Fahren mit der Schnittschutzhose
Hallo,
Da ich zur Zeit mein Holz für den nächsten Winter mache, bin ich viel
mit einer Schnittschutzhose für Forstwirte unterwegs. Sie soll bis zu einer
bestimmten Kettengeschwindigkeit (die für jede Hose angegeben ist) die Motorsäge
stoppen und das Bein vor Schnitten bewahren können. Diese Hosen bestanden früher
innen aus einen Netz aus dicken Nylonstricken, mittlerweile aus einem flauschigen Fliess,
welches aber extrem zäh ist. Sie sind bequem (da für harte Arbeit ausgelegt), warm, schützen durch das dicke Fliess vor Prellungen und sind sogar wasserabweisend. Zudem billiger als klassische Motorradjeans. Nur weiss ich nicht, wie gut sie sie im Falle eines Falle sind...
Im Gelände bin ich mir ziemlich sicher, dass sie mindesten so gut schützen wie eine Protektorenjeans.
Auf Asphalt aber...gibt es Erfahrungen? Danke! (Ich fahr jetzt mal ne Runde, mit meiner Schnittschitzhose🙂)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von kandidatnr2
Fahr doch mit Ritterrüstung!
Ritterrüstungen verbiegen beim Aufschlag stark und können zu bösen Abquetschungen führen. Ebenso erwärmen sie sich stark beim Rutschen, was zu Verbrennungen führen kann. Auch hat man durch den geringen Reibungkoeffizienten des Metalls auf Asphalt kaum Bremswirkung, zusätzlich eine sehr hohe Gesamtmasse und somit eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man mit einer hohen Geschwindigkeit gegen ein Hindernis rutschen wird, was einen dann abrupt bremsen wird. Dann steckt man in einer heissen verbeulten Blechdose, die schlimmstenfalls auch noch scharfkantig einreisst. Insgesamt keine gute Idee 😉
72 Antworten
Ich hatte eigentlich darauf gehofft, dass an dieser Stelle vielleicht
-Über Technik von Schutzkleidung im Allgemeinen (da waren ja schon gute Beiträge dabei)
-Über Erfahrungen mt Schnittschutzhose auf dem Mopped
-Vielleicht auch über Motorrad in der Forstwirtschaft, Holz abfahren mit dem Mopped,
oder auch über Motorsägen diskutiert würde...
Also, würde mich freuen, wenn da noch was käme.
Ich hoffe, ich bin hier nicht der einzigste "Hinterwäldler" (mit Nersgatt😉)
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Ich hatte eigentlich darauf gehofft, dass an dieser Stelle vielleicht
-Über Technik von Schutzkleidung im Allgemeinen (da waren ja schon gute Beiträge dabei)
-Über Erfahrungen mt Schnittschutzhose auf dem Mopped
-Vielleicht auch über Motorrad in der Forstwirtschaft, Holz abfahren mit dem Mopped,
oder auch über Motorsägen diskutiert würde...Also, würde mich freuen, wenn da noch was käme.
Ich hoffe, ich bin hier nicht der einzigste "Hinterwäldler" (mit Nersgatt😉)
und was soll da noch kommen? Mit der Technik von Schnittschutzhosen gehst Du besser ins Waldarbeiter-Forum. Zumindest in meiner Fahrschul-Ausbildung fürs Mopped kam die eher nicht vor. Ebenso wie Motorsägen. Ich bin sogar ziemlich sicher daß nie von einem Zusammenhang zwischen Waldarbeiten und Motorrädern die Rede war. Das ganze scheint mir doch ein wenig off-toppic zu sein.
Zum Holzabfahren: Wie viele Kubikmeter Holz gedenkst Du denn auf Dein Mopped zu laden? Wie wärs wenn man für solche Transporte ein geeignetes Transportmittel nimmt? Zum Beispiel ein Auto oder nen Anhänger? Oder von mir aus nen Traktor. Irgend etwas, wo man auch was aufladen kann.
Und für die Erfahrungen mit der Schnittschutzhose auf dem Mopped: Wer soll denn damit Erfahrungen gemacht haben? Und was für Erfahrungen? Einen Abstieg mit Tempo 100 oder was? Mann, wenn Du willst kannst Du von mir aus mit ner Strumpfhose und Schnabelschuhen aus dem 10. Jahrhundert fahren - das verbietet Dir keiner (noch nicht). Aber heul dann nicht rum wenns Dich mal runterhaut und Du dann feststellen mußt, daß es eben doch einen Unterschied zwischen Wald- und Motorradkleidung gibt.
Ich bin auch absolut dagegen daß hier im MT über den Sinn und Unsinn von Hackschnitzel-Anlagen diskutiert wird. Oder über die richtige Vorgehensweise bei einer minimalivasiven Blinddarm-OP. Oder Küchenrezepte. Das Internet ist groß, da gibts für alles den richtigen Platz. Aber hier ist er nicht.
Na, ich habe sowohl die 350er sowie meine kleine 125er zum Holzabfahren benutzt.
Immer 75 Kg auf Rücksitz und Gepäckträger. Das man das nicht in der Fahrschule lernt, ist klar.
Und was hat das mit Küchenrezepten zu tun? Ich glaub, ich steh im Wald...😁
Da ich manchmal mit Schnittsschutzhose im Forst und auf öffentlichen Strassen unterwegs bin,
ist es für mich schon von Belang. Und es hat definitiv mit Motorradfahren zu tun.
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Also, würde mich freuen, wenn da noch was käme.
Ich hoffe, ich bin hier nicht der einzigste "Hinterwäldler" (mit Nersgatt😉)
Na, zum Glück hat der BT hat einen gewissen Smalltalkanteil. 😉
Ich mache gern Brennholz, dieses Jahr waren es so ca. 13 SRM. Das sind Mengen, wo ich nicht mal ansatzweise auf die Idee käme, irgendwas mit dem Mopped reißen zu können. Ich hab für das Auto einen Anhäger, damit wird das Holz transportiert. Und da nervt es mich schon, dass ich "nur" ca. 2 Raummeter drauf bekomme. Aber ich glaube, da bin auch gewichtsmäßig schon ausgereizt, was mein Auto überhaupt ziehen darf (hab es nie nachgewogen).
Aber wie bekomme ich jetzt den Bogen zum Mopped... ich hab's: die Kettensäge lagere ich der selben Garage wie die Motorräder. Puh, nochmal gerade die Kurve bekommen. 😁
Kleine Tipp noch, zum Thema Kettensägen solltest Du Dich mal hier umsehen: http://forum.motorsaegen-portal.de/
Allein schon die Bildergalerien anzuschauen oder was die Leute im Unterforum "chainsaw carving" so zaubern macht richtig Spaß!
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Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Na, ich habe sowohl die 350er sowie meine kleine 125er zum Holzabfahren benutzt.
Immer 75 Kg auf Rücksitz und Gepäckträger.
Da ich manchmal mit Schnittsschutzhose im Forst und auf öffentlichen Strassen unterwegs bin,
ist es für mich schon von Belang. Und es hat definitiv mit Motorradfahren zu tun.
Na, dann bist Du wirklich selber schuld. Holz kann man gar nicht so fest schnallen daß es sich nicht bewegt. Wenn da mal schnelles ausweichen angesagt ist liegst Du schneller auf der Fresse als Deine Schnittschutzhose reagieren kann. Ich glaube, Du hast noch nie erlebt wie das ist, wenn Dein Gepäck plötzlich anfängt zu "lenken". Da reichen 20 Kilo um Dich im Ring rumzudrehen.
Und: Ich fahre manchmal (wenn heiß) in Jeans und T-Shirt auf der Harley. Ich jammer aber den anderen deshalb nicht die Ohren voll, ich machs halt. Daß eine Schnittschutz- keine Motorradhose ist (z.B. Protektoren) weißt Du selbst. Daß sie nicht viel bringt im Falle eines Sturzes weißt Du auch, sonst wärs nämlich ne Motorradhose. Und jetzt verrate mir bitte, bitte endlich mal was Du eigentlich willst. SCHNITTSCHUTZHOSEN SIND KEINE MOTORRAD-HOSEN. PUNKT. DISKUSSION BEENDET. Oder was soll da bitte noch kommen?????? Du wirst hier weder eine Erlaubnis oder eine Absolution kriegen. Fahr das Ding und sei selber schuld. So wie ich mit meinen Jeans auch selber schuld wäre.
Um es etwas freundlicher auszudrücken:
Jeder kann mit seinem Motorrad mehr oder minder machen was er will, solange er keinen anderen damit schadet, aber für Forstarbeiten und dem Transport von sperrigen bzw. losem Material im Wald sind Motorräder eher zweite Wahl. Es wird einen Grund haben, warum ich noch nie einen Förster oder Waldarbeiter bei der Arbeit auf einem Motorrad gesehen habe. Irgendwas Geländegängiges wo auch etwas reinpasst ist da eher angsagt.
Mit 75kg Holz, einer Kettensäge und eventuell Zubehör und Werkzeug auf dem Mopped ist die Kunst wohl eher sich nicht im Wald auf die Nase zu legen.
Von dem beladenen Mopped würde ich auch gerne mal ein Foto sehen 😉
P.S.: Im Amazonas fahren die Baumfäller eventuell mit Moppeds in den Wald. Die arbeiten aber auch in Shorts und Sandalen.
Ähm TDIBiker,
Du bist doch auch Naturwissenschaftler und weisst doch selber, dass nur Versuch kluch macht.
Nimm eine alte Schnittschutzhose oder investiere 27€ in eine neue. Nähe ein Bein zu und fülle es mit Sand wie einen Sandsack. Dann schmeiss den "Sandsack" bei ca. 70 km/h aus Deinem VW Transporter auf die Strasse. Besser natürlich, wenn das einer Deiner Kollegen macht.
Hält die Hose ohne durchzuscheuern oder aufzureissen, dann hat sie einigermassen Schutzfunktion. Kannst Du anschliessend den Sand von der Strasse fegen, dann eher nicht.
Unnötig zu sagen, dass das nicht unbedingt auf einer vielbefahrenen Strasse getestet werden sollte 😉
Könnte ein witziges Event sein, was man prima anschliessend gemeinsam bei einer Flasche Bier analysieren kann.
Jetzt soll er das also doch selber testen, sowas ähnliches hab ich schon auf Seite 2 vorgeschlagen.
Wenn diese Schnittschutzhose abgesehen vom Sturzschutz einer Motorradhose in Dingen wie Tragekomfort, Schutz vor Umwelteinflüssen und Bequemlichkeit beim "Rumlaufen" oder Arbeiten überlegen ist, hätte ich unabhängig vom Test keine Probleme damit rum zu fahren. Das scheint ja auch der Fall zu sein, wenn ich das richtig lese.
Nur weil etwas ursprünglich nicht für das Motorrad konzipiert wurde muss es nicht in allen Belangen schlechter sein als vergleichbares "Motorradmaterial".
So kann man sich zum Beispiel ohne große Bedenken auch bei den Downhillern aus dem Mountainbikelager bedienen, wenns zB um Handschuhe oder Rückenprotektoren geht.
Die besten Rückenprotektoren gibt es aus dem Reitsport.
Aber der Gesetzgeber schreibt ja nur einen Helm als Schutzkleidung vor. Der Rest kann nackte Haut sein. Deshalb ist es völlig egal, wer was trägt.
Erstmal danke für eure Antworten. Es gibt tatsächlich ein Motorsägenforum...wow.
@Nersgatt: Das Mopped dient dient mir zum Aufspüren von kranken Bäumen und Windbruch.
Es hat den Vorteil, dass ich damit fast überall hinkomme, wo ich auch zu Fuss hingelange.
Dann wird entastet und auf 1Meter abgelängt. Die 1 Meter-scheite werden je nach Schwierigkeit
der Strecke etwa Rückenhoch aufgezurrt und zum Hänger oder zum Waldwegrand gefahren.
Ein befreundeter Förster fährt auch manchmal kleinere Stämme mit einer am Rahmen befestigten Këtte
ab...
Ansonsten mache ich soviel wie Du, und kriege 2 Raummeter auf den Hänger und 2 in den Bulli.
@Softail: Bisher hab' ich mich damit noch nicht langgemacht. Es ist aber manchmal etwas brenzlig.
Und absolut nix für Harleys😎 Was dieser Fred noch hergeben könnte, darauf habe ich nur als Mitschreiber Einfluss. Den Rest bestimmt Ihr.
@Vulkanisator: Jetzt hast Du mich gepackt. Ich wollte es doch grad' vermeiden, meine schöne neue Schnittschutzhose zu opfern. Aber wenn ich konsequent sein will, wäre es dass schon wert*hüstel*.
Wärst Du hier, könnten wir das gern machen, und nachher ein Bier trinken.:
Aber am besten wäre es schon, wenn solch ein Test etwas profihafter ausgeführt würde, nicht unbedingt von Privatpersonen. Stell dir vor, die Hose bleibt heil, wir stellen das ins Forum, und nachher kaufen sich Leute Schnittschutzhosen weil sie meinen, die wären sicherer als echte Motorradbekleidung...
@ Shnoopix und Kandidat: Ganz eurer Meinung. Es gibt Knieprotektoren für Skateboarder, da steht drauf: "Nix fürs Motorrad", oder so ähnlich. Hat das einen technischen Hintergrund, oder ist das kaufmännisches Kalkül?
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
@ Shnoopix und Kandidat: Ganz eurer Meinung. Es gibt Knieprotektoren für Skateboarder, da steht drauf: "Nix fürs Motorrad", oder so ähnlich. Hat das einen technischen Hintergrund, oder ist das kaufmännisches Kalkül?
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Knieprotektoren die Prüfnorm für die gängigen in Motorradhosen befindlichen nicht oder nur Teilweise erfüllen (ich könnte mir da sowas wie Abriebbeständigkeit oder Schlagschutz vorstellen).
Oder aber sie wurden einfach nach einer anderen Norm getestet und der Hersteller will Komplikationen aus dem Weg gehen.
Hier wäre es hilfreich, wenn du die jeweiligen Prüfnormen herausfindest und deren Inhalt miteinander vergleichst.
Lassen wir das mit der Schnittschutzhose mal beiseite: Warum wollt ihr absolut mit Protektoren aus dem Rollschuh-Bereich fahren wenns doch extra Protektoren für Motorräder gibt? Ich kenne keinen Rollschuhfahrer, der mit Tempo 120 auf der Autobahn in die Leitplanke geschlittert ist. Dürfte auch ohne Normen und Test klar sein daß die Dinger ganz andere Anforderungen haben. Wieso nehmt ihr nicht einfach das, was für den speziellen Zweck konstruiert wurde? Die ganze Diskussion ist doch völliger Blödsinn, so lange kein Entwicklungs-Ingenieur für Motorrad-Protektoren mitschreibt, der sich definitiv und hundertprozentig auskennt. Alles andere ist doch nur blödes BlaBlaBla, reine Spekulationen und - für den Fachman vermutlich hahnebücherner Sch-Dreck. Läuft das unter "ein jeder blamiere sich wie er kann"? Habt ihr denn wirklich nichts besseres zu tun? Dann könnt ihr bei mir vorbei kommen, die Harley muß noch poliert werden....
Sägst du eigentlich nur mit Schnittschutzhose und der Rest ist dir wurscht? Also Stiefel, Helm, etc.? Mir persönlich ists ja wurscht, soll jeder mit seinen Gliedmasen machen was er will. Ich wunder mich blos immer wieder gern. ^^
Vielleicht schaut ja mal ein solcher Fachmann hier vorbei und
macht uns schlauer...
Bei Schnittschutzhosen gibt es 4 Qualitäten: Von 20 m/s Kettengeschwindigkeit
bis 28 m/s. 28m/s sind immerhin 90 km/h, mit der die kleinen Messerchen laufen.
Nun hat eine Schneidkette ja eine geringe träge Masse, im Vergleich zu einem 90 Kg Typ.
Aber dafür schneiden die kleinen Steinchen im Asphalt viel schlechter...
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Sägst du eigentlich nur mit Schnittschutzhose und der Rest ist dir wurscht? Also Stiefel, Helm, etc.? Mir persönlich ists ja wurscht, soll jeder mit seinen Gliedmasen machen was er will. Ich wunder mich blos immer wieder gern. ^^
Arbeitsschuhe mit Stahlkappe, oder Bikerstiefel ohne. Helm nicht, nur einen Bob.
Aber Gehörschutz.