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Ex Taxi kaufen als Privatfahrzeug?

Themenstarteram 18. Januar 2018 um 6:37

Guten Morgen!

Ein Ex-Taxi zu kaufen ist offenbar der günstigste Weg ein relativ Neues Auto für möglichst wenig Geld zu fahren. -Dies ist natürlich nie uninteressant.

Ich interessiere mich für einen W212, eher die Mopf.

Vorteile:

-normalerweise Regelmäßige Wartung

-Motor immer Warm

 

Nachteile:

-Viele Km

-Einige Teile abgenutzt

-Viel arbeit für die Automatik in der Stadt

Meistens werden die Autos nach der Gewährleistung ja abgestoßen, unabhängig vom Zustand. Das heißt also das die Autos die verkauft werden ja nicht generell kaputt sein können.

Besonders Sorgen machen mir die vielen Stadt-km gerade wegen der vielen Schaltvorgänge. Kann mir jemand sagen wie der W212 das mitmacht?

Danke und Gruß!

Beste Antwort im Thema

Wir, meine Frau und ich, sind auch selbst fahrende Unternehmer. Dies ist also unser zweites Wohnzimmer. So ein Taxi musst du dir suchen ;)

Unsere bisherigen, S210 und S211, waren jeweils acht Jahre (ca. 400 tkm) bei uns im Einsatz. Nur beim 210er gab es mal einen nennenswerten Defekt (Hochdruckpumpe). Der Rest gilt für mich als Verschleißteil, z. B. eine Wasserpumpe im 211er.

Wie die Werksausstattung im 212er Mopf bei dem Sondermodell "Das Taxi" aussieht kannst du im Fahrzeugprofil von unserem 212er nachlesen. Wie du dort lesen kannst, legen wir auch sonst Wert auf weitere SAs.

Zu den angesprochenen Kabeln, die kann man auch ganz problemlos aus dem Handschuhfach verbannen, habe ich auch gemacht. Ansonsten bieten diese Möglichkeiten, die ein Privatfahrzeug nicht hat. Als Beispiel, eine Stromleitung welche nur Spannung führt wenn das Fahrzeug mit der FB entriegelt wurde. Oder eine andere Ader mit programmierbarer Abschaltzeit, soll heißen, dass die besagte Ader (z. B.) erst 30 Minuten nach dem Verriegeln mit der FB stromlos wird.

Übrigens, wenn du, als Privatmann, das Taxi von einem Unternehmer/Händler kaufst, dann hast du auch ein halbes Jahr Garantie - deshalb verkaufen wir unser Fahrzeug nicht, sondern geben es immer in Zahlung!

Gruß

MiReu

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Natürlich hat fast jedes Taxi unabhängig von der Marke viele km auf der Uhr, doch sind die Meisten auch gut gewartet da wird jede Kleinigkeit sofort gemacht denn ein Taxi muss zuverlässig laufen.

Garantie gibt es natürlich keine mehr, logisch. Ich würde mir so einen Wagen anschauen da gibt es sehr unterschiedliche Pflegezustände, wenn der trotz Taxibetrieb gepflegt aussieht kann man davon ausgehen, dass er das auch ist.

Ich persönlich würde auch darauf achten wie der Wagen benutzt wurde, sieht man auch am km-Stand wenn der nach 2 Jahren nicht mehr als ca 120.000 bis 150.000 drauf hat wurde er wahrscheinlich von nur einem Fahrer genutzt, hat er deutlich mehr, dann fährt der 2, oder 3 Schichten, also rubbeln auf dem min 3 Fahrer und meistens nicht so arg „schonend”.

Wa die Getriebe betrifft, manche sind relativ schnell hinüber, Andere halten 600.000 und mehr km das liegt weniger am Verkehr als mehr am Fahrer und natürlich auch der Wartung

Moin,

Ich bin Taxifahrer und kann dazu ein paar Sachen beitragen. Da gibt es noch weitere Punkte, die nicht genannt sind:

Vorteile:

- Bei einigen Marken sind die Autos mit Taxipaket auch ab Werk mit verstärkten Fahrwerkskomponenten ausgestattet. Stoßdämpfer, Domlager, und so weiter halten ein Vielfaches länger.

- Häufig sehr bequeme Multikontursitze mit Lordosestütze, aufblasbaren Sitzwangen, Sitzheizung, Oberschenkelauflage. Oftmals Lederausstattung.

- Ein gutes Navi, Infotainment und eine Freisprecheinrichtung gehören meist auch dazu.

- Taxis aus ländlichen Regionen sind häufig Langstreckenautos und haben damit wenig Abnutzung pro Kilometer. Ein Taxi aus einer Großstadt würde ich nicht nehmen, weil es fast nur Stadtverkehr gesehen hat.

- Der Lack wird meist in der Taxifarbe foliert. Beim Verkauf wird die Folie entfernt. Der Lack ist somit in der Regel neuwertig. Es gibt aber auch Taxis, die nicht foliert sind. Dort muss man dann mit der Taxifarbe leben, wenn man nicht umlackieren möchte. Es gibt aber auch Bundesländer, dort ist Hellelfenbein nicht Pflicht und die Taxis gibt es in vielen Farben.

- Manchmal gibt es eine Standheizung, um die Wartezeiten zu überbrücken.

Nachteile:

- Die Sitze sind sichtbar durchgesessen, Beschriftungen von Knöpfen und Schaltern beschädigt. Pedalgummis sind durch. Dort sieht man die vielen Kilometer.

- Die Motoren sind meist die kleinsten Einstiegsdiesel. Ein 2-Tonnen-Auto mit einem schwachen Diesel macht nicht gerade viel Spaß.

- Teilweise werden die Autos nicht sehr schonend bewegt. Hohe Drehzahlen und Gewaltbremsungen gehören zur Tagesordnung. Kreisverkehre werden auch Mal mit 40-50 genommen. Bordsteine werden mit Schwung hoch und herunter gebrettert.

- Ein Taxi muss bei einer privaten Übernahme zurück gerüstet werden. Der Taxameter und das Funkgerät muss herausgenommen werden. Im Handschuhfach hat man dann meist den unschönen Kabelbaum vom Funkgerät.

- Die Ausstattung ist meist karg, ein Unternehmer will ja nicht mehr Geld ausgeben, als notwendig. Es gibt tatsächlich W212 E-Klassen ohne Parksensoren.

- Die Autos werden fast jeden Tag gewaschen. Bei nicht folierten Autos sieht man unschöne Swirls und Hologramme durch die häufige Wäsche.

- Fast alle Taxifahrer sind Raucher, deswegen wird in einigen Taxis auch mal geraucht. Das merkt man nicht sofort, weil Rauchgeruch mit Duftbäumen überdeckt wird.

Wenn man ein relativ neues Auto für wenig Geld fahren möchte, ist es sicherlich eine gute Option. Es hat aber mit 4-5 Jahren Alter möglicherweise so viele Reparaturen wie ein normales Auto mit 15-20 Jahren Alter.

Anmerkung, wenn ein Auto mit keine Ahnung 300.000 km „viele Reparaturen” hinter sich hat ist das kein Mangel im Gegenteil dann wurden Teile rechtzeitig erneuert und halten wieder eine Zeit.

Da hätte ich eher ein Problem wenn so eine Auto gar keine Reparatur gehabt hat, denn dann sind garantiert einige Teile an der Verschleißgrenze.

Im Übrigen gilt einfach am besten ein gebrauchtes Taxi eines Alleinunternehmers kaufen, die achten meistens auf das Auto. Alleinfahrer geben auch gern mehr aus für bessere Ausstattung und Zubehör.

In größeren Taxiunternehmen bei denen auf einem Auto 3 und mehr Leute 24 Stunden ohne persönlichen Bezug zum Auto rumwursteln schaut es meist eher böse aus.

Themenstarteram 25. Januar 2018 um 9:00

Danke für die Anmerkungen. Ich sehe das generell auch so. Außerdem wurden ja ca. 50% der Fahrten mit Fahrgästen durchgeführt, wo ja ruhig gefahren wird und auch generell heizt man ja nicht so mit einem großen Auto.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 24. Januar 2018 um 16:01:30 Uhr:

Anmerkung, wenn ein Auto mit keine Ahnung 300.000 km „viele Reparaturen” hinter sich hat ist das kein Mangel im Gegenteil dann wurden Teile rechtzeitig erneuert und halten wieder eine Zeit.

Da hätte ich eher ein Problem wenn so eine Auto gar keine Reparatur gehabt hat, denn dann sind garantiert einige Teile an der Verschleißgrenze.

Im Übrigen gilt einfach am besten ein gebrauchtes Taxi eines Alleinunternehmers kaufen, die achten meistens auf das Auto. Alleinfahrer geben auch gern mehr aus für bessere Ausstattung und Zubehör.

In größeren Taxiunternehmen bei denen auf einem Auto 3 und mehr Leute 24 Stunden ohne persönlichen Bezug zum Auto rumwursteln schaut es meist eher böse aus.

Damit hast du recht...Ich bin so einer... ;-)

Wir, meine Frau und ich, sind auch selbst fahrende Unternehmer. Dies ist also unser zweites Wohnzimmer. So ein Taxi musst du dir suchen ;)

Unsere bisherigen, S210 und S211, waren jeweils acht Jahre (ca. 400 tkm) bei uns im Einsatz. Nur beim 210er gab es mal einen nennenswerten Defekt (Hochdruckpumpe). Der Rest gilt für mich als Verschleißteil, z. B. eine Wasserpumpe im 211er.

Wie die Werksausstattung im 212er Mopf bei dem Sondermodell "Das Taxi" aussieht kannst du im Fahrzeugprofil von unserem 212er nachlesen. Wie du dort lesen kannst, legen wir auch sonst Wert auf weitere SAs.

Zu den angesprochenen Kabeln, die kann man auch ganz problemlos aus dem Handschuhfach verbannen, habe ich auch gemacht. Ansonsten bieten diese Möglichkeiten, die ein Privatfahrzeug nicht hat. Als Beispiel, eine Stromleitung welche nur Spannung führt wenn das Fahrzeug mit der FB entriegelt wurde. Oder eine andere Ader mit programmierbarer Abschaltzeit, soll heißen, dass die besagte Ader (z. B.) erst 30 Minuten nach dem Verriegeln mit der FB stromlos wird.

Übrigens, wenn du, als Privatmann, das Taxi von einem Unternehmer/Händler kaufst, dann hast du auch ein halbes Jahr Garantie - deshalb verkaufen wir unser Fahrzeug nicht, sondern geben es immer in Zahlung!

Gruß

MiReu

Themenstarteram 25. Januar 2018 um 14:36

Danke für die Info Mireu.

Mit dem Kauf ist das gar nicht so leicht da die Händler generell nur an Gewerbe (kein großes Problem, mein Vater hat ein Geschäft) aber auch oft nur an Export. Werde mir das Wochenende aber mal ein paar Autos ansehen. Nach 3 Jahren sind die Abnutzungsspuren im Innenraum ja noch gering.

@pico24229 wie ist die Geschichte ausgegangen?

Vom selbstfahrenden Unternehmer kaufen. Das sind die Autos die am besten gewartet und mit Verstand gefahren werden.

Themenstarteram 12. September 2018 um 10:57

Die Autos die ich angeschaut habe (das war Anfang diesen Jahres) waren wie gesagt ca. 3 Jahre alt mit über 300.000km. Der Innenraum hatte wenige Abnutzungsspuren, am Türgriff innen oft und das Lenkrad natürlich, wobei ich mir am selben Tag einen ebenfalls 3 Jahre alten W212 E350 Hybrid angesehen habe mit 120.000km beim Händler und bei dem sah das Lenkrad auch fast genauso aus. -Halt etwas abgegriffen.

Der E350 beim Händler sollte 20k kosten und die Ex-taxis ca. 12,5k schon ein grosser Unterschied aber eben auch nur ein drittel gelaufen, etwas besserer Zustand, besserer(?) Motor und etwas mehr Aussstattung.

Im Endeffekt habe ich aber einem Freund seinen W211 abgekauft. Mal schauen ob der nächste Wagen dann ein W212 wird :)

Eine Garantie bekommst du wahrscheinlich weder für den Einen noch für den Anderen, zumindest keine kostenlose. Auch ein Auto mit 300.000 km kann immer noch 200.000 km laufen, kann aber auch nach 10.000 kaputt sein das kann niemand wissen, genau wie der mit den 120.000 noch Jahre halten kann oder vielleicht dann mit 140.000 den Geist aufgibt.

Tatsache ist jedoch immer, dass Autos die sehr viel gefahren werden von der km - Leistung oft mehr bringen. Sie haben einfach deutlich weniger Kaltstarts, sind immer warm gefahren und meistens auch gut gewartet.

Sind denn eigentlich getauschte Steuerketten stabiler oder längen die sich genauso wie die Originalen?

 

Das scheint zumindest bei den 200ern das größte Manko zu sein.

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