Fahren nach Augen-OP ?
Hallo Mt Gemeinde,
Ich arbeite in einer McDonalds Filiale in der Schweiz und habe heute am McDrive 2 mal ein Auto gehabt, wo der Fahrer das rechte auge verdeckt hatte durch eine Art Verband, wahrscheinlich von einer Operation des Auges oder ähnliches. Darf man so fahren, und kann das ned gefährlich sein wenn das Sichtfeld eingeschränkt ist?
Beste Antwort im Thema
Ein guter Freund ist seit Jahren auf einem Auge praktisch blind (nicht korrigierbar). Er ist einer der besten Autofahrer die ich kenne, auch beim Autocross wo es auf Praezision ankommt.
Die alte Urban Legend 'man kann mit einem Auge Entfernungen nicht abschaetzen' wird leider immer noch propagiert. In der Realitaet ist Stereosehen zur Entfernungsabschaetzung nur auf ein paar Meter nuetzlich, in groesseren Entfernungen nimmt das Gehirn Erfahrungen ueber die Groessenverhaeltnisse von bekannten Gegenstaenden (z.B. eines entgegenkommenden Autos) wahr.
Viele Leute mit zwei Augen lernen nie, Entfernungen richtig abzuschaetzen, andere koennen das auch mit einem Auge.
Ob die Gesetzeslage es erlaubt, mit einem Auge zu fahren oder nicht, kann ich nicht sagen, merklich unsicherer als mit zwei Augen fahren ist es jedenfalls nicht, da spielen andere Faktoren eine wesentlich groessere Rolle.
Gruesse aus Kalifornien, wo Millionen von Leuten mit zwei Augen keine Ahnung haben wie man Entfernungen abschaetzt.
Chris (mit zwei Augen)
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Das ist so in D nicht richtig! Ein Mediziner darf nur beratend tätig werden. Ein Verbot kann nur behördlicher Seits durch einen "Amtsarzt" ausgesprochen werden.Zitat:
Original geschrieben von hoechst
Ein Mediziner darf jederzeit das Fahren für einen gewissen Zeitraum verbieten.
Salopp gesagt: Arzt verbietet das Fahrzeugführen. Verbindlich ist das nicht.
Aber: Tut man das trotzdem, war man nicht in der Lage, ein Fahrzeug zu führen und trägt die Konsequenzen. Erwischt kann man werden, wenn man auffällt oder etwas passiert. Wobei man ja dabei wieder auffällt.
Es ist dann also kein Fahren ohne FS (wie hier jemand gepostet hat), sondern man hat ein Fhzg. trotz Fahruntüchtigkeit geführt. UNd das gewusst. Dann kommt allerdings die FS-Stelle auf den Plan. Und dann kommts dicke.
Zitat:
Original geschrieben von tuttavista
Hallo,natürlich kann Dir ein Arzt formell keine Fahrerlaubnis entziehen.
Allerdings kann er Dir das Führen von Kraftfahrzeugen aus medizinischer Sicht verbieten, bzw. muß es
Dir aufgrund der FEV sogar.
Er kann dir höchstens raten, nicht zu fahren. Verbieten kann er dir gar nichts.
Zitat:
Manche Ärzte lassen sich das von Ihrem Patienten auch schriftlich bestätigen, um sich abzusichern.
Hat er Zweifel, daß Du seiner Vorgabe nicht folgen wirst, KANN er, ohne seine Schweigepflicht zu
brechen, die zuständige Führerscheinstelle benachrichtigen.
Diese wird dann weitere Schritte einleiten. Das könnte durchaus der unangenehmere Weg sein, die
Fahrtauglichkeit später wieder zu erlangen.
Und erst wenn dir auf Grund der Intervention des Arztes offiziell mitgeteilt wird, dass du nicht fahren darfst, könnte man über ein Fahren ohne FE sprechen.
Zitat:
Läßt man das Fahrzeug freiwillig stehen, bis der behandelnde Arzt sein OK. gibt, ruht Deine
Fahrerlaubnis quasi.
Blödsinn
Zitat:
Die Behörde würde Sie vermutlich aufgrund der Meldung des Arztes vorläufig einziehen, bis Du ein
entsprechendes positives Gutachten vorweisen kannst.
Fährst Du in dieser Zeit mit dem Auto, sieht das für mich immer noch so aus, wie Fahren ohne gültige
Fahrerlaubnis.
Erst wenn die Behörde die FE eingezogen hat, kommen wir in den Bereich einer Straftat.
Na ja,
fahren mit 1,1 Promille ist auch eine Straftat, trotz Führerschein.
G. Jürgen
Wenn einer mit Augenklappe zu Mcdoof findet, schafft er es auch nach Hause. Wenn einer mit 2 Augenklappen angefahren kommt, da würde ich mir echt Gedanken machen. 😁😁 Sag mal ist da eine Augenklinik neben Mcdoof?
Gruß Manfredo
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Zitat:
Original geschrieben von tuttavista
Na ja,fahren mit 1,1 Promille ist auch eine Straftat, trotz Führerschein.
G. Jürgen
Und? Was willst du damit sagen?
Wahrscheinlich das es verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer gibt -
und andere.
Hallo,
beides bedeutet führen eines Kraftfahrzeugs trotz zeitweiliger momentaner Fahruntauglichkeit mit vohandenem Führerschein.
Ist doch nicht so schwer, oder?
Gruß Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von tuttavista
Hallo,beides bedeutet führen eines Kraftfahrzeugs trotz zeitweiliger momentaner Fahruntauglichkeit mit vohandenem Führerschein.
Ist doch nicht so schwer, oder?
Gruß Jürgen
Coole Glaskugel hast du, dass du so sicher weist das es sich immer um eine Fahruntauglichkeit handelt.
Nur leider gibt es vor einer Untauglichkeit auch die Einschränkung- und eine solche ist nicht strafbar, solange nichts passiert und man sich dementsprechend verhält.
Sonst wäre jeder, der mit Gips oder Verband fährt, gleich untauglich.
interessanter als das Erörtern relativ eindeutiger Sachverhalte ist sicher die Frage der Feststellung des Zustands der Fahruntüchtigkeit.
Nach meinen Erfahrungen ist es eher so, daß sich der Betroffene nicht traut zu fragen und der Arzt sich bis auf die eindeutigen Fälle eher zurückhaltend äußert. Eine eindeutige "Guideline" für den Betroffenen kommt dabei selten heraus.
Angesichts der relativ großzügigen Auslegung der ausreichenden Sehfähigkeit ist das Ergebnis absehbar ernüchternd.
Zitat:
Original geschrieben von tuttavista
Hallo,beides bedeutet führen eines Kraftfahrzeugs trotz zeitweiliger momentaner Fahruntauglichkeit mit vohandenem Führerschein.
Ist doch nicht so schwer, oder?
Gruß Jürgen
Sagst du, obwohl du anscheinend überhaupt keine Ahnung hast.
Das eine ist im § 316 StGB gesetzlich geregelt ( absolute Fahruntauglichkeit ab 1,1 Promille ), das andere kann eine Fahruntauglichkeit sein, die allerdings erst im § 315c StGB ( körperliche Mängel plus Gefährdung) zum Tragen kommt.
Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, dass es unverantwortlich ist bzw. sein kann, mit nur einem gesunden Auge zu fahren. Strafbar ist es deshalb noch lange nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
Oder sehe es mal als Betroffener; der sagt nämlich: Ich tue etwas für meine Gesundheit und beuge somit Schaden Dritter vor.
öh-der besagte Herr war bei Mc Donald essen-das wiederspricht sich schonmal mit er tut was für seine Gesundheit 😛