Fahrkomfort verbessern
Hallo,
das Fahrwerk meines Neuen (Mondeo 2021) ist mir zu hart.
Momentan fahre ich Continental Premium Contact 6 in 235 45 R18 98W (Verstärken die Schlaglöcher gefühlt/prallen vom Boden ab)
Im Winter 215 60 R16 99V
Leider sind die Winterreifen kaum besser, obwohl der Querschnitt deutlich größer ist. Es rumpelt und schlägt alles durch.
Jetzt war meine Überlegung im Sommer auch auf 16 Zoll zu wechseln mit 95 Traglast und H als Geschwindigkeitsindex.
Jetzt zu meiner Frage. Ist der Unterschied wirklich spürbar oder kann ich mir das sparen?
Was könnte die Ursache sein, dass die Winterreifen ebenfalls so einen schlechten Komfort haben?
Bin für alle Vorschläge offen, außer Fahrzeugwechsel, da es in dieser Kategorie kaum möglich ist ein bezahlbares, passend Ausgestattetes und nicht manipuliertes Fahrzeug zu finden. Ich bin froh, jetzt endlich ein bisher weitgehend unauffälliges Auto zu haben.
Viele Grüße
Sebastian
52 Antworten
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Das Fahrwerk wollte ich eigentlich erst auf das normale wechseln, wenn das Aktuelle verschlissen ist, also wenn man eh dran muss. Aber vielleicht klopft mich das Alte noch weich und ich lass es früher machen...
Fiesta war auch mein Erster, auch mit Sportfahrwerk. Das Auto ist noch in der Familie und ich würde sagen die sind vom Komfort gleich, nur irgendwie hat es bei dem Fiesta besser gepasst. Der Mondeo kann zwar wirklich schnell durch Kurven, ich habe den Grenzbereich noch nicht erreicht, aber er fährt sich trotzdem nicht so leichtfüßig wie ein Fiesta.
Eine Einflussgröße blieb noch unerwähnt: das Reifenmodell. Der CPC6 ist sicher ein sehr guter Reifen, aber komfortabel ist er nicht. Mit einem anderen Modell sollte da einiges drin sein. Das Problem ist nur, dass bezüglich Komfort die Informationen aus Tests eher spärlich sind, die dann auch noch teilweise widersprüchlich und nicht immer von einem auf das andere Fahrzeug übertragbar. Als komfortabel eingestuft wurden z.B. Kleber Dynaxer HP4, Michelin Primacy 4+ oder Vredestein Ultrac (letzte Autobild- bzw. AZ-Tests).
Mit 16", einem Komfortreifen und einem optimierten Luftdruck (hier ist weniger nicht immer besser) sollte man schon einiges bewegen können, um die Schmerzen zu lindern, und muss nicht gleich das Fahrwerk umbauen.
XL vs. SL: je nach Reifenmodell kein bis deutlich spürbarer Komfortunterschied -> auf Komfortsuche im Zweifelsfall: SL.
Speedindex H oder V: normalerweise kein Einfluss.
Zitat:
@Sebastian2811 schrieb am 25. Mai 2024 um 22:32:00 Uhr:
Ja hat leider das Sportfahrwerk. Dass es so hart ist hatte ich auch nicht erwartet.
Die Reifen haben ein ganz normales Verschleißbild, die Winterreifen sind sogar erst ein Jahr alt
Das dachte sich ich mir. Bin selber drei Jahre S-Max mit Sportfahrwerk gefahren, da gab es kaum einen Unterschied zwischen Sommer- und Winterrädern. Sehr hart und direkt, trotz der hohen Reifenflanken (225/50 auf 7x17“). Das 15mm tiefere Sportfahrwerk gab es bei der Bestellung für 240€ Aufpreis.
Das sich unterschiedliche Reifenmodelle teilweise ganz anders anfühlen habe ich auch schon bemerkt. Aber wie lvy311 schreibt, bekommt man kaum Infos welche Reifen besonders komfortabel sind.
Den SportContact 5 hatte ich als besonders weich in Erinnerung oder den Pirelli Cinturato P7. Beide kurz nach ihrer Einführung gekauft.
Ich halte mal die Ohren offen und probiere vorerst die Kombi 17 Zoll und anderes Reifenmodell. Da mir die aktuellen Felgen sowieso nicht 100% gefallen, wäre es kein Verlust wenn es keine Besserung bringt.
Habe den Luftdruck heute mal etwas angepasst (-0.3 bar) , die Veränderung ist aber wirklich nur minimal.
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Der Komfort den Du durch die mangelhafte Fahrwerksabstimmung vermisst, ist unwiederbringlich verloren.
Den Beweis hast Du, durch Montage der Winterräder ja selbst erbracht.
Basteleien mit Rädern, Reifen und Luftdruck sind hier nicht zielführend.
Du mußt an das Fahrwerk ran, wenn Du richtig etwas bewegen möchtest. Vielleicht wird es sogar ein Schlecht-Wege-Fahrwerk.
Sehe ich auch so.
Bei dem brettharten Fahrwerk des Model 3 konnte mit anderen Federn Abhilfe geschaffen werden.
Vielleicht kann hier jemand was zu den Unterschieden von Serienfahrwerk zu Sportfahrwerk sagen. Nur Federn (Federrate, Federkennlinie, Preload) tauschen würde sich kostenmäßig im Rahmen halten.
Dass nur andere Federn verbaut sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich, zumindest Federn und Dämpfer. Das lässt sich aber in einer gewissen Fleißarbeit über eine der einschlägigen EPC-Seiten im Internet herausfinden, oder aber beim Freundlichen erfragen. Noch in Betracht kommen in erster Linie natürlich Stabis, Puffer/Zusatzfedern und Buchsen.
Macht man das nur teilweise oder verwendet Aftermarket-Teile, kommt irgendwas raus, was gut, na ja oder bescheiden sein kann. Ein definiertes Ergebnis gibt es nur komplett mit O.E. Teilen. Da kosten dann wahrscheinlich alleine die Federn und Dämpfer vierstellig ohne Einbau.
Ich kann beim Service im Juni mal nachfragen. Ich vermute jedoch wenn eine neue Batterie schon an die 400€ kostet, bin ich beim Fahrwerk im Bereich von mehreren tausend Euro. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist danach irgendwas nicht in Ordnung. Das ist bei mir leider immer so.
Batterie 400 Euro?
Federn kann man selber wechseln. Man braucht halt ein paar Werkzeuge dafür. Sofern man sich da rantraut.
Wobei erst mal geklärt werden sollte, was verbaut ist. Und wo die Unterschiede liegen. Ist ja keine ST oder RS Variante.
Wenn man das Fahrwerk damals für "kleines Geld" optional konfigurieren konnte, dann scheint das kein Komplettfahrwerk zu sein, ab Werk.
Zitat:
@drivetrue schrieb am 27. Mai 2024 um 14:33:48 Uhr:
Wenn man das Fahrwerk damals für "kleines Geld" optional konfigurieren konnte, dann scheint das kein Komplettfahrwerk zu sein, ab Werk.
Prinzipiell kostet ein Sportfahrwerk den Hersteller nicht mehr als ein Standardfahrwerk, wenn nichts besonderes dabei ist. Vielleicht etwas mehr für die Teile in niedrigerer Stückzahl oder mit mehr Material. Das würde ich nicht mehr als im niedrigen zweistelligen Bereich verorten, plus Zuschlag für die Diversifikation und Logistik. Da sind auch 2-300 € Aufpreis ein gutes Geschäft, ohne dass es deshalb nur Federn und Dämpfer sein müssen.
BTW: off topic im Reifenforum.
Vielleicht noch eine kurze Hintergrundinfo wieso ich auf das Thema Reifen komme.
Ich hatte mal einen 3er BMW F30 mit 17 Zoll Runflat und dementsprechend herben Abrollkomfort. Im Winter habe ich dann auf 16 Zoll ohne Runflat gewechselt und es war als würde ich ein anderes Auto fahren. Fuhr sich wie ein Schiff mit kräftigem Wanken, aber selbst Gullideckel waren nicht mehr zu spüren.
Das ist natürlich nicht ganz mit meiner aktuellen Situation vergleichbar, aber dass der Unterschied so extrem ist hätte ich niemals geglaubt.
Ford sein Sportfahrwerk besteht nur aus kürzeren Federn und strammeren Stoßdämpfern, mehr ist das nicht, kommt halt nicht die Abstimmung dieser hinzu, aber so hart sind die nicht.
Hast du den Wagen damals komplett als Neuwagen gekauft oder als gebrauchten, zweiteres kann darauf hinweisen, das der Vorbesitzer härtere Federn verbaut hat
Danke für die Aufklärung @Dirk9981
Das Sportfahrwerk ab Werk ist wirklich seeeehr hart, da merkst Du den kleinsten Gullideckel in jeder Bandscheibe 😉
Wie viel Kilometer hat denn der Mondeo schon hinter sich?
Und ich hoffe mal es ist nicht die Ausstattung ST!!
Denn dann hast du das falsche Fahrzeug gekauft.
Mit einem anderen Fahrzeug eines anderen Herstellers in der Preisklasse hättest du die Probleme nicht.