Fahrzeug einfahren notwendig bzw. sinnvoll?
Hallo
Wie haltet Ihr es mit dem einfahren von neuen Autos?
Gleich Vollgas oder behutsam die ersten 1000 km?
Ich persönlich habe bisher immer die zweite Variante bevorzugt.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Denkt dran, das Mittelstück (HA- Getriebe), ist der eigentliche Grund der Einfahrerei.
Das anfänglich noch kritische Zahnflankenspiel und das Temperaturverhalten des Öls entscheiden ob das Teil hält oder heult.
Also bitte keine Volllast und keine Bremsschaltungen bis 1000 km.
Ab 1500 km kann man gasgeben.
33 Antworten
Vielleicht schon bekannt, aber trotzdem nochmal der Link zu einem Artikel der sich mit diesem Thema beschäftigt:
Wie geschmiert / Technology Review
Das ganze Thema ist sowieso eine Art Glaubensfrage... Habe es schon so oder so gehalten und bin mit, aber auch ohne Einfahren, gut unterwegs gewesen.
Das wichtigste bleibt aus meiner Sicht das Warmfahren. Auch das Kaltfahren, gerade bei Turbomotoren, sollte man beherzigen!
Endlich mal jemand, der das ganze richtig sieht.
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Meine beiden letzten "geprügelten Leasingkisten" (S211), welche ich mit 3 Jahren bei 91000 und 97000 km übernommen habe, mussten immer nur zum Service in die Werkstatt. Das hat mich nach 4,5 Jahren als ich sie mit 172000 bzw. 184000 km abgegeben habe ziemlich geärgert. Einmal durfte ich es aber richtig krachen lassen. Als eine Glühkerze defekt war, habe ich direkt alle 6 tauschen lassen. Seit 2 Monaten fahre ich jetzt einen S205 als Mietrückläufer mit nur 23000 km. Mal schauen, ob ich wieder soviel "Pech" mit der geprügelten Kiste habe. ??
Wir fahren doch keine Schüsseln aus dem letzten Jahrhundert. Wir haben Nanoslide, Highendmaterialien, bis zum Abwinken optimierte Schmier- und Kraftstoffe, auf wenig Reibung ausgelegte Motoren/-teile.
Unter "Einfahren" verstehe ich heute, dass man den Motoren erst hohe Leistung abfordert, wenn die Schmierstoffe ihre optimalen Betriebstemperaturen erreicht haben.
Zitat:
@sahin_k schrieb am 26. November 2016 um 08:37:48 Uhr:
Ist doch immer so, dass Leasingkisten geprügelt werden. Soll sich der nächste damit ärgern.
Mein C43 lease ich für 24 Monate und werde ihn einfahren, mir ist es nicht egal was der nächste Besitzer für einen Wagen bekommt.
🙂😁 vergesst nicht, im Falle einer Reklamation kann Mercedes alle Daten seit erstem Start auslesen. Nur ein Tip, haltet Euch ans Einfahren....die 1500km sind schnell vorbei und ihr seit alle keine kleinen Kinder mehr...oder doch?
Und wie schon beschrieben, warm fahren und kalt fahren. Für einen AMG-GT bedeutet das z.B., dass man bis zu 15km brav sein sollte, dann ist das Motoröl gut warm und das Getriebeöl auch.
🙂🙂
Zitat:
@v-Tobi schrieb am 27. November 2016 um 09:44:49 Uhr:
Zitat:
@sahin_k schrieb am 26. November 2016 um 08:37:48 Uhr:
Ist doch immer so, dass Leasingkisten geprügelt werden. Soll sich der nächste damit ärgern.Mein C43 lease ich für 24 Monate und werde ihn einfahren, mir ist es nicht egal was der nächste Besitzer für einen Wagen bekommt.
DITO! Das ist eine persönliche Einstellung.
Zitat:
@jungd2075 schrieb am 27. November 2016 um 10:03:20 Uhr:
Zitat:
@v-Tobi schrieb am 27. November 2016 um 09:44:49 Uhr:
Mein C43 lease ich für 24 Monate und werde ihn einfahren, mir ist es nicht egal was der nächste Besitzer für einen Wagen bekommt.
DITO! Das ist eine persönliche Einstellung.
Volle Zustimmung! Ich verhunze ja auch keine Mietwohnung ...
Es ist auch mehr das Getriebe und das Hinterdiff was mann die erste 1000/1500Km etwas mehr schonen soll. Mit dem Motor erwarte ich weniger Probleme mit dem einfahren. So wie schon vielen gesagt haben warm/kalt fahren ist das wichtigste.
Hallo !
Da ich die Anschaffung eines fabrikneuen Autos plane, ist dieses Thema auch für mich wieder aktuell geworden.
Ich habe mich nun also nach langer Zeit automoblier Technikabstinenz auf den aktuellen Diskussionsstand gebracht und mit Erstaunen festgestellt, das immer noch kontrovers diskutiert wird.
Vor einigen Jahren sind wohl Berichte veröffentlicht worden, die zu dem Schluß kommen, daß sanftes Einfahren sich eher schädlich auf Motorlebensdauer, -leistung und -verbrauchsverhalten auswirkt.
Mir ist hierzu folgendes eingefallen:
Ein Verwandter von mir fuhr in den 1960er/1970er Jahren sportlichere Fahrzeuge, z.B. BMW, Ford Escort usw..
Eingefahren hat er die Motoren wie folgt:
Mit einer ausreichend großen Menge preiswerten Motoröls an Bord fuhr er das nagelneue Fahrzeug motorschonend zur nächsten Autobahn, die ca. 50 km entfernt von seinem Wohnort war.
Auf der Autobahn steigerte er dann langsam bei sehr häufigen, kräftigen Drehzahlwechseln die Motordrehzahl bis ans Limit, also auch Vollgas.
Nach ca. 30 bis 50 km verließ er die Autobahn, suchte eine Werkstatt auf und ließ dort einen schnellen Ölwechsel durchführen.
Dieses Spiel wiederholte er solange, bis das auslaufende Öl keine Verfärbungen mehr aufwies. Nach seinen Erzählungen waren mindestens drei Ölwechsel erforderlich.
Seine Wagen waren immer im Vergleich zu 'vorschriftsmäßig' eingefahrenen sehr tempramentvoll, deutlich schneller und sparsamer.
An irgendwelche negativen Auswirkungen kann ich mich nicht erinnern.
Ich werde dieses von mir geschilderte Verfahren an meinem neuen Wagen allerdings nicht anwenden, denn a) traue ich mich nicht und b) würde evtl. die Garantie erlöschen.
Zitat:
@carparts08 schrieb am 26. Dezember 2016 um 02:14:05 Uhr:
Wieso orientiert man sich nicht einfach an der Empfehlung des Herstellers?
Weil der Hersteller keine Ahnung hat aber andere schon.
😁