Erschreckende Beobachtung
Da die Winterzeit in unserem Breitengraden ja die dumme Begleiterscheinung hervorruft, dass die Tage kürzer und die Nächte länger werden sieht man jetzt auch zur dunklen Tageszeit viel kleine Kinder auf Fahrrädern!
Ich musste mit erschrecken feststellen, dass viele ohne Licht aktiv im Straßenverkehr teilnehmen. Wenn da so ein kleines Kind von 6 Jahren ohne Licht mitten in der "Nacht" in Begleitung seiner Eltern herumfährt finde ich das unverantwortlich.
Die Mütter hatten ebenfalls keine Beleuchtung am Drahtesel.
Diese Situationen lösen in mir wirklich ein gewisses Angstgefühl aus. Immerhin sind dies die kleinsten Teilnehmer im Straßenverkehr und können Aufgrund der geringen Höhe imo sehr schnell übersehen werden.
Ich konnte in dieser Woche 2 Kinder ohne Licht sehen und das obwohl ich max. 30KM gefahren bin.
Ob wir darüber reden oder nicht wird dieses Unverantwortliche Verhalten der Erziehungsberechtigten nicht ändern. Trotzdem wollte ich dieses Thema mal eröffnen und eure Erfahrungen zu dem Thema erfahren.
Auch wenn ich noch keine Kinder habe, so kann ich doch sagen, dass ich meinen Nachwuchs niemals so mitten in der Stadt oder sonst wo fahren lassen würde.
Für mich nehmen diese Leute die Gesundheit des Kindes billigend in kauf.
53 Antworten
Genau wie du (und ich) werden die Teilnehmer dieses Forums auch denken. Man wird nur niemanden antreffen der sich so unverantwortlich verhält und seinen Kindern ein dermaßen schlechtes Beispiel ist.
Ich sach nur Darwin-Award.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Ich sach nur Darwin-Award.
Ich sach nur Geiz is Geil. Fahrrad für 120€ inkl. Porto&Verpackung von Ebay. Uuuups keine Lampen dran, egal, geht schon.
Eine Erhöhung der Kontrolldichte und abschreckendere Bußgelder würden hier sicherlich Abhilfe schaffen.
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Zitat:
Original geschrieben von patti106
Und wenn dann bei nem Unfall wer überlebt zahlts ja die Gesellschaft.
Also wenn man diese Einstellung beweisen könnte dann sollte man die Erziehungsberechtigten mit einem *piep* and den nächsten *piep* *piep*
Aber ich glaube das so weit keiner von den Leuten denkt.
Das Problem sehe ich darin, daß viele Zeitgenossen im 21. Jahrhundert immer noch eine Einstellung zu Sicherheitsaspekten haben, die allenfalls den Anforderungen des 19. Jahrhunderts genügt...
Habt Ihr eigentlich immer voll verkehrstaugliche Fahrräder in Eurer Kindheit gehabt.
Als ich bin noch in einer Zeit groß geworde als das BMX und das Skateboard groß rauskamen. Keines von diesen aus heutiger Sicht hatten irgendwelche "Katzenaugen" und auch aus meiner Sicht war das relativ egal.
Wer den Ersten Stein wirft.......
Gruß Schulle
PS: Das Problem besteht weiterhin aber bei der Verurteilung sollte man doch ein wenig diplomatischer sein....
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das Problem sehe ich darin, daß viele Zeitgenossen im 21. Jahrhundert immer noch eine Einstellung zu Sicherheitsaspekten haben, die allenfalls den Anforderungen des 19. Jahrhunderts genügt...
Wenn überhaupt.
Ich stelle morgens auf dem Weg zur Arbeit Ähnliches fest: Mengenweise Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule, davon zu viele ohne Licht und teilweise auch noch in Schwarz und ohne Reflektoren. Einer von denen wäre diese Tage fast Kühlerfigur eines mir entgegenkommenden Autos geworden. Ich habe den übrigens vorher auch nicht gesehen.
MfG Meehster
@Drahkke
So kann man es auch nennen. Obwohl damals schon Petroleumlampen am Fahrrad aufkamen 😉
Weil ein Dynamo am Rad ja so uncool ist - pardon: im Stand nicht funktioniert -, hat Hinz und Kunz ein Batterielicht. Das in aufgeladenem Zustand zu halten ist jedoch umständlich, außerdem muss man es immer mitschleppen und kann es nicht am Rad lassen.
Ergo nimmt man es erst gar nicht mit...
Hallo,
das kann ich nicht nur bei Radfahrern beobachten - auch bei Fußgängern.
Ich lebe auf dem Land und da gibt es viele kleine, schmale asphaltierte Straßen mit unbefestigtem Seitenstreifen zum Ausweichen, für den Fall, dass jemand entgegenkommt.
Ich habe diesen Herbst bei völliger Dunkelheit schon mehrmals Füßgänger auf solchen Seitenstreifen spazieren gehen sehen, die auch keine reflektierende Kleidung trugen.
Wenn einem genau auf Höhe eines solchen Fußgängers ein Auto entgegenkommt, ist man nicht in der Lage, den Fußgänger zu sehen wegen der Blendung durch das Licht vom entgegenkommeden Auto...da kann es ganz schnell passieren, das man diesen überfährt...
Für Fahrradfahrer gilt das Gleiche. Und weiterhin auch nicht nur für Jugendliche und Kinder.
Gruß
Karl
BERATUNGSRESISTENT
Selbst eine erhöhte Kontrolldichte (massive Kontrollen an Schulen) hat im Kreis Pinneberg nur begrenzten Erfolg gehabt.
Der "blaue Brief" von der Polizeidirektion landet bei vielen beratungsresistenten Eltern eben einfach im Papierkorb.
Moin,
meine Eltern hätten mir 'was erzählt von wegen BMX-Rad ohne Licht und Reflektoren.
Bei uns war sogar die Polizei in der Grundschule und hat uns erklärt, wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszusehen hat. Und da jeder so einen tollen Aufkleber von der Polizei auf seinem Rad haben wollte... 😉
Aber Licht gehört doch nicht an ein cooles Mountainbike und Reflektoren sind doch so etwas von out. Besser tot als hässlich, auch wenn einen im Dunklen keiner bewundern kann...
Moin,
dunkle Gestalten in dunkler Jahreszeit … tja einerseits ist dunkle Kleidung cool (wer trägt schon einen knallgelben Mantel mit roten Reflektorstreifen übern Anzug … ehrlich; ich nicht) … und das auch schon bei Kindern und Jugendlichen … anderseits ist „sichtbar sichere Kleidung“ teuer … und dafür ist dann kein Geld übrig. (Reflektorbänder kosten nicht viel … sind jedoch wohl zu uncool).
Das geht auch bei Fahrrädern gleich weiter. Bei Baumarkträdern kann man froh sein, wenn sie nicht gleich durchbrechen beim Fahren … da kann man nicht noch reflektierende Reifen, Dynamos oder gar Radnarben-Dynamos mit Akku/Kondensatoren verlangen. Zum anderen wieder finden auch Erwachsene bei ihren 5000 € Rädern Schutzbleche und Lichtanlagen wohl derart uncool, dass an dieser Stelle gespart werden MUSS …. Bei uns in der Gegend wird viel Rad gefahren … bei „Sportlern“ meist ohne Licht- oder andere „Sichtschutzanlagen“.
Anders als bei normalen Fußgängern und Radfahrern sind bei uns Jogger und Reiter fast ausschließlich mit Warnwesten, Blinklampen und Reflektorstreifen auf ihrer „Sportkleidung“ unterwegs … da hat es sich wohl trotz der Mode und dem Cool-Empfinden durchgesetzt … Sehr positive Entwicklung wenigstens da 🙂 .
Was würde helfen … Vernunft, oder ordentliche Mehrkosten für „Unsichtbare“ … aber für eine hohe Kontrolldicht ist kein Geld und keine Mittel vorhanden; ergo gilt für Autofahrer … extrem aufpassen und hoffen, dass man niemanden übersieht 😉
Ich habe schon mehrere Kinder und Jugendliche aus unserem Sportverein angesprochen, wenn ich sie ohne Licht auf dem Fahrrad herumfahren sah.
Oft sind es kleine Probleme, ein gelöstes Kabel oder eine defekte Glühbirne.
Die Eltern finden dann oft keine Zeit für die Reparatur, oder es ist ihnen egal.
Der Thread hat mich jetzt aber auf die Idee gebracht mal einen Aktionsabend " Sicher mit dem Fahrrad zum Training" zu machen. Da könnte man solche Kleinigkeiten gleich reparieren.