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EU > US Modelle?

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 13:13

Hallo, auf meiner suche nach ein paar US Cars z.B. Chevrolet Caprice oder Buick Park Avenue (beide aus dem Jahr 1992) bin ich auch auf EU Modelle gestoßen. Mir war nicht bewusst das es auch europäische Ausführungen von solchen Fahrzeugen gibt. Empfiehlt sich denn nicht so ein Fahrzeug mehr? Können dann auch "normale" Werkstätte bei Reparaturen helfen und nicht nur US Spezialisten oder braucht man trotzdem Zoll Werkzeug?

EU Modelle sind ja laut meinen Recherchen selten, sind somit die Ersatzteile auch seltener? Hat jemand Erfahrung diesbezüglich?

Danke!

 

Beste Antwort im Thema

Naja wenn Du ein KFZ aus den Staaten importierst musst Du ihn HU-gerecht umbauen (lassen). Wie das im einzelnen funktioniert verrät Dir die Prüfstelle. Nachdem ich dazu einiges gelesen habe sind die Punkte sehr unterschiedlich. In manchen Fahrzeugscheinen steht "in etwa Wirkung", vor allem beim Licht und bei den Gurten das scheint wohl die einfachste Möglichkeit zu sein, aber wie gesagt es kommt wohl stark auf die Prüfstelle an. Wenn die Prüfstelle weiß das es ein EU-Modell gibt von diesem Fahrzeug welches Du Dir besorgt hast, wird es schwerer US-Scheinwerfer eintragen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass die dann meinen Du sollst Dir die EU-Teile besorgen. Das einfachste wird wohl sein, ein in D (oder der EU) zugelassenes US-Modell zu kaufen. :D Da haste dann ein abgenommenes Fahrzeug mit allen Eintragungen. So würde ich es wohl machen. Ich hab den PA einfach so gekauft, wusste nicht das es ein EU-Modell ist, weil ich mich damit vorher nicht beschäftigt habe und auch nicht wusste das es den offiziell hier zu kaufen gab. Die nette Tante auf der Zulassung hat den KFZ-Schein einfach so abgetippelt, ohne nachfragen. Also es war mehr Zufall als gezielter Kauf.

Gelbe Blinker müssen sein, ebenso wie Rückfahrscheinwerfer und Nebelleuchte. Ich habe noch einen Ford Econoline welcher schon serienmäßig gelbe Blinker hat, wieso auch immer. Er war in Luxemburg zugelassen und ich hoffe das er auch dann hier abgenommen wird.:rolleyes:

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Hallo,

ich bin selbst Besitzer eines 1992er Caprice EU-Wagon. Ersatzteillage ist genauso wie bei den US-Schwestermodellen - hier ändert sich (bis auf eine Sicherung hier und da und der anderen/erweiterten Ausführung der Leuchten, angepasst an den EU-Standard) nicht viel. Gerade beim Caprice ist die Ersatzteillage noch sehr umfangreich! Da sich wie erwähnt die EU-Modelle praktisch alles mit den US-Modellen teilen, ist hier keine gesonderte großartige Vorsicht geboten. Kritisch wird es allerdings bei Teilen wie Frontleuchten, Heckleuchten und Sicherheitsgurten. Diese sind aufgrund der geringen Stückzahl der Fahrzeuge fast nicht mehr zu finden (vor dem Problem der Frontscheinwerfer stehe ich auch aktuell).

So wie ich das sehe ist es ein Mix, jedenfalls bei mir, aus Zoll und Metrisch. Macht im Grunde genommen keinen Sinn, ich habe es aber schon bei diversen Teilen mittlerweile gehabt dass nicht nur Zollgrößen passen, sondern teilweise nur Metrische Schlüssel und Nüsse weitergeholfen haben und gepasst haben - eigenartig, da teilweise an anderen Stellen wiederrum nur Zöllisches Werkzeug passte. Besser ist man hat beides zum Schrauben parat.

Empfehlenswert sind diese Fahrzeuge natürlich ebenso - warum auch nicht? :)

Wertsteigerung ist aufgrund der Seltenheit natürlich auch gegeben. Die Werkstätten kennen sich mit den EU-Modellen der Fahrzeuge ebenso aus, wie mit den US-Schwestermodellen. Die eingesetzten Teile, die Technik, Motor, Getriebe, praktisch alles gleich.

Wenn du Fragen hast kannst Du mir auch gerne Schreiben. Sollten es meinetwegen spezifischere Fragen sein. Aber im Grunde genommen unterscheiden sich die EU-Modelle nicht wesentlich von den US-Modellen. Jedenfalls nicht was Ersatzteile, Technik und Mechanik angeht.

 

Grüße

Philipp

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 13:53

Zitat:

@Goyoma schrieb am 26. Juli 2019 um 15:20:58 Uhr:

Hallo,

ich bin selbst Besitzer eines 1992er Caprice EU-Wagon. Ersatzteillage ist genauso wie bei den US-Schwestermodellen - hier ändert sich (bis auf eine Sicherung hier und da und der anderen/erweiterten Ausführung der Leuchten, angepasst an den EU-Standard) nicht viel. Gerade beim Caprice ist die Ersatzteillage noch sehr umfangreich! Da sich wie erwähnt die EU-Modelle praktisch alles mit den US-Modellen teilen, ist hier keine gesonderte großartige Vorsicht geboten. Kritisch wird es allerdings bei Teilen wie Frontleuchten, Heckleuchten und Sicherheitsgurten. Diese sind aufgrund der geringen Stückzahl der Fahrzeuge fast nicht mehr zu finden (vor dem Problem der Frontscheinwerfer stehe ich auch aktuell).

So wie ich das sehe ist es ein Mix, jedenfalls bei mir, aus Zoll und Metrisch. Macht im Grunde genommen keinen Sinn, ich habe es aber schon bei diversen Teilen mittlerweile gehabt dass nicht nur Zollgrößen passen, sondern teilweise nur Metrische Schlüssel und Nüsse weitergeholfen haben und gepasst haben - eigenartig, da teilweise an anderen Stellen wiederrum nur Zöllisches Werkzeug passte. Besser ist man hat beides zum Schrauben parat.

Empfehlenswert sind diese Fahrzeuge natürlich ebenso - warum auch nicht? :)

Wertsteigerung ist aufgrund der Seltenheit natürlich auch gegeben. Die Werkstätten kennen sich mit den EU-Modellen der Fahrzeuge ebenso aus, wie mit den US-Schwestermodellen. Die eingesetzten Teile, die Technik, Motor, Getriebe, praktisch alles gleich.

Wenn du Fragen hast kannst Du mir auch gerne Schreiben. Sollten es meinetwegen spezifischere Fragen sein. Aber im Grunde genommen unterscheiden sich die EU-Modelle nicht wesentlich von den US-Modellen. Jedenfalls nicht was Ersatzteile, Technik und Mechanik angeht.

 

Grüße

Philipp

Danke für die ausführliche Antwort, Interessant das das ein Mix zwischen Zoll und Metrisch ist. Der Grund warum ich da auch Frage ist weil die Werkstatt meines Vertrauens sich zwar mit allen Fahrzeugen auskennt aber nicht das passende Zoll Werkzeug hat. Deswegen habe ich gehofft das das vielleicht alles einheitlich ist was metrisch angeht. Das mit den Leuchten ist natürlich ärgerlich aber müssen die bei den US Modellen eh nicht angepasst werden für den TÜV? Oder generell das "Gehäuse"?

Zitat:

Danke für die ausführliche Antwort, Interessant das das ein Mix zwischen Zoll und Metrisch ist. Der Grund warum ich da auch Frage ist weil die Werkstatt meines Vertrauens sich zwar mit allen Fahrzeugen auskennt aber nicht das passende Zoll Werkzeug hat. Deswegen habe ich gehofft das das vielleicht alles einheitlich ist was metrisch angeht. Das mit den Leuchten ist natürlich ärgerlich aber müssen die bei den US Modellen eh nicht angepasst werden für den TÜV? Oder generell das "Gehäuse"?

Kein Problem! Ob dieser "Mix" nun normal ist, kann ich als Käufer eines 27 Jahre alten Autos schlecht nachvollziehen - ggf. melden sich weitere EU-Modell-Besitzer (sofern vorhanden) und können den Mix bestätigen. Logisch ist es für mich nicht. Kann natürlich sein dass in all den Jahren bereits diverse Teile getauscht- und gleich mit auch metrisches Gewinde bzw. metrische Schrauben verwendet wurden.

Du kannst ja deiner Werkstatt Zöllische Schlüssel und Nüsse zur Verfügung stellen wenn die regulär keine amerikanischen Fahrzeuge schrauben (ist natürlich nur so gesagt - kostet ja auch nicht die Welt).

Die EU-Modelle haben ab Werk Leuchten mit E-Prüfzeichen. Diese entfallen bei US-Modellen, das ist richtig. Wie die Umrüstung bei Leuchten für den TÜV von Statten geht, was es da bzgl. Zulassung alles zu beachten gilt, puh, da bin ich leider raus. Damit habe ich mich bisher noch nicht wirklich beschäftigt und nur hier und da in anderen Threads Infos aufgeschnappt. Aber da werden dir mit Sicherheit noch andere User auf die Leuchten/TÜV-Frage Antwort geben können. :)

 

Grüße

Zitat:

EU Modelle sind ja laut meinen Recherchen selten, sind somit die Ersatzteile auch seltener? Hat jemand Erfahrung diesbezüglich?

bei meinem 88er ist das so. Wobei sich die Unterschiede auf Spiegel, Rücklichter und Tacho beschränken. Entsprechend tut sich das bei den Ersatzteilen und Werkzeugen sonst nix.

Zitat:

@MCAderNegus schrieb am 26. Juli 2019 um 15:53:24 Uhr:

Das mit den Leuchten ist natürlich ärgerlich aber müssen die bei den US Modellen eh nicht angepasst werden für den TÜV? Oder generell das "Gehäuse"?

Jein. Je nach Baujahr, Wetterlage und Laune des Prüfers bei der Abnahme wurde und wird auch viel über Einzelabnahmen geregelt. Was beim einen geht das der nächste mit dem selben Auto bei einem anderen Prüfer noch lange nicht. Es ist immer wieder faszinierend was mit so einer rollenden Ausnahmegenehmigung nicht mehr selbstverständlich ist.

Zitat:

@Goyoma schrieb am 26. Juli 2019 um 16:03:20 Uhr:

Kann natürlich sein dass in all den Jahren bereits diverse Teile getauscht- und gleich mit auch metrisches Gewinde bzw. metrische Schrauben verwendet wurden.

Da wurde schon immer so viel hin und her getauscht, ich glaube nicht dass es da ein wirkliches System gibt. Denk mal an die guten alten Opel Kadett. C und E wurden da einfach mit ein paar neuen Logos ausgestattet und dann als Buick Opel bzw. Pontiac Grand Prix verkauft. Und umgekehrt gabs hier den Trans Sport, weil Opel keinen Minivan im Programm hatte. Da hat sich nie jemand die Mühe gemacht irgendwas neu zu konstruieren. Neue Lampen, neue Schriftzüge - fertig ist das neue Auto.

Also bei meinem PA (EU-Modell) sind Scheiben mit E-Kennzeichen, Scheinwerfer mit E, Rückleuchten mit gelben Blinkern sowie Gurte und Anschnaller auf EU-Norm. Zumdem wurde der sechste Sitz auf der Vorderbank eliminiert, die dritte Bremsleuchte entfernt, Nebelleuchten hinzugefügt (was GM durchaus gelungen ist), Cornering Lights eliminiert, hintere Seitenmarkierungsleuchten eliminiert und gegen rote Einsätze getauscht und die Fernbedienung wegen der Frequenzen gecancelt. Problem an sich gibt es erst wenn man nach Ersatz sucht, denn wie schon erwähnt existieren die Teile mit E-Kennzeichen stückzahlenmäßig weniger als originale US-Teile. Daher würde ich persönlich nie wieder wissentlich ein europäisierten Ami kaufen. Beim PA hab ich das Glück das noch ein paar Schlachtfahrzeuge hier und da im Umlauf sind. Was allerdings passiert wenn mir mal z. B. ein Frontscheinwerfer flöten geht und ich nur noch US-Normscheinwerfer bekomme kann ich nicht sagen. Da fällt mir gleich noch das nächste Problem ein, die Sockel der Glühlampen sind auch auf EU-Norm und somit passen keine US Leuchten (nicht ohne Umrüstung auf US-Sockel).

Themenstarteram 27. Juli 2019 um 16:12

Zitat:

@localhorst83 schrieb am 27. Juli 2019 um 12:26:55 Uhr:

Also bei meinem PA (EU-Modell) sind Scheiben mit E-Kennzeichen, Scheinwerfer mit E, Rückleuchten mit gelben Blinkern sowie Gurte und Anschnaller auf EU-Norm. Zumdem wurde der sechste Sitz auf der Vorderbank eliminiert, die dritte Bremsleuchte entfernt, Nebelleuchten hinzugefügt (was GM durchaus gelungen ist), Cornering Lights eliminiert, hintere Seitenmarkierungsleuchten eliminiert und gegen rote Einsätze getauscht und die Fernbedienung wegen der Frequenzen gecancelt. Problem an sich gibt es erst wenn man nach Ersatz sucht, denn wie schon erwähnt existieren die Teile mit E-Kennzeichen stückzahlenmäßig weniger als originale US-Teile. Daher würde ich persönlich nie wieder wissentlich ein europäisierten Ami kaufen. Beim PA hab ich das Glück das noch ein paar Schlachtfahrzeuge hier und da im Umlauf sind. Was allerdings passiert wenn mir mal z. B. ein Frontscheinwerfer flöten geht und ich nur noch US-Normscheinwerfer bekomme kann ich nicht sagen. Da fällt mir gleich noch das nächste Problem ein, die Sockel der Glühlampen sind auch auf EU-Norm und somit passen keine US Leuchten (nicht ohne Umrüstung auf US-Sockel).

Man kann ja generell importierte Fahrzeuge aus USA in Deutschland mit fertigem TÜV kaufen. Die Scheinwerfer, Anschnaller, Sockel etc. sind ja nicht auf dem EU Standard, bekommen aber in DE trotzdem TÜV oder? Für den TÜV müssen ja z.B. gelbe statt rote Blinker eingebaut das weiß ich aber sonst? Dann macht es ja wirklich wenig Sinn sich eine EU Version zu besorgen.

Naja wenn Du ein KFZ aus den Staaten importierst musst Du ihn HU-gerecht umbauen (lassen). Wie das im einzelnen funktioniert verrät Dir die Prüfstelle. Nachdem ich dazu einiges gelesen habe sind die Punkte sehr unterschiedlich. In manchen Fahrzeugscheinen steht "in etwa Wirkung", vor allem beim Licht und bei den Gurten das scheint wohl die einfachste Möglichkeit zu sein, aber wie gesagt es kommt wohl stark auf die Prüfstelle an. Wenn die Prüfstelle weiß das es ein EU-Modell gibt von diesem Fahrzeug welches Du Dir besorgt hast, wird es schwerer US-Scheinwerfer eintragen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass die dann meinen Du sollst Dir die EU-Teile besorgen. Das einfachste wird wohl sein, ein in D (oder der EU) zugelassenes US-Modell zu kaufen. :D Da haste dann ein abgenommenes Fahrzeug mit allen Eintragungen. So würde ich es wohl machen. Ich hab den PA einfach so gekauft, wusste nicht das es ein EU-Modell ist, weil ich mich damit vorher nicht beschäftigt habe und auch nicht wusste das es den offiziell hier zu kaufen gab. Die nette Tante auf der Zulassung hat den KFZ-Schein einfach so abgetippelt, ohne nachfragen. Also es war mehr Zufall als gezielter Kauf.

Gelbe Blinker müssen sein, ebenso wie Rückfahrscheinwerfer und Nebelleuchte. Ich habe noch einen Ford Econoline welcher schon serienmäßig gelbe Blinker hat, wieso auch immer. Er war in Luxemburg zugelassen und ich hoffe das er auch dann hier abgenommen wird.:rolleyes:

Zitat:

@MCAderNegus schrieb am 27. Juli 2019 um 18:12:57 Uhr:

Man kann ja generell importierte Fahrzeuge aus USA in Deutschland mit fertigem TÜV kaufen. Die Scheinwerfer, Anschnaller, Sockel etc. sind ja nicht auf dem EU Standard, bekommen aber in DE trotzdem TÜV oder? Für den TÜV müssen ja z.B. gelbe statt rote Blinker eingebaut das weiß ich aber sonst? Dann macht es ja wirklich wenig Sinn sich eine EU Version zu besorgen.

Jein. So einfach ist das nicht. Ob man gelbe Blinker braucht oder eine Ausnahmeerlaubnis bekommt hängt unter anderem vom Baujahr ab. Genau wie bei allem anderen.

Theoretisch muss alles EU konform sein, aber nicht jeder Prüfer achtet auf die gleichen Sachen. Ich hatte bei einem Wagen schon Lenkung, Bremsen, Gurte, Verglasung, rote Blinker, fehlende Leuchtweitenregulierung, Werksfelgen, Anbringung der Fahrgestellnummer, Abgaseinstufung und noch einiges mehr eingetragen. Aber die Scheinwerfer solte ich umrüsten, gegen welche die überhaupt nicht zum Modell oder auch nur zum Hersteller passten, aber ein Lichtgutachten hatten. Das sah nicht wirklich gut aus. Bei den nächsten Autos war bei den wichtigsten Sachen nur "in etwa Wirkung durch Sichtprüfung nachgewiesen" oder "entspricht Gutachten soundso" eingetragen und die Sache war erledigt. Ich fahre jetzt das 6. US Car, zwei davon waren EU Modelle, und bei jedem einzelnen waren andere Dinge eingetragen oder es gab Diskussionen beim Tüv.

Selber importieren ist immer totales Glücksspiel und teuer. Letztlich braucht man für alles was nicht im EU Modell drin ist, sofern es eins gibt, ein Gutachen oder eine Ausnahmegenehmigung, und auf letztere hat man keinen echten Anspruch.

Wenn US Modell, dann immer eins das schon mal in Deutschland zugelassen war, dann gibts kaum mehr Probleme. Höchstens bei der Anmeldung, wenn die Versicherungen sich wegen fehlender Schlüsselnummern querstellen oder die Zulassungstelle zum eingetragenen kleinen Kennzeichen sagt "ist uns doch egal, gibs nicht".

Zitat:

@MCAderNegus schrieb am 26. Juli 2019 um 15:53:24 Uhr:

Zitat:

@Goyoma schrieb am 26. Juli 2019 um 15:20:58 Uhr:

Hallo,

ich bin selbst Besitzer eines 1992er Caprice EU-Wagon. Ersatzteillage ist genauso wie bei den US-Schwestermodellen - hier ändert sich (bis auf eine Sicherung hier und da und der anderen/erweiterten Ausführung der Leuchten, angepasst an den EU-Standard) nicht viel. Gerade beim Caprice ist die Ersatzteillage noch sehr umfangreich! Da sich wie erwähnt die EU-Modelle praktisch alles mit den US-Modellen teilen, ist hier keine gesonderte großartige Vorsicht geboten. Kritisch wird es allerdings bei Teilen wie Frontleuchten, Heckleuchten und Sicherheitsgurten. Diese sind aufgrund der geringen Stückzahl der Fahrzeuge fast nicht mehr zu finden (vor dem Problem der Frontscheinwerfer stehe ich auch aktuell).

So wie ich das sehe ist es ein Mix, jedenfalls bei mir, aus Zoll und Metrisch. Macht im Grunde genommen keinen Sinn, ich habe es aber schon bei diversen Teilen mittlerweile gehabt dass nicht nur Zollgrößen passen, sondern teilweise nur Metrische Schlüssel und Nüsse weitergeholfen haben und gepasst haben - eigenartig, da teilweise an anderen Stellen wiederrum nur Zöllisches Werkzeug passte. Besser ist man hat beides zum Schrauben parat.

Empfehlenswert sind diese Fahrzeuge natürlich ebenso - warum auch nicht? :)

Wertsteigerung ist aufgrund der Seltenheit natürlich auch gegeben. Die Werkstätten kennen sich mit den EU-Modellen der Fahrzeuge ebenso aus, wie mit den US-Schwestermodellen. Die eingesetzten Teile, die Technik, Motor, Getriebe, praktisch alles gleich.

Wenn du Fragen hast kannst Du mir auch gerne Schreiben. Sollten es meinetwegen spezifischere Fragen sein. Aber im Grunde genommen unterscheiden sich die EU-Modelle nicht wesentlich von den US-Modellen. Jedenfalls nicht was Ersatzteile, Technik und Mechanik angeht.

 

Grüße

Philipp

Der Grund warum ich da auch Frage ist weil die Werkstatt meines Vertrauens sich zwar mit allen Fahrzeugen auskennt aber nicht das passende Zoll Werkzeug hat.

Wieder mal so eine Geile Aussage :-) Die Werkstatt kennt sich mit allen Fahrzeugen aus, hat aber nicht mal das Werkzeug dafür!?? Wie haben sie dann an solchen Autos gearbeitet um sich auszukennen ohne Werkzeug??

 

Themenstarteram 29. Juli 2019 um 10:52

Zitat:

@bengs111 schrieb am 29. Juli 2019 um 07:13:10 Uhr:

Zitat:

@MCAderNegus schrieb am 26. Juli 2019 um 15:53:24 Uhr:

 

Der Grund warum ich da auch Frage ist weil die Werkstatt meines Vertrauens sich zwar mit allen Fahrzeugen auskennt aber nicht das passende Zoll Werkzeug hat.

Wieder mal so eine Geile Aussage :-) Die Werkstatt kennt sich mit allen Fahrzeugen aus, hat aber nicht mal das Werkzeug dafür!?? Wie haben sie dann an solchen Autos gearbeitet um sich auszukennen ohne Werkzeug??

Sagen wir es mal so, sie würden es locker hin bekommen wenn man sieht an was die schon alles geschraubt haben. US Fahrzeuge halt noch nicht aber die würden es mit dem passenden Werkzeug sicher hin bekommen. So meine ich das.

Zitat:

@MCAderNegus schrieb am 26. Juli 2019 um 15:13:19 Uhr:

Hallo, auf meiner suche nach ein paar US Cars z.B. Chevrolet Caprice oder Buick Park Avenue (beide aus dem Jahr 1992) bin ich auch auf EU Modelle gestoßen.

Grundsätzlich eine gute Wahl! Einen 92er Caprice in der Ausführung für den deutschen Markt habe ich selber :) Die Exportmodelle des Caprice gab es nur 1992. Den Park Avenue gab es als Exportvariante für Deutschland und Teile von Europa deutlich länger. Glaube tatsächlich von 91-96 grob um den Dreh. Die PA Fans mögen mir verzeihen wenn ich da um 1-2 Modelljahre danebenliege.

Zitat:

Mir war nicht bewusst das es auch europäische Ausführungen von solchen Fahrzeugen gibt. Empfiehlt sich denn nicht so ein Fahrzeug mehr?

Falls der Wagen noch vollständig und nicht verbastelt ist, kann man so ein Modell schon kaufen. Man spart sich halt die ganze Diskutiererei mit Zulassungsstelle und TÜV falls (da man die Autos ja meistens nicht um die Ecke sondern in anderen Bundesländern/Zulassungsbezirken findet) da irgendwelche Umbauten bemängeln die von anderen Behörden noch toleriert worden sind. Bei den Exportmodellen hast du eben direkt die passenden Teile drin. Keine Diskussion wegen Scheinwerfern, Rückleuchten, Gurten und so weiter. Wenn nicht verbastelt gibt es auch direkt ein Radio mit Europa tauglichen Frequenzen, für den Fall das Radioempfang noch gewünscht wird.

Zitat:

Können dann auch "normale" Werkstätte bei Reparaturen helfen und nicht nur US Spezialisten oder braucht man trotzdem Zoll Werkzeug?

Das Problem wird nicht das Werkzeug sondern eher die Kompetenz der "normalen" Werkstatt sein. Die "normalen" Werkstätten die ich so kenne kapitulieren schon vor Amerikanern die deutlich europäischer von der Machart her sind als ein Caprice.

Zitat:

EU Modelle sind ja laut meinen Recherchen selten, sind somit die Ersatzteile auch seltener? Hat jemand Erfahrung diesbezüglich?

Verschleißteile für Caprice und Park Avenue sind alles andere als selten, egal ob USA oder Europa. Teile an die du grundsätzlich schwer rankommst sind Interieur Teile, aber das Problem hast du bei Europäern und Asiaten aus den Jahren leider auch sehr oft. Das sind die ersten Ersatzteile die aus dem Katalog fliegen sobald das jeweilige Modell eingestellt wird.

An der Stelle zumindest für den Caprice die Unterschiede zum US-Modell:

- H4 Scheinwerfer aus Glas, Blinkerkammer außen statt innen

- Rückleuchten mit orangener Blinkerkammer

- Breite Kennzeichenhalter/hintere Stoßstange mit breiter Kennzeichenaussparung und entsprechend 2 statt einer Kennzeichenleuchte

- Nebelschlussleuchten (Beim Sedan sind es zwei unter dem Kennzeichen mitten im Bumper, beim Wagon sind es eine NSL und ein Rückfahrlicht oberhalb des Kennzeichens)

- Abschlepphaken vorne und hinten

- spezielle Zierleisten an der gesamten Karosserie (Motorhaube bis hin zur Oberseite Kotflügel etc.)

- Scheinwerferreinigungsanlage

- Blinker in den Kotflügeln

- Eckige, klappbare Spiegel statt der Aero Spiegel. Die Dinger hat GM so ziemlich an jedes Exportauto für Europa geschraubt.

- KM/H Tacho

- Fensterheberschalter/Spiegelverstellung mit schwarzen Plastikschaltern statt der verchromten Schalter

- Schalter für die Nebelschlussleuchte zwischen Tacho und Radio

- Radio mit geraden Frequenzen

- 11" Heavy Duty Trommelbremse an der Hinterachse

- 2.56er Hinterachse mit Sperrdifferential (habe bisher keinen ohne Sperrdifferential gesehen)

Mehr fällt mir jetzt aus dem Kopf nicht ein.

Einiges davon lässt sich auch auf den Park Avenue übertragen wie das mit dem Radio. Falls zum Caprice noch Fragen bestehen, ruhig Fragen.

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