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EU Fahrzeuge RE Import

Themenstarteram 23. Juli 2020 um 21:05

Meine Bekannte hat mich heute nach Autos gefragt genauer nach EU Importen.

Jetzt habe ich davon wirklich so gar keine Ahnung. Gibt es neben positiven Aspekten wie einer Ersparnis beim Kauf des PKW auch negatives darüber zu berichten?

Es geht konkret nicht unbedingt um ein bestimmtes Modell. Die Suche geht eher so in Richtung Kompakt SUV, höher sitzen usw. Budget kenne ich jetzt nicht so genau, wollte mich da nicht so reinhängen.

Es soll auf jeden Fall beim Händler gekauft werden. Könnt ihr mir da weiterhelfen? Eigene Erfahrungen vermitteln was die Fahrzeuge von hiesigen unterscheidet und wenn im Ausland gekauft, ob es Stress geben könnte bei Problemen und ob dann auch die Garantie greifen würde?

 

Danke für die Hilfe

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 24. Juli 2020 um 21:54:20 Uhr:

Mir ist ein Fall bekannt wo jemand einen Dacia gekauft hat, der für den osteuropäischen Markt gebaut wurde

Mir ist auch ein Fall bekannt wo jemand einen EU Wagen aus Großbritannien gekauft hat und da war das Lenkrad auf der falschen Seite!

Und der Motor drehte sicherlich andersrum!

P.S. So gesehn ist es vielleicht nicht so ganz schlecht, dass GB die EU verlassen hat ...:rolleyes:

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Hi,

die Fahrzeuge sind Qualitativ identisch mit Fahrzeugen die für den deutschen Markt gebaut sind. Ausstattung kann etwas variieren sowohl positiv als auch negativ. Da muss man halt die Ausstattungsliste genau durchlesen ob alles drin ist was man braucht.

Die Garantieleistungen gelten Europaweit, es kann aber sein das die Garantiezeit mit Auslieferung beim Händler im Ausland begonnen hat. Wenn man ein Fahrzeug vom Hof des Importeur kauft kann sie also schon ne weile laufen.

Zu Ausstattung kann auch der Motor gehören.

Hier gab es im BMW Forum einen BMW mit "untypischer" Leistung. So ein paar PS weniger als normal. War wohl ein Reimport aus BeNeLux.

Ich habe schon mehrere Importfahrzeuge für mich oder den Familienkreis gekauft. Das die Motorleistung eine andere ist wäre mir völlig neu. Die Hersteller bieten europaweit generell die gleichen Fahrzeugmodelle an was den Motor angeht. Es wäre auch kostentechnisch nicht lohnenswert für jedes Land andere Motoren anzubieten.

Die Ausstattungsvarianten, die meist auch die gleichen Bezeichnungen wie in Deutschland tragen, unterscheiden sich immer mal in Kleinigkeiten oder größerem Umfang von der deutschen Variante. Dies ist abhängig vom Land aus dem das Fahrzeug exportiert wird. Ein guter Importhändler hat daher Auflistungen über jedes Ausstattungsmerkmal und man kann vergleichen. Das Vergleichen ist mit ein wenig "Arbeit" verbunden, lohnt sich finanziell jedoch.

Wichtig ist, dass man den Kaufvertrag mit dem deutschen Importeur schließt nach deutschem Vertragsrecht. Es gibt Händler die treten nur als Vermittler auf und Vertragspartner wird der exportierende Händler im Ausland. Bei Rechtsstreitigkeiten kann dies kompliziert werden.

Einen großen Unterschied in der Lieferzeit konnte ich nicht feststellen. Meistens waren die von mir bestellen Fahrzeuge nach 4 Monaten abholbereit.

Oft bekommen Importfahrzeuge eine Zulassung im Ausland für 1-2 Tage auf den exportierenden Händler und werden dann nach Deutschland überführt. Die Garantie beginnt oft mit der Übergabe vom Werk an den exportierenden Händler. Somit kann die Garantie schon mal 2-3 Wochen laufen bevor man das Fahrzeug hier übernimmt. Das ist aus meiner Sicht ertragbar.

Aus meiner Erfahrung ist es so, dass ich dafür meistens eine längere Herstellergarantie erhalten habe als hier in Deutschland. Diese wird natürlich im Preis eingerechnet sein aber der Endpreis war immer günstiger als bei Vergleichsangeboten mit Garantieverlängerung beim deutschen Händler. Ich habe 2x einen Fabia als EU-Import gekauft und bekam beim ersten 4 Jahre und beim zweiten 5 Jahre Herstellergarantie. Ich hatte beim ersten Fahrzeug kurz vor Ende der 4 jährigen Garantie einen defekt beim Entriegeln des Tankdeckels. Dieser wurde anstandslos behoben.

Service und andere Werkstattleistungen mache ich bei der örtlichen Vertragswerkstatt. Dort hatte ich nie Probleme mit den Importfahrzeugen. Dem Händler ist es egal woher ich mein Auto habe, er verdient am Service und hat damit einen Kunden mehr und das ist doch das Wichtigste.

Die Zulassung in Deutschland ist problemlos, auch wenn man mit ausländischen Fahrzeugpapieren dort ankommt. Das kennen die Zulassungsstellen schon seit Jahren und ist nichts neues. Die Zulassungsgebühr ist minimal teurer da erstmalig eine deutsche Zulassungsbescheinigung Teil II ausgestellt wird. Hier reden wir aber von wenigen Euros. :D

wir warten gespannt auf die Expertise von unserem Stephan....

im Anhang mein Statement dazu ;)

Img

Es gibt EU Autos, die schon einmal zugelassen wurden, somit läuft die Garantie nicht mehr voll. Es gibt Nachteile in der Kulanzregel nach der Garantie.

Zitat:

@Italo001 schrieb am 24. Juli 2020 um 07:52:30 Uhr:

Es gibt EU Autos, die schon einmal zugelassen wurden, somit läuft die Garantie nicht mehr voll. Es gibt Nachteile in der Kulanzregel nach der Garantie.

Welche Nachteile konkret?

Wir hatten dieses Jahr nach Ablauf der 4 jährigen Herstellergarantie eine neue Heckklappe erhalten da um beide hinteren Kennzeichenbeleuchtungen Rost entstanden ist und an dieser Stelle eine Ausbesserung nicht möglich war. Es ging nur durch einen Austausch der Heckklappe.

Wurde sofort genehmigt und vollständig übernommen.

Zitat:

@Dr.Zulassung schrieb am 24. Juli 2020 um 08:36:37 Uhr:

Zitat:

@Italo001 schrieb am 24. Juli 2020 um 07:52:30 Uhr:

Es gibt EU Autos, die schon einmal zugelassen wurden, somit läuft die Garantie nicht mehr voll. Es gibt Nachteile in der Kulanzregel nach der Garantie.

Welche Nachteile konkret?

Wir hatten dieses Jahr nach Ablauf der 4 jährigen Herstellergarantie eine neue Heckklappe erhalten da um beide hinteren Kennzeichenbeleuchtungen Rost entstanden ist und an dieser Stelle eine Ausbesserung nicht möglich war. Es ging nur durch einen Austausch der Heckklappe.

Wurde sofort genehmigt und vollständig übernommen.

Dann bist du eine Ausnahme generell hört man das Gegenteil.

Mein Hyundai I30 CRDI gab es in Deutschland mit 99PS und mit 110PS die Belgische Version mit 128PS und Vollaugestattet 6000€ günstiger

Zitat:

@Michael_ohl schrieb am 24. Juli 2020 um 08:55:10 Uhr:

Mein Hyundai I30 CRDI gab es in Deutschland mit 99PS und mit 110PS die Belgische Version mit 128PS und Vollaugestattet 6000€ günstiger

Interessant, hier also mehr Leistung.

Der BMW an den ich mich erinnere, der hatte glaube ich bei identischer Bezeichnung (320 oder 325 oder...) ein paar PS weniger als das deutsche Modell des selben Baujahrs.

Muss man also immer sehr genau hinsehen.

Bei VW ist es mir schon mal häufiger aufgefallen, dass die EU-VWs ab und zu einen Basismotor mit weniger PS (gleicher Motor denke ich) im Programm hatten/haben, die es hier in Deutschland so gar nicht gibt...

Meine Erklärung: Wir Deutschen wollen "mehr" PS, da wir auch hier und da auch mal "unbegrenzt" fahren können...; im EU-Ausland ist das ja quasi auf max. 130km/h beschränkt; da kann man es auch mit weniger PS aushalten...

am 24. Juli 2020 um 9:18

Meist sind es steuerliche Gründe. Da gibt/gab es PS und Hubraum-Grenzen, ab denen es echt teuer wird. So hat BMW (ich glaube auch Volvo) mal einen 163PS Diesel gebaut, nur für Belgien. Der N20 als 1.6l Turbo wurde in der EU nur in Griechenland verkauft. Dazu kamen bei BMW vmax-Begrenzungen bei den SUV.

Abgesehen davon muss man evtl auf Kaltland-/Heisslandausführung achten. Dann sind Kühlung /Klima oder Heizung anders ausgelegt.

Ansonsten sind Unterschiede (versteckte Entfeinerungen) wohl nicht mehr vorhanden.

Amen

Zitat:

@Amen schrieb am 24. Juli 2020 um 11:18:38 Uhr:

Meist sind es steuerliche Gründe. Da gibt/gab es PS und Hubraum-Grenzen, ab denen es echt teuer wird. So hat BMW (ich glaube auch Volvo) mal einen 163PS Diesel gebaut, nur für Belgien. Der N20 als 1.6l Turbo wurde in der EU nur in Griechenland verkauft. Dazu kamen bei BMW vmax-Begrenzungen bei den SUV.

Abgesehen davon muss man evtl auf Kaltland-/Heisslandausführung achten. Dann sind Kühlung /Klima oder Heizung anders ausgelegt.

Ansonsten sind Unterschiede (versteckte Entfeinerungen) wohl nicht mehr vorhanden.

Amen

Bist du dir sicher, das es dort Unterschiede gibt? Demnach darf ich mit einem für Deutschland oder noch weiter nördlich Land nicht nach Südeuropa im Sommer fahren, da die Fahrzeuge die Wärme nicht mehr wegbekommen...

Zitat:

@DarkDarky schrieb am 24. Juli 2020 um 10:33:24 Uhr:

im EU-Ausland ist das ja quasi auf max. 130km/h beschränkt;

Mit Ausnahme Polen: 140 km/h

Für warme Exportländer z.b. wurde die Kühlung verstärkt,vielleicht grösserer Kühler,grösserer oder zweiter Ventilator,unterschiedliche Thermostate,andere Sensoren,Anpassung der Motorsoftware

Hierzulande wurde das aber auch schon gemacht,wenn die Autos ab Werk schon mit Anhängerkupplung oder Klima kamen

Automatikversionen haben auch oft schon immer grössere Kühler,weil da oft auch Getriebeöl mit durchgeleitet und gekühlt wird

Aufgrund der gestiegenen Extras und höheren Gewichte glaube ich aber nicht,dass es da heutzutage noch grosse Unterschiede gibt

Wahrscheinlich nur noch Thermostate,Sensoren und Frostschutz

 

Auch grosse motorische Unterschiede schliess ich mittlerweile fast aus,EU weit gelten fast überall ähnliche oder gar gleiche Bestimmungen,was z.b. Abgasverhalten betrifft

 

 

 

Ps.: Frostschutz kann aber auch schon ne einfache,aber gemeine Falle sein ;)

Ein Auto aus Italien abgespindelt auf -10° (einfach nur von mir in den Raum gestellt) kommt im winterlichen Skandinavien vielleicht nicht ganz so weit

Ein Auto von da abgespindelt auf -40° wird in der Toskana eher weniger einfrieren,aber der Frostschutz setzt auch die Wärmeleitfähigkeit des Kühlwasser herab

Auch doof bei +30° und mehr

Das sollte schon passen,um bestmöglich zu funktionieren

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