Erst Getriebe, dann Motorschaden

Hallo liebe Gemeinde, ich möchte einmal eure Meinung dazu hören.
Mein ERF TGA 26.410 (km Stand:499825 zu diesem Zeitpunkt) war im Bereich des Getriebes undicht und verlor so allmählig ÖL. Ich brachte ihn in unsere MAN Werkstatt und diese meinte es sei eine Dichtung innerhalb des Getriebes undicht. Ist mir auch klar gewesen. Dazu haben Sie das Getriebe (ZF) ausgebaut und in das ZF Werk geschickt damit diese das beheben können. Die MAN Werkstatt kann dies nicht (kein entsprechendes Werkzeug oder so). Nun war das Getriebe wieder da nach 2 Tagen und ich holte ihn nach insgesamt 4 Tagen wieder ab. Die MAN Werkstatt machte sogar eine Probefahrt und bescheinigte mir das alles funktioniere. Ich machte meine Ladung für den nächsten Tag fertig und fuhr nach hause. Am nächten Tag bemerkte ich, das die Motorbremse überhaupt nicht funktionierte(Retarderhebel Stufe 1), kein Brummen, nix. Der Retarder selbst hatte auch nicht die Leistung die ich gewohnt war. Jetzt kommts: (km Stand: 499968) also etwas über 100km später bemerkte ich ein komisches Geräusch, es rumpelte kurz. Ich dachte es wäre vom Getriebe her gekommen, aber sehr kurz darauf die Meldung: Motoröldruck zu gering!! Dann noch ein Fehlercode und so unbekannte Geräusche. Ich nahm den Gang raus und da ging der Motor auch schon aus, und das alles innerhalb von 30-40 sekunden! Ausrollen und rechts ran. Ich wurde dann abgeschleppt. MAN diagnostizierte das ein Lager von einer Welle im Motor fest ging und dies mehr oder weniger ein Motorschaden ist. Welle,Kolben usw. müsste man erneuern.
Bei Unterhaltungen mit Kollegen fiel das Wort Ölpumpe, das diese wohl ausgefallen sei, kann dies das Problem für den Schaden sein? Hat das was mit dem Geschraube am Getriebe zu tun? Es passierte ja grob 100km nachdem MAN daran war und kann es was mit der Motorbremse und Retarder zu tun haben?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt.

Beste Antwort im Thema

Was ist das füe ein MAN Service?Entschuldige aber wenn Sie Angst haben vor dem Lkw dann sollen Sie einpacken!

Entweder Ich Diagnostiziere und Repariere einen Fehler als Monteur oder Ich geh nach Hause!Meine Meinung.

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Da war nur dieser 1 Code, wurde auch nur 1mal für ein paar Sekunden gezeigt, dann kamen nur noch die Meldungen das der Öldruck zu gering sei.
Was mir beim abschleppen aufgefallen war ist, das die Meldung "Motorölstand zu gering" des öfteren kam.
Ich weiß das vor dem ganzen Vorfall laut Anzeige im Menü der Stand auf gut 3/4 war. Beim Abschleppen kam diese Meldung, es war ja die Zündung an. Ich dachte mir, als wir eine kleine Pause machten, "schaust mal nach dem Ölstand", der war übervoll, also über MAX obwohl der Motor bereits mehrere Stunden aus war und auch schon kalt.
Vielleicht kann sich jemand einen Reim draus machen.

Folgendes Kollege,das der Oelstand gemeldet wurde zu gering ist bindend,irgendwas paßt jetzt gerade nicht so zusammen.
Denn Du sagst der oelstand war vor dem Motorschaden 3/4 also zwischen Min und Max,danach kommt der Motoroelstand ist zu gering als Fehlermeldung.

Beim Schleppen ist es normal das er über Max ist da das fahrzeug ja auf der VA angehoben wurde und somit die Lage des fahrzeuges verändert wurde welches dann zur Folge hat das daß Oel in der Oelwanne ja auch verlagert wird.
Die Oelstandssonde sitzt in fahrtrichtung rechts ziemlich weit vorne am unteren Ende des Kurbelgehäuses.

Nun kommt wiederum ein Zweifel,diese Schräglage und die tatsache das der Motor ja aus war müßte Normalerweise die Fehlermeldung bringen Oelstand zu gering da sich ja die Sonde ziemlich weit vorne befindet.

Mal eine Frage hast Du den Oelstand vor diesem Ereignis ergänzt?Also etwas nachgefüllt?

Ich frage aus folgendem Grund:

Es kam häufig vor das Fahrer/Bediener nach dem Hinweis "Oelstand prüfen" einfach sich nicht die Mühe machten und dieses über das Display taten sondern einfach Oel auffüllten,dann kam weiter der Hinweis Oelstand prüfen und so wurde wieder Oel aufgefüllt bis schließlich der Oelstand zu hoch war und der Fahrer einfach die nase voll hatte,jedoch immernoch nicht sich über das Display bemühte zu schauen wo er sich befindet und einfach losfuhr,alles vorgekommen.
Denn der FFR sagt nicht beim Hinweis ob zuviel oder zuwenig lediglich Prüfen!
Anders ist wenn eine gewisse Untergrenze erreicht wird dann kommt zu gering!

Ich will Dir nichts unterstellen!

Und Du weißt das Du die Möglichkeit hast alle SPN aus zu werten mit weiter drücken der Pfeiltasten

Ich sortiere mal alles:
1: Mehrere Fehlercodenummern gab es nicht, sind auch keine im Menü zu finden, nur ältere was aber was anderes war.

2: Den Ölstand prüfe ich so alle 2 Wochen frühs bevor ich den Motor starte. Ich fülle meist nur soweit auf das er etwas über 3/4 steht. Ich fülle erst auf wenn er unter 1/2 ist.
Wir sind verpflichtet im Unternehmen eine Liste zu führen wann,wieviel und was aufgefüllt wurde(Hydraulik und Motor Öl,Diesel,usw.), der Kilometerstand und so sieht die Chefetage wann was gemacht wurde und wieviel verbraucht.

3: Ich wurde per Abschleppstange abgeschleppt. Luftschlauch vom Abschleppenden zum Schleppenden LKW. Die Kardanwelle habe ich abgeschraubt und hochgebunden(hinten an der Antriebsachse)

4: Die Meldung während des Vorfalls war: ÖLDRUCK zu gering.

5: Ölstand war vor dem Vorfall bei 3/4, als ich da am Wegesrand stand, da habe ich auch im Menü geschaut weil ich den bisher Verbrauchten Kraftstoff und die bisher gefahrenen km aufgeschrieben habe. Ich errechne dadurch meinen Verbrauch per 100km, liegt bei 39,76.
Da habe ich auch nochmal nach dem Ölstand geschaut und er war leicht über 3/4 da der Motor ja warm war.
Beim Abschleppen kam diese Meldung(Ölstand zu gering) in unterschiedlichen Abständen, also auf nichts zu beziehen wie Berg auf oder ab,links oder rechts rum. Als wir Pause machten, stand der LKW auf ebenen geraden Untergrund und zeigt einen vollen Balken(über max). Das war ja das komische.
Es waren keinerlei Austritte von Flüssigkeiten zu sehen außerhalb des LKW.

Hoffe das bringt etwas Ordnung ins Geschehen.

Danke,das ist schonmal ne andere Grundlage!Sage hat er auch irgendwas mit Kühlwasserstand zu gering oder so gebracht?
Welche Möglichkeiten hast Du um Bilder zu machen oder beim Zerlegen dabei zu sein oder oder oder?

Es wird schwer so aus der ferne da etwas mehr Licht hinein zu bringen ohne Detaillierte Informationen.

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Keine Kühlwasserprobleme, da war keine Meldung. Ich habe auch nicht geschaut im Behälter. Temperatur war aber normal, das hab ich gesehen an der Anzeige.
Beim reparieren oder öffnen des Motors bin ich nicht dabei, geht auch nicht. Ich muß ja Fahren und nicht da zu sehen. Bilder vom Motor kann ich auch nicht machen, dazu müsste ich die Kabine hoch machen und da würde mich der Meister da fragen was das soll, der hat schon blöd geschaut als ich den Code ausgelesen hab.
Ich erfahre auch nicht alles was da passiert, da muß man schon nachbuhlen. Das aktuellste ist nur das ein gutachter nach sehen soll, da könnte man aus der Chefetage dann mehr erfahren, MAN sagt nix dazu.

Sende mir mal per PN die Fgst Nummer und welche Werkstatt das Fhz betreut.

Gibt es kein Ergebnis?Oder Fahrzeug verkauft mit Motorschaden?

Da streitet sich warscheinlich noch Werkstatt und Spediteur vor Gericht.

Wegen so nem mist stand mal ein LKW über 2 Jahre bei uns auf dem Hof.

Zitat:

Original geschrieben von Zoker


Da streitet sich warscheinlich noch Werkstatt und Spediteur vor Gericht.

Wegen so nem mist stand mal ein LKW über 2 Jahre bei uns auf dem Hof.

Hattet ihr schon Teile verbaut? Wenn ja, ein Jahr stehen lassen, dann "finanziell vorteilhaft" verschwinden lassen. (Uupps, war ich das...)

Zum glück nicht. Wir sollten danach schauen was kaputt ist. Bis zur Reperatur kam es erst gar nicht. Das ganze ging dann vor Gericht mit Gutachter usw. Irgendwann wurde der LKW dann abgehohlt.

Hi Leute,
es gibt nix neues zu berichten. Bin jetzt erstmal der Springer. Zur Zeit hab ich nen Actros (1Jahr alt) für 3 Wochen, dann gehts wieder auf TGA's. 2-3 Wochen einer Automatic und 2 Wochen normal Schaltung, hab also erstmal wieter zu tun.
War heute in unserer Zweigstelle wo der 2te Chef sitzt. Habe mit dem Dispo Men geredet, er musste den Actros auslesen (Fahrerkarte). Da hab ich Ihn mal angesprochen ob er nun näheres weiß, aber er weiß auch nix, will aber mit dem Chef mal reden was nun ist.
Ich wundere mich nur warum die das Auto nicht abmelden? Kostet doch unnötig Geld! Der Anhänger steht ja auch rum ohne was zu machen.
Ich hab mal so im Internet gesucht bei LKW Scout oder so ähnlich, da habe ich einen Baugleichen LKW gefunden, nur mit grob 50000 km mehr und fast ein Jahr älter und der kostet mit MwSt so 21000€, oder in etwa gleichalt bis jünger für grob 25000. Für die Reparatur waren ja mal so 17000€ angepriesen und für 5-10 Tausend bekomme ich nen ganzen LKW. Vielleicht liegt da der Haken. Warten wir mal ab.

Keine neuen Erkenntnisse, Fzg steht weiterhin bei MAN. Wer weiß was mal wird.
Wenn es doch mal was gibt sage ich bescheid.

Zitat:

Original geschrieben von ERF-TGA


Keine neuen Erkenntnisse, Fzg steht weiterhin bei MAN. Wer weiß was mal wird.
Wenn es doch mal was gibt sage ich bescheid.

Du willst doch nicht damit sagen, das der LKW jetzt über ein halbes Jahr bei MAN steht und sich nix tut???? Interessiert es deinen Chef nicht, was damit passiert oder braucht er den LKW nicht????

MFG Thomas

Ich habe jetzt auch den Fall gehabt, dass beim D20, 350.000km gelaufen, ein Zahnrad aus dem Ölpumpenantriebsrad gebrochen ist. Nur förderte die Pumpe in meinem Fall nach einem kräftigen Rumpeln und Motoschütteln (Aussage Fahrer) weiterhin Öl. In deinem Fall könnte das gleiche passiert sein, nur das die Pumpe beim Zahnabriss Schaden genommen hat, was dann zum Motorschaden führte. Ich habe mich bei unserer MAN- Niederlassung erkundigt und die betsätigten mir, dass dies kein Einzelfall ist.
Da eine Motorüberholung ein gewaltiger Kostenfaktor ist, riskierte ich in Absprache mit dem Kunden ,(nach Reinigung des Motors, Ölkanäle, Ölwanne und Ölfiltergehäuse,) einfach nur die beschädigten Antriebsräder zu wechseln. In meinem Fall war es das Ölpumpenrad und das Kurbelwellenrad.
Das Ergebnis: Motor läuft, 15.000€ gespart. Natürlich kann das ganze auch gewaltig in die Hose gehen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom



Zitat:

Original geschrieben von ERF-TGA


Keine neuen Erkenntnisse, Fzg steht weiterhin bei MAN. Wer weiß was mal wird.
Wenn es doch mal was gibt sage ich bescheid.
Du willst doch nicht damit sagen, das der LKW jetzt über ein halbes Jahr bei MAN steht und sich nix tut???? Interessiert es deinen Chef nicht, was damit passiert oder braucht er den LKW nicht????

MFG Thomas

Das hab ich ja schon geschrieben, wenn es vor Gericht geht kann sich das ewig ziehen, da kann dann auch der Chef nichts mehr machen.

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