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ESO 3.0 - Der Durchbruch in der Geschwindigkeits-Meßtechnik!?

Themenstarteram 17. April 2008 um 17:08

Hi,

wie heute der Presse zu entnehmen war, wurde im Kreis Coesfeld in NRW ein Pilotprojekt mit einem neuen Geschwindigkeitsmeßgerät gestartet, welches auf Lichtschranken-Technik basiert, digital arbeitet und so ziemlich alle Nachteile der bisher eingesetzten Geschwindigkeits-Meßtechnik nicht mehr aufweist.

Eine Beschreibung der Funktionsweise gibt es unter dem nachfolgenden Link.

http://s209826979.online.de/web/downloads/ERFESHPS.pdf

Sollte es diese Technik endlich ermöglichen, eine sinnvolle Kontrolldichte von Geschwindigkeitsverstößen an Stellen zu gewährleisten, an denen es bisher mit vertretbarem Aufwand nicht möglich war?

Wie ist eure Meinung dazu?

Beste Antwort im Thema
am 17. April 2008 um 17:38

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Im Prinzip schon. Schließlich werden Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht ohne Grund eingerichtet.

Eine Geschwindigkeitsbeschränkung kann schon aus dem Grund nie der maximal noch angepassten Geschwindigkeit entsprechen, da auf einem Straßenabschnitt viele unterschiedliche Fahrer in unterschiedlichen Fahrzeugen zu unterschiedlichen Uhrzeiten bei unterschiedlichem Wetter fahren und eine Reihe von Konstellationen denkbar sind, wo die Geschwindigkeitsbeschränkung signifikant von einer angepassten (an die Verkehrssituation, nicht an das Schild) Geschwindigkeit abweicht. Im Großen und Ganzen sind Geschwindigkeitsbeschränkungen Kompromisse und im übrigen nur selten an physikalischen oder fahrerischen Grenzen ausgerichtet (höchstens am kleinsten gemeinsamen Nenner aller Fahrer und Fahrzeuge).

Das soll keine Rechtfertigung sein, um Geschwindigkeitsüberschreitungen mit dem Argument "ich weiß es besser" (man weiß es eben meist erst im Nachhinein besser) zu begehen. Es soll nur den Unterschied zwischen (un)angepasster und überhöhter/nicht überhöhter Geschwindigkeit klarmachen.

Ein Unfall passiert nicht, weil jemand ein Schild ignoriert, sondern weil er für die Verkehrssituation zu schnell oder zu langsam war. Das Schild gibt ihm natürlich eine Hilfestellung und rein juristisch ist er auch verpflichtet, sich an das Limit zu halten. Aber es geht ja hier nur um Unfallursachen und die Schlussfolgerungen aus der Statistik. Und wenn in der "unangepasste Geschwindigkeit" auf Platz 1 steht, lässt sich daraus eben nicht schlussfolgern, dass sich alle diese Unfälle durch Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vermeiden lassen. Daher darf man auch die Konzentration auf Geschwindigkeitskontrollen als zu einseitigen Ansatz ansehen.

Die Probleme, die die Kategorie "unangepasste Geschwindigkeit" noch mit sich bringt (Stichwort: jede Geschwindigkeit war unangepasst, wenn es zum Unfall kam) wurden ja hier schon zu genüge durchgekaut.

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Wo wir grade bei den LKW's sind.

Wann wird eigentlich mal was gegen "just in time" gemacht?

Mittlerweile ist es schon so, dass Autbahnraststätten nachweislich als Zwischenlager benutzt werden (!).

In Form von LKW's die dann hier eben mal ein oder zwei Tage stehen, bis die entsprechende Ladung in der Fabrikation benötigt wird.

Überhaupt ist es doch unfassbar, dass diese Ware über die Straße rollt, anstatt per Zug transportiert zu werden.

Es handelt sich ja nicht um Joghurt, der nach einer Woche schlecht wird.

Ich darf mal an die überfüllten Autobahnraststätten erinnern, wo die LKW's teilweise bis auf die BAB hinaus parken.

Unfälle sind hier ja schon zur genüge passiert, mit kaum Überlebenschancen.

Ich halte einen LKW mit 40 Tonnen für weitaus gefährlicher, als einen PKW mit 1,5 Tonnen.

Mal so ganz nebenbei: Die Autohersteller rühmen sich, wenn sie es schaffen 0,1 L Verbrauch für ihre Modelle einzusparen.

Schade nur, dass der Verbrauch der LKW die die Rohteile ranschaffen viel höher ist.

Was passiert wenn ein übermüdeteter LKW Fahrer mit 20 Tonnen Ladung Stahlrollen in ein Stauende fährt, ist wohl jedem bekannt.

Bekannt ist auch, dass hier aufgrund von Personalmangel zu wenig kontrolliert wird.

Wäre aber sinnvoller als Autofahrer abzukassieren.

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Überhaupt ist es doch unfassbar, dass diese Ware über die Straße rollt, anstatt per Zug transportiert zu werden.

das problem an der bahn ist, dass sie nicht überall verladestellen hat, der transport quer durch deutschland auch mal gener 1-2wochen dauert, sie ist unverhältnissmäßig teuer und hat schlichtweg in gewissen branchen einfach keine kapazitäten mehr und kurzfristige umbuchen bzw. änderung der waggonzahl ist auch nicht möglich.....der umstand, dass viele frühere "industriebahn-anlagen" inzwischen privatisiert worden sind, macht die kommunikation mit der bahn bzw. den subunternehmern nicht gerade leichter...

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Ich halte einen LKW mit 40 Tonnen für weitaus gefährlicher, als einen PKW mit 1,5 Tonnen.

das liegt in der natur der sache, das ein lkw mehr schaden anrichten kann als ein pkw!

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Schade nur, dass der Verbrauch der LKW die die Rohteile ranschaffen viel höher ist.

joar....soen 16l 8zylinder motor benötigt nunmal sprit...und "just in time" wie es von der automobilindistrie gefordert wird, ist per bahn nunmal nicht möglich....

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Was passiert wenn ein übermüdeteter LKW Fahrer mit 20 Tonnen Ladung Stahlrollen in ein Stauende fährt, ist wohl jedem bekannt.

dem lkw fahrer wird relativ wenig passieren, dafür werden 4-5pkw zusammengeschoben...

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Bekannt ist auch, dass hier aufgrund von Personalmangel zu wenig kontrolliert wird.

es wird genügend kontrolliert.....nur kannst du nicht alle an den fahrzeiten ausmachen! wenn der lkw fahrer am abend bevor er auf tour ging noch einen draufgemacht hat, und morgends hundsmüde ist, helfen die vorgeschriebenen pausenzeiten auch wenig.....und das trifft nunmal auch auf pkw'ler zu!

 

Ja just in time wäre eine feine Sache, wenn es keinen Straßenverschleiß, unendlich Dieselkraftstoff, kein Co2 und keine Unfälle gäbe.

Grade in der heutigen Zeit sollte man sich aber evtl. die Sache nochmal überlegen.

Für Bremsenrückgewinnung, Hybrid, Kühlerjalousie usw. ist Geld vorhanden.

Für Schienen oder Lagerhallen aber nicht.

Grade die Autohersteller sollten hier erstmal vor der eigenen Türe fegen.

Immer mehr LKW's anstatt Zügen zum Transport von nichtverderblicher Ware einzusetzen ist in der heutigen Zeit gradezu hirnrissig.

Für die entsprechenden Firmen würde wohl auch ein Bahnanschluss in Frage kommen, sofern dieser nicht schon besteht.

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

wenn es keinen Straßenverschleiß, unendlich Dieselkraftstoff, kein Co2 und keine Unfälle gäbe.

soso....schienen verschleißen also nicht, und müssen in nächtlichen ziemlich lauten aktionen gewechselt werden.....eine lok benötigt auch keine ernergie, ja ok, der strom kommt ja einfach so aus der oberleitung......und unfälle gibts auf der bahn ja auch nicht :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Immer mehr LKW's anstatt Zügen zum Transport von nichtverderblicher Ware einzusetzen ist in der heutigen Zeit gradezu hirnrissig.

äh......wirklich ahnung, wie es mit der bestellung von rohstoffen und produktion von gütern aussieht hast du nicht oder?

und leider ist die bahn nicht sehr verbraucherfreundlich....und mit 1-2wochen "voranmeldungszeit" um dann doch von 10 bestellten waggongs nur 3 zu bekommen (wovon einer nur kurzfristig noch wegfallen kann) kann kein unternehmen wirtschaftlich rechnen.....der zeitverbrauch den es für das aufladen auf die bahn vom lkw und anschließendes abladen weider brauch mal ganz abgesehen...

Ich glaube kaum das 100 LKW weniger verbrauchen als ein Güterzug.

Außerdem kann Strom auf verschiedene Weise erzeugt werden, LKW fahren nur mit Diesel.

Evtl. auch mit Atomstrom, Sonnenenergie usw.

Unfälle mit der Bahn gibt es auch weit weniger als mit einem LKW.

Meist wollen die entsprechenden Leute ja vom Zug überrollt werden.

Ist auch ganz einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Die Wahrscheinlichkeit, dass einer von 100 LKW verunglückt, ist höher, als dass ein Zug verunglückt.

Erst letzens ist doch wieder ein Güterzug ohne Personenschaden entgleist.

Ist auch klar warum, es befinden sich nicht 15 andere Verkehrsteilnehmer rund um den Zug.

Und was dabei so schlimm ist, wenn eine Stahlrolle zwei Woche rumliegt, bevor sie verarbeitet wird, möchte ich auch mal wissen.

Nur damit die Rendite um 0,1 % wächst?!

Man muss die Hersteller eben dazu zwingen.

Die Straßen können die zusätzliche Belastung nicht mehr vertragen, viel Krafststoff geht im Stau verloren.

Das ein Zug im Stau steht, habe ich noch nicht erlebt.

Der LKW Wahnsinn ist erst in den letzen Jahren so angewachsen.

Jetzt wird es Zeit, hier wieder einzudämmen.

Zum Glück kommen schon die wahnsinnigen 60 Tonnen LKWs nicht.

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

 

Und was dabei so schlimm ist, wenn eine Stahlrolle zwei Woche rumliegt, bevor sie verarbeitet wird, möchte ich auch mal wissen.

Das tut sie mit Sicherheit.Aber hast du dir mal Gedanken darüber gemacht welche Lagerflächen benötigt würden um das ganze Geraffel im Werk zu lagern?Da würden sich die Anwohner bedanken wenn die plötzlich von Lagerflächen und Hallen eingekreist würden die dann auf jedem freien Platz aus dem Boden schiessen müßten.

Dazu kommt das die Bahn eine Verladestelle nach der Anderen dichtmacht und sie mittlerweile selbst eine der größten Speditionen betreiben.

Jetzt noch dazu die Gretchenfrage,weshalb soll jemand seine Waren mit der Bahn schicken wenn sie eh zuerst mit einem LKW über 50km dorthin transportieren muß?Diese dann relativ enge Zeitfenster für die Anlieferung haben und dann ewig bis zum Ziel brauchen?Eine Firma in der Nähe transportiert noch relativ viel mit der Bahn,aber nur Standartware die in Zentrallager verteilt wird.Da ist es durchaus schon vorgekommen das ein Waggon der einen Monat später abgeschickt wurde eine Woche früher als der Andere ankam.Wo der Andere über einen Monat rumstand konnte angeblich nicht geklärt werden.Wie soll man mit einem solchen Transporteur Termine einhalten?Waren die an einem bestimmten Termin ankommen sollen transportiert auch die Bahn mit LKW,das sollte zu denken geben.

 

Nur noch am rande was zu Just in Time,in Zeiten in denen Rohmaterial locker mal 6 Monate Lieferzeit hat und diese noch oft um Wochen überzogen wird funktioniert das eh nicht mehr.Just in Time läuft nur noch zwischen Autobauer und seinem Logistiker vor Ort.Die Teile werden dort gesammelt und auf Abruf zum Werk gefahren,das sind dann aber selten mehr als 20km Strecke.

Aus Sicht eines erfahrenen Fahrers:

Sinnvolle Hilfen für den Alltag versprechen Systeme, die Fahrern erlauben auch im dichten Verkehr möglichst gleichmäßig und regelkonform zu fahren.

Im Idealfall:

Ein Tempomat mit vmax, Abstandskontrolle, Bremsassistent und Spurwechselüberwachung.

Schade ist, daß das frühere Gebot der Gefahrenstelle

durch die Rechtssprechung faktisch längst abgeschafft wurde.

Gierige Komunen vernachlässigen seit dem die Entschärfung von Brennpunkten,

und schaffen dafür einnahmeträchtige Pseudolimits.

Fazit:

Das was Komunen und Landkreise entwickeln dient nicht der Verkehssicherheit,

sondern alleine dem maroden Säckel des Kämmeres.

am 21. April 2008 um 7:48

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Aber hast du dir mal Gedanken darüber gemacht welche Lagerflächen benötigt würden um das ganze Geraffel im Werk zu lagern?

Dazu kommt das die Bahn eine Verladestelle nach der Anderen dichtmacht und sie mittlerweile selbst eine der größten Speditionen betreiben.

Moin Sir, :)

- Das ganze Geraffel könnte man ja auch bei der Bahn lagern.

- Die Verladestellen werden wohl vorrangig deshalb dichtgemacht, weil sie in zu geringem Maße genutzt werden. Würden 5 wichtige Firmen auf diese Verladestellen angewiesen sein, kann man sich sicher sein, dass sie nicht geschlossen würden.

Zitat:

Jetzt noch dazu die Gretchenfrage,weshalb soll jemand seine Waren mit der Bahn schicken wenn sie eh zuerst mit einem LKW über 50km dorthin transportieren muß?

Weil´s kostengünstiger ist? Das funktioniert natürlich nur, wenn der Transport mit LKW quer durch D bzw. EU ausreichend verteuert würde.

Meine Gretchenfrage: Wie schafft es die Schweiz, die den LKW-Verkehr eindämmt, zu überleben? Da kann man immer noch Joghurt kaufen und fährt auch nicht ständig an Lagerhallen vorbei.

edit:

@Drahkke

Interessanter thread, v.a. so offen für andere Themen ...

:D;)

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN

Weil´s kostengünstiger ist?

das denkst aber auch nur du!

besonders in der rohstoffbranche ists so, dass der kunde montags bestellt und freitags seine ware haben will um am montag drauf damit zu produzieren....mit der bahn ist das unmöglich!

da mal gerne ein waggong spurlos verschwindet und einen monat später wieder auftaucht; keine genauen waggongzusagen seitens der bahn gemacht werden (wenn du 10 waggongs bestellt kann es passieren, dass du garkeinen bekommst oder halt auch vllt nur 2stück, von denen einer nur kurzfristig zugesagt werden kann -> und darauf kann kein unternehmen aufbauen); und das die bahn keine genaue "lieferzeiten" nennen kann...das können mal 24h mal 48 stunden oder mal 5tage sein....

die verladestellen der bahn werden auch nach und nach immer mehr geschlossen!

bei nem lkw ists so:

verladen -> zum kunden fahren -> ausladen

bei dem transport mit der bahn ists so:

verladen -> zur übergabestelle fahren -> ausladen -> einladen in den bahnwaggong -> transport zur ausladestelle -> ausalden aus dem waggong -> aufladen auf den lkw -> transport zum kunden -> abladen des lkw

und genau dieser zeitliche sowie personelle mehraufwand kostet nen ganzen batzen geld, sodass sich die alternative "schiene" nur äußerst selten für den innerdeutschen transport eignet......

am 21. April 2008 um 12:40

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

und genau dieser zeitliche sowie personelle mehraufwand kostet nen ganzen batzen geld, sodass sich die alternative "schiene" nur äußerst selten für den innerdeutschen transport eignet......

Deshalb schrieb ich ja:

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN

Das funktioniert natürlich nur, wenn der Transport mit LKW quer durch D bzw. EU ausreichend verteuert würde.

Du musst schon richtig lesen, nicht nur rumbrüllen!

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

besonders in der rohstoffbranche ists so, dass der kunde montags bestellt und freitags seine ware haben will um am montag drauf damit zu produzieren....mit der bahn ist das unmöglich!

In der Schweiz auch?

Zitat:

da mal gerne ein waggong spurlos verschwindet und einen monat später wieder auftaucht; keine genauen waggongzusagen seitens der bahn gemacht werden (wenn du 10 waggongs bestellt kann es passieren, dass du garkeinen bekommst oder halt auch vllt nur 2stück, von denen einer nur kurzfristig zugesagt werden kann -> und darauf kann kein unternehmen aufbauen); und das die bahn keine genaue "lieferzeiten" nennen kann...das können mal 24h mal 48 stunden oder mal 5tage sein....

in der Schweiz auch?

Zitat:

die verladestellen der bahn werden auch nach und nach immer mehr geschlossen!

In der Schweiz auch?

 

Das Problem am LKW Chaos ist doch die Bahn an sich, die kaum interesse hat, Güter zu befördern und stattdessen versucht sich auf Personen zu konzentrieren — was aber ziemlich bescheuert ist...

Denn es macht mehr Sinn die Menschen auf die Straße zu tun und die Güter auf die Schine…

Und was MagurisDeutz schon sagte, dürfte idR auch zutreffend sein, das die Bahn zu unfähig/Arrogant und unflexibel ist...

am 21. April 2008 um 13:10

ich werde auch nie verstehen, warum die bahn nicht z.b. sonntags lkwtransporte quer durch die republik anbietet, um so das sonntagsfahrverbot zu umgehen. könnte imho eine lohende taktik sein.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN

:

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

besonders in der rohstoffbranche ists so, dass der kunde montags bestellt und freitags seine ware haben will um am montag drauf damit zu produzieren....mit der bahn ist das unmöglich!</blockquote>

In der Schweiz auch?

Du kannst zum Einen die schweizer Verkehrsbedingungen nur schlecht mit den Deutschen vergleichen.Was in der Schweiz Fernverkehr ist ist bei uns noch Nahverkehr.Dazu kommt das die Bahn dort einige Trassen hat die ihnen beim durchqueren der Alpen Vorteile verschafft.Zu guter Letzt kann man das Güteraufkommen nicht vergleichen,das ist in D ungleich höher und wir haben nicht nur den Durchgangsverkehr von Nord nach Süd sondern sind auch noch Hauptachse in der Ost-Westrichtung.

 

Dann haben wir auch noch die Tatsache das sich die schweizer Bahn als Dienstleister sieht der den Kunden zufriedenstellen will.Die deutsche Bahn kann mit diesem Gedanken offensichtlich nichts anfangen,sonst würden sie nicht den Service ständig reduzieren um dabei ständig die Preise zu erhöhen.

 

 

 

Zitat:

- Das ganze Geraffel könnte man ja auch bei der Bahn lagern.

Und was ist der Unterschied zwischen einer Lagerhalle einer Spedition und der Bahn?

 

 

 

Zitat:

- Die Verladestellen werden wohl vorrangig deshalb dichtgemacht, weil sie in zu geringem Maße genutzt werden. Würden 5 wichtige Firmen auf diese Verladestellen angewiesen sein, kann man sich sicher sein, dass sie nicht geschlossen würden. 

Das glaubst auch nur du.Ok,in einem Punkt hast du Recht.Sie werden oft zunehmend schlechter genutzt.Was aber in der regel nicht daran liegt das die Kunden nicht mit der Bahn transportieren wollen sondern eher daran das die Bahn die Kunden vergrault.

Ein Sägewerk in der Nähe hat letztes Jahr viel Holz im bayrischen Wald aufgekauft und wollte das mit der Bahn ins südliche BW transportieren.Von den 10 bestellten und zugesagten Waggons täglich tauchten mal 2,mal 5 und manchmal gar keiner auf.Zusätzlich standen die beladenen Waggons dann tagelang am Verladeort statt auf die reise geschickt zu werden.Wenn das Sägewerk nicht noch parallel das Holz mit LKWs abtransportiert hätte hätten sie Betriebsurlaub machen können.Die letzten Waggons kamen dann 2 Monate nach Verladung an,sind ja auch mehr als 300km Strecke,da kann das schon mal dauern.Das Holz das mit der Bahn angeliefert werden sollte nicht an dem Bahnhof landet der auf dem Auftrag stand sondern auf irgendeinem im Umkreis von 100km ist schon fast normal.

Auf den Punkt gebracht,die Bahn ist ein unzuverlässiger aber teurer Logistiker.

 

Und komm nicht wieder mit den Schweizern,die gehen und in D nichts an.

Vor einigen Jahren durchfuhr ein Ralf Schumacher einen Tempo 100 Abschnitt der österreichischen A1 (Westautobahn) zu flott für Polizeigeschmack: Das Luxus-SUV des (einstigen) F1-Piloten wurde von einer Laserpistole bei Tempo 180 "abgeschossen".

Die Lokalzeitungen brachten das Geschwindigkeitsvergehen (nette 80 km/h zuviel) ans Licht der Öffentlichkeit. Zudem wurde eine Umfrage in Salzburgs Innenstadt initiiert, die Meinungen der SalzburgerInnen zur Missetat ihres prominenten Migranten zusammentragen sollte. Bei all den unterschiedlichen Überzeugungen, viele Salzburger stimmten in einem Punkt überein: "Na, wenn der Herr Schumacher von berufswegen so wahnsinnig schnell fährt, dann kann ich schon verstehen, wenn ihm das auch privat passiert.".

Somit legalisiert die sagenhafte Kompetenz eines Rennfahrers in Sachen Geschwindigkeit seinen erheblichen Geschwindigkeitsverstoß im öffentlichen Verkehrsraum? :confused:

Ich absolvierte damals ein verkehrspsychologisches Praktikum und fragte meinen Mentor, welche Ansicht er zur "Kausa Schumi" vertritt. Er antwortete augenzwinkernd mit einem Analogieschluss: "Wenn man das Überschreiten von Geschwindigkeitlimits bei Rennfahrern duldet, dann darf man auch gleich die Alkohol-Grenzwerte unter den Tisch fallen lassen: Schließlich fühlt sich ein Alkoholsuchterkrankter mit 1 Promille viel sicherer im Straßenverkehr als ein jemand, dessen Gehirn nur selten mit Alkohol in Berührung kommt." ;)

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2

ich werde auch nie verstehen, warum die bahn nicht z.b. sonntags lkwtransporte quer durch die republik anbietet, um so das sonntagsfahrverbot zu umgehen. könnte imho eine lohende taktik sein.

Das liegt daran, das die Leute die bei der Bahn was zu sagen haben, irgendwie nicht so recht 'nen Durchblick haben und sich primär auf den Personenverkehr konzentrieren, was schonmal an sich sau blöd ist...

Sinnvoll wärs, wenn die Waren auf die Schiene verlegt werden würden, was aber nicht geht, da die Bahn in diesem Bereich völlig unfähig ist, siehe Magirus Ausführungen.

Ich habe keinen Zweifel daran, das das was er zur Bahn gesagt hat, der Realität entspricht!

Das ist die traurige realität, das der Transport mit der Bahn nicht praktikabel bis nicht möglich ist, auch wenns Gelände einen Bahnanschluss hat(te).

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