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Fahrsicherheitstraining für Fahranfänger

Mein Sohn hat nun seit 5 Monaten den Führerschein. Oftmals hört man ja, dass insbesonders für Fahranfänger ein Sicherheitstraining
sehr sinnvoll sei. Daher würde ich gerne meinen Sohn dazu bringen an einem solchen Training teilzunehmen. Wie lange sollte man eurer Meinung nach den Führerschein schon haben, bis man zu einem solchen Training geht?

Sind die ADAC Trainings zu empfehlen? Oder gibt es solche Veranstaltungen von anderen Organisationen, die eher zu empfehlen sind? Welches der verschiedenen Trainings ist für einen Fahranfänger wie meinen Sohn am sinnvollsten?

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich selbst auch noch nie an einem FST teilgenommen habe. Wie sieht dabei der Ablauf aus? Verwendet man das eigene Fahrzeuge oder wird ein KfZ gestellt? Wie ist der allgemeine Ablauf?

12 Antworten

Also ich habe mal an einem Motorrad FST teilgenommen und der Verantstallter war der ADAC.

Ich kann das nur empfehlen. Lernst da auch mal Sachen aus einem anderen Sichtwinkel kennen bzw bekommst du Sachen über die du dir selbst noch keine Gedanken gemacht hast mal vorgeführt.

(Bei mir z.b. war ein nettes Erlebnis, die Verlängerung des Bremsweges bei 30km/h bzw 40 km/h)
Macht man sich eher keine Gedanken drüber (wenns einen nicht explizit interessiert oder es mal berechnen will)

Gefahren wurde da mit eigenen Frzg´en.
Dauer ware ein normaler Arbeitstag (Kurs aber an einem Samstag)

Abschließend bekommst du auch noch eine Teilnahmebestätigung, die einige Versicherer zu Beitragssenkungen veranlassen soll !!

Wie lange dein Sohn die Fahrerlaubnis haben "soll" kann ich dir nicht sagen, aber ich denke wenn er so fit ist, dass er nicht permanent den Wagen abwürgt und damit den Betrieb aufhält und am Berg anfahren kann ist mer fit genug für ein FST.

Ich habe seinerzeit zur bestandenen Führerscheinprüfung einen Gutschein für ein FST bekommen (IIRC vom TÜV). Der Prüfer sagte mir dann noch, daß ich dafür aber schon ein wenig gefahren sein sollte, um die Fahrtechniken (Schalten usw.) einigermaßen zu beherrschen. Der Gutschein war glaube ich ein Jahr lang gültig. (Ich konnte ihn nicht einlösen, weil ich damals noch kein eigenes Auto hatte.)

Hallo,

also Sicherheitstraining kann ich nur empfehlen 😉

Hatte schon zweimal das Vergnügen und würde es auch sofort wieder machen.

Ich habe es einmal mit eigenem und einmal mit gestelltem Fzg gemacht. (dabei standen mehrere Fzg´e zur Auswahl und "mein Typ" war da auch bei..also hab ich auch was mit "meinem Auto gemacht" obwohl ich nicht mit meinem gefahren bin 😉 )
Da Dein Sohnemann den "Lappen" ja noch nicht so lang hat und wohl auch noch längere Zeit mit dem "derzeitigen Gefährt" unterwegs ist, würde ich aber ein Training mit eigenem Fzg bevorzugen 😉, damit er sich damit vertraut machen kann-ist ja alles schön abgesperrt, da darf auchmal was "schiefgehen"!
Versichert ist man in jedem Fall (wie hoch weiß ich nicht)
Meistens gibt´s zwei Kurse (Normal und Intensivtraining)...würde zum Intensiv raten, da andere (mehr) Übungen gefahren werden.
Einmal lief das ganze über die Berufsgenossenschaft und einmal über Toyota, sollten aber beides Trainer vom ADAC gewesen sein (beides auf dem Fahrsicherheitszentrum Sachsenring)

Gruß René

Habe meinen Führerschein nun seit etwas über zwei Jahren und vor ca. einem Monat bin ich in den Genuss eines Fahrtrainings des ADAC gekommen. Ich war einfach nur beeindruckt und kann es jedem weiterempfehlen! Weitere Infos zum Ablauf etc. finden sich bestimmt auf der Website des ADAC.

Zitat:

Original geschrieben von ichtier


"ich kann das fahrzeug ja nun in grenzsituationen beherrschen".

Davor warne ich auch immer. Aber ich denke, dass dies eine Charaktereigenschaft ist.

Ich würde ein FST immer mit dem eigenen Wagen machen. In meinem Fall besitze ich weder ABS noch ESP. Ein FST mit einem Wagen der beides besitzt, würde mich in meinem Auto wohl nicht weiterbringen.
Du sollst ja das beherrschen was du fährst.

Zum Thema Veranstalter:

Da gibt es ja einige. Ich habe auch mal von 3 Tagestraining von Reifenherstellern gehört, die nach dem Training einen neuen Satz "spendiert" haben. (War im Preis mit drin)
Unterm Strich habe ich bisher aber nur gutes Gehört. Egal welcher Veranstalter.

Da ich keine Kennung habe wie gut dein Sohn Auto fährt ist es schwer zu sagen wann der beste Zeitpunkt. Nach 5 Monaten kann aber davon ausgegangen werden, dass die Grundlegenden Techniken in Fleisch und Blut übergegangen sind. Außerdem muss es ja nicht das letzte FST gewesen sein.

Zitat:

Original geschrieben von Halbgott


Außerdem muss es ja nicht das letzte FST gewesen sein.

Das sehe ich absolut genauso. Ich hatte ziemlich genau vor einem Jahr ein Training mitgemacht und werde am 30. diesen Monats auch wieder eines absolvieren. Ich denke mir, je öfter man das macht (machen kann...), desto "routinierter" kann man werden. Der Gedanke, dass man dann der perfekte Fahrer für alle Situationen ist, darf natürlich wie schon angesprochen dabei nicht aufkommen.

Gruß Tecci

zum thema wann würde ich als groben wert 10 000 km annehmen - dann fühlt man sich denk ich halbwegs sicher und hat die abläufe grob verinnerlicht.

ansonsten: habe beim adac auf eigenem fahrzeug eines gemacht und bei einem grossen münchner autohersteller inzwischen 2 auf gestelltem wagen.

beim adac habe ich _mein_ auto kennengelernt, das gestellte hat hingegen den vorteil, dass der ausbilder das auto genau kennt und weiss, wie er es in bestimmte fahrsituationen bringt. ausserdem waren die autos so umgebaut, dass man sowohl mit als auch ohne esp / abs etc fahren konnte - und beides wurde auch gemacht.
auch geht man bei gestelltem fahrzeug etwas anders ran, als wenn man sich dauern überlegt, wie viel bremsen jetzt weg sind und wann der nächste satz reifen fällig wird 😉

allgemein: soll dein auto fahren lernen oder du (zitat kam so ähnlich von nem ausbilder). und wenn du ein neues auto bekommst, musst du dann alles neu lernen?

welches training ich besser fand und wo ich deshalb ein aufbautraining gemacht habe kannst du oben rauslesen 😉 (ich fand die ausbildungsqualität bei bmw besser als beim adac - hängt aber sicher davon ab, wen man grad als ausbilder erwischt).

achja, die meissten veranstalter bieten nen rabatt für junge fahrer an - einfach mal nachfragen 😉

ps: bei einem training war auch ein fahranfänger dabei, der noch recht lange zum schalten gebraucht hat etc - und der hat mehr gegen das auto gekämpft als sich mit den übungen beschäftigt...aber generell: sobald sich dein sohn sicher fühlr mit dem wagen is er soweit.

Als ich meinen Lappen etwa 1 Jahr hatte, habe ich ein FST gemacht beim ADAC. War ganz interessant - jedoch war das gezeigte für jeden, der sich für Autos interessiert, wohl kaum neu.

Von daher würde ich sagen: wenn dein Sohn sich sowieso sehr für Autos, Sicherheit etc. interessiert und dort auch schon einiges an WIssen hat, würde ich an einen Aufbaukurs denken. Da wird dann schon wesentlich mehr gemacht.

Mir hat so ein FST schon eine Karambolage erspart.

Es war auf einer mit Leitplanken links und rechts versehenen Autobahnauffahrt. Die Straße war feucht, nicht nass. Jedenfalls hatten meine Conti-Reifen nur noch 2,2mm Profil. Und irgendwie muss ich wohl auch noch auf die weiße Begrenzungslinie gekommen sein. Das Fahrzeug brach aus. Zum Glück hab ich gleich richtig reagiert, richtig gebremst und richtig das Lenkrad eingeschlagen. So hab ich noch eine 180° Drehung hingebracht ohne links oder rechts anzudocken.

Ohne FST hätte ich sicherlich A) länger gebraucht um diese Aktionen zu machen und B) vielleicht gar nicht auf die Idee gekommen eine 180° Drehung zu machen.

Am Ende war nur ein Schock, weiter nichts...

3 Stück bis jetzt! davon 2 von BMW und einmal ADAC, wobei mir die von BMW am besten gefallen haben ( gute Mischung aus Theorie und Praxis ) aber teuer, Geld aber wert und man muss nicht das eigene Auto nehmen

Ich denke, gewisse Automatismen sollten sich schon eingestellt haben, bevor man so ein Training macht. Bei manchen ist das schon in der Fahrschule der Fall, andere brauchen nach 3 Monaten noch mehrere Sekunden zum Gangwechsel oder Anfahren. Und wer nicht zügig und mit Übergreifen (oder der Technik seiner Wahl) große Lenkeinschläge in die Tat umsetzen kann, wird bei manchen Übungen wohl auch überfordert sein.

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