Erste Zwischenbilanz neuer 220CDI - Vergleich mit dem Vorgänger
hallo zusammen,
habe mich gerade hier angemeldet um Euch meine Erfahrungen mit meinem recht neuen T-Modell 220CDI nahezubringen. Fahre den Wagen jetzt seit ca zwei Monaten. Außerdem möchte ich noch einen Vergleich mit dem Vorgängerfahrzeug, einem von der Ausstattung fast identischen S211 220CDI (Bj 2008) ziehen.
Zunächst zum Auto:
- 220CDI mit 7G-tronic und Start-Stopp
- Avantgarde
- Leder
- Direktlenkung
- Navi APS 50
- Schiebedach
- ääh - außer noch etwas Kleinkram sonst nix...
- Laufleistung bis jetzt ca 2500km
Das Vorgängerauto war ein identischer S211 (den bin ich in 3 Jahren etwa 80000km gefahren)
Zunächst muss ich generell zum S212 sagen: Super Auto. Nix klappert, alles läuft gut, bislang noch nicht liegengeblieben.
Der neue Motor und das 7G-Getriebe sind ein extremer und für mich absolut unerwarteter Fortschritt zum Vorgängerauto. Der 211 hatte ca 2-3 sek Anfahrverzögerung, einen relativ unhomogenen Drehmomentverlauf und natürlich nur 5 Gänge. Der 212 zieht nun mit dem neuen Motor/Getriebe beim Anfahren ansatzlos an. Also genau so wie das sein sollte: Man tritt auf das Gas und der Wagen fährt sofort los. (Das war beim 211 leider nicht so). Der Motor hat auch bei niedrigen Drehzahlen nun Kraft, da wo der alte Motor erstmal einen Gang runter geschaltet hat zieht der neue auch bei 1000u/min den Wagen gut nach vorne. Das Getriebe schaltet vor allem im Stadtverkehr trotz mehr Gängen deutlich weniger, da der Motor erheblich elastischer ist, das finde ich sehr angenehm.
Die Laufruhe des neuen Motors ist um Welten besser als die des alten Motors. Ich versteh ja überhaupt nicht wie man sich über diesen Motor beschweren kann, da rappelt gar nix - klar ist ein V6 noch laufruhiger, aber mit dieser bigger is better Logik müsste ja jeder einen 500er fahren.
Ich verbrauche mit dem neuen Auto etwa 7,3l bislang über alles, der alte Wagen hat etwa 1l mehr gebraucht. Die Fahrleistungen sind vom Gefühl her identisch, nachgemessen habe ich das natürlich nicht. Beide laufen so knapp über 220km/h, an Autobahn-Steigungen tun sich beide schwer, wenn man es eilig hat, je nach Steigung kann der Zeiger auch bei 190 stehen bleiben. Zum Rasen der falsche Motor, aber zum vernünftigen und trotzdem zügigen Fahren genau richtig. Ich fahre meist so 140-180, da hört man vom Motor nix und es ist noch genug überschüssige Leistung zum Überholen da.
Kritikpunkt: Das Start-Stopp System funktioniert zwar prinzipiell gut, aber beim Vorrücken auf einer Kreuzung beim Linksabbiegen oder beim kurzen Halten an einem STOPP-Schild ist es nervig, wenn der Motor für eine halbe Sekunde aus und dann wieder an geht. Es wäre meiner Meinung nach besser, wenn der Motor nur im HOLD-Modus aus gehen würde. So wie es jetzt ist deaktiviert man das START-STOPP beim ersten Linksabbiegen und vergisst es danach wieder anzuschalten.
Das Fahrwerk ist härter als vorher, ich finde es jetzt etwas zu hart. Ich bereue, dass ich nicht das Komfortfahrwerk genommen habe, das kostet ja nicht mal was. Vor allem das Ansprechen auf kleine Bodenwellen / unebene Strassen ist deutlich schlechter geworden, schade. Dafür ist die Direktlenkung super, vor allem in der Stadt. Man rangiert das Auto auf engem Raum ohne Umgreifen der Hände. Wenn man schneller fährt, stört das Ganze nicht. Ich habe mich binnen 5km an die Direktlenkung gewöhnt und möchte sie nicht mehr missen.
Das Navi 50APS ist um Welten besser geworden. S211 nur Pfeil - S212 mit Karte. Natürlich sind einige Details immer noch nicht perfekt, aber es muss ja auch noch Gründe geben das Comand zu kaufen. Wie dem auch sei, ich bin sehr zufrieden mit dem APS50, mir reicht es aus. Das ILS finde ich hingegen überflüssig. Die Leuchtkraft ist nach meinem Gefühl schwächer als beim alten Xenon (subjektiv) und das Kurvenlicht ist m.E. Mumpitz. Der Fernlichtassistent blendet regelmäßig zu spät ab, besonders auf der Autobahn ist er nicht sinnvoll nutzbar weil er die entgegenkommenden, hoch sitzenden LKW-Fahrer blendet. Das ILS kann man sich meiner Meinung nach sparen, die Lichtverhältnisse werden mehr vom Mondschein bestimmt als von den zwei irren Funzeln da vorn.
Einige Details möchte ich noch ansprechen:
Das Laderaumkonzept war vorher definitiv besser. Früher musste man zwar die Sitzfläche und Lehne separat umklappen, aber dafür war der Boden eben (OK, der im Neuen ist er fast eben, nicht so schlimm). Blöder ist die tatsache, dass die Laderaumabdeckung an ihrem Platz bleibt. Lehne fällt - Abdeckung bleibt. Jetzt muss man die Abdeckung, die recht schwer ist, auf der Fahrerseite entriegeln, rauswuchten und mittels Schiebeverschluss an die umgeklappte Lehne dranfummeln, damit man das Sicherheitsnetz aufspannen kann - wer hat sich diesen Blödsinn bitte ausgedacht????
Fast noch schlimmer ist der Ladeboden. Ich lege oft Weinkisten in die Ex-Reserveradmulde. Beim S211: 2 Klappen mit je einem Gasdruckdämpfer, sehr komfortabel zu beladen. Beim S212: eine V-förmige Klappe die man Ziehharmonikamäßig aufklappt und darunter ein weiterer Plastik-Zwischenboden, der mittels eines räudigen Spanngurts oben an der Heckklappe eingehängt werden soll damit er einem nicht auf den Kopf fällt - Murks zum Quadrat. Sorry, aber das ist echt kompletter Bullshit, der Nutzwert des Kombis wird so geschmälert. Die Elektrische Heckklappe ist nur ein schwacher Trost, zumal ich sie nicht benutze da ich sie peinlich finde.
Generell spiegeln sich viele Dinge in den Scheiben: Die seitlichen silbernen Lüftungsdüsen kann man z.B. in den Rückspiegeln bewundern. Nachts kann man das Ganze noch durch die Ambientebeleuchtung steigern. Naja, die kann man ja deaktiveren. Außerdem ist das farbige KI zu überladen, die Grafiken sind teilweise so aufwändig dass das Durchzappen durch die Menüs eine kleine Verzögerung hat. Keep it simple wäre da besser gewesen, zumal die Farbdarstellung funktional nix bringt.
Nichts desto trotz bin ich mit dem Auto unterm Strich zufrieden und freue mich auf die nächsten 3 Jahre. Der krasseste Fortschritt ist wie gesagt der Motor & das Getriebe, die jetzt echt geschmeidiges und elastische Fahren ermöglichen, der Verbrauch ist etwas zurückgegangen und das Fahrgefühl ist einfach "moderner".
Spezielle Fragen beantworte ich gern
Viele Grüße!
Beste Antwort im Thema
hallo zusammen,
habe mich gerade hier angemeldet um Euch meine Erfahrungen mit meinem recht neuen T-Modell 220CDI nahezubringen. Fahre den Wagen jetzt seit ca zwei Monaten. Außerdem möchte ich noch einen Vergleich mit dem Vorgängerfahrzeug, einem von der Ausstattung fast identischen S211 220CDI (Bj 2008) ziehen.
Zunächst zum Auto:
- 220CDI mit 7G-tronic und Start-Stopp
- Avantgarde
- Leder
- Direktlenkung
- Navi APS 50
- Schiebedach
- ääh - außer noch etwas Kleinkram sonst nix...
- Laufleistung bis jetzt ca 2500km
Das Vorgängerauto war ein identischer S211 (den bin ich in 3 Jahren etwa 80000km gefahren)
Zunächst muss ich generell zum S212 sagen: Super Auto. Nix klappert, alles läuft gut, bislang noch nicht liegengeblieben.
Der neue Motor und das 7G-Getriebe sind ein extremer und für mich absolut unerwarteter Fortschritt zum Vorgängerauto. Der 211 hatte ca 2-3 sek Anfahrverzögerung, einen relativ unhomogenen Drehmomentverlauf und natürlich nur 5 Gänge. Der 212 zieht nun mit dem neuen Motor/Getriebe beim Anfahren ansatzlos an. Also genau so wie das sein sollte: Man tritt auf das Gas und der Wagen fährt sofort los. (Das war beim 211 leider nicht so). Der Motor hat auch bei niedrigen Drehzahlen nun Kraft, da wo der alte Motor erstmal einen Gang runter geschaltet hat zieht der neue auch bei 1000u/min den Wagen gut nach vorne. Das Getriebe schaltet vor allem im Stadtverkehr trotz mehr Gängen deutlich weniger, da der Motor erheblich elastischer ist, das finde ich sehr angenehm.
Die Laufruhe des neuen Motors ist um Welten besser als die des alten Motors. Ich versteh ja überhaupt nicht wie man sich über diesen Motor beschweren kann, da rappelt gar nix - klar ist ein V6 noch laufruhiger, aber mit dieser bigger is better Logik müsste ja jeder einen 500er fahren.
Ich verbrauche mit dem neuen Auto etwa 7,3l bislang über alles, der alte Wagen hat etwa 1l mehr gebraucht. Die Fahrleistungen sind vom Gefühl her identisch, nachgemessen habe ich das natürlich nicht. Beide laufen so knapp über 220km/h, an Autobahn-Steigungen tun sich beide schwer, wenn man es eilig hat, je nach Steigung kann der Zeiger auch bei 190 stehen bleiben. Zum Rasen der falsche Motor, aber zum vernünftigen und trotzdem zügigen Fahren genau richtig. Ich fahre meist so 140-180, da hört man vom Motor nix und es ist noch genug überschüssige Leistung zum Überholen da.
Kritikpunkt: Das Start-Stopp System funktioniert zwar prinzipiell gut, aber beim Vorrücken auf einer Kreuzung beim Linksabbiegen oder beim kurzen Halten an einem STOPP-Schild ist es nervig, wenn der Motor für eine halbe Sekunde aus und dann wieder an geht. Es wäre meiner Meinung nach besser, wenn der Motor nur im HOLD-Modus aus gehen würde. So wie es jetzt ist deaktiviert man das START-STOPP beim ersten Linksabbiegen und vergisst es danach wieder anzuschalten.
Das Fahrwerk ist härter als vorher, ich finde es jetzt etwas zu hart. Ich bereue, dass ich nicht das Komfortfahrwerk genommen habe, das kostet ja nicht mal was. Vor allem das Ansprechen auf kleine Bodenwellen / unebene Strassen ist deutlich schlechter geworden, schade. Dafür ist die Direktlenkung super, vor allem in der Stadt. Man rangiert das Auto auf engem Raum ohne Umgreifen der Hände. Wenn man schneller fährt, stört das Ganze nicht. Ich habe mich binnen 5km an die Direktlenkung gewöhnt und möchte sie nicht mehr missen.
Das Navi 50APS ist um Welten besser geworden. S211 nur Pfeil - S212 mit Karte. Natürlich sind einige Details immer noch nicht perfekt, aber es muss ja auch noch Gründe geben das Comand zu kaufen. Wie dem auch sei, ich bin sehr zufrieden mit dem APS50, mir reicht es aus. Das ILS finde ich hingegen überflüssig. Die Leuchtkraft ist nach meinem Gefühl schwächer als beim alten Xenon (subjektiv) und das Kurvenlicht ist m.E. Mumpitz. Der Fernlichtassistent blendet regelmäßig zu spät ab, besonders auf der Autobahn ist er nicht sinnvoll nutzbar weil er die entgegenkommenden, hoch sitzenden LKW-Fahrer blendet. Das ILS kann man sich meiner Meinung nach sparen, die Lichtverhältnisse werden mehr vom Mondschein bestimmt als von den zwei irren Funzeln da vorn.
Einige Details möchte ich noch ansprechen:
Das Laderaumkonzept war vorher definitiv besser. Früher musste man zwar die Sitzfläche und Lehne separat umklappen, aber dafür war der Boden eben (OK, der im Neuen ist er fast eben, nicht so schlimm). Blöder ist die tatsache, dass die Laderaumabdeckung an ihrem Platz bleibt. Lehne fällt - Abdeckung bleibt. Jetzt muss man die Abdeckung, die recht schwer ist, auf der Fahrerseite entriegeln, rauswuchten und mittels Schiebeverschluss an die umgeklappte Lehne dranfummeln, damit man das Sicherheitsnetz aufspannen kann - wer hat sich diesen Blödsinn bitte ausgedacht????
Fast noch schlimmer ist der Ladeboden. Ich lege oft Weinkisten in die Ex-Reserveradmulde. Beim S211: 2 Klappen mit je einem Gasdruckdämpfer, sehr komfortabel zu beladen. Beim S212: eine V-förmige Klappe die man Ziehharmonikamäßig aufklappt und darunter ein weiterer Plastik-Zwischenboden, der mittels eines räudigen Spanngurts oben an der Heckklappe eingehängt werden soll damit er einem nicht auf den Kopf fällt - Murks zum Quadrat. Sorry, aber das ist echt kompletter Bullshit, der Nutzwert des Kombis wird so geschmälert. Die Elektrische Heckklappe ist nur ein schwacher Trost, zumal ich sie nicht benutze da ich sie peinlich finde.
Generell spiegeln sich viele Dinge in den Scheiben: Die seitlichen silbernen Lüftungsdüsen kann man z.B. in den Rückspiegeln bewundern. Nachts kann man das Ganze noch durch die Ambientebeleuchtung steigern. Naja, die kann man ja deaktiveren. Außerdem ist das farbige KI zu überladen, die Grafiken sind teilweise so aufwändig dass das Durchzappen durch die Menüs eine kleine Verzögerung hat. Keep it simple wäre da besser gewesen, zumal die Farbdarstellung funktional nix bringt.
Nichts desto trotz bin ich mit dem Auto unterm Strich zufrieden und freue mich auf die nächsten 3 Jahre. Der krasseste Fortschritt ist wie gesagt der Motor & das Getriebe, die jetzt echt geschmeidiges und elastische Fahren ermöglichen, der Verbrauch ist etwas zurückgegangen und das Fahrgefühl ist einfach "moderner".
Spezielle Fragen beantworte ich gern
Viele Grüße!
34 Antworten
Thema Start/Stop: Habe ich genauso empfunden bei meiner Fahrt mit dem C 200 CDI. Funktioniert tadellos, aber es nervt, wenn man zB anhält um den Rückwärtsgang einzulegen oder um sich vorzutasten, dass dann immer gleich die Hütte aus ist. Die Idee das Feature mit "HOLD" zu verknüpfen finde ich fantastisch.
Thema ILS: Hier sehe ich Vieles anders. Gerade bei Autobahnfahrten lohnt das ILS meiner Meinung nach jedenfalls dann, wenn man gerne etwas schneller fährt. Durch das automatische aufblenden mit steigender Geschwindigkeit ist Fernlicht tatsächlich fast überflüssig. Auch das Kurvenlicht macht unheimlich Sinn, gerade bei zügiger Gangart. Fahr mal in eine langgezogene Rechtskurve mit Halogenern und dann mit ILS. Geschwindigkeitsbereich 70 - 80 km/h, zügig gefahren. Das sind Lichtjahre. Mit dem Halogenern fährt man in eine schwarze Wand, da man in die Kurve nicht hereinschauen kann. Auch das Abbiegelicht ist zumindest in ostdeutschen Kommunen wirklich brauchbar. Hier wird nämlich an der Straßenbeleuchtung gespart.
Thema Fahrwerk: In meinen Augen ist das Fahrwerk des 212, speziell an der Hinterachse, eine Rückschritt. Springen bei Wellen ist noch das Harmloseste... Ein 211er MoPf mit Airmatic-DC leigt da erheblich satter als ein S 212 bei mehr Komfort.
Ich denke beide Seiten haben hier recht.
- Eine vermeintlich sportliche Auslegung wird bestimmt nicht von den beiden Exportmärkten USA und China gefordert
- wenn sind es dann doch eher Tests der Autozeitschriften, die ihre Punktematrix vorgeben, und man dann eben maximal Punkten möchte
- eine Ausrichtung nur an Deutschland wäre auch nicht mehr zeitgemäß
- nicht desto trotz ist es aus meiner Sicht ein Kardinalfehler von MB, in den letzten Jahren in mehrerlei Hinsicht alte Tugenden vernachlässigt, und damit Stammkundschaft verprellt zu haben (und dies spürt man dann eben gerade dann, wenn die Weltwirtschaft nicht so anzieht)
- Die B-Klasse ist hier ein sehr gutes Beispiel: Isoliert betrachtet (zumindest in D) ein Erfolg, aber nur, weil sie viele konservative C-Klasse Kunden über Einstieg und Preis gewinnen konnte. Diese sind dann aber mit einem Fahrzeug konfrontiert worden, dass hinsichtlich Qualität und Komfort an alles erinnert, nur nicht an die 190er und C-Klassen, und die beim nächsten Fahrzeugkauf die Augen breiter streuen werden. Insbesondere mit 17 Zoll und Sportfahrwerk 😉
- Stattdessen wurde auf viel Schein (kurzfristige Erfolge z.B. in den USA), aber wenig Sein gesetzt
- diese ach-so-schlaue Managementqualität sieht man auch sehr schön beim F1 Engagement: Superschlau eine alte, bewährte Zusammenarbeit fallengelassen, um dann mit einer Eintagsfliege eine Menge Geld zu sparen, und dass dann wieder ins Marketing mit dem namen Schumacher zu stecken.... sehr, sehr erfolgreich!
- Die Aktienkurse (die letzten Tage mal außer Betracht gelassen) zeigen dies ja deutlich: Seit dem man aufgehört hatte in erster Linie Autos zu bauen, sondern jetzt Shareholder Value produzieren wollte, hat sich der Aktienpreis in 20 Jahren nominell nicht verändert, real natürlich erheblich verringert, und das Verhältnis zu den direkten Konkurrenten deutlich verschlechtert. Und daran hat bisher auch der Ingenieur (der aber scheinbar immer lieber BWLer gewesen wäre) Zetsche nicht das geringste ändern können!
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Thema Fahrwerk: In meinen Augen ist das Fahrwerk des 212, speziell an der Hinterachse, eine Rückschritt. Springen bei Wellen ist noch das Harmloseste...
Muss ich leider bestätigen. Liegt m.E. an der etwas unglücklichen Paarung von langen Federwegen i.V.m. progressiver Federrate und relativ weich ansprechenden Dämpfern (speziell Druckstufe). Da cruist es sich z.B. im 210 T Avantgarde (meiner Frau) trotz dessen Laufzeit deutlich besser als in meinem W212 Avantgarde im Urzustand. Dieser kleine Mangel ist nun abgestellt mit dem nachgerüsteten Satz an Dämpfern und Stabis (Originalfedern und Fahrwerkshöhe beibehalten).
Zitat:
Original geschrieben von Snoubort
- Die B-Klasse ist hier ein sehr gutes Beispiel: Isoliert betrachtet (zumindest in D) ein Erfolg, aber nur, weil sie viele konservative C-Klasse Kunden über Einstieg und Preis gewinnen konnte. Diese sind dann aber mit einem Fahrzeug konfrontiert worden, dass hinsichtlich Qualität und Komfort an alles erinnert, nur nicht an die 190er und C-Klassen, und die beim nächsten Fahrzeugkauf die Augen breiter streuen werden. Insbesondere mit 17 Zoll und Sportfahrwerk 😉
Das kann ich dir verraten. Die Probefahrt hatten meine Eltern mit 16 Zoll Winterrädern gemacht. Das ging gerade so. Und dann das...
Auf schlechten Straßen ein Horror.
Wie sieht es nun wieder beim W212 eigentlich mit dem Kompromiss Avantgarde ( 17 Zoll 245-er oder Sportpaket Exterieur mit den 18-ern ) in Verbindung mit dem Komfortfahrwerk aus? Hat da jemand Erfahrungen?
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Zitat:
1) Normale Serie und "hochbeinnig und weich wie es die alten Kunden haben wollten bzw. gewohnt sind"
2) straff -- Gegen geringen Aufpreis.
3) Sportlich -- Für die NS Fraktion.Leider bietet MB die Option 1 nicht mehr wirklich an.
Grüße
Genau das ist der Punkt ... wenn die Hetzerei mit dem Dienst-Leasing-Fahrzeug zu Ende geht, ändert sich auch das Anforderungsprofil dramatisch...
Die Dynamik-Darstellung durch das Auto darf wegfallen, die Höchstgeschwindigkeit wird unwichtig, weil der Weg zum Ziel wird, Der Fahrkomfort wird das Maß der Dinge ...
Das alles wird stiefmütterlich behandelt, aber ... die Käuferschichten der überschaubaren Zukunft stellen genau diese Zielgruppe, und das nicht nur im Inland, sondern auch in den meisten anderen Ländern,... dem Pillenknick sei Dank ...
Das kann nur schiefgehen. Als BMW den 3.0 Si in der letzten Ausbaustufe vorstellte, maulte die Presse über das verweichlichte Fahrwerk. Die Antwort war: Der typische BMW-Käaufer ist auch zehn Jahre älter geworden.
Wenn diese Firma auch jetzt wieder auf Fahrkomfort setzt - und auf seriöseres Styling, wird sie die Nase bald ganz vorn haben ...
Gruß
T.O.