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Fahrerfahrung 8m Autotransporter
Nabend zusammen,
Mich würde mal interessieren ob einer Fahrerfahrung
mit einem 8m Autotransport Anhänger hat.
Stell mir das nicht einfach vor weil Achsen in der Mitte sind und Quasi 4m Überhang nach hinten sind.
Dachte da in sachen zb. KREISEL könnte es eng werden.
Autoanhänger von 5m bin ich schon gefahren das kein problem.
Bin mal auf eure Erfahrungen gespannt.
Gruß
Chris
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29 Antworten
ja, da musste schon mehr aufpassen bei Kurvenfahrten denn das Heck schwenkt massiv aus!
Ehrlich gesagt finde ich Zentralachsanhänger bei solchen Längen und wenn man 2 ODER 1 Auto drauf hat ziemlichen Mist... da wäre ein Drehschemel VIEL besser.
Ja das stimmt. Hab eben einen gesehen 8m 3 Achser war es glaub ich und alles mittig angeordnet.. Puh und wenn dann einer neben einem in engen kurven ist stell mir das uncool vor.
Leuter die Ruderboote fahren kennen das auch, da muss man auch mal warten bis mehr Platz ist.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 15. Juni 2021 um 20:36:17 Uhr:
Leuter die Ruderboote fahren kennen das auch, da muss man auch mal warten bis mehr Platz ist.
Aber in Innenstadt...
Na gut ist alles umstellung klar und denke dauert alles etwas länger..
Da darfst du oder musst du auch mal 2 Fahrspuren in Anspruch nehmen. Undurven immer schön ausfahren und hinten raus lang ausziehen.
Die SegelfliegerAnhänger sind ebenfalls ordentlich lang. Muss man schon etwas üben. Mal spontan eine enge Kurve nehmen, kann mächtig in die Hose gehen.
Du darfst auch mal auf einen freien (nicht zu engen ) Parkplatz fahren und mal paar achter drehen um ein bischen Gefühl dafür zu bekommen.
Zitat:
@v8.lover schrieb am 15. Juni 2021 um 20:11:44 Uhr:
ja, da musste schon mehr aufpassen bei Kurvenfahrten denn das Heck schwenkt massiv aus!
Ehrlich gesagt finde ich Zentralachsanhänger bei solchen Längen und wenn man 2 ODER 1 Auto drauf hat ziemlichen Mist... da wäre ein Drehschemel VIEL besser.
Naja, mit nem Drehschemel gibt's ganz andere Fallstricke zu beachten. Mit den Dingern MUSS man ausholen, als wenn man einen Ozeandampfer hinter sich her zieht, die Hinterachse fährt einen kleineren Radius, als die Vorderachse. Rückwärts fahren ist was komplett anderes, als mit einem normalen Anhänger und die Leergewichte von den Teilen bauen einen aus den Socken.
Man braucht zwingend einen EU-Führerschein der Klasse BE, CE oder C1E. Die alte Klasse 3 oder ein EU-Führerschein mit CE79 hat eine Begrenzung auf 3 Achsen für den gesamten Zug (Tandem- und Tridem-Achsen zählen als eine Achse), dank des Drehschemels ist man aber bereits bei vier. Das geht nur ohne CE79 mit der neuen Karte, die alte Klasse 2 muss ja schon länger umgeschrieben werden, bevor man auf Achse geht.
Abhängig von den geladenen Fahrzeugen ist man schnell bei oder gar über 3,5 Tonnen Anhängelast und dafür gibt's nur sehr wenige Fahrzeuge, die das ziehen dürfen (mittlerweile nur noch gebraucht, nicht mehr neu zu kaufen). Bei über 3,5t fällt der BE auch weg (seit einigen Jahren zumindest, angeblich soll ich das wohl noch dürfen, weil ich meinen BE noch Anfang 2005 gemacht habe).
Letztlich muss man sich doch nur die Polen Mal angucken: Die fahren praktisch alle die Zentralachsanhänger, weil die mehr Zuladung haben und Du da quasi jeden auf den Fahrersitz setzen kannst. Und 160 Sachen auf der Bahn machen die mit den Dingern auch, ob leer oder oder beladen ist denen total egal (selbst erlebt: Mit nem T3 WBX mit 120 (Navi) auf der A2 nach Hause gecruist und links zieht ein solches Polengespann an mir vorbei und ich denke ich stehe!).
MfG
Zitat:
@PxCbulli schrieb am 15. Juni 2021 um 21:31:33 Uhr:
Man braucht zwingend einen EU-Führerschein der Klasse BE, CE oder C1E. Die alte Klasse 3 oder ein EU-Führerschein mit CE79 hat eine Begrenzung auf 3 Achsen für den gesamten Zug (Tandem- und Tridem-Achsen zählen als eine Achse), dank des Drehschemels ist man aber bereits bei vier. Das geht nur ohne CE79 mit der neuen Karte, die alte Klasse 2 muss ja schon länger umgeschrieben werden, bevor man auf Achse geht.
Soweit ich weiß, ist das nicht mehr richtig. Das wurde mal angepasst.
Meines Wissens nach gilt das so.
Wer mehr Achsen fahren will, muss das CE79 streichen lassen, womit man dann aber keine 18t-Züge mehr fahren darf, sondern nur noch 12t.
Allerdings habe ich lange nicht mehr geguckt.
Jein, ein Drehschemel keilt nicht wirklich aus und läuft ziemlich neutral hinterher. 3m Nachlauf beim Tandem ist jetzt zwar gewöhnungsbedürftig, aber nicht weiter schlimm. 10cm neben dem Nebenmann geht natürlich nicht. Viele 12to haben so einen Überhang. Von zwangsgelenkten Sattelaufliegern will ich gar nicht erst anfangen.
Ruhig an die Sache rangehen und ein Gefühl dafür entwickeln, dann geht das schon. :)
Ich habe es jetzt nochmal nachgesehen:
Die Beschränkung der Achsanzahl auf 3 gilt bei CE79 ab 12t bis 18,5t Zug-Gesamtgewicht.
Das findet sich so als Dokument im Netz haufenweise.
Es gibt aber kein Dokument, welches explizit bestätigt, dass die Beschränkung der Achsanzahl unterhalb von 12t aufgehoben ist, nur ein paar Foreneinträge von ein paar Leuten, die sich das entweder selbst hergeleitet haben (bei Rechtssachen immer SEHR dünnes Eis) oder Mal auf einer Polizeiwache gefragt und das so als Antwort erhalten haben.
Ohne was schriftliches, das das hochoffiziell genau so bestätigt und was auch von jedem Kontrolletti bei Vorlage akzeptiert wird, wäre ich also vorsichtig und würde eher davon ausgehen, dass die Beschränkung auf 3 Achsen durchgängig bei CE79 gilt.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
wer noch den Rosa Lappen hat läßt in einfach auf Karte umschreiben und darf alles weiterhin fahren aber die Achszahl fällt weg und man darf Drehschemel auch fahren...
ja es ist scho eine Umstellung aber alles ist lernbar und auch nicht so schwer
meiner ist zum Bleistift 11,20 Lang und 2,55 Breit und läßt sich super fahren kein Aufschaukeln und Stützlast gibt es auch keine
Zitat:
@PxCbulli schrieb am 15. Juni 2021 um 22:08:14 Uhr:
Ich habe es jetzt nochmal nachgesehen:
Die Beschränkung der Achsanzahl auf 3 gilt bei CE79 ab 12t bis 18,5t Zug-Gesamtgewicht.
Das findet sich so als Dokument im Netz haufenweise.
Es gibt aber kein Dokument, welches explizit bestätigt, dass die Beschränkung der Achsanzahl unterhalb von 12t aufgehoben ist, nur ein paar Foreneinträge von ein paar Leuten, die sich das entweder selbst hergeleitet haben (bei Rechtssachen immer SEHR dünnes Eis) oder Mal auf einer Polizeiwache gefragt und das so als Antwort erhalten haben.
Ohne was schriftliches, das das hochoffiziell genau so bestätigt und was auch von jedem Kontrolletti bei Vorlage akzeptiert wird, wäre ich also vorsichtig und würde eher davon ausgehen, dass die Beschränkung auf 3 Achsen durchgängig bei CE79 gilt.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Zitat:
@gabberman schrieb am 16. Juni 2021 um 00:31:12 Uhr:
wer noch den Rosa Lappen hat läßt in einfach auf Karte umschreiben und darf alles weiterhin fahren aber die Achszahl fällt weg [...]
Na, ob das im Hinblick auf "CE79" so einfach ist? ;)
Wer bei Umschreibung auf den Karten-FS nicht explizit einen Antrag auf "CE79" stellt, wird die damit einhergehende Berechtigung wohl los sein. Garantiert nach Vollendung des 50. Lebensjahres und ohne entsprechende allgemein- sowie augenärztl. Bescheinigungen für die Führerscheinstelle.
Zudem hat PxCbulli mit seinem jüngsten Beitrag natürlich recht. Beispielhaft eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts Ansbach aus dem Jahr 2013:
Zitat:
Die Fahrerlaubnisklassen CE1, CE79 und T berechtigen unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit nicht zum Führen eines Unimog mit einem zweiachsigen Anhänger und einem Gesamtgewicht von mehr als 12 t und einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit der Zugmaschine von mehr als 60 km/h.