Fahrkamera
Hallo allerseits!
Nachdem ich jetzt einen Unfall hatte bei dem der Andere Schuld war, aber behauptet es wäre meine Schuld und es scheint als ob das ganze ne lange Sache wird, weil ich keinen Zeugen im Auto hatte, will ich mir ne Kamera ins Auto installieren.
Dabei habe ich nicht an so einen großen Camcorder gedacht sondern einfach an eine kleine unaufällige Kamera die auch nicht stört und ständig alles auf eine Festplatte oder so aufnimmt, und im Falle eines Falles das ganze abspeichert.
Ich kann bei eBay nur Rückfahrkameras finden. Zwar habe ich eine Firma in den USA gefunden, die sich drivecam nennt (www.drivecam.com dort gibts auch einige Videos - ganz interessant), allerdings bieten die keine Ready-Plug&Play Versionen, sondern eher solche Transportfirmenlösungen für Busse etc. an. Bestellen kann man auch nix...
Kennt irgendjemand eine Videolösung?
Wäre sehr dankbar :-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von eminem7905
videobeweise sind bei gerichr nicht zulässig. und rein rechtlich darfst du leute/verkehrsteilnehmer ohne deren genehmigung nicht filmen
eminem7905,
schon im Forum Versicherungen ist mir wiederholt aufgefallen,
dass Du Aussagen triffst die vollkommen falsch sind.
Findest Du es o.K. Hilfesuchende falsch zu informieren?
Hast Du Spass daran Leute zu vera...n?
Oder willst Du schlau wirken und scheiterst am fehlenden Wissen?
Tue uns allen doch einen Gefallen:
Stelle nur solche Sachen als Tatsachen heraus, die stimmen.
Andernfalls Klappe halten
oder
deutlich als Meinung ohne Gewähr auf Richtigkeit darstellen.
O.K.?
200 Antworten
Das Problem ist nun mal, das Festplatten echte Zicken sind.
Bei der Digicam und beim Navi hat man Garantie, beim Unfall hat man nur eine Chance.
Für Daten, deren Wiederbeschaffung unmöglich ist, ist die HDD das falsche Speichermedium.
naja, ich habe ein paar 100.000 km mitbekommen von einem system, das kameradaten auf usb-festplatten (2,5 zoll notebook-platten) geschrieben hat (zusammen mit weiteren daten wie geschwindigkeit etc) und bei den platten gab es dabei keinerlei ausfälle....zwar auch keine nennenswerte unfälle, aber im "normalen" verkehr gab's keine probleme.
Also der ganze Quatsch mit permanenter Videoüberwchung durch Hilfssheriffs nervt micht gewaltig.
Ich persönlich habe kein Problem mit Dränglern. Das liegt an meiner Fahrweise und daran, dass ich kein Problem damit habe, wenn jemand ein schnelleres Auto oder einen längeren Penis hat als ich.
Zitat:
Original geschrieben von acer2k
...
Die Geschwindigkeit ist auch bei Videoaufnahmen korrekt darstellbar. Das kann auf 3 km/h berechnet werden, also da hast du auch keine Chance....
Das ist grober Unfug, denn dazu müsstest du die Strecke vermessen lassen und vor allem NACHWEISEN das Aufnahme und Abspielgeschwindigkeit gleich sind.
DAS kann der Providamensch. DU NICHT!
So eine jeder-überwacht-jeden Aktion MUSS zur Eskalation führen.
Madcuiser hat es im Gewaltthreat schon richtig auf den Punkt gebracht:
Wer sich vernünftig verhält bekommt keinen Ärger mit dem Pöbel.
Einfach mal nach rechts rüber fahren, das kostet Millisekunden der wertvollen Reisezeit und gut ist.
Merke: Wer von hinten drängelt fährt meist schneller als der Bedrängelte.
Verkehrserziehung ist die Aufgabe anderer
Zahn
Vielleicht kann man Euch in einem Car-PC Forum besser helfen. Dort hat man mehr Ahnung von der Materie und evtl. auch einen Lösungsvorschlag.
Aber ob man es braucht? Ich denke nein:
- technisch schwer umsetzbar/teuer
- Investition für den einen Moment (Unfall mit nicht eindeutiger Sachlage)
- der Wert in dem einen Moment ist zweifelhaft (eigene Schuld z. B.)
- muss vor Gericht nicht zugelassen werden
- selbst dann zweifelhafter Beweiswert
Mal dieses ganze Verkehrserzieherthema aussen vor gelassen. Ich spare mir lieber den Aufwand, für mich ist da das Preis-Leistungs-Verhältnis zu sehr im argen...
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Das ist grober Unfug, denn dazu müsstest du die Strecke vermessen lassen und vor allem NACHWEISEN das Aufnahme und Abspielgeschwindigkeit gleich sind.
DAS kann der Providamensch. DU NICHT!
EXAKT!
@Zahn
Das ist kein grober Unfug.
Jeder Sachverständige Gutachter kann dies erledigen, da brauchst du keinen Providamenschen.
Das einzige was existiert, wäre die Aufzeichnungsgeschwindigkeit.
Diese kannst du aber nur bei analogen Bildmaterial nicht exakt bestimmen, sobald du eine Festplatte für die Aufzeichnung benutzt dann wird dir das sofort angezeigt.
Du nimmst sofern vorhanden Referenzobjekte wie die Streifen auf der Straße. Diese haben immer einen gleichen Abstand. Jetzt lass das Bildmaterial 1 Sekunde vorlaufen und hälst es wieder an.
Da reicht sogar schon ne grobe Schätzung des ganzen mitten Augenmaß, da brauchste nichtmals die Videobearbeitungssoftware von Provida. Und wenn mir das zu ungenau ist verlänger ich den Zeitraum einfach und messe ebend 10 Sekunden fahrt und nehme daraus den Durchschnitt. Das ist absolut kein Thema. Damit sind schon genug Leute auf die Fresse geflogen von Hobby Filmern, öffentlichen Kameras etc.
Zitat:
Original geschrieben von acer2k
...
Jeder Sachverständige Gutachter kann dies erledigen, da brauchst du keinen Providamenschen.
...
Also nochmal:
Wer garantiert dafür, dass du das Video nicht schneller abspielst als du es aufgenommen hast? Du?
Solche Geräte müssen geprüft und geeicht sein.
Also doch reisengroßer Unfug, was du schreibst.
Nicht umsonst kostet ein Providawagen ein Vermögen.
Eben um gerichtsverwertbare Beweise zu haben.
Ansonsten könnte die Polizei viel Geld sparen und eine Handkamera benutzen.
EIT: würdest du mich filmen (was nicht passieren wird (Deeskalation)), dann würde ich die Manipulation an der Geschwindigkeit und am Blickwinkel vorwerfen.
Somit stehen die Chancen für dich schon schlecht als Hilfsverkehrserzieher aufzutreten.
Zahn
Was für ein Umgangston.
Die Providavideos kosten soviel, da diese auch ganz andere Daten sammeln und den Abstand sogar online berechnen können. Die Geschwindigkeit wird direkt vom geeichten Tacho genommen.
Aber wenn du glaubst, das man heutzutage nicht eine Geschwindigkeit eines Video bestimmen kann, anhand von Referenzobjekten, wie z.b. wie lang eine Ampelphase ist, wie schnell eine durchschnittliche Person läuft oder überprüfung der Videoanlage, dann bist du echt naiv und blauäugig.
Heutzutage kann man aus kleinsten Spuren sehr viel rekonstruieren und ein Video ist der beste Beweis für eine Geschwindigkeitsübertretung.
Ich kann mitten Auge erkennen ob jemand 30 50 oder 70 oder 80 gefahren ist.
Es geht nicht darum ob jemand 50 oder 60 gefahren ist, das interessiert in solchen Fällen kaum. Es geht um mehr als 10 km/h Geschwindigkeitsübertretung und das tritt auf ein Video auf.
Kannst mir ja gerne mal eine Minute Video zusenden, dann kann ich dir sofort sagen, ob das die richtige Geschwindigkeit hat und wieviel Meter du die Sekunde gefahren bist.
Innerhalb der Minute habe ich für die Abspielgeschwindigkeit genug Anhaltspunkte.
Das ist garantiert kein Müll.
Deutschland - Media-Land - Hilfs-Sheriff-Land.
Was früher der Rentner mit Kissen am Fenster für den Parksünder,
das ist heute das kamerabestückte Privat-ProViDa.
Videofähige Digicams gibt es ja schon für kleines Geld.
Sagen wir der dreier Satz (Vorne-Rechts-Hinten, Links lässt man besser weg falls man mal selbst Rechts überholt 😉) für 600 EUR.
6 Speicherkarten mit je 2 GB gibt es für ~ 120 EUR.
Schnell noch ein paar Halterung und Stromadapter gebastelt und losgeht es.
Gesamtaufwand locker unter 1.000 EUR!
Anzeige wird locker per eMail versandt - von wegen auf die Wache bemühen!
Wenn der Richter dann bei der Beweissichtung fragt:
Zitat:
Warum haben Sie Ihren Hintermann nicht einfach überholen lassen?
womöglich noch mit dem dezenten Hinweis
Zitat:
Da war ja genug Platz - sonst hätte der nicht so bequem überholen und Ihnen noch in aller Ruhe den Vogel zeigen können.
ja, spätestens dann sollte unserem Volks-Sheriff klar sein,
dass auch er regelmäßig Probleme bekommen könnte
und vielleicht sogar gerade ganz unbedarft die Gründe für seinen eigenen FS-Entzug filmt.
Aber man gönnt sich ja sonst Nichts.
In dem Sinne:
Frohes Fest für alle Videoamateure, VOPOS und Blockwarte.
P.S.:
Kann ein echter Polizist mit und ohne Verdacht auf eine OWI (oder gar mehr) das Filmmaterial des Volks-Polizistens so einfach beschlagnahmen und gegen diesen verwenden?
@madcruiser: Ich wollte eigentlich keine Diskussion über Sinn oder Unsinn anfangen, aber ich denke dein Username sagt alles aus.
Ich bin ganz sicher kein Schleicher, aber da ich relativ jung bin und ein teureres Auto fahre werde ich vor allem ganz gerne in Berlin provoziert, was schon manchmal wirklich gefährlich werden kann. (Ausbremsen auf der Autobahn, in meine Spur ziehen etc.)
Ich wollte das ganze auch nicht als Stasibox zum Anschwärzen nutzen, sondern als Crashhilfe. Habe z.B. einen Freund bei dem Fahrerflucht begangen wurde, einen anderen der jetzt immer noch Klagen muss, weil der Schuldige behauptet er wäre zu schnell gefahren (er ist notorischer Langsamfahrer - nie schneller als 50 in der Stadt),...
Ich selber habe genügend Geschichten aus dem Ausland, wo mir z.B. ein Mopedfahrer, der ohne Licht zu schnell gefahren ist (deswegen habe ich ihn nicht beim Ausparken gesehen) nachts reingeknallt ist. Später war dann natürlich angeblich das Licht an, hatte aber zum Glück einen Zeugen.
All solche Fälle wären natürlich gar keine Probleme wenn man ein Video hätte. Da ich ja niemanden wegen zu schnell fahren bestrafen will, ist ein geeichter Tacho etc nicht so wichtig.
Ich habe inzwischen mit jemandem gesprochen der sich mit der technischen Lösung auskennt und werde das ganze wohl erstmal mit einer Front und einer Rückkamera verbauen. Wird wahrscheinlich so um die 500-600€ kosten.
Ich hätte da allerdings noch eine Frage, die sich vor allem an acer2k wendet, da du dich ja anscheinend gut auskennst. Siehst du irgendwelche Probleme mit der Beweisführung wenn ich eine Fisheyekamera (also Weitwinkel) benutze?
Ich habe übrigens etwas sehr interessantes bei der Suche gefunden:
Zitat:
Produktbeschreibung
LASEC (kurz für LASt SEConds) ist ein "Black-Box"-System zur Rekonstruktion von Unfällen oder kritischen Situationen im Strassenverkehr. LASEC stellt eine dreidimensionale Animation des Unfallhergangs her, so wie ein Zeuge diesen erlebt hätte. Der Unfallhergang lässt sich beliebig oft, aus beliebiger Perspektive, in Zeitlupe und objektiviert wiedergeben. Wichtige Parameter werden nach Bedarf herausgemessen.
Hier gibts auch noch Videos dazu:
http://www.3d-sw.com/lasec/all/download/wdw.asf
http://www.3d-sw.com/lasec/all/download/mtw041104.asf
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Auf dem UDS werden dann aber auch Daten gespeichert die man gar nicht haben/weitergeben will.Bei einer Videolösung bleibt die eigene Geschwindigkeit unklar und kann bestenfalls grob geschätzt werden.
Was denn jetzt? Anderen die Schuld in die Schuhe schieben wollen und permanent überwachen, aber selber ungestraft zu schnell fahren....
Zitat:
Original geschrieben von doopie
aber da ich relativ jung bin und ein teureres Auto fahre werde ich vor allem ganz gerne in Berlin provoziert, was schon manchmal wirklich gefährlich werden kann. (Ausbremsen auf der Autobahn, in meine Spur ziehen etc.)
Armer Mensch....
Zum provozieren gehören immer zwei. Einer der provoziert und einer der sich provozieren lässt.
Komischer Weise habe ich mich noch nie in meinem Autoleben provoziert gefühlt.
Zitat:
Kann ein echter Polizist mit und ohne Verdacht auf eine OWI (oder gar mehr) das Filmmaterial des Volks-Polizistens so einfach beschlagnahmen und gegen diesen verwenden?
Kann er, sicherstellen oder halt beschlagnahmen.
So einige 1984-Fans gibt es hier schon. Kann beim besten Willen das Bedürfnis nach einer 24/7 Kamera im Auto nicht nachvollziehen. Sorry wenn ich das so unverblümt sage, aber ihr habt einen Pfeil im Kopf.
Zitat:
Original geschrieben von doopie
Ich wollte eigentlich keine Diskussion über Sinn oder Unsinn anfangen
ich dagegen schon.
Einige kleine Überzeichnungen waren da sehr hilfreich.
Jung und sehr teures Auto?
Glückwunsch!
Wichtiger als ein großes Auto ist sich das und die Versicherungen dafür auch leisten zu können.
Videos eher weniger.
Aus meiner Mopedzeit folgender Tipp:
Wer für die anderen mitdenkt, der kann so mancchen Unfall vermeiden an dem er unschuldig ist.
Eine Videokamera mag die Beweisführung vereinfachen,
den Unfall kann nur der Fahrer verhindern.
Was bei Dir nicht immer zu klappen scheint ...
Zitat:
Original geschrieben von doopie
@madcruiser: Ich wollte eigentlich keine Diskussion über Sinn oder Unsinn anfangen, aber ich denke dein Username sagt alles aus.
Wer selbst im Glashaus sitzt:
doobie = englisch für joint
... Dopie
.... doopie
Zitat:
Original geschrieben von Ping pong paul
Was denn jetzt? Anderen die Schuld in die Schuhe schieben wollen und permanent überwachen, aber selber ungestraft zu schnell fahren....
Alle Leute, die das arme Opfer sind, alle Leute die im Recht sind und Probleme haben ihr Recht vor Gericht durchzusetzen, vergessen sehr gerne §1 der StVo.
Und §1 gilt immer und überall.
Jetzt besorgt sich der Beklagte nen Gutachter der auf 300 Seiten Millimeterpapier berechnet, das der Kläger den Unfall hätte vermeiden können, wenn er statt 58 Km/h ( aus dem Video errechnet) die erlaubten 50 gefahren wäre.
Vorfahrt haben, und auf Vorfahrt bestehen sind 2 Paar Schuhe.
Ich habe kein Problem zu meinen Fehlern zu stehen, aber wenn ein Oberlehrer vor Gericht die Welle macht, ist es mir egal ob es meine Schuld war oder nicht. Dann mache ich ( dank Rechtschutzversicherung) mit RA und 3 Gutachtern nen Tsunami aus der Welle.