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Erstauto für 30 Jährigen unter 7000 €
Hallo liebe motor-talk Gemeinde,
ich habe mich neu Registriert, mit der hoffnung auf Hilfe und ich hoffe in Zukunft auch selber anderen zu helfen. Es gibt ja unzählige Erstauto Themen, da habe ich mir auch Ideen hergeholt und würde gerne zu einer Entscheidung kommen.
Ich würde gerne kurz etwas zu meiner Person schreiben.
Ich bin 28 Jahre, bin gelernter Schreiner und arbeite in einem Baumarkt in der Holzabteilung.
Ich habe noch nie einen Führerschein gehabt. Ich war mit 16 Jahren in einem Auto, als es einen Unfall gab, dabei starb ein Freund und 2 wurden verletzt (einschließlich mir). Ich war bis 23 in Therapie und war bis zu meinem 22. Geburtag auch nie mehr in einem Auto. Dies steigerte sich mit der Zeit, ich mache nun seit 17 Wochen meinen Führerschein und hatte bereits viele Fahrstunden (sehr viel mehr als normal) und ich werde in cirka 2 Wochen meine praktische Prüfung ablegen.
Auf diesem Wege suche ich ein Auto, das zu mir passt.
-20km~ zur arbeit hin und zurück unter der Woche
-gerne Kleinwagen oder Roadster, Cabrio wäre toll, aber kein muss.
-PS spielt keine rolle, jedoch lieber weniger als 150PS
- Maximal 175 000 km
- am liebsten Baujahr ab 2000, je jünger, desto besser
-Automatikgetriebe wünschenswert, da ich damit deutlich besser zurecht komme oder wird das mit der Zeit besser mit Manueller Gangschaltung? Es ist für mich immer sehr viel "multitasking" mäßig mit Manueller Gangschaltung und ich bin manchmal überfordert damit.
-Preis habe ich bei 7000€ angesetzt, jedoch bin ich auch bereit bis 10000€ zu zahlen, wenn alles andere passt und es den Aufpreis wert ist. Da mein Wohnungskauf noch nicht lange her ist, habe ich nicht viel Bargeld übrig und dachte 7000€ und 3000€ für eventuelle Wartungen dürften reichen.
- Ich bin schon letzes Jahr im Cabrio (Mini Cooper) mitgefahren und fand es toll und hätte gerne auch ein Cabrio, jedoch wäre ich auch bereit dies erstmal zu verschieben und später ein Cabrio nur für den Sommer als Zweitwagen zu kaufen.
- Autos die ich mir so herausgesucht habe durch die Themen und die mir auf den ersten Blick gefallen
Apel Astra H gtc, vergleichsweiße günstig, daher attraktiv
Mini Cooper , optisch sehr schön, Preislich eher über den 7 000€ für anständige Modelle
Mazda MX5, Cabrio, aber auch Wintertauglich?
SLK 171, gefällt mir Optisch sehr, auch Hardtop sehe ich als +, aber auch nicht gerade günstig
Honda Civic 8. Gen, Optisch schön, wohl sehr Wartungsarm
Ford Focus ST, Optisch auch schön
BMW e87
Audi a3 8v, ansprechend, jedoch auch eher über den 7000€ für gepflegte Modelle
Toyota MR2, eher älteres BJ, aber Carbrio und schön
BMW z3, Cabrio
Smart Roadster Brabus Coupe, schönes Auto, durfte schon einmal mitfahren
Crysler Crossfire, Cabrio und optisch Ansprechend
Audi TT, eines meiner absoluten Favoriten was Optik angeht mit dem nächsten Auto
Scirocco 3, Optisch mit dem Audi TT meine Favoriten, da bin ich auch bereit bis zu den 10 000€ zu gehen evtl. etwas mehr
wie ihr seht, bin ich sehr unentschlossen. Auch wenn ich von der Optik her gerne einen Scirocco3 oder TT hätte, ist dies kein muss. Überlegung wäre auch relativ güntig zu kaufen und nach 1-2 Jahren aufzurüsten. Ich hoffe ihr könnt mir etwas mehr zu dem ein oder anderen Modell sagen und mir etwas bei meiner Entscheidung helfen.
Da ich Handwerklich schon begabt bin, wenn auch in anderen Bereichen, würde ich gerne das ein oder andere am Auto selber austauschen/wechseln etc.
Bei Exoten (Crysler Crossfire) sehe ich die Ersatzteile und damit die Wartungskosten als Problem, liege ich da richtig?
Auch hört/liest man oft, das man beim Mini Cooper für den Namen zahlt und man für das Geld ziemlich wenig "Auto" bekommt.
Ich danke schonmal für das durchlesen und die kommenden Antworten
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47 Antworten
@ReaktorKlaus 7000-10000 Euro ist eine gute Preisspanne für ein Automatikgetriebe. Vermeiden Sie alles mit automatisch-manuellem Getriebe wie DSG in VW, Hyundai, Ford und einige Toyota und Honda MMT. Wie viel haben Sie für die Reparatur übrig? Ich ziehe es vor, 10000 zu zahlen, aber ich brauche keine größere Reparatur. Ich werde Auris 2015 (Facelift) Hybrid, jeder Yaris Hybrid, Mazda 3, Mazda 6, CRV, RAV4, Avensis, Accord und alles mit Drehmomentwandler-Getriebe oder CVT suchen.
Seien Sie immer auf der Hut, wenn der Preis unter dem Marktwert liegt. Es ist besser, 1000 mehr als den Marktpreis für ein sehr gut gepflegtes und sauberes Auto auszugeben.
Prüfen Sie immer den Unterboden auf Rost und eventuelle Flüssigkeitslecks (Motoröl, Getriebe, Differential, Kühlmittel). Die meisten Toyota, Honda und Mazda sind auch nach 200t km/10 Jahren noch sehr trocken. Bei anderen Marken ist das Gegenteil der Fall. Prüfen Sie also den Zustand der Dichtungen.
Was den Ölverbrauch angeht, so war der Prius 2006 mit 0,5 l pro 10 000 km bei 300 tkm der schlechteste Toyota, den ich hatte. Andere (Sienna 04, Corolla 03, Camry 12) verbrauchten kein Öl alle nach 300t+ Km. Die Ventildeckeldichtung war beim Sienna 04 undicht und kostete $200 zur Reparatur.
@rondhol Guten Morgen und danke für deine Antwort :) .
Eigentlich hatte ich mich für einen Golv v entschieden für 2500€, der in Ordnung war, hatte halt optische Mängel aber nichts wildes. Der Händler wollte den mir am Montag fertig machen (Tüv), aber er meinte am Montag Dienstag, gestern meinte er Mittwoch Vormittag und nun meint er eher Freitag. Wenn ich den Wagen bis Freitag nicht abholen kann, werde ich meine Anzahlung nehmen und verzichten...
Ich würde gerne unter meinen 7000€ bleiben, jedoch bei einem Fahrzeug das Optisch und auch sonst passt, auch bis 10 000€ zahlen, dafür muss aber fast alles passen.
Mich haben eigentlich auch viele in meinem Umfeld überzeugt, erst einen richtig billigen Wagen zu holen für 6-12 Monate für 1000€-2000€, da ich den eh Schrott fahren würde (Kupplung, Getriebe), die meinten da ist es schade wenn ein 10000€ Wagen draufgeht, ist das wirklich so bei Fahranfängern?
LG
Grundsätzlich ist es wohl so, denn sonst gäbe es nicht seit vielen Jahren die Einstufungen in die SF-Klassen, welche ja mit steigender Fahrerfahrung sinken (können), sofern man unfallfrei bleibt. Auch die extra-Bedingungen für Fahrer unter 25 werden irgendwo ihre Begründung finden. Später im (hohen) Alter werden die Prämien auch wieder heimlich, still und leise angezogen... da steigt das Risiko für Versicherungen auch wieder, zumal dann normalerweise auch die Jahresfahrleistungen sinken, was schlecht für die Routine (im Alter) ist. Ein Teufelskreis...
@ReaktorKlaus Ja, die ersten 1 Jahr ist kritisch für tägliche Fahrer. Nach 1 Jahr sind Sie selbstbewusster und bauen Ihr Muskelgedächtnis und Ihre Reflexe besser auf. Wenn Sie planen, 7000 Euro oder mehr auszugeben, ist es sehr vorteilhaft, das Auto bei der Dekra oder dem ADAC für die Gebrauchtwagenprüfung zu überprüfen.
Ich schließe mich deinem Umfeld an und würde für das erste Jahr ein "Verbrauchsauto" kaufen, wie den Golf V.
Vor allem bei deinem Beruf saust du das Auto schnell ein und es wäre schade um das teure Auto.
Gewöhne dich ans Fahren und steigere dich, was den Fahrzeugwert betrifft
Hast mal den Händler gefragt, was es für Probleme beim TÜV gibt, dass er dich täglich neu vertröstet?
Danke Euch für Eure Beitrage.
Zitat:
@Lukas_2014 schrieb am 11. Mai 2022 um 13:32:53 Uhr:
Hast mal den Händler gefragt, was es für Probleme beim TÜV gibt, dass er dich täglich neu vertröstet?
Ja, er wollte TÜV neu machen lassen und meinte das geht klar, weil der Wagen ausser den 3 Kratzern und einer Dalle an der Seite in Ordnung sei.
Nun meinte er am Montag sein Arbeiter konnte nicht zum TÜV und danach nannte er keine Begründung mehr, nur dass es noch dauert und jedes mal halt ein Tag länger.
Ich bin da auch schon etwas misstrauisch mittlerweile, eventuell gehe ich morgen noch hin und lasse das ganze lieber.
Wenn ein Mitarbeiter nicht kann, muss der Chef selbst zum TÜV fahren... ist jetzt kein Akt
Ich würde ihm eine Frist setzen und mich mit dem täglichen Vertrösten nicht abspeisen lassen
ich würde mich auch bereits mal in der Gegend nach einem alternativen Wagen umsehen um dann bei der nächsten Rücksprache mit dem Verkäufer ein paar gute Gegenargumente zu haben... und ein gutes Gefühl, dass er nicht den einzigen in Frage kommenden Wagen zum Verkauf anbietet.
Zitat:
@ReaktorKlaus schrieb am 11. Mai 2022 um 09:45:05 Uhr:
Mich haben eigentlich auch viele in meinem Umfeld überzeugt, erst einen richtig billigen Wagen zu holen für 6-12 Monate für 1000€-2000€, da ich den eh Schrott fahren würde (Kupplung, Getriebe), die meinten da ist es schade wenn ein 10000€ Wagen draufgeht, ist das wirklich so bei Fahranfängern?
Ganz so extrem ist unfug.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und die erste Zeit reichen die erworbenen Skills zwar um nicht gemeingefährlich zu fahren... aber besonders elegant ist es nicht. Man hat aber halt schon ein höheres Risiko eine Delle oder Schrammen reinzufahren. Wenn du in einem Jahr die Kupplung und das Getriebe zerstörst hast du in der Fahrschule nichts gelernt. Ich kenne allerdings auch keinen Fahranfänger der das geschafft hat.
Ich würde dir auch nicht unbedingt zu einem 10.000€-Auto raten. Der Punkt mit den Kratzern wurde genannt. Wichtig ist aber eher deine Ahnungslosigkeit was du brauchst. Du musst erst eine Zeit selbst fahren um zu merken wie viel Leistung, wie viel Platz, welchen Stil usw. du wirklich brauchst und willst. Gerade wenn du schon aktuell mit spezielleren Fahrzeuggattungen wie Cabrios leibäugelst ist es sinnvoll die eigenen Anforderungen eine Zeit zu beobachten.
Dennoch muss es keine Billigkiste sein. Schau nach etwas technisch halbwegs solidem was noch mindestens 2 Jahre hält. Macht doch keinen Sinn eine völlig runtergerittene Kiste zu kaufen die entweder Unmengen teure Reparaturen mit sich bringt oder nach 6 Monaten am Ende ist. Das waren dann sehr teure Monate.
Wenn wir einen robusten Automatikgetrieb fahren, müssen wir uns nie um die Kupplung kümmern. Ich muss nur das ATF-Getriebeöl alle 6 Jahre/100t km wechseln. Ich zerkratze die hintere Stoßstange viele Male, weil mein erstes Auto keine Rückfahrkamera hat. Einfache Autos wie der Yaris haben bereits serienmäßig eine Rückfahrkamera, einen Radar-Tempomaten, eine Verkehrszeichenerkennung und eine Fußgängererkennung,automatische Bremsung. Etwas, das wir vor 10 Jahren in Luxusautos als Upgrade bezahlen mussten.
Ich brauche ABS, ESC, Seitenairbag als Mindestsicherheitsausstattung.
Zitat:
@rondhol schrieb am 11. Mai 2022 um 20:13:58 Uhr:
Einfache Autos wie der Yaris haben bereits serienmäßig eine Rückfahrkamera, einen Radar-Tempomaten, eine Verkehrszeichenerkennung und eine Fußgängererkennung,automatische Bremsung.
Das stimmt nicht, in der Basis hat der Yaris weder Rückfahrkamera noch einen Abstandstempomat.
Hallo, ich konnte mit dem Händler reden. Freitag 14 Uhr kann ich den Wagen abholen, falls nicht, bekomme ich meine Anzahlung (500€) wieder und einen Rabatt, falls ich was anderes will, den ich in dem Fall aber wohl eher nicht in Anspruch nehmen würde.
Eine Rückfahrkamera möchte ich auch gerne haben, schaue jedoch nicht darauf ob diese vorhanden ist oder nicht, da man das wohl mehr oder weniger einfach Nachrüsten kann, da ich ja wie erwähnt gerne Kleinigkeiten selber (am bestne mit Anleitung) machen würde, eine üppige Garage hätte ich und durch meinen beruf habe ich da auch einiges an gutem Werkzeug bereits liegen :).
Rückfahrkamera dürfte der nicht haben.
Nachrüsten - dann dürfte ein anderes Radio fällig werden (falls nicht schon ein modernes mit TFT Display nachgerüstet wurde). Tipp, falls es der Golf wird: guck bei der Firma Zenec.
Einbauen lassen würde ich das bei einem Fachbetrieb für Car-HIFI.
Bei der Rückfahrkamera habe ich mich geirrt, aber der Rest stimmt, einschließlich Unfallvermeidung, Intelligent Adaptive Cruise Control (iACC),
https://www.toyota.de/.../....040.55a6ee1d-7a6c-4e1b-8d42-a7da4063ce78
Ich dachte, in der EU gibt es seit 2018 ein ähnliches Gesetz wie in den USA, das eine Rückfahrkamera vorschreibt.
Golf V hat keine Rückfahrkamera, aber Sie können Aftermarket mit der richtigen Verkabelung kaufen.
Zum Thema, Unfallrisiko bei Fahranfängern. Sicherlich ist bei Fahranfängern die Unfallwahrscheinlichkeit höher, dass hat ja schon seine Gründe (wenig Erfahrung, teilweise Überschätzung eigener Fähigkeiten etc.), aber es wird trotzdem nur ein kleiner Bruchteil sein, welcher im ersten Jahr direkt einen Unfall baut. Wenn man sich natürlich extra etwas günstiges kauft mit dem Hintergedanken, dass man das Fahrzeug eh "kaputt" macht, geht man vielleicht auch nicht so vorsichtig damit um.
Ich habe mir hingegen beispielsweise ein Z4 Coupé als Fahranfänger gekauft. Ich weiß, die meisten würden sagen, zu viel Leistung, Hinterradantrieb ist gefährlich, zu schlechte Übersicht, zu teuer etc.
Aber wenn einem das Auto viel bedeutet und man es sehr wertschätzt, geht man auch dementsprechend übervorsichtig damit um. Glaube daher sogar, das bei teureren eigenen Autos die Unfallwahrscheinlichkeit fast niedriger ausfallen dürfte.
Die zu Beginn angesprochene Gefahr eines Hinterradantriebs wird meiner Meinung nach auch als zu groß dargestellt. Es bekommt jeder Fahranfänger bei solchen Fahrzeugen hin, insofern die Hilfsmittel angelassen werden (das sollte man aber sowieso bei allen Fahrzeugen als Fahranfänger), das Auto nicht ungewollt quer kommen zu lassen. Ich selbst fahre öfters kurvige Strecken und bin auch schon ein paar mal im schüttenden Regen gefahren. Sofern man nicht in Kurven übermäßig Gaß gibt oder die Witterungsverhältnisse hinsichtlich der Geschwindigkeit komplett ignoriert, kommt man in der Regel nicht quer. Ich bin zumindest in meinem noch nie quer gekommen und habe auch nicht das Gefühl jemals nur ansatzweise kurz davor gewesen zu sein, das ausbrechen muss man daher zumindest beim Z4 schon wirklich bewusst provozieren.
Auf jeden Fall erstmal Glückwunsch zum ersten Auto, sofern das ganze mit dem Golf sauber über die Bühne geht. Auch wenn es erst in ein paar Jahren der Fall sein wird, schreib das Thema Cabrio noch nicht ab. In der Klasse bekommt man tolle Autos (meine Schwester fährt einen SLK R171), welche vielleicht in der Anschaffung erstmal hoch erscheinen, dafür aber einen mit vergleichsweise geringen Unterhaltskosten, gutem Werterhalt und sehr viel Spaß belohnen.