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Erst Reifenpanne, dann ADAC mit Notfallreparatur und dann "Reifen nicht mehr reparabel"

Themenstarteram 19. April 2012 um 16:43

Hallo Freunde,

ich würde gerne den folgenden Fall mit Euch diskutieren und Eure Erfahrungen erfahren:

Fahrzeug: Mercedes C270 CDI, Reifen: Good Year Eagle 225/45/ZR17

Ich bin ins Büro gefahren mit gutem Luftdruck -unterwegs scheint sich etwas reingebohrt zu haben, sodass nach 8-9 Stunden keine Luft mehr im vorderen linken Reifen am Ende des Tages war. Aus Erfahrung habe ich das Fahrzeug nicht bewegt und den ADAC angerufen, denen ich am Telefon schon von der Existenz meines Ersatzreifens erzählte.

Der Pannenhelfer war schnell da, wollte aber nicht mein Ersatzrad drauf ziehen. Da der Fremdkörper genau mittig auf der Lauffläche eingedrungen war, hat er es mit einem Notreparaturset bearbeitet und gestopft. Dafür hat er den Fremdkörper entfernt, das Loch aufgeweitet und dann mit einem T-förmigen Werkzeug einen "Vulkanisierungsstreifen" eingeführt. Das Problem war gelöst. Nun sagte er, ich solle bei Gelegenheit in eine Reifenwerkstatt und den richtig reparieren lassen.

Gesagt, getan! Am Folgetag habe ich zunächst ein paar Werkstätte angerufen, den Fall erklärt und keiner wollte sich dem annehmen.

Letzten Endes habe ich DEN empfohlenen Reifenhändler von der ADAC Homepage vor Ort persönlich besucht. Alle Händler haben schlußends das gleiche gesagt: Nach eine Notreparatur kann nicht mehr weiter verarbeitet werden. Das heisst konkret, hätte der ADAC einfach den Ersatzreifen draufgezogen, statt den Flicksatz reinzumachen, hätte der Reifen normal und dauerhaft repariert werden können. Somit MUSS der Reifen nun ausgetauscht, also neu gekauft werden. Zusätzlich soll auch der andere vordere Reifen gewechselt werden, da die "zusammen gehören". Meine Reifen sind letzten Sommer gekauft worden und kaum gefahren, also fast noch neu und leider auch teuer in der Größe. Aus einen Schaden von 20-30€ wurden nun 320€ für 2 neue Reifen.

Daraufhin habe ich mich bei dem ADAC beschwert und Schadensersatz gefordert, da ihr vorgehen die wahre Reparatur meines Reifens nicht mehr möglich gemacht hat. Die Situation ist 2 Tage her, doch ich halte Euch gerne auf dem Laufenden.

Beste Antwort im Thema
am 19. April 2012 um 17:03

Wenn du ein Ersatzrad dabei hattest, warum hast du es nicht selber schnell aufgezogen?

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Gründe kann es viele geben, den ADAC zu rufen, anstatt selbst zu wechseln. Vor nem Geschäftstermin o.ä. würde ichs wahrscheinlich auch nicht machen.

Der TE schrieb jedoch sinngemäß, dass er erst am Ende des Tages den ADAC rief. Also stand das Auto den ganzen Tag auf'm Hof, in der Garage oder sonstwo.

Für solche Fälle habe ich immer ein paar Handschuhe im Auto, dann macht man sich auch nicht schmutzig. Ich trage auch Anzüge, das ist für mich kein Argument. Man legt sich ja nicht unters Auto.

Für mich fällts eher in die Kategore "...ich zahle soviel Geld, da kann der ADAC ruhig mal kommen. Habe ich ja noch nie in Anspruch genommen..." So liest es halt der unbeteiligte Dritte.

Das Hauptproblem ist aber die Aussage des ADAC-Helfers vor Ort, dass er mit seiner Notfall-Flick-Aktion den Reifen für eine anschließende Reparatur irreparabel beschädigt hat. Da wäre ich als Kunde auch sauer. Obwohl ich halt nie in die Situation gekommen wäre.

Für mich ist nur noch nicht klar, warum der ADACler nicht gewechselt hat. Kann mir nicht vorstellen, dass das Entfernen des Fremdkörpers inkl. Behandlung und anschließendem Flicken zeitlich wirklich die bessere Alternative war.

Zitat:

Original geschrieben von emiliacar77

Außerdem bin ich der Meinung, den ADAC rufen besser die, die ne richtige Panne haben. Gut, meiner Frau würde ichs für nen Reifenwechsel auch noch zugestehen. Liegt aber eher an deren Konsitution.

Man sollte aber in puncto "Reifenwechsel durch den ADAC" nicht zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden.

Jeder/jede hat schließlich ein recht auf Hilfe, vor allem ältere Leute sind oft zwingend darauf angewiesen.

Auch jedes andere zahlende Mitglied sollte die Hilfe des ADAC in Anspruch nehmen dürfen.

Zitat:

Für mich ist nur noch nicht klar, warum der ADACler nicht gewechselt hat.

War das ein richtiger ADAC-Mitarbeiter oder ein Abschlepper im Auftrag des ADAC?

Zitat:

Original geschrieben von Roland745

Zitat:

Original geschrieben von emiliacar77

Außerdem bin ich der Meinung, den ADAC rufen besser die, die ne richtige Panne haben. Gut, meiner Frau würde ichs für nen Reifenwechsel auch noch zugestehen. Liegt aber eher an deren Konsitution.

Man sollte aber in puncto "Reifenwechsel durch den ADAC" nicht zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden.

Jeder/jede hat schließlich ein recht auf Hilfe, vor allem ältere Leute sind oft zwingend darauf angewiesen.

Auch jedes andere zahlende Mitglied sollte die Hilfe des ADAC in Anspruch nehmen dürfen.

Alles richtig. Allerdings kam mir der TE so vor, dass er den Reifen hätte selber wechseln können.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Um Gotteswillen nicht die Hände beschmutzen oder mal arbeiten  lässte dein Auuto auch tanken? In der Zeit kann man schließlich sinnvollers machen als zu tanken.

Der nächste Tread des TE   Hilfe mein Hosenstall klemmt, kann der ADAC das auch?

Kannst Du außer sinnfreien Sprüchen und beleidigend werden noch was?

Ach ja, wie war das doch gleich? Nordschleife 6:16,358.

Beeindruckend, falls es irgend wen interessieren sollte. Und den Hosenzipp kannst Du wahrscheinlich auch schon selbst auf und zu?

Nur noch peinlich, was Du hier so ablässt.

 

am 25. April 2012 um 22:36

Zitat:

Original geschrieben von MadCat69

Wen das Thema Reifenreparatur weiter interessiert, es gibt die "Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen", diese schreibt weder vor, welche Geschwindigkeitsindexe repariert werden dürfen, noch und schon gar nicht, dass man danach Aufkleber im Auto anbringen muss. Gerade letzteres ist allergrößter Humbug, in der StVZO ist klar geregelt, dass ausschließlich Reifen mit M+S-Kennung mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex gefahren werden dürfen und dann auch ein Aufkleber anzubringen ist. Auch ein reparierter nicht-M+S-Reifen bleibt ein nicht-M+S-Reifen und darf demnach nicht einfach mit einem reduzierten Speedindex gefahren werden. Das mag ein Reifenreparateur seinen Kunden anders erzählen, vermutlich weil er seiner eigenen Reparatur nicht traut. Unberücksichtigt lasse ich natürlich eventuelle Ausnahmen, wenn einzelne Reifenhersteller vorschreiben, dass bestimmte Modelle nicht repariert werden dürfen.

Ich selber habe zwei Mal Reifen reparieren lassen, nachdem ein Nagel drin steckte, einen Conti, einen Dunlop, beide Speedindex Y. Allerdings habe ich deren Index nicht ausgenutzt, der Wagen fuhr nur 225 km/h ;) Speedindex größer H reparieren bei uns im Ort auch nur Vulkanisier-Fachbetriebe, nicht die kleinen Reifenhöker.

Auf den ADAC-Mitarbeiter wäre ich aber auch sauer, schliesslich sind durch seinen Einsatz erhebliche Kosten entstanden, ohne, dass er vorher darauf hingewiesen hat. Allerdings hätte ich den Reifen auch selber durch das Ersatzrad ersetzt und nicht die Pannenhilfe gerufen - geht schneller ;) Schon Mal beim ADAC angefragt, was die dazu sagen?

Quatsch !

Wow, welch fundierter Beitrag ...

wie deiner :rolleyes:

und meiner ;)

Themenstarteram 2. Mai 2012 um 6:54

UPDATE: Der ADAC hat schnell und ohne Komplikationen den Fall aufgenommen und den verursachten Schaden vollständig beglichen. Fehler hin oder her, der Umgang mit Kunden und Service des Automobilclubs sind auf hohem Niveau. Vielen Dank!

am 15. Januar 2013 um 20:08

Zitat:

Original geschrieben von baldexaudi

Zitat:

Original geschrieben von MadCat69

Wen das Thema Reifenreparatur weiter interessiert, es gibt die "Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen", diese schreibt weder vor, welche Geschwindigkeitsindexe repariert werden dürfen, noch und schon gar nicht, dass man danach Aufkleber im Auto anbringen muss. Gerade letzteres ist allergrößter Humbug, in der StVZO ist klar geregelt, dass ausschließlich Reifen mit M+S-Kennung mit niedrigerem Geschwindigkeitsindex gefahren werden dürfen und dann auch ein Aufkleber anzubringen ist. Auch ein reparierter nicht-M+S-Reifen bleibt ein nicht-M+S-Reifen und darf demnach nicht einfach mit einem reduzierten Speedindex gefahren werden. Das mag ein Reifenreparateur seinen Kunden anders erzählen, vermutlich weil er seiner eigenen Reparatur nicht traut. Unberücksichtigt lasse ich natürlich eventuelle Ausnahmen, wenn einzelne Reifenhersteller vorschreiben, dass bestimmte Modelle nicht repariert werden dürfen.

Ich selber habe zwei Mal Reifen reparieren lassen, nachdem ein Nagel drin steckte, einen Conti, einen Dunlop, beide Speedindex Y. Allerdings habe ich deren Index nicht ausgenutzt, der Wagen fuhr nur 225 km/h ;) Speedindex größer H reparieren bei uns im Ort auch nur Vulkanisier-Fachbetriebe, nicht die kleinen Reifenhöker.

Auf den ADAC-Mitarbeiter wäre ich aber auch sauer, schliesslich sind durch seinen Einsatz erhebliche Kosten entstanden, ohne, dass er vorher darauf hingewiesen hat. Allerdings hätte ich den Reifen auch selber durch das Ersatzrad ersetzt und nicht die Pannenhilfe gerufen - geht schneller ;) Schon Mal beim ADAC angefragt, was die dazu sagen?

Quatsch !

und was ist deiner meinung nach richtig und keinen quatsch??? und bitte nicht aus deinen eigenen leben erzählen sonder fakten mit z.b gesetzesauszug oder mit begründung vom hersteller..... hoffe du hast ne antwort da!!!

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