Es ist passiert. Radfahrerin kam zu Fall.

Ich hätte es nicht gedacht, aber wurde eines besseren belehrt. Es kann ganz schnell gehen, egal wie vorsichtig man glaubt zu sein.
Ich fuhr aus meiner Ausfahrt rückwärts heraus. Dabei bremse ich immer zweimal ab. Einmal bevor ich über den Bürgersteig fahre, falls Fußgänger dort gehen. Das zweite Mal, wenn ich mit den Hinterrädern über den Bürgersteig bin, um an den parkenden Autos vorbeischauen zu können, ob Gegenverkehr von oben oder unten kommt. Ich habe nichts gesehen und fahre als raus. Plötzlich sehe ich etwas im Außenspiegel, trete sofort auf die Bremse. Dann schaue ich genauer, es liegt eine Fahrradfahrerin auf dem Bürgersteig.
Berührt haben wir uns nicht, sie kam durch das starke abbremsen ihrerseits zu Fall.
Letztlich kennen wir uns auch, es ist eine alte Arbeitskollegin. Sie hat sich gleich entschuldigt und gesagt, ich fahre auch immer wie eine Irre hier runter. Es ist ihr Gott sei Dank nichts passiert. Und wie gesagt, es kam zu keiner Berührung.
Trotzdem bin ich etwas geschockt, wie schnell so etwas passieren kann. Ich schwöre ich habe nichts gesehen.
Und ich kann von Dank sagen, dass gerade vorletzte Woche mein Bordstein vor der Einfahrt abgesenkt wurde und die abgesackte Einfahrt begradigt wurde. Sonst wäre ich mit mehr Schwung herausgefahren, um über die Hürden zu kommen, die zuvor bestanden.
So, das wollte ich mal loswerden.

Beste Antwort im Thema

Eine Alltägliche Situation für die es in der Praxis leider keine echte Lösung gibt.

Als Rückwärtsfahrender bist du in dem Fall eindeutig Schuld, auch wenn du sie gar nicht sehen konntest.

Du müsstest dich in dem Fall von einer 2. Person einweisen lassen, funktioniert im Alltag natürlich kaum weil man ja nicht immer eine 2. Person herzaubern kann.

126 weitere Antworten
126 Antworten

Frage an den TE:

Selbst wenn es in der in deinem Beispiel genannten Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h geben sollte, wird die Radfahrerin diese, auch wenn sie "wie eine Irre" fuhr, kaum erreicht haben.

Wie schnell bewegen sich denn Kraftfahrzeuge in dieser Straße fort?

Mit Schrittgeschwindigkeit vor jeder Grundstücksein-/ausfahrt, oder der erlaubten Höchstgeschwindigkeit?

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 10:51:34 Uhr:


Wenn ich als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs bin und ich sehe, bleiben wir beim Beispiel mit dem Rückwärtsfahren, also ich sehe ein Auto rückwärtsfahren, dann muss ich auch bedenken, das der mich eventuell nicht sieht und mich auch darauf einstellen.
Das lernt man in der Fahrschule, wenn man in einer war.

Wenn du lesen könntest, wüsstest du, dass die Radfahrerin keinen Führerschein hat. Wozu dann Fahrschule? Und irgendwie bist du immer noch im falschen Thread: Die Radfahrerin hat die Schuld doch auf sich genommen, wo ist da jetzt dein chronisches Problem?

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 2. Juli 2020 um 14:45:20 Uhr:


Frage an den TE:

Selbst wenn es in der in deinem Beispiel genannten Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h geben sollte, wird die Radfahrerin diese, auch wenn sie "wie eine Irre" fuhr, kaum erreicht haben.

Wie schnell bewegen sich denn Kraftfahrzeuge in dieser Straße fort?

Mit Schrittgeschwindigkeit vor jeder Grundstücksein-/ausfahrt, oder der erlaubten Höchstgeschwindigkeit?

Es ist ganz normal 50km/h erlaubt, wenn auch schlecht durchsetzbar, zumindest für Autos. Zumindest bin ich hier noch nie 50 km/h gefahren, weil ich durch parkende Autos ein Hindernis auf meiner Seite habe und dem Gegenverkehr gegenüber wartepflichtig bin. Auf beiden Seiten ist Parkverbot für Teilabschnitte, sonst käme keiner durch. Es braucht hier für Autos zumindest eher keine Geschwindigkeitsbegrenzung, da geht durchrauschen einfach nicht.
Auch ist hier überall prinzipiell rechts vor links im ganzen Gebiet, aber oftmals muss man sich halt einigen, weil Straßen schmal und eher kurz sind. Wenn da Autos parken und du daneben stehst, dann kann niemand reinfahren, weil Straße dicht. Also muss man seine eigentliche Vorfahrt auch aufgeben oder darauf bestehen, dass der andere den Rückwärtsgang einlegt und 20m zurückfährt. Aber da muss ich sagen, das klappt hier wirklich gut.
Es geht aber gut bergab, da kann ein Fahrrad schon Fahrt aufnehmen. Und ein Radfahrer muss nicht Slalom um die parkenden Autos fahren, der fährt mittig.

Du sprichst aber schon von einer deutschen Straße? RvL und 50km/h kenne ich zumindest nicht.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 2. Juli 2020 um 16:46:58 Uhr:


Du sprichst aber schon von einer deutschen Straße? RvL und 50km/h kenne ich zumindest nicht.

Das ist zwar eher unüblich, aber meines Wissens nicht so extrem selten. Ich kenne hier bei uns wenigstens eine Straße, bei der dies der Fall ist.

Im Gegensatz übrigens zu Zebrastreifen mit Ampeln, welche laut @crafter276 ja aber irgendwo existieren sollen.

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 2. Juli 2020 um 16:46:58 Uhr:


Du sprichst aber schon von einer deutschen Straße? RvL und 50km/h kenne ich zumindest nicht.

Tja, dann musst du mich mal besuchen kommen.
Die Stadt braucht kein 30er Schild hier hinstellen. Es ist ersichtlich, Verstand vorrausagesetzt, das ich nicht mit 50km/h durchfahren kann. Wenn ich mir vorstelle, ich biege ein und beschleunige auf
50 km/h, dann muss ich vor der Kreuzung eine Vollbremsung hinlegen, kaum das ich Fahrt aufgenommen habe, um die Vorfahrt zu achten oder ich verlasse mich auf mein Vorfahrtsrecht auf der einen Seite oder missachte es auf der anderen und rausche einfach drüber, dann muss ich mich aber nicht wundern, wenn’s mal kracht. Vor ein paar Wochen mit dem Müllwagen hier oben an der Ecke passiert. Der Müllwagen tastet sich langsam in die Kreuzung rein und von rechts kommt eine angebraust, ohne darauf zu achten, dass da eine Kreuzung kommt. Sie hatte zwar Vorfahrt, aber wenn du mich fragst, trotzdem die Schuld. Ein Vorfahrtsrecht heißt ja im Umkehrschluss nicht, dass ich an Kreuzungen den Rambo spiele. Ich war einzige Zeugin. Der Unfall hat hier schnell die Runde gemacht, ich brauchte gar nix dazu sagen, mir wurde gleich erzählt, dass die immer wie eine Irre fährt, gewundert hat sich niemand.
Also prinzipiell sind hier 50km/h möglich, aber nicht zu empfehlen.

Zitat:

@Alien2012 schrieb am 2. Juli 2020 um 17:06:41 Uhr:



Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 2. Juli 2020 um 16:46:58 Uhr:


Du sprichst aber schon von einer deutschen Straße? RvL und 50km/h kenne ich zumindest nicht.

oder ich verlasse mich auf mein Vorfahrtsrecht auf der einen Seite oder missachte es auf der anderen und rausche einfach drüber, dann muss ich mich aber nicht wundern, wenn’s mal kracht.

Man muss sich nicht nur nicht wundern, sondern auch einen Teil des Schadens bezahlen, selbst wenn man gegenüber dem Unfallgegner bevorrechtigt war.

Die Rechtsprechung spricht dabei von einer halben Vorfahrtssituation, wenn der bevorrechtigte seinerseits einen fiktiven für ihn von rechts kommenden Bevorrechtigten mit seiner Fahrweise ebenso die Vorfahrt genommen hätte.

Zitat:

@ixtra schrieb am 2. Juli 2020 um 17:27:05 Uhr:



Zitat:

@Alien2012 schrieb am 2. Juli 2020 um 17:06:41 Uhr:


oder ich verlasse mich auf mein Vorfahrtsrecht auf der einen Seite oder missachte es auf der anderen und rausche einfach drüber, dann muss ich mich aber nicht wundern, wenn’s mal kracht.

Man muss sich nicht nur nicht wundern, sondern auch einen Teil des Schadens bezahlen, selbst wenn man gegenüber dem Unfallgegner bevorrechtigt war.

Die Rechtsprechung spricht dabei von einer halben Vorfahrtssituation, wenn der bevorrechtigte seinerseits einen fiktiven für ihn von rechts kommenden Bevorrechtigten mit seiner Fahrweise ebenso die Vorfahrt genommen hätte.

Ja, so ist die Dame unterwegs gewesen.
Und eine Geschwindigkeitsbegrenzung hätte das auch nicht geändert.
Und ich sehe hier bei uns auch keine Veranlassung für eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Je mehr Schilder, je mehr nehme ich die Eigenverantwortung.
Bis auf besagte Dame, die nach Aussagen anderer wohl immer so fährt, klappt es hier wirklich gut. Kein Anlass da irgendetwas regeln zu müssen von obergeordneten Stellen.
Jeder mit gesundem Menschenverstand, und das ist schon die Mehrheit, sieht sofort, dass 50km/h hier nicht angebracht sind.

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 13:46:19 Uhr:


Das wird mir jetzt zu blöd hier, ich bin raus.

Dass du hier jetzt raus bist, ist eine gute Entscheidung, wesentlich klüger wäre es allerdings von dir gewesen, sich hier erst gar nicht zu beteiligen. Dies zu machen, ohne dabei gewesen zu sein und sich dann irgendwelche Argumente zum Nachteil der Radfahrerin zusammenzubasteln, um ihr dann mindestens 50% am Unfall zuzuschieben, war hingegen eine blöde Entscheidung.

Grundsätzlich ist es für den TE auch nicht hilfreich, mit dir darüber zu diskutieren, weil man deine zusammengebastelten Argumente widerlegen müsste, was wiederum den TE nicht besser aussehen ließe, sondern vielmehr das Gegenteil. Das möchte ich nicht und daher lasse ich es.

Für den TE ist nur wichtig, dass es dieses Mal noch gut ausgegangen ist und wenn er dann das Ganze Revue passieren lässt, resultierend daraus eine Maßnahme trifft, so dass so etwas nicht mehr passiert, so ist doch alles in Ordnung.

Fehler darf jeder machen, nur sollte einem der selbe Fehler nicht mehrmals passieren.

Gruß

Uwe

Ich wohne direkt an einer 30 Km/h Straße, bzw. mein Hofeinfahrtstor wo es auf mein Grundstück geht liegt an der Straße, und ich kann ohne das ich jetzt irgendjemanden diskriminieren will sagen das sich an diese Geschwindigkeit niemand aber auch wirklich niemand hält. Die meisten brettern da mit 50 Km/h und mehr durch, obwohl in eine Fahrtrichtung sogar noch auf der Strecke 3 andere Straßen einmünden und Rechts vor Links gilt scheissegal Bleifuss. Ich kenne 2-3 Leute die langsam vorbeifahren weil sie wissen das ich Miezen habe und ich weiß das dies Leute sind auch welche haben und da nicht so schnell vorbeifahren.
Die meisten sitzen in ihren Blecheimern wie leblose Zombies und reagieren auf nichts, egal ob jung oder alt.
Des ist heutzutag schrecklich wenn man merkt wie manchen Leuten irgendwie alles scheissegal ist.

Zitat:

@zepter schrieb am 3. Juli 2020 um 12:21:25 Uhr:


Ich wohne direkt an einer 30 Km/h Straße, bzw. mein Hofeinfahrtstor wo es auf mein Grundstück geht liegt an der Straße, und ich kann ohne das ich jetzt irgendjemanden diskriminieren will sagen das sich an diese Geschwindigkeit niemand aber auch wirklich niemand hält. Die meisten brettern da mit 50 Km/h und mehr durch, obwohl in eine Fahrtrichtung sogar noch auf der Strecke 3 andere Straßen einmünden und Rechts vor Links gilt scheissegal Bleifuss. Ich kenne 2-3 Leute die langsam vorbeifahren weil sie wissen das ich Miezen habe und ich weiß das dies Leute sind auch welche haben und da nicht so schnell vorbeifahren.
Die meisten sitzen in ihren Blecheimern wie leblose Zombies und reagieren auf nichts, egal ob jung oder alt.
Des ist heutzutag schrecklich wenn man merkt wie manchen Leuten irgendwie alles scheissegal ist.

Ich wohne auch in so einer 30er Zone. Schmale Straße, parkende Autos auf beiden Seiten, Radfahrer, Spielende Kinder, Fußgänger und eine schlecht einsehbare Kurve. Da denke ich mir bei manchen auch ob die ihr Hirn an der Garderobe abgegeben haben. Ich warte ja nur darauf bis einer den Nachbarsjungen und seinen Freund die da mit der selbstgebastelten Rampe auf denen die ihrer Fahrradstunts machen, anmacht.

@Uwe Mettmann s Theorie von den Zombiefahrern kann ich mittlerweile durchaus etwas abgewinnen.

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 13:46:19 Uhr:


Das wird ja hier immer lächerlicher. Wenn ich mein Auto irgendwo parke dann geht davon eine Betriebsgefahr aus?

Richtig.

Zitat:

Nach deiner Argumentation kann ein besoffener Radfahrer gegen mein geparktes Auto fahren und ich bin Schuld. Wenn Radfahrer kopflos durch die Gegend fahren und wie in diesem Beispiel ohne Handzeichen und Umsicht den Fahrstreifen wechseln und es dadurch zu einem Unfall kommt dann ist es auch deren Schuld und so würde auch jedes Gericht urteilen.
Das wird mir jetzt zu blöd hier, ich bin raus.

Während Du gehst, solltest Du dich mit dem Begriff der Betriebsgefahr beschäftigen. Dieses Prinzip habe nicht ich erfunden und ich kann auch nichts dafür, dass es das gibt.

Vor Gericht bist Du übrigens in Gottes Hand.

Betriebsgefahr beim Kfz wenn es geparkt ist gilt aber in der Regel nur im (eingeschränkten) Halteverbot.

Wenn du aufm Parkplatz stehst und ein Radler rein kracht geht vom Kfz keinerlei Betriebsgefahr aus...

Sorry, @TE, aber bei der Beschreibung der Verkehrssituation in deiner Straße möchte ich mich hier einer wertenden Antwort enthalten.

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 6. Juli 2020 um 17:21:06 Uhr:


Sorry, @TE, aber bei der Beschreibung der Verkehrssituation in deiner Straße möchte ich mich hier einer wertenden Antwort enthalten.

Es geht auch nicht um wertende Antworten, sondern darum, das man bei all der Vorsicht, die man glaubt walten zu lassen, doch etwas passieren kann.

Deine Antwort
Ähnliche Themen