ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. ESO 3.0 - Der Durchbruch in der Geschwindigkeits-Meßtechnik!?

ESO 3.0 - Der Durchbruch in der Geschwindigkeits-Meßtechnik!?

Themenstarteram 17. April 2008 um 17:08

Hi,

wie heute der Presse zu entnehmen war, wurde im Kreis Coesfeld in NRW ein Pilotprojekt mit einem neuen Geschwindigkeitsmeßgerät gestartet, welches auf Lichtschranken-Technik basiert, digital arbeitet und so ziemlich alle Nachteile der bisher eingesetzten Geschwindigkeits-Meßtechnik nicht mehr aufweist.

Eine Beschreibung der Funktionsweise gibt es unter dem nachfolgenden Link.

http://s209826979.online.de/web/downloads/ERFESHPS.pdf

Sollte es diese Technik endlich ermöglichen, eine sinnvolle Kontrolldichte von Geschwindigkeitsverstößen an Stellen zu gewährleisten, an denen es bisher mit vertretbarem Aufwand nicht möglich war?

Wie ist eure Meinung dazu?

Beste Antwort im Thema
am 17. April 2008 um 17:38

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Im Prinzip schon. Schließlich werden Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht ohne Grund eingerichtet.

Eine Geschwindigkeitsbeschränkung kann schon aus dem Grund nie der maximal noch angepassten Geschwindigkeit entsprechen, da auf einem Straßenabschnitt viele unterschiedliche Fahrer in unterschiedlichen Fahrzeugen zu unterschiedlichen Uhrzeiten bei unterschiedlichem Wetter fahren und eine Reihe von Konstellationen denkbar sind, wo die Geschwindigkeitsbeschränkung signifikant von einer angepassten (an die Verkehrssituation, nicht an das Schild) Geschwindigkeit abweicht. Im Großen und Ganzen sind Geschwindigkeitsbeschränkungen Kompromisse und im übrigen nur selten an physikalischen oder fahrerischen Grenzen ausgerichtet (höchstens am kleinsten gemeinsamen Nenner aller Fahrer und Fahrzeuge).

Das soll keine Rechtfertigung sein, um Geschwindigkeitsüberschreitungen mit dem Argument "ich weiß es besser" (man weiß es eben meist erst im Nachhinein besser) zu begehen. Es soll nur den Unterschied zwischen (un)angepasster und überhöhter/nicht überhöhter Geschwindigkeit klarmachen.

Ein Unfall passiert nicht, weil jemand ein Schild ignoriert, sondern weil er für die Verkehrssituation zu schnell oder zu langsam war. Das Schild gibt ihm natürlich eine Hilfestellung und rein juristisch ist er auch verpflichtet, sich an das Limit zu halten. Aber es geht ja hier nur um Unfallursachen und die Schlussfolgerungen aus der Statistik. Und wenn in der "unangepasste Geschwindigkeit" auf Platz 1 steht, lässt sich daraus eben nicht schlussfolgern, dass sich alle diese Unfälle durch Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit vermeiden lassen. Daher darf man auch die Konzentration auf Geschwindigkeitskontrollen als zu einseitigen Ansatz ansehen.

Die Probleme, die die Kategorie "unangepasste Geschwindigkeit" noch mit sich bringt (Stichwort: jede Geschwindigkeit war unangepasst, wenn es zum Unfall kam) wurden ja hier schon zu genüge durchgekaut.

100 weitere Antworten
Ähnliche Themen
100 Antworten
Themenstarteram 18. April 2008 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Die Autobahn wird ja nicht zum Selbstzweck gebaut, sondern dienst Millionen als Lebensader.

Das ist korrekt.

Diesen Zweck kann sie aber auch mit einem Tempolimit von 100 km/h oder 120 km/h aus Lärmschutzgründen erfüllen. Solche Zugeständnisse kann man auch von den Kraftfahrern verlangen.

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Das ist eben das Problem in Deutschland.

Weil drei Häuser im Weg stehen wird wieder eine "Bürgerinitiative" gegründet und jahrelang rumgejammert.

an deiner stelle wäre ich mit solechn äußerungen äußerst vorsichtig, wenn man keine ahnung davon hat....!

bei sowas gehts nämlich um nen ganzen batzen geld! und manchmal sogar um existenzen!

und wenn man als anlieger mit knapp 30.000€ eigenanteil die renovierung der straße zahlen muss, in der man wohnt, weil man hinterm haus noch ein grundstück hat, das als baugrund ausgeschrieben ist, und ein jahr später ne umgehung am grundstück vorbeigebaut wird (aufgrund der geltenden abstände die häuser von den straßen entfernt sein müssen, verfällt der bauplatz weil der abtsand zur straße zu gering ist, was bei knapp 1000m² schonmal alleine einen verlust von rd. 50.000€ darstellt)...hat man rd. 25.000€ für die renovierung der straße umsonst bezahlt, da sich dieser betrag dadurch zusammengesetzt hat, dass es eben das große grundstück das als baugrund eingetragen ist hinterm haus gibt (als nprmales ackerland, wären nur 5000€ eigenanteil fällig gewesen)....summa sumarum also rd. 75.000€ in den wind geblasen, und das haus ist auch rd. 50.000€ weniger wert als vorher zzgl. den zu erwartenden schäden durch die nötige befestigung mittels vibrationsrammen der neuen umgehungstrasse da diese auf einer ehemaligen erddeponie errichtet wird.....und 125.000€ zahlt man nichtmal eben so aus der portokasse....und das grundstück nebst haus noch meistbietend zu verkaufen, bevor es fast garnichtsmehr wert ist, geht auch nicht, da wie oben schon geschrieben der staat da das vorkaufsrecht hat....und wenn du dich nicht darauf einlässt die 125k-€uro zu "verschenken" wirst du kurzerhand zum wohle der allgemeinheit enteignet und hast nochmal nen verlust zusätzlich zu den 125k-€ in höhe von rd. 35-50.000€.....

und dann ist da noch der nachbar, der sein neu gebautes haus gelich wieder abreißen durfte, weil die baugenehmigung erteilt wurde, obwohl schon seit über 6 monaten bekannt, war, das genau dort ein kreisel gebaut werden soll, um die bisherige kreunzung abzulösen :eek:

und baugebiet ist nicht unbegrenzt verfügbar, früher oder später wird auf grudstücke an der bab ausgewichen werden müssen..

 

Wiegesagt, für mich ist entscheident, wer zuerst da war.

Wenn eine neue Autobahn durch bebautes Gebiet ist, ist es logisch, dass das Geld der Anwohner zunichte gemacht wird.

Sehr verständlich auch deren Ärger.

Für mich ist es aber nicht verständlich, wenn man sein Haus direkt neben eine Autobahn baut, die schon seit 60 Jahren da ist und dann anfängt rumzujammern.

Ich denke, dass ist ein Unterschied.

Seht euch bitte mal die Fläche aller Straßen in Deutschland in der Gesamtheit an.

Ist eine verschwindend geringe Fläche im Vergleich zu Restdeutschland.

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Ist eine verschwindend geringe Fläche im Vergleich zu Restdeutschland.

joar... nur ist "restdeutschland" nunmal nicht komplett als baugrund erschlossen und ausgeschrieben.....

Naja, Baugrund sollte noch ausreichend vorhanden sein.

Ich nenne da z. B. mal die neuen Bundesländer.

Außerdem sind die Einwohnerzahlen seit Jahren stagnierend.

Selbst im Umkreis von Großstädten sind noch viele Flächen, die immer noch neu bebaut werden.

Manchmal ist das ganze Neugebaue auch nicht wünschenswert, da es zur Zersiedlung der Landschaft und lange Wege zur Arbeit führt.

Es will aber jeder sein eigens Häuschen im Grünen haben...

Man kann auch neben der Autobahn Industrie ansiedeln, da ist es egal, wenn die Autobahn laut ist.

Beispiel Raffinerie Wesseling neben der A555.

Themenstarteram 18. April 2008 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Man kann auch neben der Autobahn Industrie ansiedeln, da ist es egal, wenn die Autobahn laut ist.

Das kann man so nicht pauschalisieren. Auch in der Industrie gibt es Lärmschutzrichtlinien zum Schutz der Arbeitnehmer.

am 18. April 2008 um 23:11

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Ich finde es nur gerecht, wenn das Grundstück nur ein Zehntel vom Preis anderswo gekostet hat, dass man dann auch Nachteile in Kauf nehmen muss.

seh ich genauso. und mal im ernst, eine autobahn wird nicht von heute auf morgen gebaut und leute die gezielt ein haus neben ner autobahn bauen, weils billig ist und dann wegen lärm klagen - da kann man nur noch den kopf schütteln.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

...das Tempolimits aufgrund von "Lärmbelästigung" aufgestellt werden, kann ja nun wirklich nicht angehen!

Hier ist die die Industrie gefragt, leisere Motoren und Reifen mit geringeren Abrollgeräuschen zu entwickeln.

Die Motoren sind recht leise, gleiches auch bei Reifen, Krach machen die LKW...

Zitat:

Für mich ist es aber nicht verständlich, wenn man sein Haus direkt neben eine Autobahn baut, die schon seit 60 Jahren da ist und dann anfängt rumzujammern.

Dazu muss ich als naher Anwohner an der A555 und deren häufiger Benutzer mal was sagen:

1. Es gibt in Deutschland durchaus das ein oder andere Grundstück, das bereits vor der ersten Fahrt einer motorisierten Kutsche bebaut war. Das ein oder andere Grundstück an der A555 gehört dazu. Die Autobahn kann noch so alt sein; das jemand heute dort wohnt der noch nicht dort wohnte, als die A555 gebaut wurde kann daher insbesondere mit Blick auf die hohe Bevölkerungsdichte in Deutschland kein Argument gegen den Lärmschutz sein. Manche dieser Gebäude sind übrigens seit über hundert Jahren im Besitz einer Familie. Sollen die nun das Grundstück/Haus aufgeben, weil einige Zeitgenossen nicht in der Lage sind, mal ein paar km mit 80 - 100 zu fahren??

2. Die Verkehrsdichte vor 60 Jahren oder 30 Jahren und die mit diesen Verkehrsdichten verbundenen Lärmemmissionen sind mit den heutigen bei weitem nicht vergleichbar. Sprich: Der Lärm hat in dieser Zeit stark zugenommen. Wer also vor 30 Jahren an eine Autobahn gezogen ist, hatte damals oft nur wenig Lärm. Heute ist dieser Lärm oft unerträglich. Und: auch der nächtliche Verkehr hat deutlich zugenommen...

3. Lärm macht erwiesener Maßen krank.

4. Es wundert mich nicht nur in dieser Diskussion, dass diejenigen, die gerne schnell fahren (mache ich im erlaubten Rahmen auch gerne mal) immer die Rücksicht aller anderen für ihre persönliche Fahrweise fordern, aber NIE bereit sind auf die Bedürfnisse der anderen Rücksicht zu nehmen. Rücksicht auf Anwohner, die gerne auch mal eine Nacht durchschlafen wollen, gehört dazu!

Just my 2 Cents...

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von knacksen

Die Autobahn wird ja nicht zum Selbstzweck gebaut, sondern dienst Millionen als Lebensader.

Das ist korrekt.

Diesen Zweck kann sie aber auch mit einem Tempolimit von 100 km/h oder 120 km/h aus Lärmschutzgründen erfüllen. Solche Zugeständnisse kann man auch von den Kraftfahrern verlangen.

Wo ist der Sinn einer Autobahn, wenn man darauf nur mit 100km/h rumkriechen darf?!

Hätt man sich dann nicht gleich die Autobahn sparen können?!

Der Zweck liegt klar im schnellen, weil geradlienigen kreuzungsfreien, sowie sicheren komfortablen Transport von Menschen und Gütern. Wohl kaum darin ohne Rücksicht auf alle anderen möglichst schnell zu fahren. Als Autobahnen erfunden wurden, war man mit 120 richtig schnell unterwegs. An Tempo 160 oder gar 200 dachte man damals wohl eher nicht. Also können diese Tempi nicht der Grund für die Erfindung von Autobahnen sein...

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Der Zweck liegt klar im schnellen, weil geradlienigen kreuzungsfreien, sowie sicheren komfortablen Transport von Menschen und Gütern. Wohl kaum darin ohne Rücksicht auf alle anderen möglichst schnell zu fahren. Als Autobahnen erfunden wurden, war man mit 120 richtig schnell unterwegs. An Tempo 160 oder gar 200 dachte man damals wohl eher nicht. Also können diese Tempi nicht der Grund für die Erfindung von Autobahnen sein...

Ach, glaubst du? Herr Hitler hatte sogar Tempo 400 gedacht - was 1939 bereits auf der dt. Autobahn gefahren wurde.

Die Autobahnen sind für hohe Geschwindigkeiten konzpiert. Wer mehr zu dem Thema "Geschichte der Autobahn" Wissen möchte, sollte sich mal die Dokumentation aus der Reihe "Moderne Wunder" des History Channels ansehen.:)

P.S.: Und die ganze Geschichte mit "Wohnen an der Autobahn". Wer sich dazu entschieden hat neben einer Autobahn zu wohnen/bauen, der soll sich damit abfinden und nicht rumjammern. Ich habe ja auch nicht rumgejammert als ich das 5-Fache für Baugrund ausgegeben musste, um die Gewissheit zu haben das sich selbst in 200 Jahren keine Schnellstraße in der Nähe befindet.

Zitat:

Ach, glaubst du? Herr Hitler hatte sogar Tempo 400 gedacht - was 1939 bereits auf der dt. Autobahn gefahren wurde.

So hatte er? Der Herr Hitler hat sicher keine Autobahn konzipiert. Auf den Autobahnen/Schnellstrassen, die damals gebaut wurden, abgesehen von vielleicht der Avus, wo eine Rekordfahrt stattfand, waren sicher nicht für Tempo 400 ausgelegt. Das sind viele Autobahnen auch heute nicht. Abgesehen davon, dass die hohe Verkehrsdichte das gar nicht zulässt. Das darf man wohl eher als reine Fantasterei betrachten. Die meisten Fahrzeuge waren noch in den 60er Jahren oder auch in den 70 Jahren sogar noch weit von Tempo 200 entfernt...

 

Zitat:

Die Autobahnen sind für hohe Geschwindigkeiten konzpiert. Wer mehr zu dem Thema "Geschichte der Autobahn" Wissen möchte, sollte sich mal die Dokumentation aus der Reihe "Moderne Wunder" des History Channels ansehen.:)

Nicht für hohe Spitzengeschwindigkeiten a la Tempo 400, sondern höheren durchschnittliche Geschwindigkeiten, die z.B. durch den kreuzungsfreien und ortsdurchgangsfreien Verkehr ermöglicht werden. Du wirst sicher schneller bei Tempo 100 von Hamburg nach München kommen, wenn du die A7 nutzt, als wenn du die selbe Strecke über Landstrassen und Bundesstrassen fährst. Ausserdem sind Autobahnen aufgrund ihres Konzepts in der Lage deutlich größere Verkehrsströme als untergeordnete Straßen aufzunehmen. Und btw: der History Channel ist als Informationsquelle aufgrund der oft einseitigen und stark vereinfachenden beinahe reisserischen Darstellung von Zusammenhängen eher ungeeignet. Wenn ich den Beitrag richtig im Kopf habe, fehlte in der Frühgeschichte der Autobahn alles vor Hitler, der das ja alles erfunden haben soll. Kann aber sein, dass ich mich da irre. Ich möchte dich auf die Quellensammlung bei Wikipedia hinweisen, wo es durchaus bessere Quellen gibt. Dort wirs du z.B. finden, dass die A555 beim Bau "nur" für Tempo 120 ausgelegt war...

 

Zitat:

P.S.: Und die ganze Geschichte mit "Wohnen an der Autobahn". Wer sich dazu entschieden hat neben einer Autobahn zu wohnen/bauen, der soll sich damit abfinden und nicht rumjammern. Ich habe ja auch nicht rumgejammert als ich das 5-Fache für Baugrund ausgegeben musste, um die Gewissheit zu haben das sich selbst in 200 Jahren keine Schnellstraße in der Nähe befindet.

Schön, dass du dir das leisten kannst. In einem dicht besidelten Land wie Deutschland können sich viele diesen Luxus nicht erlauben. Schau beispielsweise mal ins Ruhrgebiet. Und wenn du den Lärm als nicht tragisch empfindest, kannst du ja mit jemanden tauschen, dem man eine Autobahn vor die Nase gebaut hat und der es sich nicht leisten kann, ein fünfmal teureres Grundstück in deiner Nachbarschaft zu erwerben. Wer schnell fahren will, muss auch bereit sein, sich den Konsequenzen zu stellen. Du bist es scheints nicht! Mein Vorschlag: wer schnelll fahren will, soll die Häuser mit den Leuten tauschen, die ruhig schlafen wollen.

Ich frage mich ernsthaft, wo das Problem ist, ein kurzes Teilstück auf der A555 mal langsamer zu fahren. Ich denke ihr haltet euch alle für gute Autofahrer. Da wird doch mal soviel Selbstbeherrschung drin sein. oder? Wieder mal ein passendes Beispiel für mangelnde gegenseitige Rücksichtsnahme.

q.e.d.

am 20. April 2008 um 6:51

stellt euch mal an ne Landstraße oder auf ne Raststätte an der Autobahn

und dann vergleicht mal das Geräusch wenn ein LKW mit 90 km/h vorbeifährt, und wenn ein PKW mit 200km/h vorbeifährt.

Was ist lauter?

richtig der LKW

jetzt die Frage: Warum sollen PKW eingebremst werden?

richtige Antwort: damit ein paar Heren in Grün/Weiß ein paar schicke Fotos machen können

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Zitat:

Ach, glaubst du? Herr Hitler hatte sogar Tempo 400 gedacht - was 1939 bereits auf der dt. Autobahn gefahren wurde.

So hatte er? Der Herr Hitler hat sicher keine Autobahn konzipiert.

Stimmt. Er hatte sie aber nach seinen Vorstellungen konzipieren lassen.;)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Auf den Autobahnen/Schnellstrassen, die damals gebaut wurden, abgesehen von vielleicht der Avus, wo eine Rekordfahrt stattfand, waren sicher nicht für Tempo 400 ausgelegt.

Oh doch. Das die Avus(Rennstrecke) bei Dessau auf der A9 lag, war mir allerdings neu... ;)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Das sind viele Autobahnen auch heute nicht.

Wie kommst du darauf? Mit Sicherheit gibt es einige Autobahnabschnitte die keine hohen Geschwindigkeiten erlauben, aber dort herrscht ja bereits ein Tempolimit.:)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Abgesehen davon, dass die hohe Verkehrsdichte das gar nicht zulässt.

Meehsterchen hatte mal ein Bild von der A29? gepostet. Auch auf der A21 oder der A215 frage ich mich immer wieder wo die hohe Verkehrsdichte denn abgeblieben ist - da fahr ich kilometerlang alleine rum...

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Das darf man wohl eher als reine Fantasterei betrachten. Die meisten Fahrzeuge waren noch in den 60er Jahren oder auch in den 70 Jahren sogar noch weit von Tempo 200 entfernt...

Und? Die meisten Fahrzeuge waren noch in den 60er oder auch in den 70er Jahren nicht mit vier Scheibenbremsen, ABS, Airbags etc. ausgerüstet. Die Technik hat sich weiter entwickelt und auch die Autobahn ist nichtmehr auf dem Stand von 1960 - mal abgesehen davon das diverse Fahrzeuge aus den 60er und 70er Jahren 200 fahren konnten.;)

 

 

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Zitat:

Die Autobahnen sind für hohe Geschwindigkeiten konzpiert. Wer mehr zu dem Thema "Geschichte der Autobahn" Wissen möchte, sollte sich mal die Dokumentation aus der Reihe "Moderne Wunder" des History Channels ansehen.:)

Nicht für hohe Spitzengeschwindigkeiten a la Tempo 400, sondern höheren durchschnittliche Geschwindigkeiten, die z.B. durch den kreuzungsfreien und ortsdurchgangsfreien Verkehr ermöglicht werden.

FALSCH! Diverse Autobahnen wurden sogar für diese Spitzengeschwindigkeiten entworfen und gebaut - habe ich ja vorhin schon darauf hingewiesen.

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Du wirst sicher schneller bei Tempo 100 von Hamburg nach München kommen, wenn du die A7 nutzt, als wenn du die selbe Strecke über Landstrassen und Bundesstrassen fährst.

Kann man so pauschal nicht sagen - da soll doch ein soooo hohes Verkehrsaufkommen sein? ;)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Ausserdem sind Autobahnen aufgrund ihres Konzepts in der Lage deutlich größere Verkehrsströme als untergeordnete Straßen aufzunehmen. Und btw: der History Channel ist als Informationsquelle aufgrund der oft einseitigen und stark vereinfachenden beinahe reisserischen Darstellung von Zusammenhängen eher ungeeignet. Wenn ich den Beitrag richtig im Kopf habe, fehlte in der Frühgeschichte der Autobahn alles vor Hitler, der das ja alles erfunden haben soll. Kann aber sein, dass ich mich da irre.

Ja, da irrst du dich. Interessant ist auch das die meisten Kurven extra für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt - man könnte auch "entworfen" sagen - wurden. Auch interessant ist das unsere Autobahn für deutlich höhere Belastungen ausgelegt wurde, als z.B. die Highways in den USA.

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Ich möchte dich auf die Quellensammlung bei Wikipedia hinweisen, wo es durchaus bessere Quellen gibt. Dort wirs du z.B. finden, dass die A555 beim Bau "nur" für Tempo 120 ausgelegt war...

Die A555 wurde zum Bauzeitpunkt für ein Tempo von bis zu 120km/h ausgelegt - das war zumindest die Aussage damals. Das sie zu viel mehr tauglich ist, wurde mittlerweile allerdings festgestellt. Warum das so ist? Das kann verschiedene Ursachen haben. Allerdings weiß ich nicht warum du von der A555 auf andere Autobahnen schließt? Die A9 bei Dessau wurde - wie ich bereits schon zwei mal erwähnt hatte - extra für hohe Geschwindigkeiten konzipiert.:)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Zitat:

P.S.: Und die ganze Geschichte mit "Wohnen an der Autobahn". Wer sich dazu entschieden hat neben einer Autobahn zu wohnen/bauen, der soll sich damit abfinden und nicht rumjammern. Ich habe ja auch nicht rumgejammert als ich das 5-Fache für Baugrund ausgegeben musste, um die Gewissheit zu haben das sich selbst in 200 Jahren keine Schnellstraße in der Nähe befindet.

Schön, dass du dir das leisten kannst. In einem dicht besidelten Land wie Deutschland können sich viele diesen Luxus nicht erlauben.

Dafür kann ich aber nichts. Jeder hat die Chance aus seinem Leben etwas zu machen. Ich bin auch nicht mit einem goldenen Löffel im Hintern auf die Welt gekommen, sondern habe für meinen Lebensstandard arbeiten müssen.;)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

 

Schau beispielsweise mal ins Ruhrgebiet.

Kein Problem, dort habe ich jahrelang gewohnt - vllt. 5 Gehminuten von der A42 entfernt. Die Autobahn hat man übrigens nie gehört. ;)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Und wenn du den Lärm als nicht tragisch empfindest, kannst du ja mit jemanden tauschen, dem man eine Autobahn vor die Nase gebaut hat und der es sich nicht leisten kann, ein fünfmal teureres Grundstück in deiner Nachbarschaft zu erwerben.

Moment! Das ist ein Unterschied. Ich sprach von einer anderen Situation: "Wer sich dazu entschieden hat neben einer Autobahn zu wohnen/bauen, der soll sich damit abfinden und nicht rumjammern."

Wem nach 10 Jahren eine Autobahn vor die Tür gestellt wird, sollte dementsprechend ordentlich entschädigt werden - keine Frage! Dann kann er sich entscheiden ob er wegzieht oder das Geld einstreicht und damit lebt - rumjammern bringt jedenfalls gar nichts.

Wenn er/sie allerdings billigen Baugrund, in der Nähe einer vorhandenen Autobahn kauft, muss er sich damit abfinden das es nicht so ruhig wie in anderen Wohnvierteln(meinem z.B.) ist. Dafür hat er auch deutlich weniger bezahlt/arbeiten müssen.;) Und gerade diese Leute sind es dann, die sich nach einiger Zeit aufregen und am liebsten die Autobahn schließen oder eine Spielstraßenautobahn einrichten würden.;)

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Wer schnell fahren will, muss auch bereit sein, sich den Konsequenzen zu stellen. Du bist es scheints nicht! Mein Vorschlag: wer schnelll fahren will, soll die Häuser mit den Leuten tauschen, die ruhig schlafen wollen.

Wieso sollte ich? Überleg doch mal von "wem" die konstante Ruhestörung ausgeht. Sicherlich nicht von ein paar PKW die mit Tempo 250 (was doch lt. deinem Posting wg. dem Verkehrsaufkommen eh nicht möglich ist? Also warum dann ein Tempolimit einrichten?) vorbei rauschen. Die konstante Ruhestörung/Lärmbelästigung(wenn man das denn so nennen will) geht viel mehr vom Schwerlastverkehr aus.

Zitat:

Original geschrieben von tiberius16

Ich frage mich ernsthaft, wo das Problem ist, ein kurzes Teilstück auf der A555 mal langsamer zu fahren. Ich denke ihr haltet euch alle für gute Autofahrer. Da wird doch mal soviel Selbstbeherrschung drin sein. oder? Wieder mal ein passendes Beispiel für mangelnde gegenseitige Rücksichtsnahme.

q.e.d.

Es ist nunmal unsinnig - aus o.g. Gründen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. ESO 3.0 - Der Durchbruch in der Geschwindigkeits-Meßtechnik!?