Es sind die Kleinigkeiten die nerven :-(

VW ID.7 ED

Viele Kleinigkeiten die mit der Kiste im Alltag nerven.
Ja - es wird sicher viele Fahrer geben, die damit keinerlei Stress haben, oder eine höhere Toleranzschwelle haben.

Easy Open Kofferraum
- Man macht sich leider zum Deppen bis das Ding endlich eine der Fußbewegungen erkennt. Lustigerweise hat der VW Autohaus Mitarbeiter bei der Übergabe es auch fast nicht hinbekommen.

Bedienflächen am Lenkrad
- VW hat dem Titel-/Senderwahlschalter, sowie der Taste für die Lenkradheizung Priorität gegeben. Dafür auf z.B. eine explizite Telefontasten verzichtet. Oder eine Home Taste am Lenkrad für das Zentraldisplay.
Für das HUD weitere drei Tasten.
- Will ich die Lenkradheizung über das Lenkrad bedienen, lande ich regelmäßig beim nächsten Radiosender... - Solche Tasten müssen blind bedienbar sein. Sind die aber alle nicht! Null haptische Differenzierung. Und man verwischt sich ja sowieso wenn man blind drüberfährt. Kann sich jeder gerne schönreden. Lenkt total vom Fahren ab. Bei jedem Tastendruck am besten erst hinschauen und dann gezielt draufdrücken.Ist leider fast so. Da kann die Taste dann aber auch irgendwo in der Mittelkonsole sein.
- Wechsel LIM zu ACC. Warum zweimal drücken? Ich drücke da ja nicht drauf, um dann im Display erst informiert zu werden, in welchem Modus ich gerade bin. Das weiß ich. Darum drücke ich ja drauf.

Zentraldisplay
- Home Taste zu klein. Und warum nicht als haptische Taste unter dem Display? Lautstärke habe ich ja schon am Lenkrad.
- Die Home Taste muss man ja irgendwie ständig drücken, da sich die Ebenen nicht automatisch zurückstellen. Z.B. Meldungen (Roter Punkt will man ja nichts verpassen), Gelesen (irgend ein unwichtiger Sch... Battery Care Modus etc.pp.). Mit "Alles Löschen" quittieren ... Das Fenster bleibt leer stehen. Also nochmal irgendwo touchen oder wischen. Vorr. aber den Home Button.
- Telefonieren bei laufender Navigation. Legt sich der Telefonbalken doch schön über die Anzeige zur Ankunftszeit. Will ich also just jetzt dem Gesprächspartner mitteilen, wann ich in etwa ankomme, muss erst der Telefonbalken weggewischt werden.
- Navigation. (Alle Sonderziele sind abgewählt). Trotzdem zeigt es mir irgendeinen bunten Sch... in der Umgebung auf der Karte an. Z.B. Restaurants mit entsprechender Länderflagge. Will ich aber nicht sehen.
- Spotify dauert sehr lange bis es abspielt.

Induktives Laden Mobiltelefon
- Funktioniert bei mir (und meiner Frau) sehr unzuverlässig. Fast bei jeder Fahrt muss ich mindestens einmal das Telefon neu positionieren und die großflächige Fehlermeldung im Display quittieren.
Normale Schutzhülle in Verwendung. Keine Geldscheine o.ä. drin. Funktionierte bei jedem Auto und auf den Ladepunkten Zuhause immer problemlos.

Fensterheber Schalter
- Genau heran bewegen, damit man nicht aus versehen die "Rear" Touch Taste berührt und ein hinteres Fenster öffnet.

Sprachsteuerung
- Wenn ich meine Frau so anschreien müsste bis sie hört... Die IDA hat wohl ein Hörproblem.

Heizung
- Nach ca. 20 min Fahrzeit wird es merklich schnell kälter.

Wenn der ID.7 nicht so wunderbar fahren würde :-)

115 Antworten

Mit der Verkehrszeichenerkennung habe ich bisher keine Probleme.
Selbst an einer Autobahnstelle mit Nebenspur, bei der sich der Benz immer gerne mal für die Schilder der Nebenspur entschieden hat, läuft der ID.7 reproduziert zuverlässig.

Dafür hat gestern den ersten Kampf mit Spotify über das Infotainment. Plötzlich war ich abgemeldet, und neue Verbindung ging erst nach zwei Versuchen wieder.

Beim Navi im Teilbild, legt sich die Anzeige der BAB Richtungsschilder auch über die Ankunftszeit. Den Telefonbalken kann man ja noch hochwischen. Die Schildererkennung ist hartnäckig.

Ich habe einen der ersten ID.7 - kann alle Punkte nachvollziehen…Auto fährt sich gut (wenn es nicht in der Werkstatt ist), aber war definitiv mein erster und letzter Elektro-VW…

Das wäre insofern schade, als das die aktuellen viel besser sind und die alten die gleiche SW bekommen werden.
Aber wenn Du meinst, dass alles Gold ist was bei anderen Herstellern so glänzt, dann wünsche ich viel Glück und Erfolg.

Zwischenresümee nach nun fast 7000 km im ID.7 Pro S Tourer.

Es hat sich eine gewisse Routine eingestellt.

Haupt Nervpunkte sind (und bleiben vermutlich auch):

  • Induktivladen völlig unzuverlässig bei mehreren Geräten.
  • Navi Software / Anzeige zu überfrachtet mit nicht abwählbaren Elementen
  • Navi Programmierung per Spracheingabe ist lächerlich schlecht
  • Spotify funktioniert oft nicht. Und wenn, dann startet es sehr langsam
  • Mechanisches (Pedal) Geräusch wenn ACC im Stop and Go arbeitet. Vermutlich wird hier der Bremsdruck aufgebaut
  • Rückspiegel bei Fahrtantritt ab und zu völlig wirr verstellt
  • Rückspiegel-Absenkung im Rückwärtsgang - Habs noch nicht geschnallt wie das funktioniert das die Position gemerkt wird.
  • Zündung aus über Fahrersitz Sitzfläche nervt
  • Hintere Fensterheber über die dummen Umschalt-Touchfläche

Ansonsten ein gutes Auto mit (in meinem Gebrauch) sehr niedrigem Stromverbrauch.

Noch eine Ergänzung, die aber eher nicht unter "Kleinigkeit" fällt.

Das Pedalgefühl der Bremse finde ich fast schon gemeingefährlich.

Sehr langer Pedalweg, kein gescheiter Druckpunkt. Schwammig und undefiniert.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich schon das ein oder andere mal Bremssituationen hatte, die ich so nicht erwartet habe. Besonders der Zwischenbereich zwischen Gefahrenvollbremsung und normaler 99% Bremssituation. Irgendwo im Bereich zwischen Rekuperation und Einsatz der mechanischen Bremse.

Das kann ich, insbesondere beim ID.7, nicht nachvollziehen.

Entweder mal Bremse entlüften lassen, oder ein Sicherheitstraining buchen. Nach über 100 tkm in diversen MEBs kann ich nur sagen, dass die Bremse tut was sie soll, wenn man richtig reintritt.

Ich wundere mich aber immer wieder, dass es viele gibt, die meinen, dass das Pedalgefühl irgendetwas mit der Sicherheit der Bremse zu tun haben soll. Wenn ich die Bremse durchtrete, um ins ABS zu kommen, dann übertrete ich das Pedal komplett und dann ist auch das Gefühl egal.

Die Bremse ist großer Mist. Ich fahre noch abundzu den Etron und da liegen einfach Welten dazwischen.

Die eine schön griffig und die andere ohne Ende schwammig. Gerade für die GTX Version hätte ich mir das anders gewünscht!

Klar, wenn man von vorne rein voll drauf latscht ist die Bremswirkung da. Aber wenn man langsam anfängt zu bremsen und dann zu machen will sind das einfach ein paar cm zu langer Weg.

Ja, unstrittig. Und es geht dennoch nur ums Pedalgefühl. Ich komme damit sehr gut klar, Du nicht. So ist das Leben.

Also können wir uns mal wieder nur darauf einigen, dass sie FÜR DICH großer Mist ist. O.k., so als Meinung ist das absolut nicht angreifbar.

Mit Sicherheit hat das aber definitiv nichts zu tun (schreibe ich als jemand, der auch schon Trainings mit MEBs gemacht hat).

Würde ich es mir auch etwas straffer wünschen? Definitiv

Habe ich ein Problem damit? Nö

Halte ich es für ein Sicherheitsrisiko? Nein, definitiv nein

Da kann ich mich @nero110 nur anschließen. Bei all den vielen Dingen, die ich am ID.7 sehr zu schätzen weiß, die Bremse gehört definitiv nicht dazu. Selbst nach einigen Tausend Kilometern komme ich ab und an noch in ähnliche Situationen. Von meinen vorherigen Verbrennern kannte ich das nicht. Ebenfalls nicht von anderen Elektroautos (nicht-MEB). Ich habe diesbezüglich auch keine schlechte Erinnerung an den e-Golf. Ich gewöhne mich zwar zunehmend daran, toll finde ich es aber nicht.

Was ich VW zu Gute halte ist, dass es schon deutliche Fortschritte ggü. den ersten MEBs gibt. Da ist der 7er schon wirklich deutlich besser und für mich an einem Punkt, dass es im Alltag völlig problemlos funktioniert.

Aber klar, könnte besser sein, da bin ich dabei.

Könnte besser sein, natürlich. Ich finde es aber definitiv nicht als störend. Falls jemand aber merkt, dass die Bremse ein Sicherheitsrisiko ist, dann bitte nicht mehr weiterfahren und sofort ab in die Werkstatt und reparieren lassen! Wenn es tatsächlich mit manchen ID's Probleme geben sollte, dann müsste VW auch bald einen Rückruf einleiten. Es ist sicher ausgeschlossen, dass ein Auto mit einer Bremse mit Sicherheitsrisiko eine Zulassung bekommt! Diejenigen, bei denen das so ist, sollten sofort in die Werkstatt und nicht selber fahren, sondern abschleppen lassen! Das sollte eigentlich jedem klar sein, dass man damit nicht weiterfahren sollte.

Wenn es denn so ist und nicht wieder Pedalgefühl mit Fahrsicherheit verwechselt wird. Leider neigen einige Teilnehmer immer etwas zur Dramatisierung ;-) .

Aber der Hinweis ist super. Wenn die Bremse nicht funktioniert und man sich unsicher fühlt, sollte die Werkstatt draufschauen. Wenn die aber feststellt, dass alles in Ordnung ist, dann war es doch nur Drama ;-) .

BTW das etwas weichere Pedal in Verbindung mit der Reku-Anzeige im Kombi bietet auf der anderen Seite eine sehr feine Dosierbarkeit, um nicht in die Hydraulik zu kommen und mehr zu verbrauchen.

Andersherum finde ich die Dosierbarkeit einiger andere Marken, BMW vorneweg, persönlich schwierig. Super straffes Pedal, ja, aber fast keine Chance die Reku fein zu dosieren.

Wer natürlich vom Rennwagen kommt, Reku nicht braucht und das ultrastraffe Pedalgefühl benötigt, der ist beim E-Fzg. wahrscheinlich generell nicht so gut aufgehoben.

Ja hier treffen sich die besten Autofahrer vor dem Herrn :-)

Fahrsicherheitstraining? Ja. Was lernt man da? Die richtige Gefahrenbremsung. Also Vollbremsung. Um die geht es aber nicht.

Bremsen entlüften? Pedalweg und Pedalgefühl kann ich unterscheiden.

Das ist jetzt mein wievieltes Auto? Ich zähle noch. Habe ich mir in 30 Jahren bisher ein einziges Mal Gedanken zu den Bremsen gemacht? Nein. Never ever. Beim ID.7 habe ich diese Gefühl zum ersten Mal. Schwer zu beschreiben. Das sind Millisekunden in welchen die Fußbewegung nicht mit der erwarteten Bremswirkung korreliert.

Ah dann war das also doch nicht so schlimm und nicht Ernst gemeint?

Zitat:
@nero110 schrieb am 25. Juli 2025 um 14:28:16 Uhr:
Das Pedalgefühl der Bremse finde ich fast schon gemeingefährlich.
Sehr langer Pedalweg, kein gescheiter Druckpunkt. Schwammig und undefiniert.

Wenn es Dir um Sicherheit geht, dann geht es genau um die Vollbremsung und daher der Hinweis auf das Training.

Und wenn Du der Meinung bist, eine schlecht entlüftete Bremse am Thema Unterschied Weg und Gefühl zu erkennen, dann ziehe ich meinen Hut.

Eine schlecht entlüftete Bremse hat genau den Effekt, dass das Pedalgefühl weicher und der Weg länger wird. Du schreibst, dass Du genau damit Probleme hast. Eine Inkonsistenz im Bremsverhalten wäre ebenfalls ein Indiz dafür.

Normalerweise adaptiert man so ein Bremsgefühl als erfahrener Fahrer recht schnell. Wenn das nicht gelingt, liegt es entweder doch am Fahrer, oder genau daran, dass etwas nicht zu 100 % in Ordnung ist, wie z.B. Luft im System, einer noch nicht richtig vorgespannten Trommel, oder ähnlichen Effekten.

Als jetzt wirklich gut und ernst gemeinter Tipp - wenn es sich um ein sehr neues Auto handeln sollte, dann pumpe mal 20-30 Mal das Bremspedal mit sehr hoher Kraft. Damit werden die Trommeln vorgespannt und stellen sich optimal ein. Wenn dann noch die Vorderachsscheibenbremsen gut eingebremst sind, dann bekommt man ein recht ordentliches Pedalgefühl im ID.7. Nicht optimal, aber auch nicht wirklich schlecht und gut und vorhersehbar dosierbar.

Ich kann ja auch nur der schon vielfach geäußerten Meinung beipflichten, dass das Ansprechverhalten der Bremsen des ID7 in manchen Situationen so zögerlich ist, dass einfach ein Gefühl der Unsicherheit entsteht. Das mag subjektiv sein, kenne ich aber eben auch aus keinem anderen Auto. Meine Frau fährt in ID7 deswegen sehr ungern. Und nein, ich möchte meine Frau nicht in ein Fahrsicherheitstraining schicken, damit sie Vollbremsungen lernt. VW wird da in Zukunft wohl noch etwas nachbessern müssen.

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