Fahrsicherheitstraining auf russisch

Hallo an alle,

mein Schwager ist gerade 17 geworden und spricht weder richtig englisch noch irgendein brauchbares Wort in deutsch. Braucht er auch nicht, denn er lebt in Lettland. "Leider" findet er es gaaanz toll dass seine Schwester einen deutschen geheiratet hat (mich) und wie wohl viele Jugendliche in seinem Alter, ist er Feuer und Flamme auf Autos. Wenn ich ihn treffe, wird staendig ueber Autos, Motorraeder und die supertollen deutschen Autobahnen ohne Tempolimit geredet. Leider ist der Junge auch noch einer der draufgaengerischen Sorte und ich befuerchte schlimmes, denn er laesst sich nicht viel weder von Eltern noch von Obrigkeit sagen. Sein Facebook ist voll mit Fotos von aufgemotzten, alten 3er BMWs die er sich mit eigenem Geld leider auch noch leisten koennte...

Ich will aber nicht den Oberlehrer mit ihm spielen, sondern ihm mit Spass und Freude etwas Brauchbares auf dem Weg geben. Ich weiss dass es in Deutschland eine Huelle und Fuelle an Fahrsicherheitstrainings gibt, einige auch auf englisch. Ich dachte ihm zum Geburtstag und zum Erwerb seines FS einen Trip zur Autostadt zu spendieren, wo er sich dann bei einem Training etwas austoben und lernen kann. Leider gibt es dort kein russisch oder lettisch als Lehrsprache und mit einer kurzen Suche im Web habe ich in DE auch nicht viel gefunden.

Kennt hier jemand ein Fahrsicherheitstraining in Deutschland dass auf russisch gegeben wird? Ich glaube jedenfalls dass die Wahrscheinlichkeit auf diese Sprache ein Training zu finden hoeher ist als auf lettisch.

Danke fuer eure Hilfe und Gruss aus England!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom


@djcatshow

Ich sehe dein Problem nicht. Der Bengel entwickelt sich doch normal. Auch bei uns ist jeder 17 - Jährige Teenie bis unter die Haarwurzel voll mit Testosteron und "Männlich" ohne Ende.

Ansonsten fahr mit dem Jungen mal in Richtung einer Rennstrecke, da wird oft so was wie Fahrtrainings angeboten.
Noch schöner ist eine Fahrt zum Nürburgring / Nordschleife. Da schaut ihr euch mal an, was die Touristen so beim freien Fahren auf der Nordschleife anstellen. Versuch ihm dabei klar zu machen, was passiert, wenn man sich selbst gnedenlos überschätzt.

Viele Grüße
Thomas

Ich nimms ihm ja auch nicht übel, jung und enthusiastisch zu sein. Damit habe ich kein Problem. Wenn man mal in Lettland ist oder noch weiter im Osten, weiss man daß dort weit aggressiver gefahren wird und dies insbesondere unter jungen Männern als akzeptabel angesehen wird - was in unseren Breitengraden dank aufmerksamer Polizei und auch dank der generell gewaltaversen Gesamtkultur in Westeuropa (und auch dank der Tatsache daß man mit ziemlicher Sicherheit zur Verantwortung gezogen wird wenn man Mist baut) nun doch nicht ganz so ist.

Ich bin seit gut 10 Jahren in Osteuropa unterwegs, die meisten Leute sind natürlich besonnen, aber die signifikante hohe Anzahl an aus der Reihe Tanzenden ist schon erschreckend. Es scheint mir, als ob viele die Konsequenzen der eingegangenen Risiken oder das überhaupt eine Riskante Situation aus einem bestimmten Manöver heraus entstehen kann, diesen Leuten einfach nicht bewusst ist. Mitten auf dem Lande herrscht das Recht des vermeintlich stärkeren, Anschnallen ist für Memmen und Mädchen und den Tot fürchtet man sowieso nicht.

Ich will einfach, das sich der Junge aus seinem Enthusiasmus heraus mit seiner 200PS 20 Jahre alten Karre nicht verletzt. Das würde meine Frau, die ihm als Schwester wegen einer anderen Familientragödie (Krankheit) sehr nahe steht, nicht verkraften. Wenn er dank des Training lernt daß man mit 50 doch noch zum stehen kommt während man mit 60 noch 30 Sachen drauf hat, daß man im Zweifel doch lieber nicht überholt oder daß ein schleuderndes Auto nun doch nicht so leicht abzufangen ist wenn man etwas zu schnell in die Kurve geht, dann hat sich das Training schon gelohnt, das muss man sprichwörtlich erfahren denn wir wissen ja wie sehr Teenager auf Obrigkeit hören (insbesondere dieser Lausebub 🙂 ).

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Zitat:

Original geschrieben von djcatshow


Allerdings haben wir auch eine beträchtliche ausländisch sprechende Community, die könnte davon wohl auch profitieren zumal man das auch mit viel Spaß verbinden kann.

Wenn ihr eine ausreichende Teilnehmerzahl zusammenbekommt (so ab 8 Personen üblicherweise) und evtl. auch jemanden zum Dolmetschen stellen könnt, dann sprecht einfach einen Veranstalter von Sicherheitstrainings in eurer Region an. Dort lässt sich für eine geschlossene Gruppe immer etwas abseits des Üblichen organisieren.

Zitat:

Original geschrieben von djcatshow



Zitat:

Original geschrieben von trouble01


Und Speedlimit 90 und wachsame Polizei.
Ja, aber leider nur für Speedlimits. Alles andere wird ignoriert. Man kann ja bekanntlich sehr viel falsch machen innerhalb des Speedlimits...und vorm Blitzer kann man auch noch vollbremsen....

Da brauchst Du mir nichts zu erzählen. Bin seit Jahren in Latvia mit dem Wagen unterwegs. Da bräuchte man vielleicht ein Survival-Training.

Am besten gefällt mir die Strecke von Riga nach Daugavpils über die Landstraße. Da fährt man so ca. 250 km nur durch Landschaft und kommt durch insgesamt 2 oder 3 kleine Dörfer durch.

Und dann zu dem schönen großen See, Jaun Stropi, wo wir unser Häuschen haben, da kann man schön relaxen.

@TE,

sag mit doch mal aus welcher Gegend Ihr da kommt.

Ich kann meine Nichte bzw. Neffen in Riga kontaktieren und fragen, ob die etwas wissen.

Im Südosten, Daugavpils, gibt es meines Wissens nichts in der Art.

Moin,

ich möchte mal den Spieß umdrehen und fragen:

- Ist das eine Ausbildung für unsere, nicht strafbaren jungen kleinen Ganoven 🙄

Sehe diese Kennzeichen immer wieder in solch einem Zusammenhang.

schönen Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von trouble01


@TE,

sag mit doch mal aus welcher Gegend Ihr da kommt.

Ich kann meine Nichte bzw. Neffen in Riga kontaktieren und fragen, ob die etwas wissen.

Im Südosten, Daugavpils, gibt es meines Wissens nichts in der Art.

Danke Dir! Die Familie meiner Frau wohnt in Riga. An und wann fährt man auch zum Strand in Jurmala oder besucht Verwandte in Ventspils. Riga is aber mit Sicherheit am besten für den Jungen zum Training zu kommen.

Ein anderes Thema: Will mir auch was zulegen in einer kleinen Ortschaft zum entspannen, Immobilienpreise dort sind ja teilweise billiger als die Fahrzeugpreise. Ist bei Dir am See alles Sicher?

Hallo, hier ist die gewünschte Info:

http://www.333.lv/en/safe-driving-range

Das ist in der Nähe von Riga. Paar Kilometer östlich. Große Anlage.

Und bei uns an dem großen See, da ist alles sicher. Und die Grundstückspreise dort die steigen.

@djcatshow

Ich sehe dein Problem nicht. Der Bengel entwickelt sich doch normal. Auch bei uns ist jeder 17 - Jährige Teenie bis unter die Haarwurzel voll mit Testosteron und "Männlich" ohne Ende.

Ansonsten fahr mit dem Jungen mal in Richtung einer Rennstrecke, da wird oft so was wie Fahrtrainings angeboten.
Noch schöner ist eine Fahrt zum Nürburgring / Nordschleife. Da schaut ihr euch mal an, was die Touristen so beim freien Fahren auf der Nordschleife anstellen. Versuch ihm dabei klar zu machen, was passiert, wenn man sich selbst gnedenlos überschätzt.

Viele Grüße
Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom


@djcatshow

Ich sehe dein Problem nicht. Der Bengel entwickelt sich doch normal. Auch bei uns ist jeder 17 - Jährige Teenie bis unter die Haarwurzel voll mit Testosteron und "Männlich" ohne Ende.

Ansonsten fahr mit dem Jungen mal in Richtung einer Rennstrecke, da wird oft so was wie Fahrtrainings angeboten.
Noch schöner ist eine Fahrt zum Nürburgring / Nordschleife. Da schaut ihr euch mal an, was die Touristen so beim freien Fahren auf der Nordschleife anstellen. Versuch ihm dabei klar zu machen, was passiert, wenn man sich selbst gnedenlos überschätzt.

Viele Grüße
Thomas

Ich nimms ihm ja auch nicht übel, jung und enthusiastisch zu sein. Damit habe ich kein Problem. Wenn man mal in Lettland ist oder noch weiter im Osten, weiss man daß dort weit aggressiver gefahren wird und dies insbesondere unter jungen Männern als akzeptabel angesehen wird - was in unseren Breitengraden dank aufmerksamer Polizei und auch dank der generell gewaltaversen Gesamtkultur in Westeuropa (und auch dank der Tatsache daß man mit ziemlicher Sicherheit zur Verantwortung gezogen wird wenn man Mist baut) nun doch nicht ganz so ist.

Ich bin seit gut 10 Jahren in Osteuropa unterwegs, die meisten Leute sind natürlich besonnen, aber die signifikante hohe Anzahl an aus der Reihe Tanzenden ist schon erschreckend. Es scheint mir, als ob viele die Konsequenzen der eingegangenen Risiken oder das überhaupt eine Riskante Situation aus einem bestimmten Manöver heraus entstehen kann, diesen Leuten einfach nicht bewusst ist. Mitten auf dem Lande herrscht das Recht des vermeintlich stärkeren, Anschnallen ist für Memmen und Mädchen und den Tot fürchtet man sowieso nicht.

Ich will einfach, das sich der Junge aus seinem Enthusiasmus heraus mit seiner 200PS 20 Jahre alten Karre nicht verletzt. Das würde meine Frau, die ihm als Schwester wegen einer anderen Familientragödie (Krankheit) sehr nahe steht, nicht verkraften. Wenn er dank des Training lernt daß man mit 50 doch noch zum stehen kommt während man mit 60 noch 30 Sachen drauf hat, daß man im Zweifel doch lieber nicht überholt oder daß ein schleuderndes Auto nun doch nicht so leicht abzufangen ist wenn man etwas zu schnell in die Kurve geht, dann hat sich das Training schon gelohnt, das muss man sprichwörtlich erfahren denn wir wissen ja wie sehr Teenager auf Obrigkeit hören (insbesondere dieser Lausebub 🙂 ).

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