Fahranfänger direkt eine zx10r?
guten abend,
ich bin gerade dabei meinen motorradführerschein zu machen, bin 25. Fahr schon etwas länger auto also im straßenverkehr sogesehen kein neuling mehr. nur ich frage mich eigentlich ob es so gesehen richtig wäre direkt sowas großes zukaufen, also was mir so gefällt ist eine 04 zx10r oder ne gsxr von 02-03. mir wurde halt mal gesagt das die ninja ne rakete ist und auch sehr giftig. ich kenn ja meinen fahrstil und ich weiß das ich mich eig. gut im straßenverkehr verhalte. wäre es denn ratsam sich direkt eine 1000er zu holen? alleine wenn man mal "größere touren" machen möchte zb. berge und co muss man ja eigentlich weniger schalten, mein dad hat ne 600er und sagt das der nur am schalten ist und nie wieder sowas "kleines" bekommt. von daher habe ich mich schon auf eine 1000er eingeschossen.
zudem kommt noch das ich nochnicht einmal auf der zx draufwar und jetzt schon gewaltigen respekt vor der leistung habe, aber sie gefällt mir halt sehr gut allein vom optischen her. schonmal bedankt für ratschläge und so.
Beste Antwort im Thema
Hey,
ich glaube das deine Entscheidnung schon lange bevor du diesen Thema erstellt hast gefallen ist.
Du selber bist alt genug, die ZX 10 R ist ein schnelles schönes Motorrad mit ordentlich Dampf und nem attraktivem Fahrwerk! Die Sitzposition ist für längere Touren bestimmt etwas unangenehm, aber es ist nunmal ein Supersportler, der nicht wirklich für lange Ausfahrten ins Bergland gebaut wurde sondern für die Rennstrecke konzipiert ist!
Fahre selber ne kleine 6er und die reicht mir völlig aus, ich Schalte gern und drehe auch mal gern den Motor welcher bei entsprechender Drehzahl wirkliches Rennfeeling verspricht! Hier bei uns gibts viele tolle Kurven die man auch mal etwas zügiger nehmen kann. Ich fahre viel und gerne, aber immer mit Köpfchen! Von Berufswegen her sammele ich hier im Jahr 2- 3 Motorradfahrer auf die alle genau wie du und ich längst offen fahren dürfen und wissen was sie sich und ihrer Maschine abverlangen können! Die sind häufig älter als 25 Jahre und wirkliche Rennfahrer. Tolle, nette Menschen mit Frakturen jeglicher Art, Gliedmassenabtrennungen, extremer Asphaltpflechte oder Schädelverletzungen die bis zum Tot führen.
Gut für all die jenigen die es überleben und daraus lernen!
Das folgende Bild zeigt einen leichten Motorradunfall, der junge Mann der im gleichen Ort wohnt wo der Unfall passiert ist fährt die gleiche Strecke jeden Morgen zur Arbeit, eine kleine gemütliche Ausfahrt wurde zur Hetzjagt, er fuhr zu schnell in eine Kurve, kollidierte mit einem Auto. Die Folge zwei leicht verletzte! Ob er seine Hand je wieder uneingeschrenkt benutzen kann weiß ich leider nicht, aber sein guter Lederkombi rettete ihm meiner Meinung nach das leben!
Mit einem Schock kam er und die PKW Fahrerin leicht verletzt ins Krankenhaus!
Sein Motorrad: knapp 3000 km Alt!
Überlegs dir Gut ob eine Hubraumstarke Maschine Fehler verzeit!
Mein Rat: Fang klein an!
Viel Glück!
98 Antworten
Bla bla, ich bin älter als du - ich bin länger im Forum als du - ich habe mehr Kilometer als du - also ist meine Meinung richtiger als deine!
Zum wegschmeißen, auf welchen Niveau sich mancher durchargumentiert.
hatte ich erwähnt daß ich seit meinem 14. lebensjahr (mehr oder weniger legal, sprich: auch crossmopeds im schießgebiet) fahre ... das sind nu 37 jahre.
außer einem außenbänderriß (beim training zugezogen als bei meinem geländemoped irgendwo dreck verhinderte daß der vergaserschieber wieder zu ging und ich nen leichten abflug nach hinten machte)
+
n paar gebrochenen rippen (als sich mein moped in ner baustelle mit ner nassen straßenbahnschiene anlegte)
is mir noch nix passiert.
.... + ich bin einige ziemlich böse mopeds gefahren .....😉
DasZitat:
Original geschrieben von urmeldaehn
.... + ich bin einige ziemlich böse mopeds gefahren .....😉
ist mal ein schönes Thema!!
R1 & Co sind doch etwas für Weicheier!
Wir sind früher Raketen gefahren. Da ging es nur vorwärts und bremsen wurde völlig Überbewertet, weil nur in bescheidener Form vorhanden.
Das schlimmste Mopped, vor dem ich damals regelrecht Angst bekam war: RD500
Da ich 2/3 meine Motorradlebens mit Zweitaktern unterwegs war, kann ich die Ängste meines Vorredners in Bezug auf die RD500 nicht so ganz nachvollziehen.
Deren Fahrwerk ist zwar nach heutigen Maßstäben eher als "wackelig" zu bezeichnen (gilt für nahezu jedes Mopped aus den 70ern und 80ern), die Bremsen waren aber absolut ok. Im Vergleich zu den luftgekühlten Zweitaktern (z.B. H1) kann man die RD sogar reinen Gewissens als bestens fahrbar bezeichnen (so denn sie denn lief).
Gruß
Frank
Ähnliche Themen
die rd500 (beide baureihen) war (auch selbst geöffnet - äh - .....😉) noch gutmütig. aber die 3-zylinder kawas ....... 1 kumpel hatte die 250er ..... ok .... aber die 500er (ich weiß nich welche serie) wurde von jemanden sehr schnell verkauft ...... das war so ne art digitales moped: leistung oder keine .....🙄
den wasserbüffel bin ich nur 1x gefahren ..... naja ..... heute is alles viel leichter .....
@ urmeldaehn
Die alten RDs, KHs oder GTs waren hinsichtlich der Fahrwerke und der Leistungsentfaltung durchaus gewöhnungsbedürftig und fordertem dem Fahrer so einiges ab. Sie mit heutigen Supersportlern zu vergleichen, ist aber relativ schwierig, da man bei diesen mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat.
Als Beispiel - geht man von einer kurvigen Strecken am Berg aus, dann würden die alten Zweitakter locker mit den heutigen Maschinen mithalten. Verlagert man das Geschehen aber auf eine gut ausgebaute Land- oder Bundesstraße, dann wären die alten Maschinen faktisch chancenlos.
Das Problem bei Maschinen wie der ZX10R ist, dass Leistung im Übermaß zur Verfügung steht und die Fahrwerke mehr erlauben, wie die meisten Piloten zu Leisten im Stande sind. Sprich wenn man die Rückmeldung "Limit erreicht" bekommt, ist es bereits zu spät und man fliegt ab.
Die alten Maschinen sind da deutlich "leichter" zu fahren, da man rechtzeitig die "Nachricht" bekommt, dass es jetzt langsam kritisch wird. Ist zwar nicht jedermanns Sache, wenn die Kiste wie Wackelpudding durch die Kurve eiert und fröhlich Funken sprüht, erleichtert aber das Aufsuchen des Grenzbereichs ungemein.
Wenn´s nach mir ginge, würde ich einen Anfänger grundsätzlich mit einer alten Maschine an den Start schicken. Beherrscht er diese und kann funkensprühend durch 180°-Kurven ziehen, hat er später ein realistisches Gefühl dafür, was heutige SSPler zu leisten fähig sind und kann dies korrekt einordnen.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ urmeldaehnAls Beispiel - geht man von einer kurvigen Strecken am Berg aus, dann würden die alten Zweitakter locker mit den heutigen Maschinen mithalten.
Hallo
Definiere alt.
Gehe ich mal vom einem Wasserbüffel oder RD 500 wie sie hier erwähnt wurden gibts gegen eine ZX10R oder ähnliches Krad keine Schnitte. In ganz engen Serpentinenkurve bist du vielleicht etwas schneller, spätestens beim rausbeschleunigen hat sich das erledigt.
Die mäßigen bis miesen Bremsen alter und älterer Motorräder geben dir dann den Rest. Dazu kommt noch die fehlende Motorbremse der Zweitakter was das Problem zusätzlich verschärft.
Wenns nicht so ist liegts am Umgang mit dem Material.
Wie du schon sagtest, 180 PS wollen gekonnt eingesetzt sein.
Außerdem haben moderne Motorräder mit entsprechender Bereifung eine perfekte Rückmeldung und gerade im Vergleich zu alten Zweitaktern ein linerare Leistungskurve. Da kann man am Kurvenausgang herrliche Striche malen. Mach das mal mit der alten Gurke.
Ich dachte bei der RD500 mehr an die Leistungsentfaltung.
Erst nix, dann volle Suppe.
Zu der Zeit bewegte ich meine 2te GS550. Zur Yam lagen da doch schon Welten dazwischen.
also bei den alten mopeds war sogar ICH permanent im getriebe am rum-rühren. oder sagen wir besser: bei alten 2-taktern.
aber das funkensprühen mit ständer bzw fußrasten geht wirklich nich mehr ....🙄😁
+ ma ganz ehrlich gesprochen: ich weiß nich ob die alten fahrwerke wirklich nen breiteren grenzbereich hatten. ich entsinne mich an fröhlich rutschend hinterräder + die karre hat sich doch gefangen bzw ich wußte wie weit ichse hab rutschen lassen können. allerdings waren das entweder meist geländemopeds bzw etwas kleiner als heute.
mit meiner großen bin ich erst n paarma mit driftendem hinterrad um die ecke ..... + das "fangen" war abrupter als damals.
aber ehrlich gesagt: rennstil muß man ja nich fahren und als anfänger sollte man vorher aufhören + das auch merken.
eigentlich bin ich ja dafür daß JEDER ma nen kurs auf nem geländemoped bzw supermoto macht; dirften lernen!😁😉
@ Fischmanni
Das sehe ich etwas anders. Geringes Gewicht, schmale Bereifung und die Leistungscharakteristik erlauben auf engen Kurvenstrecken (also nicht ausgebauten "Touri-Autobahnen"😉 extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten, bei denen die heutigen SSPler nicht mithalten können. Und die Geraden zwischen den Kurven sind so kurz, dass deren üppige Mehrleistung nicht zum Tragen kommt.
Es gibt bei Youtube ein ganz nettes Video, auf dem sich eine 900RR und eine alte TZ250 auf der Rennstrecke duellieren. Da bekommt man einen Eindruck davon, was so ein Zweitakter in kundiger Hand möglich macht.
Problem an den Zweitaktern ist, dass sie unterm Strich nur für eine Fahrweise gebaut wurden und hinsichtlich Zuverlässig- und Langlebigkeit nicht mit aktuellen Maschinen mithalten können. Sprich aus heutiger Sicht sind sie einfach nur noch ein nettes Hobby für Nostalgiker und eingefleischte Fans.
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ FischmanniDas sehe ich etwas anders. Geringes Gewicht, schmale Bereifung und die Leistungscharakteristik erlauben auf engen Kurvenstrecken (also nicht ausgebauten "Touri-Autobahnen"😉 extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten, bei denen die heutigen SSPler nicht mithalten können. Und die Geraden zwischen den Kurven sind so kurz, dass deren üppige Mehrleistung nicht zum Tragen kommt.
Hallo
Sorry, aber falsch. Na gut bei wirklich miesen Strassen kanns sein. Aber auf jeder halbwegs vernünftigen mit ebensolchem Belag gibts keine Schnitte.
Ich habe selbst schon erlebt das 2 Cracks auf Uralt Renn BMW auf der Nordschleife diverse GSX/R, R1 und Konsorten abgezogen haben, man hat aber auch gesehen das ein guter Fahrer auf einem modernen Motorrad die Jungs im Pflanzgarten gnadenlos versemmlet hat.
Es bleibt wei es ist:
Beim Motorrad entscheidet der Fahrer. Wohl mehr als bei jedem anderen Fortbewegungsmittel.
Dazu kommt das die von dir erwähnte TZ ja auch ein reinrassiges Rennmotorrad ist.
Naja...also Nebensträßchen im Schwarzwald oder den Vogesen haben mit der Nordschleife nicht wirklich was zu tun.
Du hast hier Kurve an Kurve, Straßenbreiten die gerade so für 2 PKW ausreichen und löchrig-geflickte Fahrbahnoberflächen. Also nichts, was auch nur im entferntesten an eine Rennstrecke erinnert. 😉
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
@ FischmanniDas sehe ich etwas anders. Geringes Gewicht, schmale Bereifung und die Leistungscharakteristik erlauben auf engen Kurvenstrecken (also nicht ausgebauten "Touri-Autobahnen"😉 extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten, bei denen die heutigen SSPler nicht mithalten können. ...
Mich würde mal interessieren, woher du diese Informationen beziehst...
Wie Fischmanni schon schrieb, allein der Pilot bestimmt, wie das Mopped fährt (ein fahrbarer Straßenbelag mal vorausgesetzt).
@ sus
Wie ich zuvor schon geschrieben habe - ich bin beides lange gefahren und konnte die Vor- und Nachteile direkt vergleichen.
Gruß
Frank
Also mal zurück zum Thema,ich glaube der NORMALE Weg Zweirad zu erfahren ist von unten nach oben.Wer mit der 1000er anfängt lernt das Gefühl für die Strasse doch gar nicht richtig.Ich würde erstmal für eine Saison ne kleene,also max.50PS empfehlen.1-2000Euro und gut.Da lernt man sich erstmal selbst kennen.Sonst liegt man schneller als man denkt im KH oder schlimmer und wird vermutlich nie wieder aufn Bock steigen.