Euer Tipp? E 200 T CDI neu oder E 280 T CDI EZ 10/2007-3/2008

Mercedes E-Klasse W211

Ich bin auf der Suche nach Kaufentscheidungshilfen. Ich weiß schon, dass ich die Entscheidug selber treffen muss, aber ich hätte gerne die Meingung mehrerer Menschen gehört, vielleicht sogar vom einen oder anderen, der beides kennt:

Ich brauche ein neues Auto, wiel mein S210 mich nervlich mit dem Thema Rost aufreibt. Mein derzeitiger Wagen ist ein E 320 T CDI, von Maschine und Fahrwerk bin ich angetan, die Gummiband-Automatik nervt manchmal, ist aber an sich sehr gut und völlig ruckfrei.

Eigentlich wollte ich nie wieder einen Mercedes akufen (die A-Klasse der Frau ist auch eine Rost-Katastrophe), aber der Mitbewerb hat nichts zu bieten, was mich beeindruckt. BMW optisch zu fett, Audi unsympathisch-technoid, Insignia kofferraumteschnisch eine Lachnummer, am ehesten noch Ford Mondeo, da ist das Menü aber schon viel einfacher zusammengestellt. Außerdem haben die Probleme mit Ölverdünnung durhc den Dieselpartikelfilter.

Nachdem mein Händler -- bei allem was ihm heilig ist -- geschworen hat, dass die Baureihe S211 ab Modelljahr 2008 wegen geänderter Türfalze und Heckklappe nirgendwo mehr rostet und meine Umfrage hier im Forum diesbezüglich auch positiv ausgegangen ist, überlege ich den Kauf eines geMOPFten oder gar neuen Auslaufmodells der E-Klasse (weil mir der Neue nicht gefällt).

Dabei bin ich auf zwei interessante Angebotsreihen gestoßen, die aus steuerlicher Sicht (bin Österreicher) interessant sind:

NEUWAGEN E 200 T CDI Elegance Modelljahr 2009
7 km, 5-Gang-Automatik, Extras Metallic, Radio 20CD, Parktronic
4-Jahre Vollgarantie in Österreich

GEBRAUCHTWAGEN E 280 T CDI Elegance Modelljahr 2008
ca. 10-35.000 km, Extras Metallic, Comand, CD-Wechsler, Schiebedach, Sitzheizung, Xenon u.v.m.
etwas Werks-Restgarantie (0,5 - 1 Jahr)

Der Gebrauchtwagen dieser Klasse ist sogar eine Spur günstiger, aber eben nicht neu und mit deutlich weniger Restgarantie.

Als 320er-Fahrer weiß ich die Vorzüge eines 6-Zylindermotors beim Diesel zu schätzen, am Papier braucht er auch kaum mehr als der kleine 4-Zylinder. Und die 7G-Tronic gäbe es um dieses Budget noch dazu -- aber bringt's die überhaupt?

Vor Kurzem bin ich mit einem neuen C 200 T CDI mit 5-Stufen-Automatik als Werkstatt-Ersatzwagen gefahren und muss sagen: Beschleunigungsmäßig ging mir mit den 136 PS eigentlich nichts ab. Nur das deutlich-kernige Diesel-Knurren und die manchmal erstaunlich harschen Schaltrucke (schlecht adaptiert durch häufig wehcselnde Fahrer?) nervten. Vom Hoppel-Federungskomfort ganz zu schweigen.

Was würdet ihr bevorzugen? Den jungen Gebrauchten mit Komfort-Paket (der mich unter dem Strich natürlich eine Spur teurer kommt) oder einen neuen Vernunftwagen mit 4 absolut sorglosen Jahren?

Danke für eure Beiträge!

Beste Antwort im Thema

Ja, die Entscheidung muss ich selber treffen, schon klar. Der finanzielle Rahmen ist halt auch irgendwo beschränkt -- klar, bei wem nicht ....

Mit meinem E 320 T CDI brauch ich so im Alltag knapp unter 7,5 l/100 km bei sehr zurückhaltender Fahrweise, im Urlaub vollbepackt sind es irgendwo um die 8,5 l/100 km bei Reisetempo 130-150 km/h. Ich könnte mir schon vorstellen, das der 280 CDI mit 7G-Tronic sich noch eine Spur sparsamer bewegen lässt. Dass er mit 5-Gang-Automatik 0,5 l/100 km mehr braucht als der 4-Zylinder geht auch aus dem Prospekt so hervor. Aber in Wirklichkeit ist es völlig egal, das große Geld steckt im Wertverlust.

In Österreich erfolgt die Besteuerung so:

1. Einmal-Besteuerung vor Erstanmeldung in Österreich: MVEG-Zyklus-verbrauchsabhängige NoVA ("Normverbauchs-Abgabe) zwischen ca. 4 und max. 16% des Nettopreises (wenn ausweisbar), bis Ende 2009 jedes Gramm CO2 über 180 g/km mit 25 Euro zusätzlich; ab 2010 ab 160 g/km. Auf das Endergebnis 20% MWSt, wenn diese nicht im Ausland abgeführt wurde (also "mehrwertsteuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung"😉. Da kommt schon was zusammen.

2. Regelmäßige Besteuerung: nach Motorleistung abzüglich Freibetrag monatlich, halbjährlich oder jährlich. Also Leistung in kW minus 24, das Ganze bei monalticher Zahlweise 7,26 Euro. Bei jährlicher Zahlweise nur mal 6,60 Euro.

3. Steuerliche Geltendmachung als Firmenwagen: Alles über Kaufpreis inkl. aller Abgaben und Mehrwertsteuer über 40.000 Euro wird als "Luxus" eingestuft und reduziert die Absetzbarkeit der Abschreibung von Anschaffung und laufenden Kosten, sofern diesem "Luxus" eindeutig zuzuordnen (höhere Kaskoversicherungskosten etc.). Ein "bodenständiger" Verbrauch, Hatpflichtversicherungskosten werden also idR zu 100% akzeptiert. Bei Gebrauchtwagen ist diese "Luxustangente" auf 8 Jahre abzuschreiben, dh ein 2 Jahre alter Wagen kann bis 30.000 Euro voll steuerlich geltend gemacht werden.

4. Privatnutzung: Dem Finanzamt ist plausibel zu erklären, wieviel Fahrleistung für private Zwecke getätigt wurde (zB per km-Aufzeichnungen) und dieser Anteil aus der steuerlichen Geltendmachung auszugliedern. Akzeptiert werden bei kleinerem Zweitwagen in der Familie ca. 75-85% betriebliche Nutzung.

Das heißt nun für mich konkret:

Ein eineinhalbjähriger gebrauchter, sehr schön ausgestatteter E 280 T CDI um 30.000 Euro Netto in Deutschland kostet mich
30.000 Euro + 19% deutsche MwSt.* = 35.700 Euro
Für die Zulassung in Österreich muss ich folgende NoVA-Abgaben nachzahlen:
30.000 Euro * (Gerundet (7,9 l/100 km - 2)*2%) = 3.600 Euro
+ (202-180g CO2/km)*25 = 550 Euro
Gesamtbetrag also 39.850 Euro.

* Bei Privatkauf, steuerliche Geltendmachung im Rahmen der Sonderbetriebsausgaben. Wenn das Fahrzeug ins Betriebsvermögen einer Unternehmung mit Vorsteuerabzugsmöglichkeit integriert wird, dann ist es Umsatzsteuerfrei in Deutschland zu erwerben und 20% österreichische Umsatzsteuer abzuführen, also Kaufpreis 30.000 + 6.000 MwSt. + 3.600 NoVA + 550 NoVA2 = 40.150 Euro

Die motorbezogene Steuer ist (140 kW - 24)*7,26 = 842,16 Euro, auf 12x aufgeteilt.

Die Luxustangente lieht bei einem Fahrzeug, das schon 4 angefangene Halbjahre abgeschrieben wurde bei 30.000 Euro, also kann ich 75,3% geltend machen. Davon sind 10% Privatnutzungsnateil auszuscheiden, also nur mehr 67,8% von Anschaffung, motorbezogener Steuer und Kaskoversicherung sowie 90% vom gesamten Rest (Treibstoff, Wartung, Reparaturen).

Wie man schön sieht, ist die steuerliche Situation in Österreich etwas anders als in Deutschland: Hubraum wird nicht bestraft (macht den 280er interessant), bessere Abgasqualität als Euro 3 bringt keine Vorteile, hoher MVEG-Durchschnittsverbrauch hingegen sehr. Ebenso ein Kaufpreis weit oberhalb der Luxustangente, auch bei Gebrauchtfahrzeugen, außer sie sind so weit abgewertet, dass sie dieser nahe kommen.

Hmmm ...

Der Alternative, der "alte" neue E 200 T CDI (ziemlich nackt, nur Elegance, Metallic und Radio) kostet mit allen Abgaben 42.500 Euro und verursacht eine motorbezogene Steuerschuld von 552 Euro im Jahr. Die Luxustangente wird nur um 6% überschritten, damit kann ich mit 10% Privatnutzung ca. 84,5% von Anschaffung, Kasko sowie geltend machen sowie 90% von Treibstoff, motorbezogener Steuer, Versicherungen und Reparaturen.

... muss nochmal nachrechnen und ins Börsel schauen ...

Ich hoffe euch nicht mit diesem Ausflug ins österreichische Steuerrecht gelangweilt zu haben; vielleicht ist es ja sogar für den Einen oder Anderen interessant.

Rechtstext: Alle Angaben ohne Gewähr ;-)

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Es wurde ja eigentlich schon alles wichtige geschrieben. Ich persönlich würde den 280er nehmen - Fahrspaß!! Wenn man jetzt wieder mit der Vernunft kommt, dann spricht ja einiges für den 200er, aber in dem T-Modell?? Würde ich nicht haben wollen. Ich denke mal, dass für Dein Profil der 220er CDT-T das optimale Wagen wäre.  😉

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Ja, die Entscheidung muss ich selber treffen, schon klar. Der finanzielle Rahmen ist halt auch irgendwo beschränkt -- klar, bei wem nicht ....

Mit meinem E 320 T CDI brauch ich so im Alltag knapp unter 7,5 l/100 km bei sehr zurückhaltender Fahrweise, im Urlaub vollbepackt sind es irgendwo um die 8,5 l/100 km bei Reisetempo 130-150 km/h. Ich könnte mir schon vorstellen, das der 280 CDI mit 7G-Tronic sich noch eine Spur sparsamer bewegen lässt. Dass er mit 5-Gang-Automatik 0,5 l/100 km mehr braucht als der 4-Zylinder geht auch aus dem Prospekt so hervor. Aber in Wirklichkeit ist es völlig egal, das große Geld steckt im Wertverlust.

In Österreich erfolgt die Besteuerung so:

1. Einmal-Besteuerung vor Erstanmeldung in Österreich: MVEG-Zyklus-verbrauchsabhängige NoVA ("Normverbauchs-Abgabe) zwischen ca. 4 und max. 16% des Nettopreises (wenn ausweisbar), bis Ende 2009 jedes Gramm CO2 über 180 g/km mit 25 Euro zusätzlich; ab 2010 ab 160 g/km. Auf das Endergebnis 20% MWSt, wenn diese nicht im Ausland abgeführt wurde (also "mehrwertsteuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung"😉. Da kommt schon was zusammen.

2. Regelmäßige Besteuerung: nach Motorleistung abzüglich Freibetrag monatlich, halbjährlich oder jährlich. Also Leistung in kW minus 24, das Ganze bei monalticher Zahlweise 7,26 Euro. Bei jährlicher Zahlweise nur mal 6,60 Euro.

3. Steuerliche Geltendmachung als Firmenwagen: Alles über Kaufpreis inkl. aller Abgaben und Mehrwertsteuer über 40.000 Euro wird als "Luxus" eingestuft und reduziert die Absetzbarkeit der Abschreibung von Anschaffung und laufenden Kosten, sofern diesem "Luxus" eindeutig zuzuordnen (höhere Kaskoversicherungskosten etc.). Ein "bodenständiger" Verbrauch, Hatpflichtversicherungskosten werden also idR zu 100% akzeptiert. Bei Gebrauchtwagen ist diese "Luxustangente" auf 8 Jahre abzuschreiben, dh ein 2 Jahre alter Wagen kann bis 30.000 Euro voll steuerlich geltend gemacht werden.

4. Privatnutzung: Dem Finanzamt ist plausibel zu erklären, wieviel Fahrleistung für private Zwecke getätigt wurde (zB per km-Aufzeichnungen) und dieser Anteil aus der steuerlichen Geltendmachung auszugliedern. Akzeptiert werden bei kleinerem Zweitwagen in der Familie ca. 75-85% betriebliche Nutzung.

Das heißt nun für mich konkret:

Ein eineinhalbjähriger gebrauchter, sehr schön ausgestatteter E 280 T CDI um 30.000 Euro Netto in Deutschland kostet mich
30.000 Euro + 19% deutsche MwSt.* = 35.700 Euro
Für die Zulassung in Österreich muss ich folgende NoVA-Abgaben nachzahlen:
30.000 Euro * (Gerundet (7,9 l/100 km - 2)*2%) = 3.600 Euro
+ (202-180g CO2/km)*25 = 550 Euro
Gesamtbetrag also 39.850 Euro.

* Bei Privatkauf, steuerliche Geltendmachung im Rahmen der Sonderbetriebsausgaben. Wenn das Fahrzeug ins Betriebsvermögen einer Unternehmung mit Vorsteuerabzugsmöglichkeit integriert wird, dann ist es Umsatzsteuerfrei in Deutschland zu erwerben und 20% österreichische Umsatzsteuer abzuführen, also Kaufpreis 30.000 + 6.000 MwSt. + 3.600 NoVA + 550 NoVA2 = 40.150 Euro

Die motorbezogene Steuer ist (140 kW - 24)*7,26 = 842,16 Euro, auf 12x aufgeteilt.

Die Luxustangente lieht bei einem Fahrzeug, das schon 4 angefangene Halbjahre abgeschrieben wurde bei 30.000 Euro, also kann ich 75,3% geltend machen. Davon sind 10% Privatnutzungsnateil auszuscheiden, also nur mehr 67,8% von Anschaffung, motorbezogener Steuer und Kaskoversicherung sowie 90% vom gesamten Rest (Treibstoff, Wartung, Reparaturen).

Wie man schön sieht, ist die steuerliche Situation in Österreich etwas anders als in Deutschland: Hubraum wird nicht bestraft (macht den 280er interessant), bessere Abgasqualität als Euro 3 bringt keine Vorteile, hoher MVEG-Durchschnittsverbrauch hingegen sehr. Ebenso ein Kaufpreis weit oberhalb der Luxustangente, auch bei Gebrauchtfahrzeugen, außer sie sind so weit abgewertet, dass sie dieser nahe kommen.

Hmmm ...

Der Alternative, der "alte" neue E 200 T CDI (ziemlich nackt, nur Elegance, Metallic und Radio) kostet mit allen Abgaben 42.500 Euro und verursacht eine motorbezogene Steuerschuld von 552 Euro im Jahr. Die Luxustangente wird nur um 6% überschritten, damit kann ich mit 10% Privatnutzung ca. 84,5% von Anschaffung, Kasko sowie geltend machen sowie 90% von Treibstoff, motorbezogener Steuer, Versicherungen und Reparaturen.

... muss nochmal nachrechnen und ins Börsel schauen ...

Ich hoffe euch nicht mit diesem Ausflug ins österreichische Steuerrecht gelangweilt zu haben; vielleicht ist es ja sogar für den Einen oder Anderen interessant.

Rechtstext: Alle Angaben ohne Gewähr ;-)

Gut, aber bei Dir als Unternmehmer bleibt die MwSt. ja nicht hängen, sondern wird bei der nächsten Umsatzsteuermeldung erstattet. Allerdings mußt Du dann die bei einem späteren Verkauf des Fahrzeugs erzielte MwSt. wieder abführen. Durch Deine Abschreibemöglichkeiten rechnet sich das aber doch eventuell ganz gut. Um diese steuerliche Seite aber voll nutzen zu können, ist natürlich Voraussetzung, dass Gewinne gefahren werden.

Prüf doch bitte mal, ob nicht doch ein 280er CDI drin wäre. Es wird Dir hundertfach durch Fahrspaß zurückgegeben

Leider stimmt das nicht. In Österreich gibt es für PKWs keinen Vorsteuerabzug, auch für betrieblich genutzte Fahrzeuge nicht. Nur LKWs, Vans a la Ford Galaxy, VW Sharan und "Installateur-Autos" sind vorsteuerabzugsberechtigt!

Das ist der einzige Grund, warum hierzulande soviele "Kübelwagen" herumfahren, obwohl die Familien nur 1 oder gar kein Kind haben. (Ausnahmen bestätigen die Regel, haben meist 3+ Kinder.)

Ich war jetzt gerade Probefahren mit einem 22.000 km alten E 200 T CDI AvantGarde und stelle fest: Beschleunigung ausreichend (das ist die richtige Wortwahl :-) !), von sportlich ist tatsächlich keine Spur zu finden. Aber er geht bis 100 km/h schön zügig ab, Motor total leise und 5-Stufen-Automatik absolut okay. Bis 130 km/h geht's auch brauchbar voran, dann lässt es nach. Klar, mit 136 PS reißt man keine Bäume aus. Fahrwerk um ein Eck besser als im "durchreparierten" S210.

*grübel*

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Leider stimmt das nicht. In Österreich gibt es für PKWs keinen Vorsteuerabzug, auch für betrieblich genutzte Fahrzeuge nicht. Nur LKWs, Vans a la Ford Galaxy, VW Sharan und "Installateur-Autos" sind vorsteuerabzugsberechtigt!

Das ist der einzige Grund, warum hierzulande soviele "Kübelwagen" herumfahren, obwohl die Familien nur 1 oder gar kein Kind haben. (Ausnahmen bestätigen die Regel, haben meist 3+ Kinder.)

Ich war jetzt gerade Probefahren mit einem 22.000 km alten E 200 T CDI AvantGarde und stelle fest: Beschleunigung ausreichend (das ist die richtige Wortwahl :-) !), von sportlich ist tatsächlich keine Spur zu finden. Aber er geht bis 100 km/h schön zügig ab, Motor total leise und 5-Stufen-Automatik absolut okay. Bis 130 km/h geht's auch brauchbar voran, dann lässt es nach. Klar, mit 136 PS reißt man keine Bäume aus. Fahrwerk um ein Eck besser als im "durchreparierten" S210.

*grübel*

Schon ein merkwürdiges Land ! Aber gilt ja für alle dort. Da soll alles in der EU vereinheitlicht werden und dann sowas. Kannst ja dann gleich privat in Deutschland kaufen und die MwSt. hier bezahlen, dann ist in A nur noch die NOVA ( plus MwSt.? ) fällig. Auto muß über 6 Monate alt sein und mehr als 6.000 km gelaufen haben !

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In dem merkwürdigen Land gibt's merkwürdige Leut' ... 😉

Hier mal ein Update nach längerer Zeit. Die SuFu hat mich auf meinen eigenen Thread gebracht ...

Vor 2 Jahren habe ich dann tatsächlich einen S211 E 200 T CDI MOPF (MJ09) dank Krise in D supergünstig gekauft, den derzeit meine Frau fährt, bis ich mit unserem alten S210 E 320 CDI "fertig bin". So der ursprüngliche Plan.

Mit dem 200 CDI darf ich am Wochenende hin und wieder mal fahren, auch Urlaubsfahrten sind okay, aber richtig glücklich bin ich mit der Motorisierung nicht geworden: Zu brummig ganz untenrum und wenig Durchzug unter 1.700 U/Min. Rauer Lauf des kalten Motors und nervöses 5G-Getriebe. Ein MSG-Update hat es deutlich besser gemacht, aber ein Vierzylinder ist und bleibt ein Vierzylinder.

Nun bin ich über einen S211 280 CDI MOPF (MJ09) mit noch akzeptabler Laufleistung (< 80.000 km) gestolpert und hab für meine Verhältnisse rasch zugeschlagen, um die Nachfolge des alten 320 CDIs zu regeln. Kommt zwar etwas zu früh, aber das was ich suche gibt es nicht so oft.

Den Vierzylinder lass' ich meiner Frau, die fand schon den A 170 CDI wundervoll ... 😎

Das hast Du meiner Meinung nach schon richtig gemacht. Ich stand vor der selben Überlegung, entweder 212er 200CDI T ab Werk als Sondermodell "Das Taxi" in Mietwagenausführung oder "junger" 280CDI in schön. Hab mir dann einfach einen Stichtag gesetzt, bis zu dem ich einen brauchbaren 280er gefunden haben musste, wenn nicht hätte ich mir den 212er bestellt.

Ich fahre meinen 280 CDI T jetzt seit Anfang 07 diesen Jahres und bin sehr zufrieden mit dem Wagen. Manchmal denk ich noch drüber nach, ob mir nicht doch der 4Zylinder gereicht hätte, aber wenn dann mal wieder ein Tag mit 500+ km ansteht bin ich echt froh, den 6-Ender genommen zu haben, zumal in wie ich finde optisch sehr schöner Elegance-Ausführung und mit Echtleder.

MFG Sven

Wenns nur um die Garantie geht ist das jawohl ähnlich wie in Deutschland, nach Ablauf der Werksgarantie des Gebrauchten bzw. "Junge Sterne" kann man doch bis zu 10 Jahren Jahr für Jahr die Garantieverlängerung nach Einwurf kleiner Münzen erhalten. So wurde uns das für unseren 25 Monate alten E280T zugesichert.

Also von daher würde ich mich für den Gebrauchten entscheiden schon alleine wegen des 6-Zylinders und der begnadeten 7G

Grüße
Slash

Hallo,

ich glaube der Trend geht in Richtung 280 cdi, den hab ich auch, und bin sehr zu frieden.
Aber wenn ich noch mal die Wahl hätte würde ich mir einen 320 cdi kaufen, ist einfach mehr fun ab 160 kmh.

LG
Max

In Österreich zahlen wir die Steuer nach Motorleistung.

Für den alten 320 CDI mit 197 PS sind 800 Euro im Jahr fällig, das ist schon mehr als genug, daher der 280 CDI und kein 320 CDI. Ich wage gar nicht daran denken, was für 224 PS fällig ist ... Da der Motor eh baugleich mit diesem ist, sowieso eine gute Basis ... 😉

Der S212 ... begeistert mich auch nach zwei Jahren noch nicht. Ja, er ist angeblich nochmal leiser, die 7G-Tronic ist sicher auch nochmal reifer und das Raumangebot ist wieder größer, aber er hat wenig Charme, wie "aus dem Vollen gehackt", etwas derb. Das Fahrwerk soll ja noch härter sein und das Brachialdesign mit den eher peinlichen LED-Tagfahrleichten außen ist nicht meines. Auch die als "Querbalken" stehenbleibende Laderaumabdeckungskassette und der etwas unebene Laderaum bei umgeklappter Rückbank ohne "Anlaufkante" durch hochgeklappte Sitzkissen sowie der einteilige Laderaumboden ist für mich ein Ärgernis, sehr unpraktisch.

Ich finde auch, dass beim Rostschutz wieder etwas vereinfacht wurde, nachdem beim 211 zuletzt alles gemacht wurde, was ich kenne. Der Blick in die hinteren Radhäuser zeigt diese Tendenz.

Ich hoffe, der Wagen taugt was und macht mich glücklich. Ich wäre noch bei meinem S210 geblieben der ja supertoll in Schuss ist, werde diesen auch noch weiterfahren bis ein Käufer gefunden ist, aber das Rost-Damoklesschwert über meinem Kopf hat mich zugegebenermaßen zermürbt. Zuviel hab ich da schon reingesteckt und mit dem nächsten Frühsommer kommen die nächsten braunen Flecken, ich bin mir da sicher.

Anschlussgarantien sind recht teuer, das ist zumindest hier in Österreich uninteressant. Im Großen und Ganzen hatte ich auch immer nur moderate Reparaturen an unseren Mercedes-Fahrzeugen, die ich selber zahlen musste (2x S210, 1x W168, 1x 211), nur der Rost hat die Bilanz immer arg verhagelt.

Meine "Aversion" gegen den Vierzylinder darf man auch bitte nicht falsch verstehen: Warmgefahren ist das ein geschmeidiger, laufruhiger und mit 170 PS auch sehr tapferer Motor, die Schwächen sind nur im direkten Vergleich der Motoren so eklatant. Durch besondere Sparsamkeit wäre er mir auch noch nicht aufgefallen!

Auf jeden Fall geht der "neue" auch sofort in die Werkstätte, wird "runtergestrippt" (Unterboden, Radhauserkleidungen und Heckstoßstange ab) und wird gründlich gewaschen und nach dem Wochenende zum Trocknen mit Wachs komplett versiegelt.

Das kann ja bekanntlich nicht schaden und mein Mercedes-Händler macht das inzwischen gern, als "vertrauensbildende Maßnahme traumatisierten Kunden gegenüber" ... 😁

Der 280 CDI ist eine schöne Wahl! Wie schaut er denn in Punkto Ausstattung usw aus?

Übrigens, weil du ja den S212 mit seinem mangelnden Charme erwähnt hast - wir fahren nun den zweiten S212 (nach zwei 211ern) und so eine richtige Bindung zum Fahrzeug gibt´s da immer noch nicht. Der Wagen ist auf der einen Seite zwar bemüht, Perfektion zu vermitteln, vergisst darüber aber, dass es nicht Perfektion ist, die Anmacht, sondern dass in den kleinen Eigenheiten und Fehlerchen viel eher ein Reiz und Potential für eine emotionale Bindung liegt.

Ich kann also den Griff zu späten 211ern sehr gut nachvollziehen.

Die Ausstattung ist nix besonderes, nur die Kombination mit Stoffsesseln ist eben selten:

E 280 T CDI Elegance
Lack: das dunkle Silber-Metallic
Sitze: Stoff schwarz
7G-Tronic
Comand (NTG 2.5)*
Telefonvorbereitung
Bi-Xenon
Sitzheizung vorne
Standheizung
Anhängekupplung
Skisack

Was für meinen Geschmack fehlt ist die beheizte Waschanlage und evtl. das Schiebedach. Das hätte ich auch gerne wieder, im Frühling und Herbst ganz nett, auch für Nichtraucher. 😁

* Davon bin ich ja nicht so überzeugt, finde das Teil war neu überteuert und eigentlich veraltet.

Hallo A-D,

herzlich willkommen mit dem "neuen". Pass jut auf dich und den neuen Dicken der Familie auf.
Ich fahre ja auch einen S 280 CDI mit 7G, bin sehr zufrieden und habe den Wechsel vom S 210 (auch wenn es der 430 war) nicht bereut. Wenn es nicht eine Gelegenheit gewesen wäre, würde ich aber zum 320 tendieren. Der 280 kommt mir im (nicht sooo wichtigen) höherern Geschwindigkeitsbereich bissl zugeschnürt vor - kein Wunder, ist ja Absicht. Nach der Besteuerungsweise bei euch ist der 280er aber die perfekte Wahl. Wirst viel Spass haben...

Grüsse aus Berlin

Ö.

Danke für die guten Wünsche! 🙂

Der 280 CDI wird recht bald eine kleine "Wesensveränderung" erfahren ... dann nix mehr zugeschnürt ... 😁 ... und höhere Tempi sind eh nicht so mein Fall, mehr als 150 fahr ich kaum, in Österreich auch nicht zu empfehlen, einfach zu teuer.

Ich hab die Leistungs- und Getriebedaten und die wenigen Leistungs-/Drehmomentkurven studiert und es scheint kein Wunder zu sein, dass der 280er etwas zäher ist und nur im 6. Gang seinen Top Speed erreicht: Der 280 CDI hat seine max. Leistung bei 4.000 U/Min. bei 230 km/h, der 320 CDI bei 3.800 U/Min. und 240 km/h. Getriebe und Differenzial sind identisch, also ist der 280 CDI um 10% zu lange übersetzt um im letzten Gang auf seine Höchstgeschwindigkeit kommen zu können.

Mich stört das sicher nicht, niedriges Drehzahlniveau hat bei einem Sechszylinder ja noch nie geschadet. 😁

Und der Souveränität (Drehmomentangebot) wird geholfen werden.

Ich traue mich an die "Optimierung" 😉 nicht heran, da ich noch immer nicht sicher bin, ob es in der Peripherie andere Bauteile gibt - innermotorisch sind sie wohl komplett identisch.

Die 230 erreicht meiner auch nur mit Anlauf auf 16" - seit 18" nur noch 227 Km/h. Das ganze wohlgemerkt lt. Tacho.

Ö.

Alo beim 200 CDI hat die Optimierung tadellos funktioniert, seit ein paar tausend Kilometern drin, keine Nachteile zu bemerken. Laut meinem 🙂 überhaupt kein Problem.

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