesten die Fahrzeuge japanischer Hersteller (z.B. Daihatsu, Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Suzuki, Toyota) - wobei es da auch große Überschneidungen gibt und es aufs einzelne Fahrzeug ankommt.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Gilt die Aussage eines Autohändlers "Bei einem 6 Jahre alten Fahrzeug rechnet man 10% des Kaufpreises als Reparaturkosten jährlich!" wirklich und muss ich deswegen BJ 2007+ suchen?

Nein. Grundsätzlich sollte man für das erste Jahr einen Tausender für die Werkstatt einplanen. Selten wird man ihn ganz aufbrauchen, aber man sollte ihn sicherheitshalber haben. Der Rest ist eine Frage von Zustand, Pflege (auch des Vorbesitzers) und ob Verschleißteile anstehen oder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Sind deutsche Autobauer (Opel, Ford, VW, etc...) in Teile-/Reparaturkosten tatsächlich günstiger als Ausländer (Mazda, Nissan, Peugeot, etc...)?

Klares Jein.

Bei Verschleißteilen tun sie sich nicht wirklich viel, bei verschleißuntypischen Teilen dagegen schon. Aber die Unterschiede sind nicht so gravierend. Wenn Du auf potenziell problematische und teure Teile wie Direkteinspritzung, Turbolader, ... verzichtest, bringt das wahrscheinlich viel mehr.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Bin wirklich nervös was die Anschaffung betrifft und hoffe, dass man mir ein paar Tipps geben kann, auch wenn Geschmack sicher eine Rolle spielt. Ich hoffe nur, dass hier einige Experten versammelt sind, die objektiv beurteilen können und mir ein zuverlässiges Fahrzeug empfehlen, dass mich gleichzeitig schützt, mich monatlich finanziell nicht ruiniert und trotzdem die nächsten 2-3 Jahre mit Fahrspaß begeistert. Gern mit konkreten Kaufbeispielen oder Erfahrungsberichten von eierlegenden Wollmilchsäuen! ;)

Ich würde Dir am ehesten einen Daihatsu Cuore, Daihatsu Sirion oder Toyota Yaris empfehlen, aber da ich noch nicht einschätzen kann, wo Du Dich auch wohl fühlst...

Ansonsten sind Fiat Panda und Punto, Mitsubishi Colt, Honda Jazz und Civic, Suzuki Swift, Renault Clio, Twingo und Megane und einige andere auch noch einen Blick wert.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Vielen Dank! :)

Immer gern :)

am 20. Juni 2012 um 20:38

Ich stimme meinem Vorredner im großen und Ganzen zu.

ESP braucht man nicht wirklich, ich bin mit meinem Aygo ohne ESP als Anfänger auch super klar gekommen. Mein Mazda 6 hat zwar ESP, aber na ja... ich bin nicht so überzeugt davon ^^

Ich würde dir einen Corolla empfehlen.

Der hier z.B. http://suchen.mobile.de/.../163416049.html?...

Sehr zuverlässiger Motor und die 7 Liter kombiniert sind wirklich machbar.

Die Motoren sind nur dafür bekannt, dass sie sich einen Schluck mehr Öl gönnen als andere, aber das ist definitiv kein K.O. Kriterium.

Wäre übrigens mein Wunschauto gewesen, nach meinem Führerschein.

Ich kenne das Auto recht gut, meine Eltern hatten den als Corolla Verso, der war halt etwas größer, brauchte etwa 7,5 Liter im Schnitt und es war wirklich nie etwas. Mal Bremsklötze und 1 oder 2 kaputte Birnen, die Standardsachen eben, die nicht groß ins Geld gehen.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Tendiere eher zu unterer Mittelklasse als zum Kleinwagen, da mir der Fahrkomfort bei längerem Fahren eher besser erscheint, lass mich aber auch gern eines Besseren belehren.

Du meinst Golf-Klasse? Die ist nicht umsonst so beliebt. Die Unterhaltskosten sind nahe an Kleinwagen, der Rest nahe an Mittelklasse. Wenn Du nur allein unterwegs sein wirst, ohne sperrige Gegenstände, würde ich trotzdem ein kleines Auto kaufen, ist leichter zu parken.

Japanische Autos sind einfach zu fahren, finde ich. Die Pedale breiter als bei Europäern, der Corolla ist kein schlechter Tipp. Der Vorgänger ist noch solider. Nissan Almera sind günstiger zu bekommen.

Bei den Franzosen besser Finger weg vom Peugeot 307 vor dem Facelift, nimm eher den Xsara: http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...00-km-dauertest-1042615.html

Wenn Du nicht selbst schraubst, würde ich ein Auto kaufen, dass die nächste und faire Werkstatt repariert.

 

Themenstarteram 21. Juni 2012 um 10:15

Der Wahnsinn! Danke, dass Ihr beide Euch Zeit nehmt, mir ausführlich zu antworten. Find ich klasse.

Okay, hätte nicht gedacht, dass in Punkten Zuverlässigkeit die Asiaten tatsächlich so empfehlenswert sind. Muss aber dazu sagen, dass ich vom Gefühl und persönlichem Eindruck mit der Fahrzeugklasse Kleinstwagen um Cuore und Swift eher weniger anzufangen weiß, weil ich in denen schon mehrfach saß, mich aber nicht wirklich wohlgefühlt habe. Aber vielleicht muss ich mich da eher noch 'n bisschen "reinfühlen" - so blöd das auch klingt. Corolla und Megane würden da eher schon meinen (vielleicht unangebrachten) Erwartungen entsprechen, denke ich - also quasi das Kleinwagenkonzept á la Polo / Corsa / Fiesta.

Ich finde es gut, dass Ihr Eure Meinung zum Thema "ESP" äußert. Ich bin, wie gesagt, darin sehr unbewandert und dachte, es wäre als Sicherheitskonzept für blutige Amateure unumgänglich. Der Wegfall dieser Option eröffnet mir natürlich eine größere Palette an Fahrzeugen.

Okay - 1000 € Reparaturkosten im 1. Jahr, das heißt, bei der Anschaffung den Preis vielleicht noch ein wenig drücken.

Hab halt immer Bedenken bei einem Auto, das schon 11-12 Jahre auf dem Kasten hat, aber in meiner Preisklasse liegt. Möchte mich damit eben nicht tagtäglich rumärgern, sondern einfach entspannt von A nach B fahren - vielleicht auch für 7 L kombiniert. :D Vor allem die 2-3 Stunden Überland/Autobahnfahrt am Stück jauchzen in mir nach einem Minimum an Komfort und Platz. (Hab auf 'ner neuen C-Klasse in der Fahrschule gelernt. haha)

Bei der Laufleistung sollte ich doch am Besten unter 100.000 km bleiben, oder?

Danke für Eure Hilfe! :)

Es gibt jedes Jahr ein paar (wenige) Unfälle, bei denen der Gurt nicht das Leben rettet, sondern für dessen Ende sorgt. Daraus abzuleiten: Gurte sind gefährlich und sich nicht anzuschnallen ist besser, ist natürlich - gelinde gesagt - Blödsinn. Und genauso verhält es sich mit ESP. Natürlich gibt es seltene Situationen in denen ESP hinderlich ist, in der Summe aber ist es ein absolut sinnvolles Feature. Auch ABS wurde anfangs von den "Ich kann schon alleine Bremsen-Fahrern" verteufelt. Heute diskutiert da kein Mensch mehr drüber, ist einfach eine super sinnvolle Technik-Hilfe. Also: beim Autokauf UNBEDINGT ESP auf dem Zettel haben ...

Grüße

Superlolle

P.S.

Obwohl Altkanzler Schmidt raucht wie ein Schlot, hat er das "zarte" Alter von aktuell 93 Jahren erreicht. Daraus abzuleiten: Rauchen hält fit und sorgt für ein langes Leben, wäre ähnlich ... ;)

am 21. Juni 2012 um 12:32

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Der Wahnsinn! Danke, dass Ihr beide Euch Zeit nehmt, mir ausführlich zu antworten. Find ich klasse.

Dafür ist so ein Forum da :)

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Okay, hätte nicht gedacht, dass in Punkten Zuverlässigkeit die Asiaten tatsächlich so empfehlenswert sind. Muss aber dazu sagen, dass ich vom Gefühl und persönlichem Eindruck mit der Fahrzeugklasse Kleinstwagen um Cuore und Swift eher weniger anzufangen weiß, weil ich in denen schon mehrfach saß, mich aber nicht wirklich wohlgefühlt habe. Aber vielleicht muss ich mich da eher noch 'n bisschen "reinfühlen" - so blöd das auch klingt. Corolla und Megane würden da eher schon meinen (vielleicht unangebrachten) Erwartungen entsprechen, denke ich - also quasi das Kleinwagenkonzept á la Polo / Corsa / Fiesta.

Du bringst auch etwas die Klassen durcheinander. Der Swift und der Polo sind z.B. in der gleichen Klasse - in der ich mich bei der letzten Neuwagensuche auch umgesehen habe: Klick

Und am Ende ist es ein neuer Cuore geworden - weil der einfach abgesehen vom Kofferraum mit Abstand den meisten Platz bietet.

Der Cuore ist offiziell eine Klasse kleiner als Polo, Swift, Sirion, Fiasko, Corsa usw.

Corolla, Golf, Megane usw. sind noch eine Nummer größer.

Die Klassen verschwimmen aber mehr und mehr, danach kann man eigentlich nicht mehr gehen.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Ich finde es gut, dass Ihr Eure Meinung zum Thema "ESP" äußert. Ich bin, wie gesagt, darin sehr unbewandert und dachte, es wäre als Sicherheitskonzept für blutige Amateure unumgänglich. Der Wegfall dieser Option eröffnet mir natürlich eine größere Palette an Fahrzeugen.

Nicht nur das. Das ESP wird leider vielfach hoffnungslos überbewertet. Ausflug in die Geschichte: Es gab halt vor ein paar Jahren ein Auto, das wegen seines schlechten Fahrwerks und der ungünstigen Gewichtsverteilung beim Elch-Test umgekippt ist. ESP wurde dort eingeführt, um das zu entschärfen. Der Hersteller hat unter Zuhilfenahme einiger "Journalisten" hier aus der Not eine Tugend gemacht und ESP wurde von letzteren auch bei guten Fahrwerken gefordert.

Problematisch an ESP ist, daß es wenn der Fahrer durch eigene Maßnahmen einen Unfall verhindert das ESP genau entgegengesetzt reagiert und damit den Unfall herbeiführt.

Spätestens seit ich einmal auf dem Beifahrersitz saß (und ich weiß: Der Fahrer kann fahren), wir durch eine enge Kurve fuhren und es doch etwas glatte war als gedacht und das Heck rumkommen wollte (25 km/h war wohl doch zu schnell), hat er gegengelekt und das ESP so eingegriffen, daß wir dann mit der Beifahrertür voraus im Gegenverkehr standen. Zum Glück kam da gerade keiner.

Letztes Jahr war dan bei mir etwas: In einer Kurve (ich fuhr 100, man durfte dort 100) auf der Landstraße mußte ich leicht abbremsen. Es war etwas naß, das Heck fing an, rumzukommen und ohne nachzudenken habe ich gegengelenkt. Hätte ich ESP gehabt, wäre ich mit meinem 1999er Cuore mit knapp 100 km/h in den ebenfalls mit etwa 100 km/h fahrenden Gegenverkehr gekracht - und würde wie gesagt vermutlich nicht mehr leben.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Okay - 1000 € Reparaturkosten im 1. Jahr, das heißt, bei der Anschaffung den Preis vielleicht noch ein wenig drücken.

Die 1000 € wirst Du wahrscheinlich nicht komplett brauchen. Nur solltest sie sicherheitshalber an der Seite haben.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Hab halt immer Bedenken bei einem Auto, das schon 11-12 Jahre auf dem Kasten hat, aber in meiner Preisklasse liegt. Möchte mich damit eben nicht tagtäglich rumärgern, sondern einfach entspannt von A nach B fahren - vielleicht auch für 7 L kombiniert. :D

Muß ja nicht so etwas altes sein - auch wenn auch ein 20jähriger Wagen ein problemloses Auto sein kann, das man auch mit 7 Litern oder weniger fahren kann.

Ich hatte ursprünglich einen Cuore ab Baujahr 2007 (also den noch aktuellen) empfohlen. Freilich gibt es noch reichlich andere Möglichkeiten.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Vor allem die 2-3 Stunden Überland/Autobahnfahrt am Stück jauchzen in mir nach einem Minimum an Komfort und Platz. (Hab auf 'ner neuen C-Klasse in der Fahrschule gelernt. haha)

Dazu solltest vor allem bequem sitzen. Das läßt sich einfach nicht an der Fahrzeugklasse festmachen, sondern erfordert Ausprobieren. Und jeder Mensch ist anatomisch etwas anders: Was für den einen superbequem ist, muß es für den anderen nicht auch automatisch sein.

Ich z.B. habe wenn ich länger fahre bei manchen Autos Rückenschmerzen. Bei unseren vieren nicht. OK, mit dem 2011er Cuore habe ich noch keine Strecken von mehr als 120 km am Stück unter die Räder genommen, aber bei vielen reicht auch das schon mehr als locker für Rückenschmerzen.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Bei der Laufleistung sollte ich doch am Besten unter 100.000 km bleiben, oder?

Jein ;) Das kann man eigentlich so nicht pauschalisieren. Der größte automobile Fehler meiner Geschichte hatte beim Kauf gute 26.000 km auf dem Tacho (da hatte ich aber gleich ein schlechtes Gefühl), die beiden, die mich bisher am längsten ausgehalten haben, hatten beim Kauf 126.000 bzw. 145.000 km hinter sich. Momentan laufen die Autos mit 0, 12, 56.000 und 112.000 km beim Kauf. Aktueller Stand 14.000, 26.000, 97.000 und 139.000.

Themenstarteram 21. Juni 2012 um 17:45

Okay,

so langsam kristalliert sich's ein bisschen heraus:

* 4000 werden investiert und 1000 für Reparaturen zurückgelegt.

* Bei PS würde ich gern über 75 bleiben, da ich mir - je nach Fahrzeuggewicht - da 'n bisschen Spritzigkeit und Topspeed verspreche.

* Wichtig sind KH/TK-Klassen, Verbrauch und Zuverlässigkeit. Und wenn Letzteres ein kleines Manko, dann wenigstens niedrige Reparaturkosten!

* Ich lege mich nicht auf eine Marke fest, sondern nehme das Komplettpaket wie's passt.

* ESP ist nicht mehr Auswahlkriterium, eher "nice to have".

* Dafür will die Freundin mitfahren (auch mal selbst fahren), die is 1.86m - insofern braucht's Luft nach oben (oder höhenverstellbare Vordersitze :D).

Zur Auswahl stehen momentan (nach Internetrecherche):

* Hyundai Getz 1.3 - vom FOCUS gelobt. Taugt der was? Gibt's in der Form wie Sand an der Ostsee.

* Mitsubishi Colt 1.5 - Ausstattung gefällt, Aussehen eher weniger - aber scheinbar doch gut für den Preis, oder?

* Ford Fiesta 1.4 Ghia - Mama's Auto, schon gefahren, war "okayish"

* Opel Corsa 1.2 - Lohnt der Corsa?

* Citroen Xsara 1.6 - wurde vorgeschlagen, gefällt mir äußerlich gut, aber französische Autos haben so'n schlechten Ruf...

* Seat Ibiza 1.4 - sieht schnittig aus, aber taugt der was Eurer Meinung nach?

Und, weil ich gern übertreibe:

* Audi A3 1.6 - direkt kaufen?!?! :D

* Audi A4 1.8 - saugeil, aber sicher teuer im Unterhalt... (Sprit, Versicherung, etc.) :(

* Opel Astra 1.6 - was sagt ihr zum Astra? Taugt der was mit >10 Jahren auf der Ampel?

* Ford Focus 1.6 TDCi - auch wenn hier die Preisklasse net passt: Was sagt ihr zum Focus ab 2005 oder 2006? Den gibt's zuhauf als TDCi und Kombi - Anschaffung günstig, Sprit günstig, wo is der Haken?

Und im Allgemeinen - was sagt Ihr zum Peugeot 206? Finde den schnittig, sieht schick aus, spritziger Kleinwagen für die Stadt und auch mal (mit 90 PS) über die AB. Aber hab hier und hier gelesen, dass der net so top sein soll - aber irgendwie ist's der beliebte Kleinwagen Europas und in der Preisklasse zahlreich auf'm Gebrauchtmarkt...

Ihr seht schon - mein Interesse ist bei weitem nicht an einem Fahrzeug festzumachen und gemeinsam haben die Autos nur zwei Dinge: Laufleistung unter 100.000 km und Preis bis maximal 4000 Euro.

Könnt ihr da was im Bezug auf Zuverlässigkeit und Wartungsarmut empfehlen? :) Auch wenn es auf jeden Fall abhängig von Ausstattung, Zustand und persönlichem Gusto ist. Ich würde dann aber trotzdem mit der Erkenntnis durch Norddeutschland streifen und Probefahren! ;)

Danke, Leute, weiterhin für Eure Unterstützung! :)

am 21. Juni 2012 um 20:13

Den Colt gibt's auch als Colt CZ3, sieht wesentlich besser aus ;)

http://upload.wikimedia.org/.../Mitsubishi_Colt_CZT_rear_20080527.jpg

Liebe Meehster,

ich finde Dein Engagement bei MT außergewöhnlich, im positiven Sinne, das mal vorab.

Allerdings neigst Du meines Erachtens nach regelmäßig dazu, von Dir auf andere zu schließen und auch regelmäßig zu Verallgemeinern. Ich glaube Dir aufs Wort, dass Du zwei Situationen erlebt hast, in denen ein vorhandenes ESP gefühlt hinderlich gewesen wäre. Aber dadurch Neulingen von ESP abzuraten, das ist meiner Meinung nach schon arg fahrlässig. Ich glaube alle Experten (ich bin keiner) sind sich einig, ESP ist neben ABS eine der wichtigsten technischen Neuerungen im Automobilbau der vergangenen 30 Jahre.

Und der zweite Kritikpunkt: Nahezu jedem wird von Dir der Kauf eines Daihatsu Cuore/Sirion empfohlen. Völlig egal, was er als Anforderungen an ein Auto angegeben hat. Ich glaube Dir wieder aufs Wort, dass DU mit den Cuores gute Erfahrungen gemacht hast. Nichtsdestotrotz: er passt nicht jedem!

Das kurz mal OT, als kleine Kritik Deiner zahlreichen und überwiegend erhellenden Beiträge ...

Grüße und ein fröhliches Wochenende

Superlolle

Für einen Fahranfänger ist ESP eigentlich Pflicht -- in den genannten Situationen würde er nämlich nicht korrekt reagieren. Und viele andere gefährliche Situationen werden durch ESP direkt verhindert.

@TE: wohnst Du noch in einer Großstadt? Wenn nicht, kannst Du dich auch mal bei kompakten wie dem Golf umsehen. Die kann jede Hinterhofwerkstatt reparieren und Auswahl gibt es auch ohne Ende.

am 22. Juni 2012 um 8:36

Ich habe ESP noch nie gehabt, noch nie gebraucht und noch nie vermisst. Wenn man seine und die Grenzen des Autos kennt, braucht man es nicht. Als ich 18 war, gab es ESP noch gar nicht, da musste man noch selbst denken und eigenverantwortlich handeln. Im Rückblick gar kein Fehler.

Ansonsten ist der Hyundai Getz oder der Opel Corsa C eine gute Wahl für einen Anfänger, schon sicher genug, schnell genug, liegen nicht unnüötig auf der Tasche usw. Von VW/Seat/Skoda mit den 1.4er Motoren wüdre ich die Finger lassen.

Für einen Audi A4 hast Du hoffentlich noch genug Zeit im Leben. Vom gesparten Geld machst was Besseres, als in PS zu investieren.

Zum Topic:

Bei Gebrauchtwagen kommt es in dieser Preisklasse weniger auf den Kilometerstand oder das Alter an, sondern mehr auf Pflegezustand und bisher durchgeführte Reparaturen und Wartungen. Hat der Wagen keinen Wartungsstau und sind alle Verschleißteile regelmäßig gewechselt worden, so sind dies gute Grundlagen, dass du mit wenig Geld für kommende Werkstattaufenthalte zurecht kommst.

Bei der Auswahl deines Autos solltest du vor allem die monatlichen Kosten im Blick haben. Dazu auch schon Gedanken machen, wer das Auto versichert und wie teuer es bei ihm ist. Stichwort Schadensfreiheitrabatt.

Zum Thema ESP:

Wenn man sich auf das System verlässt und mit dem Lenkwinkel dem Fahrzeug die Fahrtrichtung vorgibt, so regelt das System absolut zuverlässig innerhalb der Grenzen der Physik.

Das bei extremen Lenkmanövern (Anschlag zu Anschlag) verursachte Regelchaos verursacht logischerweise im ESP eine unverhersehbare Situation. Daher sollte man die Grenzen seines Autos einmal in einer sicheren Umgebung erfahren und weiß dann auch wie man in einer Gefahrensituation zu reagieren hat. Achso und das Wichtigste: Immer Bremsen um die Energie aus dem sich bewegenden Fahrzeug zu nehmen (macht jeden Einschlag einfach sanfter).

Für alle Fahrer, welche nicht ständig das Konzentrationsniveau und das Können eines Rallyfahrers an den Tag legen, ist ESP ein absolutes Muss um kritische Fahrzustände durch plötzliche von Außen eingebrachte Situationen in den Griff zu bekommen.

Zitat:

Spätestens seit ich einmal auf dem Beifahrersitz saß (und ich weiß: Der Fahrer kann fahren), wir durch eine enge Kurve fuhren und es doch etwas glatte war als gedacht und das Heck rumkommen wollte (25 km/h war wohl doch zu schnell), hat er gegengelekt und das ESP so eingegriffen, daß wir dann mit der Beifahrertür voraus im Gegenverkehr standen. Zum Glück kam da gerade keiner.

Letztes Jahr war dan bei mir etwas: In einer Kurve (ich fuhr 100, man durfte dort 100) auf der Landstraße mußte ich leicht abbremsen. Es war etwas naß, das Heck fing an, rumzukommen und ohne nachzudenken habe ich gegengelenkt. Hätte ich ESP gehabt, wäre ich mit meinem 1999er Cuore mit knapp 100 km/h in den ebenfalls mit etwa 100 km/h fahrenden Gegenverkehr gekracht - und würde wie gesagt vermutlich nicht mehr leben.

Warum kommen den ständig die Hecks? Die Fahrwerke sollten eigentlich bei normalen Lastwechselreaktionen durch leichtes!!! Abbremsen nicht soviel Grip auf der Hinterachse verlieren, dass es zu einem Übersteuern kommt. Hier hat ein Fahrwerksentwickler eher versagt und ESP hätte das wenigstens im Ansatz unterbinden können. (Perfekter Fall, einfach in einer Rechtskurve das kurvenäußere linke Vorderrad mit einer stärkeren Bremskraft (bei leichtem Bremsen sind ja noch Reserven vorhanden) beaufschlagen)

Themenstarteram 22. Juni 2012 um 21:50

Find's gut, dass hier nochmal auf das Sicherheitskonzept eingegangen wird, weil mir das anfangs schon als wichtig erschien und ich aufgrund der Erfahrung der Anderen hier im Forum ein bisschen verunsichert wurde. Aber mal ehrlich: Ich bin froh, dass es hier noch Befürworter gibt, die nicht als Sicherheitsfanatiker verschrieen werden und obwohl ich aufgrund meines Alters doch sehr viel vernünftiger fahren werde, bin ich doch bei punkto "Sicherheit" ein bisschen achtsamer. Hab heute aber auch nochmal mit meinem Vadder geschnackt und der meinte: Ohne ESP kaufste nix! Damit wäre das Thema dann vom Tisch. :D

Der Tipp mit den monatlichen Kosten ist ein sehr guter, massestrom: das hatte ich von Anfang an im Blick (Verbrauch, aber auch vor allem die Versicherung - steige ja wahrscheinlich mit 140% ein...) - vergleiche ich schon bei jedem Fahrzeug.

Hab noch kleine Fragen:

@mirabeau: Wieso Finger weg vom Golfmotor mit 1.4 Kubik?

@ajo510: Jau, wohne noch in Hamburg - deswegen wird der wohl auch mehr in der Stadt bewegt. Finde im Moment zahlreiche Golf IV für wenig €€€. Kann man damit was falsch machen, wenn der scheckheftgepflegt ist und unter 100.000 km? Stadtverbrauch von 9-10 L is halt schon 'ne Kampfansage. Bin den aber schon bei meinem Vater als Diesel gefahren, war sehr solide und okay.

Also bleiben bei den anderen Fahrzeugen Getz, Corsa und Colt.

Nochmal grad die Frage an alle: Was sagt ihr zum Peugeot 206? Der macht äußerlich 'nen soliden Eindruck, kommt mit ESP und gibt's auf'm Gebrauchtwagenmarkt in rauen Mengen? Oder taugt nix weil aus Frankreich? :D

Auch der A3 1.6 juckt mich - könnte aber auch 'n Floh im Ohr sein und 'ne Ratte im Portemonnaie. Noch unentschlossen.

Danke! :)

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

@mirabeau: Wieso Finger weg vom Golfmotor mit 1.4 Kubik?

Plastik-Spannrollen brechen, Wasserpumpen geben den Geist auf, Getriebegehäuse korrodieren und/oder bekommen Risse.

Zitat:

Original geschrieben von kikoloko

Nochmal grad die Frage an alle: Was sagt ihr zum Peugeot 206? Der macht äußerlich 'nen soliden Eindruck, kommt mit ESP und gibt's auf'm Gebrauchtwagenmarkt in rauen Mengen? Oder taugt nix weil aus Frankreich? :D

Nein, taugt nix weil in England gefertigt ;-)

Bei PSA (Peugeot/Citroen) gibts eben manche superzuverlässige Autos und gleichzeitig richtige Möhren, der 206 ist wohl öfter eher das letzte. Warum so genau, keine Ahnung.

Kann man schon kaufen, aber eben nicht blind:

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-grossen-kleinen-989583.html

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