F1 2007 ein Trauerspiel?!

Wenn man heute die Fahrer auf dem Treppchen und vor allem an der nachfolgenden Fahrerbesprechung erlebt hat, war das ein Blick in die Zukunft, nämlich nächste Saison.

Schumacher wird fehlen! Auch wer den Unsympath nicht leiden mochte, muss zugeben, dass er eine Persönlichkeit ist. Alonso, Massa und der farblose Fisico sind einfach nur banale, kleine, unscheibare Jungs, die schnell autofahren können. Raikönnen hat nach Wiliams das Interesse an der F1 verloren - vielleicht schämt sich der schweigsame Finne einfach, bei der kommenden Agonie eine Rolle zu spielen?

Die Zuschauerzahlen werden mindestens in Europa und in Amerika noch dramatischer fallen - der Glamour der F1 ist vorbei! Ich jedenfalls kann mich nicht mit den aktuellen 'Siegertypen' identifizieren und so wird es Millionen gehen - vielleicht kommt die Rettung mit dem Afro-Driver oder gar einer Frau??

138 Antworten

schön um den entscheidenden punkt herum geredet, pv 😁

Zitat:

Original geschrieben von pv125


Nun eine Möglichkeit wäre gewesen sich kostenfrei in der nächsten Saison bei Renault zur Verfügung zu stellen, die andere das unterlegene Fahrzeug mit dem Team soweit zu entwickeln, dass man die Saison drauf wieder auf Augenhöhe steht.

Kann aber auch mal schiefgehen, dann muss er so eine Saison fahren wie 2005 .....

Zitat:

Original geschrieben von pv125


Sollte er bei McL auch in den nächsten Jahren die F1 dominieren ist das ganz sicher so. Nur traue ich Alonso nicht zu in einem schwächeren Fahrzeug allein mit fahrerischen Können ähnliche Leistung zu bringen wie es ein Senna oder ein MSC in solchen Fahrzeugen gebracht haben.

Als Alonso zu Renault kam fuhren die auch im nirgendwo. Im Grunde hat er das vollbracht, was du an Schumacher so schätzt: Er hat ein erfolgreiches Team aufgebaut. Im Gegensatz zu Raikkönen ist Alonso ebenfalls ein Pilot der sich ähnlich wie Schumacher sehr in die Fahrzeugentwicklung einbringt. Ich denke, davon wird auch McLaren profitieren und im nächsten Jahr durchaus ein konkurrenzfähiges Auto an den Start bringen.

massa macht nächstes ja wm und steckt alle in die tasche

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Zitat:

Original geschrieben von dect 50


massa macht nächstes ja wm und steckt alle in die tasche

Raikkönen wird schön brav mit Massa die Runden abspulen und NIEMAND INTERESSIERTS!

@proto

Wie kommst du zu dieser Aussage?
Dieser Satz hat ungefähr DAS Niveau, deines ,,3 Euro für den Liter'' Threads im Alternative Kraftstoffe Forum. 😉

Zitat:

Original geschrieben von proto


Raikkönen wird schön brav mit Massa die Runden abspulen und NIEMAND INTERESSIERTS!

kanst Du das ein wenig erläutern??

warum interessiert das keinen,und warum schreibst Du es hier wenn es ohnehin keinen Interessiert??

mfg Andy

Zitat:

Bitte keine Monster mehr!

Michael Schumachers Karriereende wird die Formel 1 dauerhaft verändern. Es ist auch die Riesenchance, ihr wieder ein menschlicheres Antlitz zu geben.

Michael Schumacher hat sich von uns Journalisten am Donnerstag in Sao Paulo ungewöhnt herzlich verabschiedet. Er hielt im Anschluss an eine Pressekonferenz im Hotel Transamerica eine kurze Ansprache und bat um Nachsicht, wenn es in den letzten 15 Jahren mit ihm manchmal nicht ganz leicht war. Dann signierte er allen die Paddock-Pässe, sogar mit persönlicher Widmung.

Für meinen Geschmack eine nette Geste, die zum Beispiel Mika Häkkinen damals in Suzuka nicht gesetzt hat. Der war einfach weg. Wir konnten uns bis heute nicht ordentlich von ihm verabschieden. Ich lasse aber nicht unerwähnt, dass es mir deutlich lieber gewesen wäre, Michael wäre all die Jahre nett zu uns gewesen und hätte sich die Rede sparen können.

Warum wird sein Abgang die Formel 1 verändern? Michael ist in Wahrheit eine arme Sau. Man hat aus ihm ein Medien-Monster geschaffen. Einer in Deutschland hat damit angefangen und alle mussten nachziehen. Wahnsinn - der erste deutsche Sieger seit ewig, der erste deutsche Weltmeister, der erste Doppelweltmeister und so weiter. Irgendwann so um 1995 herum waren alle herkömmlichen medialen Superlative aufgebraucht. Dann wurde es schwierig. Wer konnte schon wissen, dass das noch 11 Jahre so gehen würde?

Der arme Kerl konnte jahrelang selbst im hermetisch abgeriegelten Fahrerlager nur im Laufschritt auf die Toilette rennen, um die sofortige Bildung einer Menschentraube zu vermeiden. Dass man seine Kinder da vor der Öffentlichkeit quasi versteckt ist nur zu verständlich. Als mein Kameramann mal durch einen dummen Zufall in Maranello seine Kids durch die Autoscheibe filmte - ohne zu wissen, wen er vor der Linse hatte - brach eine mittlere Panik bei seinem Betreuerstab aus. Sanfte Drohungen folgten. Das ist der Preis, den er und seine Familie für eine Popularität bezahlen, die über ein Jahrzehnt hunderte, wenn nicht tausende Jobs in Deutschland gesichert hat.

Dass ausgerechnet Boris Becker in Sao Paulo das letzte Interview für Premiere mit Michael führen durfte entbehrt nicht einer gewissen Komik. Um Michael vor's Mikro zu bekommen haben Zeitungen und TV-Stationen (RTL mal ausgenommen) alle Register ziehen müssen. Er hat sie alle so schnell aufgebraucht wie sonst nur seine Bridgestones: junge Reporter und alte, hübsche und weniger hübsche, gut und weniger gut informierte. Schumi-Interviews waren die ultimative Challenge. Ein echter Schlechte-Laune-Macher. Also mussten zuletzt Leute mit Promi-Bonus ran. Wer könnte besser wissen als Boris Becker, wie es ist, wenn der Medien-Molloch deine Seele aufzufressen beginnt. Schumacher hat uns allen den öffentlichen Fall eines Champions erspart. Danke und Respekt dafür.
Managergehabe & Starallüren

Die Formel 1 ist drauf und dran, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Michael Schumacher hat die Gagen in astronomische Höhen getrieben. Dass die Generation der Fisichellas, Trullis, Barrichellos, Ralf Schumachers oder Irvines ebenso mit Traumgagen überschüttet wurden hat den Sport vom Fan entfernt. Hofstaat-Gehabe, Manager-Geschwader und Allüren von Durchschnittsfahrern ohne Charisma und Sympathiewerten ebenso.

Doch die Zukunft der Formel 1 hat längst begonnen. Fernando Alonso ist im Vergleich dazu ein Weltmeister zum Diskonttarif. Massa verbreitet in Brasilien ein Feuer der Euphorie, das man dort seit Sennas Zeiten nicht mehr erlebt hat. Falls es Euch interessiert: er hat sich sein Appartement in Sao Paulo wie in all den Jahren auch diesmal mit seinen brasilianischen Rennfahrer-Kumpels geteilt. Nur war er viel weniger daheim als bisher, hat mir Ricardo Mauricio (ex F3000-Kollege von Bernoldi) verraten. Robert Kubica lehrt seit August der Generation der ewigen Talente das Fürchten, ohne Rolex am Arm.

Sebastian Vettel hat alle Ansätze zum Medien-Darling: Witz, Eloquenz und er ist sauschnell. Auch er musste von Sao Paulo heimwärts 12 Stunden in der Economy Class sitzen. Und hat mir dabei verraten, wie sehr es ihn wundert, dass Menschen bei seiner Oma anrufen und ihr gratulieren, dass der Enkel nun Millionär ist.

Michael Ammermüller hat bei Red Bull Racing mit seiner bodenständigen Art in kürzester Zeit die Herzen des Teams gewonnen. Zu allen Tests reiste er völlig alleine an - ohne Manager, ohne Privat-Pausenclown, ohne Helm- und Kofferträger. Bei seinen drei Freitagseinsätzen dasselbe Bild: die vom Team reservierten Zimmer blieben leer. Am Anfang kannte sich keiner so richtig aus, ehrlich!

Von den Formel 1-Machern wird seit Jahren über die falschen Themen diskutiert. Grauzonen in technischen Schaltplänen werden zu monatelangen Staatsaffären. Dabei interessiert uns alle doch viel mehr: Hat der Typ, der da drin sitzt was drauf? Und würde ich für ihn mein letztes Hemd hergeben oder ihm eher die Pest an den Hals wünschen? Und wie kommt der zu so einer Frau? Oder?

Alex Wurz hat mir gesagt: "Mach Dir keine Sorgen, es wird MEGA, was in Zukunft kommt." Wenn ich so in die Runde schaue, dann könnte er Recht haben. Sofern die werten Kollegen aus dem Kapitel Schumi die richtigen Lehren gezogen haben...

Andi Gröbl

Quelle: adrivo Sportpresse GmbH

Leider erst ab 2008 kann sich die Konkurrenz warm anziehen.

spiegel-online über Vettel

Ich denke wenn auch nur die Hälfte aller Vorschusslorbeeren der Vergangenheit eingetroffen wären so hätte wohl Heute kein Mensch eine Ahnung wer Michael Schumacher ist...

Ich bin da äusserst skeptisch.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Ich denke wenn auch nur die Hälfte aller Vorschusslorbeeren der Vergangenheit eingetroffen wären so hätte wohl Heute kein Mensch eine Ahnung wer Michael Schumacher ist...

Ich bin da äusserst skeptisch.

So sieht es aus, genauso wie der Rosberg-Hype.

Geb ich nichts drauf, bevor ich nicht was gesehen habe.

Der "Rosberg-Hype" so man denn überhaupt davon sprechen kann setzte doch erst in seinem ersten Rennen ein, bei dem er Punkte für sein Team einfuhr. Im Verlauf der Saison konnte er den "Hype" nicht bestätigen.

Zitat:

Der "Rosberg-Hype" so man denn überhaupt davon sprechen kann setzte doch erst in seinem ersten Rennen ein, bei dem er Punkte für sein Team einfuhr. Im Verlauf der Saison konnte er den "Hype" nicht bestätigen

Mal daran gedacht,dass einfach der Wagen sehr Defektanfällig war und schon lange nichtmehr in der Entwicklung Schritt halten konnte???

Bis denne...

Zitat:

Original geschrieben von Mauzl


 

Mal daran gedacht,dass einfach der Wagen sehr Defektanfällig war und schon lange nichtmehr in der Entwicklung Schritt halten konnte???

...täuscht auch das nicht über die vielen Fehler hin, die er diese Saison gemacht hat unabhängig von den offensichtlichen Difiziten des Wagens.

Zitat:

...täuscht auch das nicht über die vielen Fehler hin, die er diese Saison gemacht hat unabhängig von den offensichtlichen Difiziten des Wagens

Das er noch sehr jung ist,viele Strecken überhaupt nicht kannte und aufgrund der Regeln auch nicht viel im Training fahren durfte,dass er noch Erfahrung sammeln muss....,das alles zählt also nichts!?!Man kann es auch echt übertreiben.

Falls Du alt genug bist,erinnerst Du Dich bestimmt an die Anfänge eines Herrn Schumacher.War der Fehlerfrei???

Ach nee,ist er ja bis zu letzt nicht gewesen...

Bis denne...

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