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Fahrverhalten aufzeichnen
Hi Leute,
ihr kennt doch bestimmt wenn man moto gp guckt, dass die anzeigen können wie die schräglage, die beschleunigung, das bremsverhältnisist, der schaltpunkt, das tempo und die drehzahl ist. eine art steuergerät das dass alles verarbeiten und aufzeichnen kann, so das man es nach dem rennen auf dem laptop noch einmal anschauen kann um beim nächsten mal besser zu sein.
Frage: gibt es da nen steuergerät was mein einbauen kann das sowas kann und wenn ja wo gibts so etwas?
gruß dp-dr-sdl
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15 Antworten
Schau Dir mal das 2D-Datarecording System an. Das ist ein professionelles Aufzeichnungssystem, das u.a. auch in der MotoGP verwendet wird.
Problem dabei dürfte allerdings der Preis sein, aber den hast Du ja nicht explizit eingeschränkt ;)
Es wird wohl kein Steuergerät geben, dass die Schräglage aufzeichnet. Das wird alles über Trägheitssensoren gemacht.
Das kann doch jedes zweite moderne Smartphone, weiß nur nicht ob's die entsprechende Software - "App" heißt das wohl :D - dazu gibt:confused:...würde ich auch wollen, sowas.
Gruß:)
Naja, aber die Smartphones zeigen keine Schräglage an, sondern nur die Richtung der resultierenden Beschleunigung. Und die ist beimn Mopped immer nahezu senkrecht zur Fahrerachse...
GRuß
Hallo Mahoni,
doch, ich meine schon, dass manche Smartphones das können. Es gibt ja welche mit Wasserwaage bzw. künstlichem Horizont plus Beschleunigungshistorien-Aufzeichnung (meines Wissens z.B. das Motorola Milestone oder auch das Apple iPhone), und die haben vermutlich einen Lagesensor plus einen Beschleunigungssensor drin. Nur den Beschleunigungssensor alleine gleich zweimal integrieren würde sicherlich zu ungenau werden.
Grüße
Ja, stimmt. Die messen de Richtung der resultierenden Beschleunigung. Die zeigt aber auf einem Mopped in Schräglage immer senkrecht zur Fahrzeugachse nach unten. Für alles andere Bräuchtest du Kreiselsensoren oder so was.
Das ist so wie wenn du ein Pendel in die Hand nimmst und drehst dich um deine eigene Achse. Dann zeigt das auch schräg nach außen. Wenn du dein iPhone parallel zum Horizont halten könntest, wäre das gut - ansonsten eher unsinnig.
Gruß
Aber die Wasserwaage, die ich sah, funktionierte - einfach das Handy wie ein Wasserwaagenlineal an der Tischkante angesetzt/hochkant aufgestellt und auf dem Display war die Wasserwaage -...bräuchte man sich doch nur das Handy vertikal an ner Navi-Halterung oder so ins Cockpit kleben...oder verstehe ich jetzt was falsch ? Ich meine, diese Handies hätten eben neben dem Beschleunigungssensor noch zusätzlich einen extra Lagesensor...gibt ja auch Piezo-"Kreisel", wo sich gar nix dreht, nur 2-3 Piezos schwingen... oder einfach nur ein Gewicht an einer mikrostrukturierten 2-3D Siliziumoxid-Feder, genau wie der Beschleunigunssensor bloß weichere Federn/schwereres Gewicht....soweit ich so ungefähr gehört habe.
Gruß
Gyrosensoren in Handys kann ich mir nicht vorstellen - das wäre eigentlich sinnlos und überteuert. Die Dinger sollten wie eine normale Wasserwaage (gutes Beispiel) die Richtung der Erdanziehungskraft messen.
Wenn du eine Wasserwaage parallel zum Lenker auf den Bock schraubst, wird sie auch in Kurven nicht auswandern.
Beste Grüße
Stefan
p.s.: Die ZZR mit ABS ist saugeil - habe ihr schon über 2000km gegeben ;)
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
(meines Wissens z.B. das Motorola Milestone )
Als Besitzer eines solchen Spielzeugs kann ich dir bestätigen, dass Du richtig weißt. Ich kann mit ner Komapss- Äpp das Milestone z.B. exakt waagrecht ausrichten. Das funktioniert sogar ziemlich prima. Die Sache mit der Beschleunigungsanzeige meines Erachtens eher nicht so...
Mmmpf, ja natürlich, Mahoni, wenn da nur ein kleines statisches Pendel-Gewicht drin ist, also ne buchstäbliche Wasserwaage, zeigt's natürlich in der Kurve auf dem Motorrad gar nix an, aber ich dachte immer, die Sensoren in den Handies gehen irgendwie dynamisch, so ähnlich wie Piezokreisel. Hab' mal beim Conrad und Analog Devices gegoogelt, und da gibt's Beschleunigungs- und Lagesensoren für wenige Euros:
http://www.analog.com/.../index.html#iSensor_Gyroscopes
(Das Bild wie's innen drin aussieht, habe ich leider nicht mehr gefunden...).
Da schwingt meines Wissens ein Gewicht, welches an drei mikrostrukturierten Federn in den 3 Raumrichtungen hängt und dessen Auslenkung wird gemessen...würde natürlich auch in der Kurve nichts anzeigen, wenn nur die Auslenkung in einer Raumdimension gemessen würde, aber ich meine auch mal ein "App" "künstlicher Horizont" gesehen zu haben, wenn das nicht sinnlos sein soll, muss da ein kleiner Piezo-Gyro drin sein. Und aus einem 3 dimensional schwingenden Element, dass also in drei Raumrichtungen federnd aufgehängt ist, könnte man das ja irgendwie kompliziert rausrechnen, ich glaub' ist ähnlich wie so ne Art Corioliskraft, wenn der Sensor gedreht wird, fängt das schwingende Gewicht an zu "taumeln", und aus dem "Taumeln" rechnet man dann wohl die Entwicklung der Lage aus. Öhm, ich weiß es auch nicht genau, nur mal so ins unreine überlegt.
Außerdem funktioniert der elektronische Kompass des iPhones auch ohne GPS (im Keller z.B.), es muss also entweder ein Kreiselkompass sein oder ein magnetischer...ist aber wohl ein magnetischer, denn wenn man das Handy kräftig schüttelt, müßte der Gyro trotzdem irgendwie verwirrt werden und bräuchte erst mal nen Abgleich mit GPS oder Magnetfeld.
Der jenhls könnte es ja mal ausprobieren und sein "Milestone" mal ins Mopped-Cockpit kleben...aber bitte nicht auf die Nase fliegen dabei mit dem Mopped.....kannst es auch im Karussel als Autobeifahrer ausprobieren, da dürfte es dann nichts (bis auf die leichte Kurvenneigung des Autos) anzeigen, wenn es ein dynamischer "Kreisel"-Lagesensor wäre und nicht ne statische Wasserwaage; bei ner statischen Wasserwaage muss/müßte die "Luftblase" natürlich dann in der Ecke hängen in der engen Kurve beim Auto - und ich glaube, die Top-Smartphones können beides...Wasserwaage und Gyro, ist wohl "nur" ne saumäßig komplizierte Rechnerei aus der Bewegung eines 3 dimensionalen Oszillators an dem ein winziges Gewicht hängt, wobei diese 3 Federn nicht koppeln dürfen, und das ist mir völlig schleierhaft, wie man das mikromechanisch hinkriegen kann, von der Mathematik ganz zu schweigen.
Könnte mir nur außerdem vorstellen, dass man so einen Piezo-Gyro eigentlich auch ab und zu mit was anderem abgleichen/nullen müssen müßte...:confused:
Beste Grüße
PS: @Mahoni, der Neid plagt mich, hätte auch gerne so eine ZZR1400:p...hast' das ABS schonmal getestet ? Allzeit gute Fahrt damit.
So, bin gerade am googlen. Beschleunigung und deren Richtung kann das Ding auf jeden Fall - guckst du hier: http://dynolicious.com/ oder hier :D http://www.youtube.com/watch?v=2zuYkXPrCD0
Häufig wird zwar von Gyros beim Iphone gesprochen - zuindest bei den ersten Generationen ist das aber nur umgangssprachlich gemeint. Eine Bewegungsmessung wie im nächsten Link angesprochen haben die nicht!
und Gyros waren für 2009 angekündigt:
http://www.digitimes.com/news/a20081211PD210.html
und
http://www.macworld.co.uk/.../index.cfm?...
Ob das Ding es jetzt wirklich kann, habe ich aber noch nicht raus gefunden. Interessant aber, was es alles für einen Blödsinn für diese Smartphones gibt...
Fazit: spätestens in ein oder zwei Jahren sollte das klappen. :D
Gruß Stefan
p.s.: Danke ;) Habe am Anfang erst mal ein paar Grundfahrübungen gemacht. Ist immer wieder beeindruckend, wenn man rechts einfach durchtreten und vorne durchreißen kann. Selbst auf schmieriger, nasser Straße macht die dicke graue bei Geschwigkeiten oberhalb von 50km/h nicht mal mehr einen Zucker. Unterhalb merkt man schon, dass man das Vorderrad gewaltig überbremst hat - da wischt sie leicht zur Seite weg. Aber wenn man das ein-, zweimal gemacht hat bekommt man Vertrauen in die Technik und weiß, dass man auch bei Geschwindigkeit bei jeder Nässe voll durch reißen kann. Und dann ist das Endergebnis einfach nur beeindruckend - man kann kaum beschreiben, wie das ist, wenn eine 340kg-Fuhre (mit mir ;)) bei Regen so heftig den Anker wirft. Das sind für Ottonormalfahrer Welten im Vergleich zu normalen Moppeds. Es war also die richtige Entscheidung :D
Hier steht die Formel, wie so ein MEMS vibrating gyroscope wohl funktioniert...ich weiß nicht ob's stimmt, ich dachte es wäre komplizierter, aus so einer schwingenden "Stimmgabel" die Position im Raum auszurechnen.....aber solche Chips gibt's wohl schon in der Größenordnung 10 Euro...
http://en.wikipedia.org/wiki/Vibrating_structure_gyroscope
Gruß
PS: Das mit dem "Bier-App" :D auf dem IPhone benötigt wohl nur die Wasserwaage, aber zum Aufschäumen durch Schütteln des Handies wohl auch den Beschleunigungssensor...ich denke, die MEMS-"Stimmgabeln" sind prinzipiell schon drin, die verkaufen nur die Upgrades "häppchenweise"... müssen erst noch die Mathematik-Software reinprogrammieren...
Zumindest früher wurden als Gyros häufig diese "Weinglas-Gyros" verbaut. Von der Wirkungsweise ist das ganz leicht (wie im Anhang):
Eine Art rundes Röhrchen mit 8 Piezos dran (4 rote messen, 4 grüne regen an). Im normalen angeregten Zustand messen die roten keine Bewegung, weil sie direkt in den Schwingungsknoten liegen. Dreht man den Sensor, dreht man erst mal die Schwingung mit. Dadurch wandern die Schwingungsknoten und die roten Messpiezos werden angeregt. Und danach kann man es sehr schnell runter rechnen.
Hier gibt es mal ein paar Bilder und gute Erklärungen zu Mems-Gyros:
http://www.sensorsmag.com/.../...-mems-inertial-sensing-technology-970
Gruß
Stefan
Danke für Link und Anhänge...naja, sooo "einfach" sehen die Chips in ihren Innereien gerade nicht aus...:D,
beim Wineglass-Gyro im Anhang bin ich noch am Überlegen, wo nach der 25° Drehung dann die grünen anregenden Piezos hingehören in der Zeichnung, drehen die sich mit dem Glas mit oder nicht ?:confused:
Denn wenn ich das schwingende Weinglas drehe, will sich die Schwingung wegen der Massenträgheit eigentlich erstmal nicht mitdrehen, sondern bleibt zurück - wie auch bei einer Stimmgabel.
Anmerkung: Der normale drehende Gyro "lags" and "leads" ganz schön ordentlich, je nach geographischer Richtung wegen der Erdrehung...sollte beim "schwingenden" Gyro genauso sein, der Effekt kommt da ja auch noch rein.
Wenn die anregenden Piezos vor jeder Drehung erstmal den Kontakt mit dem Weinglas verlören und nur immer wieder kurz anregen, sodass das Weinglas frei schwingen kann, bzw. die anregenden Piezos einfach frei mitschwingend draufgeklebt wären, wäre das qualitativ klar - wie zwei gekreuzte Stimmgabeln.
Aber exakt quantitativ stelle ich mir das äußerst kompliziert vor, denn zu den Effekten von Massenträgheit des Weinglases und Erddrehung kommt ja, dass das Weinglas ja keine 2 orthogonalen (voneinander unabhängige) Oszillatoren darstellt. Wenn ich das Ding drehe, müßte doch alles "taumeln" und komplizierte Lissajous-Figuren machen. 2 gekreuzte Stimmgabeln wären da eher noch "orthogonal"....oder nutzt man gerade den Taumeleffekt mit komplizierter Mathematik ??
Gruß
PS: Die Luftfahrer haben sich meines Wissens nie auf solche schwingenden Gyros verlassen, da sind nach wie vor drehende Kreisel drin, erst seit etwa 5-10 Jahren gibt es die schwingenden Piezokreisel zu kaufen und das "riskieren" bisher nur die Modellflieger :D meines Wissens :confused:...und selbst die benutzten vorher bis vor kurzem drehende Miniaturkreisel....ich hatte mal so einen kleinen Modellhubschrauber mit solchen Piezokreiseln drin...war nicht steuerbar....:D:confused::D...lag aber vielleicht an mir...:D...meines Wissens hatte die Mondfähre auch einen konventionellen drehenden Kreisel, obwohl da am Mond dürfte das "lags and leads" kaum auftreten, der dreht sich ja kaum. Bloß nach was haben sie denn den Kreisel im Eagle nachjustiert, wenn er nach der Landeerschütterung präzedierte ? Hat der Mond ein Magnetfeld ???