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Escort Rauchentwicklung

Themenstarteram 22. September 2003 um 9:38

Hi,

kurze Frage:

Wenn der Motor von meinem Ford Escort Baujahr '91 kalt ist und man versucht ihn zu starten, kommt von dem Endtopf enorme Menge an weißen Rauch ... Nachdem er seine Betriebstemperatur erreicht hat, ist alles OK aber bis dahin hat er auch zu wenig Leistung...

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8 Antworten

Hallo,

weißer Rauch ist durchaus OK.

Ist nur Wasserdampf der durch die warmen Auspuffgase aus dem, in den Auspufftöpfen durch Abkühlung entstehenden Wasser-Kondensat aus dem Rohsystem geblasen wird.

Absorptionsschalldämpfer (hat fast jedes KFZ) enthalten Mineralwolle. Da sammelt sich nach der Autofahrt so mancher Tropfen.

Dies passiert auch gerne bei beschädigten Töpfen,

irgendwoher ziehen die immer Feuchtigkeit.

Vorausgesetzt Feuchtigkeit wird von Mutter Natur angeboten.

Meine Frage: War das auch in den letzten Monaten so?

Ich meine: während unseres trockenen, heißen Sommers?

Dann hast Du ein kleines Problem.

Dann könnte die Zylinderkopfdichtung undicht sein.

Dazu kannst Du jedoch manuell eines prüfen:

Drücke/Quetsche mit der Hand einen der dicken Kühlerschläuche, wenn der Mot noch kalt ist.

Dies dient nur zum Abwägen wieviel mehr an Kraft Du brauchst, den selben Schlauch 2-10 Minuten nach Motorstart zusammenzudrücken.

Ein Druckanstieg im Schlauch durch Motorwärme dauert seine Zeit. Sollte die Zylinderkopfdichtung möpseln, hast Du nach wenigen Sekunden merkbaren Überdruck im Kühlystem.

Dann würde aber auch die Kühwasserfarbe langsam verdrecken und der Wasserstand würde ständig sinken.

Aber meist sieht man nicht das geringste an den Abgasen!

Ich habe mir ein Jahr unseren Renault-Diesel angesehen,

noch nicht mal im Winter weißer Dampf!

Bei niedrigem Wasserstand im Ausgleichsbehälter konnte mann die defekte ZylKoDichtung durchs Schlauchsystem brabbeln hören. Die Reparatur kam erst, als der Diesel mangels Kompression nicht mehr anspringen wollte.

Resultat: ZylKoDichtung futsch, keine weiteren Schäden.

Wenn es mal während der Fahrt richtig weiß abnebelt,

dann ist der Exitus in wenigen Minuten zu erwarten. Aber dann wir der Nebel auch nicht mehr weniger!

Deine Symptome beschreiben eher den ganz normalen Startvorgang.

Bleib mal in Kontakt, ich muß mich derzeit mit dem gleichen ´91 EFi rumärgern. Meiner zerstört Katalysatoren, hat Überdruck im Tank und müffelt seit gestern nach Benzin.

Gruß, Achim.

Themenstarteram 22. September 2003 um 16:09

Hallo,

Danke zuerst für deine ausführliche Antwort.

 

Währen ich den Beitrag schrieb, war mein Auto in der Werkstatt um den Endtopf auszuwechseln. Als ich ihn abgeholte, hatte ich das gleiche Problem. Vielleicht liegt es nicht an der Auspuffanlage. Jetzt warte ich mal bis Morgen ... und bis dann werde ich die Zylinderkopfdichtung überprüfen.

Ist es normal, dass der Wagen in den ersten paar Minuten unter enorme Leistungsverluste leidet?

Im welchen Drehzahlbereich muss der Wagen eigentlich richtig ziehen ...?!?

Leistungsmanko 1,6er EFI im MK5

 

Hallo,

als ich meinen EFI nach dem Kauf nach Hause fuhr,

wollte ich ihn sofort wieder zurückbringen.

Dieser Motor hat keine Leistungsentfaltung,

nach 100-150 tausend-km schon gar nicht mehr.

Ich war damals total entsetzt, wollte ich mir doch endlich

mal mehr als 100PS gönnen.

Meiner zieht erst ab 5500 und bei 6200 geht ihm die Luft aus.

Und das mit einer Geräuschkulisse, daß es mir graußt.

Scheppernd, rauh, unelastisch, asthmatisch - schlicht furchtbar.

Drehmoment hat er auch keines.

Dies war zu Beginn am gefährlichsten.

Zig-male hab ich den Mot abgewürgt, meist mitten auf einer Kreuzung. Überholvorgänge wurden zum reinen Nervenkitzel.

Daß mich auf der Autobahn Kleintransporter versägen,

nehme ich inzwischen demütig zur Kenntnis.

Fremde würgen meinen Boliden fünfmal ab, bevor sie vom Parkplatz kommen...

Jetzt aber zu Deinem EFI.

Ich nehme an, daß die Probleme zuvor nicht bestanden,

oder hast Du den Wagen erst kürzlich erworben?

Um erkennen zu können, woher das Kondensat (Wasserdampf) kommt, kann man nach der letzten Fahrt des Tages, das Endrohr über Nacht luftdicht verschließen.

Wenn morgends doch zuviel Dampf auftritt, steckt die Ursache an einer anderen Stelle.

Warum das?

Heiße Luft hat eine größere Ausdehnung als kalte.

Heiße Luft kann relativ mehr Wasserdmoleküle enthalten als kalte.

Wenn sich abends der Auspuff abkühlt, verringert sich das Volumen des in den Rohren enthaltene Gas-Luftgemisches.

Ausserdem kondensiert das enthaltene Wasser und schlägt sich als Wassertropfen an den Rohren nieder.

(Deswegen rosten auch mehr Töpfe von innen durch, als von außen)

Zudem kann bodennahe Umgebungsluft in den offenen Auspuff eingesaugt werden (was aber wirklich sehr wenig ist).

Wenn diese Luft feucht ist, gelangt diese Feuchtigkeit auch noch in das Rohrsystem. Deshalb mal den Auspuff über Nacht zumachen.

Wenn das die Dampffahnen eliminiert hast Du:

A. Ne sehr feuchte Wohngegend.

B. Experimentierfreudige Nachbarskinder, die nachts mit dem Gartenschlauch Auspuffe mit Wasser befüllen.

Wenn das nicht funktioniert:

C. panscht dein Tankwart Wasser ins Benzin (nur´n Scherz)

D. Solltest Du langfristig den Kühlwasserstand

E. und den Druck des Kühlsystems prüfen.

Themenstarteram 6. Oktober 2003 um 22:00

Hallo,

ich war bis gestern unterwegs, deswegen konnte ich mich nicht früher melden ...

Du hast recht ... ich hab das Auto vor zwei Wochen gekauft und seitdem versuche ich alle Macken herauszufinden. Der Trick mit dem Anstopfen des Endtopfs hat wenig geholfen ... Da es sich keine Bläschen im Kühlwasserausgleichbehälter bilden und der Druck in den Schläuchen beim kalten und warmen Motor identisch ist, hoffe ich dass mit dem Zylinderkopfdichtung alles in Ordnung ist...

Mit der Zeit tauchte eine andere Frage auf... Mit dem Wagen habe ich bis jetzt 1600 km zurückgelegt, dass was ich sich bemerkbar macht, ist dass die Beschleunigung in 2 und 3 Gang nicht kontinuierlich ist. Bis etwa 4000 Umdrehungen zieht der Wagen stufenweise und ab 4000 ist die Beschleunigung konstant. Mit konstant meine ich, dass die Beschleunigungszuwachst konstant ist ...

Hi,

Das "ungleichmäßige" Beschleunigen in niedrigeren Gängen und Drehzahlen habe ich bei meinem Escort (Bj.90, 1.6, 77kW) auch beobachtet ... aber ich hab doch gar kein Schaltsaugrohr mit mehrfachen Abstimmungspunkten *g*.

Ne, im Ernst, ich würd mal tippen, daß das bei der Kiste normal ist, vielleicht ist das Motormanagement eher einfacher gehalten und nicht so optimiert ... nach 90.000 Km fällt es mir entweder nicht mehr auf, oder ist weniger geworden. Was von beidem zutrifft, kann ich aber nicht sagen ...

@Tölz-1555: Dann ist Deiner wohl etwas "schlecht" in Form. Meiner ist keine Rakete, aber wenn man über die 4000 U/min kommt, geht´s eigentlich recht gut. Dieser Motor ist halt typisch Ford, laut und nicht allzu spritzig ... man könnte ihn im normalen Fahrbetrieb eher mit einem 90PS-Motor verwechseln. Wenn ich ihn mit dem 105PS-Motor im Golf IV vergleiche, steht er aber nicht so schlecht da. Ich würd mal sagen, dass der Golf obenrum weniger hat ... aber dafür hat mein Escort nur ein theoretisches Leergewicht von 975kg ... also der Motor ist halt echt nur Durchschnitt :D ... egal, dafür fährt er problemlos.

Gruß, Scay

am 7. Oktober 2003 um 9:38

Stufenweiser Beschleunigungszuwachs

 

Hurra,

ich bin doch nicht verrückt, danke für die Rückmeldung!

Ich dachte schon, ich verliere alle Kontakte an die Aussenwelt

und kann mich in keiner Werkstatt mehr blicken lassen...

Der "stufenweise / wellenförmige Beschleunigungszuwachs",

endlich zwei, die das auch kennen.

Ich finde es nicht extrem nervig, aber ich hab´ jeden Morgen eine lange Auffahrtsrampe zur Autobahn, da gibt´s nur Vollgas, sonst wird der Wagen immer langsamer.

Stimmt SCAY, ne Rakete ist der EFI nicht, aber es gibt Tage,

da scheint er sich wohl zu fühlen. Da reagiert er um 3500 U/min recht ordentlich. Und an anderen Tagen wäre der Gebrauch vom 4. und 5. Gang eine Strafe für den nachfolgenden Verkehr.

Und da kommt das nächste Problem: Gibst Du Vollgas, zieht der EFI schon, röchelt zwar wie ein Mofa ohne Luftfilter, aber er gibt sich redlich Mühe und läuft schon mal weit über 210 (Tacho!). Dann ist aber nach 450 km der Tank leer.

Gestreichelt gehen schon mal 580.

Guter Durchnitt:

Ich bin da wohl verföhnt, meine Maus fährt ´nen 1,9er Diesel.

im Renault Rapid. Ich selber hatte 3 Renault5 (GTX,GTE,GTE)in Folge. Da konnte man von Leistungsentfaltung sprechen.

Eine Probefahrt mit ´nem 96er Escort Cab 16V mit ~ 130 PS war eine Enttäuschung - da kommt nix - nix unten, nix oben.

Dann ist der EFI also doch nicht so schlecht (für ein deutsches Auto)!

Wir sollten mal in Kontakt bleiben, mein KAT geht nähmlich gerade über den Jordan.

Da der äußerlich sehr gut aussieht, tippe ich auf die Motorsteuerung. Da kann man sich einen KAT-Neukauf sparen, wenn der Fehler in der Gemischaufbereitung stecken könnte.

Muß ich mal prüfen.

Gruß, Achim

Leistungsschwacher Escort EFI

 

Hi xpucmo,

da wäre mir fast etwas entgangen, wenn meiner nicht "schonwiederölverlierenwürde".

(Diesmal geht´s rechts ab, dann wird halt auch der Zahnriemen gewechselt...)

Leistungsverlust:

Der EFI hat Hydrostößel. Je nach Alter und Verschleiß (Und Dreck im Öl) reagieren die Stößel unterschiedlich.

Wenig Öl läßt mindestens einen Stößel Klimpern.

Ganz viel wenig Öl (ohne das ein Lämpchen glüht) füllt mehrer Stößel nicht mehr ausreichen.

Dazu kommt aufgeschäumtes Öl, dessen Luftblaseninhalt im Stößel unter Druck in die Knie geht.

Effekt: Die Vebtile öffnen nicht wie sie sollten = Minderleistung.

Das macht nun meiner ganz gern!

Ein Lietr Öl nachgefüllt und scheinbar habe ich 15 KW mehr unter der Haube.

Dies kann je nach Verschleißhistorie Dein Kaltstartleistungsloch bedingen - wer weiß.

Achim

Themenstarteram 5. November 2003 um 16:54

Hi,

das Problem hat sich gelöst. Die Ventildichtungen haben sie sich verabschiedet ... Solch ein S***. Man muss die auswechseln und alleine schaffe ich es nicht ... oder vielleicht probiere ich es trotzdem ...

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