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extrem überhöhte Geschwindigkeit > warum ist das keine Straftat?

Themenstarteram 23. September 2017 um 10:24

Moin,

wenn man unter Drogen fährt oder zu viel Alkohol im Blut hat beim Fahren, dann kann das unter Umständen eine Straftat sein. Macht Sinn und sollte auch so bleiben, wobei von mir aus die Promillegrenze auf null gesetzt werden sollte.

NUR: warum zum Henker ist eine extrem überhöhte Geschwindigkeit keine Straftat? Sagen wir mal +50% des erlaubten? Gibt es eine Erklärung dafür? Schließlich ist überhöhte Geschwindigkeit der Unfallgrund Nr.1.

Wo ist hier die Logik?

Beste Antwort im Thema

Zunächst einmal, ich bin strikt gegen ein Tempolimit, aber das....

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:06:20 Uhr:

Wenn ich mir aber z.B. vorstelle, ich müsste vom Süden Deutschland nach Hamburg fahren, auf einer leeren Autobahn und dann nur immer mit der vom Limit vorgegebenen gleichen Geschwindigkeit, so ist es für mich nicht ganz so einfach, die volle Konzentration aufrecht zu erhalten.

.... ist für mich das Allerdümmste, aber immer wiederkehrende, Argument gegen ein Tempolimit!

Wer es nicht schafft, bei 130 Km/h die volle Konzentration aufzubauen und sich nur Konzentrieren kann wenn er schnell fährt, gehört für mich nicht hinters Lenkrad!

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Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 16:27:17 Uhr:

 

Teilweise ist dies ja auch logisch. Wenn die Verkehrsdichte hoch ist, kann ja gar nicht wesentlich schneller als 130 km/h gefahren werden und kritische Stellen sind ja bereits tempolimitiert.

 

Gruß

Uwe

Wir haben 62 % aller Autobahnkilometer dauerhaft ohne Tempolimit (2013), also unkritische Abschnitte, wie Du schreibst.

Auf diesen 62 % sterben 75 % , also 3 von 4, aller Unfallopfer.

Wie das dort mit den Unfällen mit "nur" Blech- oder Personenschäden aussieht weiß ich nicht, vermutlich noch krasser.

Für mich ein Zeichen das auf unlimitierten Abschnitten im Verhältnis zur Verkehrsdichte zu schnell gefahren wird.

"Es gibt ja kein Limit, ich darf da ja !"

Ich bin kein Freund von Tempolimits, egal welches, aber ich bin ein Freund von angepasster Geschwindigkeit, von gesunder Gefahreneinschätzung.

Die hohe Geschwindigkeit an sich ist nicht das Risiko, sondern die Diskrepanz zwischen den "Schleichern" und den "Rasern" sowie die Unfähigkeit vieler, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Wenn die "Schleicher" dann mit den empfohlenen 130 km/h ohne Rücksicht auf die linke Spur wechseln - "Ich blinke und schneller darf ohnehin keiner fahren" - ist die Unfallgefahr groß.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. September 2017 um 17:44:07 Uhr:

Die hohe Geschwindigkeit an sich ist nicht das Risiko, sondern die Diskrepanz zwischen den "Schleichern" und den "Rasern" sowie die Unfähigkeit vieler, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Wenn die "Schleicher" dann mit den empfohlenen 130 km/h ohne Rücksicht auf die linke Spur wechseln - "Ich blinke und schneller darf ohnehin keiner fahren" - ist die Unfallgefahr groß.

Das Thema wäre doch dann mit der Einführung eines allgemeinen Tempolimits aus der Welt geschafft.

Die Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Raser und, nennen wir Ihn mal "Schleicher", wären dann nicht mehr so gravierend hoch

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. September 2017 um 17:16:50 Uhr:

Wir haben 62 % aller Autobahnkilometer dauerhaft ohne Tempolimit (2013), also unkritische Abschnitte, wie Du schreibst.

Auf diesen 62 % sterben 75 % , also 3 von 4, aller Unfallopfer.

Bitte kannst du dazu die zugehörige Statistik verlinken.

Es ist aber ein Unterschied, ob es sich nur um ein streckenweises Limit oder ein generelles Limit handelt. Bei einem streckenweisen Limit nimmt die Aufmerksamkeit nicht ab, ja sie kann sogar gefördert werden, wenn das Limit ständig wechselt.

Wenn ich mir aber z.B. vorstelle, ich müsste vom Süden Deutschland nach Hamburg fahren, auf einer leeren Autobahn und dann nur immer mit der vom Limit vorgegebenen gleichen Geschwindigkeit, so ist es für mich nicht ganz so einfach, die volle Konzentration aufrecht zu erhalten. Hier auf der A96 sind oft Österreicher oder Schweizer unterwegs. Oft merkt man, wie unkonzentriert diese unterwegs mit und das sie oft nicht das ganze Verkehrsgeschehen mitbekommen. Das ist nur ein Grund, der möglicherweise ein streckenweises Limit mit einem generellen Limit nicht vergleichbar macht.

Einen Grund muss es ja haben weshalb Deutschland trotz fehlenden Limit besser dar steht als die meisten Länder mit Limit und das, obwohl meist ein größeres Verkehrsaufkommen in Deutschland vorhanden ist.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:06:20 Uhr:

 

Wenn ich mir aber z.B. vorstelle, ich müsste vom Süden Deutschland nach Hamburg fahren, auf einer leeren Autobahn und dann nur immer mit der vom Limit vorgegebenen gleichen Geschwindigkeit, so ist es für mich nicht ganz so einfach, die volle Konzentration aufrecht zu erhalten.

 

Gruß

Uwe

Ja dann hast Du ein Problem und bist nicht belastbar.

Desweiteren geht es hier weniger um TL sondern um ein drastisches Überschreiten selbiger !

Zumal es Dein Scenario nicht gibt.

Zunächst einmal, ich bin strikt gegen ein Tempolimit, aber das....

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:06:20 Uhr:

Wenn ich mir aber z.B. vorstelle, ich müsste vom Süden Deutschland nach Hamburg fahren, auf einer leeren Autobahn und dann nur immer mit der vom Limit vorgegebenen gleichen Geschwindigkeit, so ist es für mich nicht ganz so einfach, die volle Konzentration aufrecht zu erhalten.

.... ist für mich das Allerdümmste, aber immer wiederkehrende, Argument gegen ein Tempolimit!

Wer es nicht schafft, bei 130 Km/h die volle Konzentration aufzubauen und sich nur Konzentrieren kann wenn er schnell fährt, gehört für mich nicht hinters Lenkrad!

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. September 2017 um 18:10:09 Uhr:

Ja dann hast Du ein Problem und bist nicht belastbar.

Ja, der es zugibt und aufmerksam an sich beobachtet, ob die Konzentration nachlässt oder nicht, ist nicht belastbar. Die hingegen, die nicht so selbstkritisch sind, und unaufmerksam durch die Gegen fahren, sind hingegen belastbar.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. September 2017 um 18:10:09 Uhr:

Desweiteren geht es hier weniger um TL sondern um ein drastisches Überschreiten selbiger !

So ist es und darauf habe ich auch schon hingewiesen. Das ändert aber nichts daran, dass dir natürlich antworte, wenn meinen Beitrag direkt ansprichst.

Im Übrigen habe ich nicht das Thema generelles Tempolimit ins Gespräch gebracht. Das war vielmehr jemand, der ein generelles Tempolimit eingeführt haben möchte. Es fällt schon auf, dass diese Leute oft Threads mit ihrer Meinung entern, auch wenn es eigentlich OT ist.

 

Gruß

Uwe

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste vom Süden Deutschlands nach Hamburg fahren, auf einer leeren Autobahn, hätte ich Angst, aufzuwachen. Kann doch nur ein Traum sein, 800-900 km leere Autobahn.

Ich bin manchmal auch ein Raser, selten mit dem Auto, öfter auf zwei Rädern. Aber ein Problem mit Geschwindigkeitsbegrenzungen und dann mangelnder Konzentration hatte ich (eigentlich) noch nie. Das "eigentlich" bezieht sich auf die Ausnahme, wenn ich ohnehin schon ziemlich müde bin.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 24. September 2017 um 18:21:28 Uhr:

Kann doch nur ein Traum sein, 800-900 km leere Autobahn.

Ja, so etwas findet man mittlerweile in Deutschland nicht einmal mehr Sonntag früh um 3 Uhr. :(

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 24. September 2017 um 18:14:14 Uhr:

Wer es nicht schafft, bei 130 Km/h die volle Konzentration aufzubauen und sich nur Konzentrieren kann wenn er schnell fährt, gehört für mich nicht hinters Lenkrad!

Wo bitte steht, dass ich das nicht schaffe? Es strengt mich mehr an und wenn sie nachlässt, mache ich eine längere Pause.

Es gibt aber viele Autofahrer mit weniger Selbstreflektion und die merken nicht, dass die Konzentration nachlässt. Solche unaufmerksamen Autofahrer werden dann oft von schnelleren Fahrzeugen überrascht und die sind es dann häufig auch, die ein generelles Tempolimit wünschen.

Ein aufmerksamer Autofahrer hat hingegen keine oder kaum Probleme mit schnelleren Fahrzeugen, weil sie eben das Verkehrsgeschehen aufmerksam ständig im Blick haben.

Daher, wenn ich merke, dass mir diese Beobachtung anfängt schwererer zu fallen, ist der Zeitpunkt sich zusammenzureißen oder eine längere Pause zu machen.

 

Gruß

Uwe

 

Von Narbonne bis deutsche Grenze Luxemburg - komplett limitiert. Und absolut kein Problem. Im Gegenteil, der Schnitt dort war höher als dann auf der deutschen Autobahn. Der Verbrauch dafür deutlich niedriger.

Ich bin zwar auch gegen ein Tempolimit - rein egoistisch, ich weiß. Aber die Vernunft spricht dafür.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:30:23 Uhr:

Wo bitte steht, dass ich das nicht schaffe? Es strengt mich mehr an und wenn sie nachlässt, mache ich eine längere Pause.

Hört sich an wie die Aussage eines Alkoholikers oder Drogensüchtigen ;)

 

Ich fahre Regelmäßig mit dem Wohnmobil (läuft max.130Km/h), dort habe ich keinerlei Schwierigkeiten auch nach mehreren Stunden noch Aufmerksam dem Verkehr zu folgen, sowohl hinter als auch vor mir.

Wer das nicht kann oder nur schlecht, ist in meinen Augen ein schlechter Fahrer und hält sich "künstlich" durch schnell fahren wach.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:30:23 Uhr:

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 24. September 2017 um 18:14:14 Uhr:

Wer es nicht schafft, bei 130 Km/h die volle Konzentration aufzubauen und sich nur Konzentrieren kann wenn er schnell fährt, gehört für mich nicht hinters Lenkrad!

Wo bitte steht, dass ich das nicht schaffe? Es strengt mich mehr an und wenn sie nachlässt, mache ich eine längere Pause.

Es gibt aber viele Autofahrer mit weniger Selbstreflektion und die merken nicht, dass die Konzentration nachlässt. Solche unaufmerksamen Autofahrer werden dann oft von schnelleren Fahrzeugen überrascht und die sind es dann häufig auch, die ein generelles Tempolimit wünschen.

Ein aufmerksamer Autofahrer hat hingegen keine oder kaum Probleme mit schnelleren Fahrzeugen, weil sie eben das Verkehrsgeschehen aufmerksam ständig im Blick haben.

Daher, wenn ich merke, dass mir diese Beobachtung anfängt schwererer zu fallen, ist der Zeitpunkt sich zusammenzureißen oder eine längere Pause zu machen.

 

Gruß

Uwe

Ich spreche Dir mal Recht zu, auch wenn ich nicht davon überzeugt bin.

Aber mag ja sein das du den Kick brauchst (so wie der Junky den Schuss) um Deine Lebensgeister aufrecht zu erhalten.

Aber wenn es mal ernst wird wirst Du mit Deinen schön geredeten höheren Geschwindigkeiten entweder an fehlender Fahrzeugbeherrschung oder an der voraus gegangenen Selbstüberschätzung, oder schlicht an der Physik scheitern.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:21:13 Uhr:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 24. September 2017 um 18:10:09 Uhr:

Ja dann hast Du ein Problem und bist nicht belastbar.

Ja, der es zugibt und aufmerksam an sich beobachtet, ob die Konzentration nachlässt oder nicht,...

Gruß

Uwe

Ne, Du gibst es nicht zu, Du nimmst es als Rechtfertigung für etwas anderes.

Oder vielleicht auch anders, Du gibst es zu, sehr lobenswert, ziehst aber die die falschen Schlüsse.

Meine Meinung ! :)

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 24. September 2017 um 19:26:02 Uhr:

Hört sich an wie die Aussage eines Alkoholikers oder Drogensüchtigen ;)

Wenn du es persönlich formulierst, lasse es mich auch tun.

Wie schon geschrieben:

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 24. September 2017 um 18:30:23 Uhr:

Es gibt aber viele Autofahrer mit weniger Selbstreflektion und die merken nicht, dass die Konzentration nachlässt. Solche unaufmerksamen Autofahrer werden dann oft von schnelleren Fahrzeugen überrascht und die sind es dann häufig auch, die ein generelles Tempolimit wünschen.

Manche merken es bloß nicht und denken sie fahren aufmerksam.

Manche fahren auch immer unaufmerksam.

Du kannst dich gerne angesprochen fühlen. ;)

Sicherlich gibt es auch Autofahrer, die ewig lange konzentriert und aufmerksam fahren können. Das aber als problemlos hinzustellen ist sicherlich übertrieben. Warum wird denn immer empfohlen genügend Pausen zu machen?

Das Problem ist bloß, dass viele sich eben nicht bewusst sind, dass ihre Aufmerksamkeit nachlässt und fahren sowieso nie aufmerksam. Diese Autofahrer sehe ich als das größere Problem.

 

Gruß

Uwe

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