Ethanol E85 - Umbau letzte Probleme

Hallo Jungs,

habe hier im Alternative Kraftsoffe Forum bisher noch nichs gepostet, daher erst mal ein HALLO an alle. ;-)

Anfang der Woche habe ich ein neues Projekt an meinem Wagen begonnen, den Ethanolumbau. Ich fahre einen Mercedes CLK 230 Kompressor.

Das System funktioniert auch soweit aber ich habe noch ein paar kleine Schwierigkeiten und ich frage mich, woran das liegen könnte, bzw. wie ich die fehler begheben kann.

Zum einen springt der Wagen bei einer 85/15 Mischung morgens fast nicht an. Nutzt es was die Mischung hochzusetzen oder gibt es irgendwelche Spezialzündkerzen, etc?

Der Wagen läuft ansonsten ganz gut, allerdings nicht mehr im Vollastbereich ab ca. 150 km/h. Gehe ich dann beispielsweise apprupt vom Gas, ruckt der Motor ziemlich. Bei 210 km/h hat sich gestern ein Zylinder abgeschaltet. Was kann das sein?

Eines wäre noch zu erwähnen: Ein Bekannter mit exakt dem gleichen Wagen hat die Umrüstung auch gewagt und hat die gleichen Probleme wie ich.

Bitte helft mir... ;-)

Gruß

MB_E320

40 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Lottermoser


..Macht was Ihr wollt, aber im Fall eines Unfalls bist Du der Verantwortliche! Ist eine nicht funktionierende Umrüstung das Risiko wert?
Gruß aus der Umwelt,
Lottermoser

Hi juristisch wird m. E. die Schuldzuweisung beim Unfall nicht automatisch durch eine E85-Umrüstung beeinflußt wenn diese den Unfall nicht beeinflusst / verursacht hat .

Die Wahrscheinlichkeit , daß die Umrüstung bekannt wird dürfte zudem gering sein .

Prius, das ist wie mit einem nicht zugelassenen und damit nicht erlaubten Auspuff.

Du kannst Ihn kaufen, aber Du solltest Ihn nicht einbauen, weil dann die ABE des Fahrzeuges erlischt und damit auch die Versicherer sich aus einer Haftung herausstehlen werden, sobald dieses durch die Polizei oder TÜV festgestellt wurde.

Also, k e i n Einbau ohne ABE oder Teilezulassung!

Mit den kleinen Kästchen greifst Du in die Steuerung ein. Die Abgaswerte im Kaltstart entsprechen in der Regel nicht mehr den Daten die bei einer Typenzulassung festgelegt wurden und hier liegt das Problem.

Zitat:

Original geschrieben von astrodriver


Das ist wieder mal so typisch deutsch! Ich denke jeder hier hat Jemanden in der Familie oder dem zuverlässigen Bekanntenkreis der schonmal einen Unfall hatte. Ich für meinen Teil, habe eine Schwester die im Gutachterbüro ihr Geld verdient.
Worauf will ich hinaus? Bei wievielen dieser Leute ist nach dem Unfall der Zustand der Einspritzanlage auf rechtliche Zulässigkeit geprüft worden, (wenn ihnen die Karre nicht gerade abgefackelt ist)? Es wird doch nach einem Unfall nur bei begründetem Verdacht nach solchen Sachen gesucht! Wenn also jemand im Dunkeln angefahren wurde wird man sicherlich die Beleuchtung eingehender inspizieren und wenn jemand nicht zum Anhalten kam deren Bremsen, Reifen, Fahrwerk.

Aber weil in einem Auto eine Flexbox o.ä. verbaut war, verliert niemand automatisch seinen Versicherungsschutz. Solange da kein kausaler Zusammenhang zum Unfallgeschehen besteht, dürfte es wohl vor Gericht sehr schwer werden da sofort den Versicherungsschutz komplett in Frage zu stellen.

Dieses Ammenmärchen vom automatischen Verlust des Versicherungsschutzes hängt einem ja wirklich langsam zum Hals raus. Einigen Leuten hier würde etwas Eigenverantwortung und gesunder Menschenverstand ganz gut tun. Aber die meisten Deutschen sind schon derart entmündigt und eingelullt, das sie automatisch alles glauben was ihnen serviert wird. Denken? Nö zu anstrengend......

@ Astrodriver

Sag mal, arbeitest Du für einen Umrüster????

Dir dürfte klar sein, dass Du mit der Box in die Motorsteuerung eingreifst.

Es gibt zur Zeit keine Box, die eine entsprechende Zulassung für auch nur ein Fahrzeug in Deutschland nachweisen kann. Da dabei auch das Kaltstartverhalten beeinflusst wird und die zugelassenen Grenzwerte nicht eingehalten werden, gibt es nun einmal ein Problem.

Dieses zu verschweigen wäre arglistige Täuschung. Das hiflt nur leider nicht, wenn eine Versicherung nicht zahlen will!

Dies dürfte auch "Deine Schwester" die in einem Gutachterbüro arbeitet, bestätigen!

:-))

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Gähn. Hier geht es nicht darum wo ich arbeite. Hier geht es darum das nur noch irgendwelche Phrasen, Halbwahrheiten und Gerüchte nachgeplappert und zitiert werden. Und das alles ohne den eigenen Grips zu bemühen. Selbst die deutsche Rechtssprechung ist nicht binär und kann sehr wohl differenzieren ob ein Umbau im Zusammenhang mit einem Unfallgeschehen steht. D.h. nicht, das du später nicht eine entsprechende Konsequenz aus einem nicht genehmigten Umbau zu tragen hast, falls es bekannt wird. Es heißt aber sehr wohl, das du nicht automatisch beim Einbau einer nicht geprüften Glühlampe im Innenraum deinen Versicherungsschutz verlierst, darum gehts. Das niemand sich mehr die Mühe macht mal zu denken sondern lieber irgendein Gerücht zum Besten gibt.

Wieviele Fälle kennst du, wo jemand durch einen Umbau der nicht in kausalem also ursächlichem Zusammenhang mit einem Unfall steht, seinen Versicherungsschutz verloren hat? Vermutlich keinen, hab ich mir schon gedacht.

Und wenn wir schon dabei sind, ich hab mein Motorsteuergerät so umgebaut, das ich eine 3 in1 Lösung habe. Bei mir hat jeder Treibstoff, LPG, Exx, Benzin seine eigenen Kennfelder und seine eigene Konfiguration. Wird über einen Wahlschalter angewählt, welcher Treibstoff gerade verbrannt wird. Und damit dürfte ich weit unter dem Schadstofflevel liegen, welches meinem Auto von offizieller Stelle mit der Euro Norm zugestanden wird. Ich hoffe nur das liest jetzt niemand von meiner Versicherung mit......🙄

Gääähn!

Und damit dürfte ich weit unter dem Schadstofflevel liegen,

Das behaupten alle die damit Kunden fangen wollen! 😁
Was hat eine Glühbirne mit einem Motorsteuergerät gemeinsam? N I C H T S!!

Und Deine Ausführungen haben leider nichts mit dem Verhalten der Versichrungen zu tun. Wenn dort eine Möglichkeit besteht eine Zahlung zu verweigern, dann wird das gnadenlos umgesetzt!

Warum bringst du hier laufend irgendwelche imaginären Kunden ins Spiel? Willst du hier was verkaufen? Ich jedenfalls nicht. Alle meine Umbauten sind nichtkommerziell!

Und was das Verhalten der Versicherungen betrifft: Die können auch nicht machen was sie wollen. Und wenn sie dies versuchen, gibt es immer noch denRechtsweg. Aber wenn du als unmündiger Kunde auftrittst, und jeden Scheiß glaubst und dich verunsichern läßt, fein für die Versicherung.

Und was deine Äußerung zum Thema Glühbirne und Motorsteuergerät betrifft, wo ist denn dann bitte die Grenze? Glühlampe ja, Steuergerät nein? Fußmatte, da weiß ich nicht so recht?

Ok, aber sich seh schon, das führt zu nichts. Halt dich mal schön übergenau und wortwörtlich an alle Gesetze und Verordnungen und ich mach mein Ding........

Junge, Junge.

Astrodriver ich will Dir nicht verkaufen. Aber Deine Ausführungen hinsichtlich Umrüstung auf E85 entspricht der Argumentation diverser LTD - Umrüster die das schnelle Geschäft suchen.

Auch Du darfst als Halter eines KFZ nicht alles machen was Dir gerade in den Kopf kommt.

Wenn Doch, dann must Du mit den Konsequenzen leben. Das ist Deine ganz persönliche Entscheidung. Andere aber doof zu quatschen und den Eindruck erzeugen, dass das ja alles kein Thema ist und völlig legal ist schon mehr als fahrlässig.

Sicber wäre es auch zweckmäßig, sich erst einmal sachkundig zu machen, bevor hier die tollen Reden geschwungen werden. Sprich doch einfach mal mit Deiner KFZ-Versicherung und erkläre denen mal, dass Dein Auto nicht der Typenzulassung entspricht.

Lass Dich einfach überraschen was dann geschehen wird.

Nein?

Du willst das nicht? Schade, aber warum meinst Du dann andere überzeugen zu müssen, dass diese Deinem Beispiel folgen sollen?

Lerne auch mal zu akzeptieren, das es in Deutschland noch Menschen gibt, die auf legalem Weg etwas zu bewegen versuchen und das auch nachhaltig schaffen! :-)

So, nun noch schönes Wochenende und auf dass die Alk freien Zonen immer kleiner werden!

Zitat:

Original geschrieben von Nick1


Prius, das ist wie mit einem nicht zugelassenen und damit nicht erlaubten Auspuff.

Du kannst Ihn kaufen, aber Du solltest Ihn nicht einbauen, weil dann die ABE des Fahrzeuges erlischt und damit auch die Versicherer sich aus einer Haftung herausstehlen werden, sobald dieses durch die Polizei oder TÜV festgestellt wurde.

Also, k e i n Einbau ohne ABE oder Teilezulassung!

Mit den kleinen Kästchen greifst Du in die Steuerung ein. Die Abgaswerte im Kaltstart entsprechen in der Regel nicht mehr den Daten die bei einer Typenzulassung festgelegt wurden und hier liegt das Problem.

Hi Nick1 habe mal aus anderer Motor-Talk-Diskussionu.a. folgendes rausgesucht :

"Ohne ABE oder Zulassung nach der StVZO dürfen Kfz nicht im Geltungsbereich der StVZO geführt und verwendet werden.
Ohne Meldung geht der Versicherungsschutz verloren. Ausser man beweist im Ernstfall mit teuren Gutachten, dass der
Umbau nicht für den Unfall risikorelevant war. Aus http://www.motor-talk.de/.../...erung-unfall-mit-wild-t495665.html?...
Es gälte erstmal abzuklären, ob hier die BE tatsächlich erloschen wäre.Nach § 19 Abs.2 Satz 2 StVZO erlischt die Betriebserlaubnis eines Fahrzeugs, wenn an ihm Änderungen vorgenommen werden, durch die
-die in der Betriebserlaubnis genehmigte Fahrzeugart geändert wird
-eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu erwarten ist
-das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird

Zur Leistungsfreiheit führen technische Veränderungen am Kfz andererseits immer nur dann, wenn

-der VN Kenntnis von der Gefahrerhöhung gehabt hat
-Kausalität zwischen Gefahrerhöhung und Eintritt des Versicherungsfalls besteht.
Auch wenn, wie von madcruiser völlig richtig ausgeführt, dies der VN beweisen müßte, wäre in der Praxis sicherlich kein Kausalitätsgegenbeweis nötig, erst recht nicht mit gutachterlicher Hilfe, da die Sachlage eindeutig genug ist, einfache Einwendungen des VN wären juristisch völlig ausreichend und nachvollziehbar. Diesen müßte dann der VR im Wege des Zeugen- oder Sachverständigenbeweises begegnen und widerlegen.

Zudem wird sich sicherlich kein VR auf einen Rechtsstreit wie diesen mit äußerst geringen Erfolgschancen einlassen."

Ich sehe also bei vorliegendem TÜV und Abgasgutachten keinen Entfall der ABE wenn mit dem Umrüstsatz gefahren und nur Benzin genutzt wurde . Das Problem sehe ich ganz woanders nämlch in Garantie- und Kulanzfragen des KFZ-Herstellers für z. B. den Motor , Abgas- und Kraftstoffzufuhrstrang und natürlich in Haftungsfragen für durch Schäden an diesen Teilen infolge Bioethanolnutzung eintretende Folgeschäden , die dann auch wieder die KFZ-Versicherung von ihrer Leistung befreien würde wenn sie ursächlich wären .

Konkret : Geht mir die Benzinpumpe beim Überholvorgang kaputt und ich baue wegen des plötzlichen Leistungsverlustes einen Unfall oder wird die Benzinleitung undicht und das Fahrzeug brennt , könnte , wenn die Versicherung erfährt , daß Bioethanol regelmäßig genutzt wurde diese Nutzung als ursächlich für die Schäden annehmen und ein erfolgreiches Regressverfahren gegen den VN einleiten . Kann der VN i. d. F. nachweisen , daß Leitungen , Tank und Pumpe Ethanolfest waren oder gemacht wurden gewinnt er das Regressverfahren ansonsten die Versicherung .

Das zeigt , daß auch ohne irgendeine Umrüstung allein das regelmäßige Bioethanoltanken zu Haftungsproblemen führen kann , wenn a ) die Versicherung dieses erfährt und b ) ein auf diesen Kraftstoff zurückzuführender Schadenfall eintritt .

Prius, Bioethanol ist kein Bio-Diesel!

Bislang sind mir keine Fälle bekannt, wo wegen Ethanol etwas kaputt gegangen ist.
Vergiss nicht, bis zu 7,5 % war ja schon vor Jahren im Super Plus!

Leider gibt es viele Märchen zum Thema E85, gerade was die Materialbeständigkeit angeht. Das wird auch geziehlt von den Autobauern gestreut. Siehe VW mit dem FOX!

Mir geht es hier hauptsächlich um die nicht korrekten Mitteilungen zum Risiko einer Umrüstung mit Eingriffen in die Motorsteuerung. Gleich ob Black-Box oder Eingriff in die Steuerung.

Garantie, Kulanz? Welcher KFZ Hersteller kennt diese Worte noch nach 3 Jahren? Kaum einer. Also ist dieses doch uninteressant.

Mischungen bis 50/50 (defakto bekommst Du ja ein Gemisch unter 50 % Ethanol) dürfte für die meisten Otto-Motoren kein Problem bedeuten. E 85 pur ohne angepasste Maschinen ist etwas für Hardcorer oder FFV - Fahrzeuge.

Also, warum bei einer Zusmischung Geld ausgeben?

wie schon empfohlen wurde in dem von Prius2 velinkten thread, sollte man doch mal einfach bei seiner Versicherung anbimmeln und freundlich nachfragen.

ich habe das gemacht, um für mich Rechtssicherheit zu erlangen. meine Versicherung hat aufgrund meiner Angaben (Einbau eines für den Kaltstart mittels zusätzlicher Elektonik modifizierten Steuergerätes eines Saugermotors für meinen Turbomotor) dieses in die Unterlagen eingetragen.
Da durch diesen Umbau mein Auto weder einen großen materiellen Wert erhält noch eine Leistungssteigerung, ist im Schadensfall somit geklärt, das die Versicherung sich nicht zurückziehen kann.
🙂

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